Hallo Leute! Ich würde mir gerne kostengünstig eine Ethernet I/O-Karte bauen. Die sollte 64 Ausgänge haben und mit 5V relais laufen und 64 Eingänge mit Optokopplern besitzen. Ich hatte mir gedacht den AVR NET IO http://www.pollin.de/shop/downloads/D810058B.PDF und die Relaiskarte http://www.pollin.de/shop/downloads/D710722B.PDF als Vorbild zu nutzen. Ich kommuniziere nun also mit meinem Ethernet-Controller und der mit einem Mikrokontroller und der mit mind. einem Treiberbaustein und den Optokopplern. Meine Frage ist nun, welche Mikrokontroller-Treiberbaustein Kombination sollte ich da am besten nehmen? Gibt es einen 8 zu 64 Demultiplexer, damit ich mit 8-Ausgängen des Mikrokontrollers 8 Treiberbausteine z.B. ULN2803 ansprechen kann? Oder gibt es eine einfachere bzw. kostengünstigere Lösung die Relais anzusprechen. Zusätzlich benötige ich dann ja auch einen 64 zu 8 Multiplexer. Könnt ihr mir da weiter helfen?
Guter Tipp, danke! Hab mich mal hier durchgekämpft, klingt ganz logisch :-) http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Schieberegister Übrigens hatte ich den vorhin noch gefunden http://www.ak-nord.de/ak/product_info.php?cPath=Embedded-LAN-module&products_id=33 Ich stell mir das jetzt so vor: Das oben genannten Modul mit dem ATMega32 über rs232 kommunizieren lassen. An dem Atmega sind drei 16-Bit Schieberegister 74LS674. 16 Ausgänge vom ATMega und 48 vom Schieberegister. Diese Ausgänge müssen dann nochmals zu den Treiberbausteinen z.B. ULN2803 (Gibt es den eigentlich auch mit mehr Ausgängen?) und danach die Relais mit Diode Widerstand und Led. Kann ich die Schieberegister eigentlich auch andersherum für die Optokoppler nutzen?
Franki C. schrieb: > Das oben genannten Modul mit dem ATMega32 über rs232 kommunizieren > lassen. An dem Atmega sind drei 16-Bit Schieberegister 74LS674. 16 > Ausgänge vom ATMega und 48 vom Schieberegister. Ich weiß nicht... die Mikrocontroller sind inzwischen so billig, da kannst du auch mehrere parallel verwenden, anstatt etwas mit Schieberegistern zu konstruieren. Bei 64 I/Os brauchst du entweder drei ATmega32 oder vier ATmega328, wenns DIP sein soll. Oder du nimmst einen einzigen ATmega3250A, allerdings hat der dann ein TQFP-Gehäuse. Egal welche der drei Möglichkeiten, du liegst immer um die 10 Euro für alle Mikrocontroller zusammen. Vorteil ist, dass die Ein- und Ausgänge deutlich schneller geschaltet bzw. gelesen werden können als bei Schieberegistern. Überhaupt ist das Lesen einfacher, als wenn du dir per Schieberegister und Logik etwas zusammenbaust. Jochen
Da muss ich Jochen Recht geben. Das Tutorial bei mikrocontroller.net ist sehr gut, aber es stammt zum großen Teil aus einer Zeit, zu der die Mikrocontroller noch relativ teuer waren. Ich würde auch den ATmega3250A nehmen. Vielleicht auch drei ATmega324A als DIP, weil ich ein Schisser bin und nicht so gerne 100 TQFP-Pins löte. :-)
OT: Wozu braucht man 64 Ethernet-Ports ? Wird das ein Switch ?
Hallo, als Ausgänge zur Relaisansteuerung sehe ich nichts, was gegen Schieberegister mit Ausgangs-Latch (595) am AVR-NetIO spricht. So schnell kann sinnvoll kein übliches Relais bedient werden, wie es in 8x 595 hintereinander geschoben werden kann. Bei den Eingängen kommt es darauf an, wie schnell hintereinander Pegelwechsel erfolgen können. Da aber von einem zusätzlichen AVR mit serieller Anbindung die Rede ist, kann es nicht so schnell sein. Da gehen also sicher auch Schieberegister mit Eingangs-Latch. Beide parallel per (Soft-)SPI angesteuert und zwei Array dazu. Kostet SPI-Clock, SPI-In, SPI-Out, In-Latch, Out-Latch, also 5 Portbits. In-Latch verriegeln, 8x8 SPI-Takte, um die Ausgänge aus dem Array rauszuschieben und die Eingänge rein. In-Latch freigeben, Out-Latch aktiv, fertig. Würde ich vermutlich im Timerinterrupt alls 100ms oder so laufen lassen und nur die Arrays bearbeiten (IRQ-Verhalten beim Zugriff natürlich beachten usw. Gruß aus Berlin Michael
Danke erstmal für die Antworten! Der ATmega3250A klingt interessant, aber der würde auch nicht ganz reichen, da ich ja noch mit meinem Ethernet-Modul kommunizieren muss und dazu brauche ich die RxD und TxD Anschlüsse (PE0 und PE1), aber ich könnte 2 von denen nehmen... Es gibt ja auch genügend firmen die die Bauteile nach dem Ätzen automatisiert mitlöten lassen. Das sit bei verwendung von SMD Bauteilen auch manchmal ganz Hilfreich, wenn man dann 20 bis 30 von diesen Karten herstellen muss... Nochmal zu den treiberbausteinen, gibt es die auch in größeren Versionen als den ULN2803 ? @ Joachim Drechsel OT: Wozu braucht man 64 Ethernet-Ports ? Wird das ein Switch ? Manchmal habe ich in verschiedenen Gebäuden viele Einheiten die per Relais steuern muss. Also habe ich mal den Fall dass ich nur 8 Relais brauche mal 32 aber auch mal 64 und bevor ich mir zisch Varianten erstelle, nehme ich lieber eine "große" Version, und gebe vielleicht 10 - 20 Euro mehr für extra Bauteile aus, als doppelte Platinen anzufertigen, die würden dann alle Bauteile doppelt beinhalten... @lib lam Die W&T finde ich etwas teuer für 400 Euro...
Sorry Franki, ich hatte mich verlesen ... Löschen ging nicht.
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