Hallo, ich habe ein PWM-gesteuerte Stromquelle auf Basis des LM2576 entwickelt und ein Layout dafür designed. Da es mein erster Schaltregler überhaupt ist, würde ich das Layout gerne von euch checken lassen bevor ich die Schaltung aufbaue. Habe, wie gesagt, keine Erfahrung mit Schaltreglern und hoffe, dass ich nicht allzuviele Anfängerfehler eingebaut habe. Bei der Anwendung beträgt Vin ca. 30V Ausgangsstrom: Imax=2.5A an R=8 bis 10Ohm Die PWM hat eine Frequenz von max. 200Hz und einen Dutycycle von 1-99% und ich möchte über diese den Ausgangsstrom von bis Imax regeln. Für alle sachdienlichen Hinweise möchte ich mich an dieser Stelle schon mal bedanken!
Hi, es wäre besser wenn du im Layout Bauteilenbezeichner einschaltest. Ich würde Feedback kürzer und direkter halten. Warum mischst du TH und SMD so ducheinander? Fertige Module wie "deiner" gibt es bei ebay für ca. 8€. Meerwasseraquariumbeleuchtung? :-) Gruß Johann
> Da es mein erster Schaltregler überhaupt ist, würde ich das Layout gerne > von euch checken lassen bevor ich die Schaltung aufbaue. Oh je! Wo soll ich anfangen? Schaltregler IC, Spule, Ausgangselko sind komplett falsch plaziert! Schau bitte, dass Du die Leitungslängen zwischen IC und Spule sowie zwischen Spule und Ausgangs-Elko SO KURZ und SO BREIT WIE MÖGLICH machst. Nimm eine doppelseitige Platine und führe die BOT-LAGE als komplette GND-Plane aus! Deine "sternförmige" Masse ist in diesem Fall absolut ungeeignet! Die "Strommessung" wird warscheinlich auch nicht richtig funktionieren. Du musst Deinen Shunt in "Vierleitertechnik" anschließen! Das bedeutet zumindest eine extra Leiterbahn von Shunt zu R3. Beide Leitungen vom Shunt solltest Du parallel und mit kleinem Abstand zum OPV verlegen. Die Stromführung vom Eingangs-Elko ist schlecht. Der Eingangs-Elko soll so dicht wie möglich beim IC sitzen. Die Leiterbahn soll von der Klemme erst zum Kondensator führen. Dann erst zum IC. Keine Stichleitungen dazwischen. Sind bei diesem Schaltregler wirklich Elkos die richtige Wahl??? Datenblatt lesen? Wie der Vorschreiber schon schrieb, achte auf die Feedback Leitung. Führe diese möglichst weit weg von der Spule. (ggv. direkt abgehen von der Ausgangsklemme.
So schlecht sieht das doch gar nicht aus. Abgesehen vom Umweg über den Sternpunkt sehe ich 3 kompakte Stromkreise. Na gut, der Eingang sollte erst auf den Eingangselko, und dann in den Regler gehen... Frank B. schrieb: > Deine "sternförmige" Masse ist in diesem Fall absolut ungeeignet! Sternförmig ist eigentlich gar nicht so schlecht. Nur darf der Sternpunkt nicht einfach "irgendwo im Nirgendwo" sitzen, sondern der gehört z.B. definiert an den Massepin des Ausgangselkos. > Die "Strommessung" wird warscheinlich auch nicht richtig funktionieren. Naja, hier haben wir ja keine Raketentechnik, sondern einen recht gutmütigen Schaltregler. Und das Layout ist nicht so arg schlecht. Ich würde einfach den Massesternpunkt an den - Pol des Ausgangselkos legen und wäre mir ziemlich sicher, dass das Ding läuft. Es sollte sich aber auch auch die Masse des IC1 auf diesen Sternpunkt beziehen (oder wenigstens auf die Masse am Massepin des Schaltreglers)...
Lothar Miller schrieb: > Sternförmig ist eigentlich gar nicht so schlecht. Nur darf der > Sternpunkt nicht einfach "irgendwo im Nirgendwo" sitzen, sondern der > gehört z.B. definiert an den Massepin des Ausgangselkos. Ja, so wie das sehr schön im Schaltplan im Datenblatt Seite 10 gezeigt wird. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, so wie das sehr schön im Schaltplan im Datenblatt Seite 10 > gezeigt wird. :-) Der Massepfad in dem Bild dort ist ein wenig ungünstig, denn da wird (in totaler Ignoranz der Laststrompfade) quasi der Schaltregler mit seinem GND-Pin als Mitte definiert. Ich will aber idR. am Ausgang was herausholen, und beziehe mich deshalb lieber auf den Ausgangskondensator. Das geht beim LM2576 gut, weil über den Massepin kein nennenswerter Strom fließt... Wenn man die Masse aber genauso wie im angesprochenen (oberen) Bild macht, ist es auch richtig. Nur eben komplizierter zu verdrahten... :-/ Und spätestens beim unteren der beiden Bilder ist der Feedback-Spannungsteiler falsch angeschlossen: die Ausgangsspannung ändert sich abhängig vom Laststrom... :-o Was aber garantiert bei beiden Bildern falsch ist, das ist die Anbindung der Eingangsspannung: die wird an den Eingangskondensator geführt, und von dort aus weiter zum Regler. Die Schaltung an sich wird auch mit der im angesprochenen Bild dargestellten Einspeisung funktionieren, aber das EMV-Labor lässt dich dann nochmal eine Runde drehen...
Lothar Miller schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Ja, so wie das sehr schön im Schaltplan im Datenblatt Seite 10 >> gezeigt wird. :-) > Der Massepfad in dem Bild dort ist ein wenig ungünstig, denn da wird (in > totaler Ignoranz der Laststrompfade) quasi der Schaltregler mit seinem > GND-Pin als Mitte definiert. Ja, mir war auch schon aufgefallen, das das Bild nicht ganz optimal ist. Eine Drahtführung wie im Datenblatt ist aber auf jeden Fall besser, als wenn man sich gar keine Gedanken macht. Auch die sonstigen Anwender-Hinweise im Datenblatt sind gerade für Anfänger recht hilfreich. Gruss Harald
mw_johann schrieb: > Warum mischst du TH und SMD so ducheinander? Die THs dienen mir gleichzeitig als "Drahtbrücken". Versuche doppelseitige Platinen so weit es geht zu vermeiden. > Fertige Module wie "deiner" gibt es bei ebay für ca. 8€. Bitte um pn mit Link > Ich würde Feedback kürzer und direkter halten. Will Einstreuungen der Spule auf die Messelektronik (IC1) vermeiden und habe diese daher soweit als möglich von der Spule plaziert. Ist aber wahrscheinlich keine gute Idee eine Leitung an der man paar mV misst so lang zu machen. Frank B. schrieb: > Du musst Deinen Shunt in "Vierleitertechnik" anschließen! Das bedeutet > zumindest eine extra Leiterbahn von Shunt zu R3. Beide Leitungen vom > Shunt solltest Du parallel und mit kleinem Abstand zum OPV verlegen. Vielen Dank für den Hinweis - war mir nicht bekannt. Es geht hier wohl um eine Leitung von der Masse des Shunt an die Masse von R3 - richtig? Gibts da dann kein Problem mit Ausgleichsströmen auf den beiden Masseleitungen? > Die Stromführung vom Eingangs-Elko ist schlecht. Der Eingangs-Elko soll > so dicht wie möglich beim IC sitzen. > Die Leiterbahn soll von der Klemme erst zum Kondensator führen. Dann > erst zum IC. Keine Stichleitungen dazwischen. Macht Sinn, aber hat dies bei diesen kurzen Leiterbahnen auch eine praktische (messbare) Auswirkung? Ein Layout ist bei mir immer ein Tradeoff zwischen was theortisch perfekt und kompakt zu routen geht. Lothar Miller schrieb: > Sternförmig ist eigentlich gar nicht so schlecht. Nur darf der > Sternpunkt nicht einfach "irgendwo im Nirgendwo" sitzen, sondern der > gehört z.B. definiert an den Massepin des Ausgangselkos. Habe ich so aus dem besagten Bild auf der Seite 10 entnommen - aber wie ich jetzt weiss sind Datenbätter auch nicht perfekt. Wäre es in diesem Fall dann nicht besser diesen an den Massepin des Eingangselkos zu setzten? Dieser befindet sich weit näher zu dem Punkt an den der Strom zurückfliesst. > Es sollte sich aber auch auch die Masse des IC1 auf diesen Sternpunkt > beziehen (oder wenigstens auf die Masse am Massepin des Schaltreglers)... Habe bewusst die Masse des Shunt-Widerstandes auf die Masse an der Eingangsklemme gelegt und diese als Masse für den IC1 verwendet. Am IC1 wird ja die Spannung am Shunt gemessen und die Masse am IC1 sollte die selbe sein wie die des Shunts. Daher die GND-Fläche (auch zwecks Schirmung). Keine Gute Idee? Seh schon: Die Ausgangsspannung des IC1 wird vom LM2576 zwischen seiner Masse und dem FB Eingangspin gemessen. Und diese ändert sich dann... Also ideal alles an eine Masse - ist halt nur schwierig zu routen wenn man versucht einseitig zu bleiben. Lothar Miller schrieb: > Was aber garantiert bei beiden Bildern falsch ist, das ist die > Anbindung der Eingangsspannung: die wird an den Eingangskondensator > geführt, und von dort aus weiter zum Regler. Das ist genau das, was auch Frank vorgeschlagen hat. Falsch? Für micht macht das Sinn wegen der geringen Induktivität zwischen Eingangskondensator und LM2576. Vielen Dank für all die Inputs!
mw_johann schrieb: > Meerwasseraquariumbeleuchtung? :-) Hab das als Suchbegriff verwendet - sehe jetzt aber erst das es sich um eine Frage handelt. Also: Nein. Damit wird der Strom durch einen Widerstandsdraht eingestellt. Der Draht wird zum Styroschneiden verwendet und die Temperatur sollte bei einem eingestellten PWM-Wert immer die Selbe sein - auch wenn der Draht ausgetauscht werden muss und sich die Länge dadurch ändert.
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