Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Vergrabene magnete im Läufer (synchronmaschine)


von Hybrido-Moto Heinz (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage zu Synchronmotoren. Warum entstehen bei 
Synchronmaschinen mit vergrabenen Magneten im Läufer die typischen 
Oberwellen (2. 4. 5. 7. und 11. Ordnung) der induzierten Spannung?

Allgemeiner: Wie schließe ich von den Oberwellen auf die Ausführung des 
Läufers?

Vielen Dank im Voraus

Gruß

Heinz

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Hallo,

Hybrido-Moto Heinz schrieb:

> Synchronmaschinen mit vergrabenen Magneten im Läufer die typischen
> Oberwellen (2. 4. 5. 7. und 11. Ordnung) der induzierten Spannung?

2. und 4. garantiert nicht, bzw. nur, wenn Du die Magnete 
teilentmagnetisiert hast.

Die anderen Oberschwingungen entstehen, weil sie bereits als Oberwellen 
in der räumlichen Verteilung der Luftspaltinduktion auftreten und nicht 
von der Wicklung unterdrückt werden. Bei den häufig anzutreffenden 
Einzelzahnwicklungen wird idR. die 3. und deren Vielfache unterdrückt, 
da diese Wicklung in der üblichen Ausführung einer 2/3-Sehnung 
entspricht.

> Allgemeiner: Wie schließe ich von den Oberwellen auf die Ausführung des
> Läufers?

Allgemeine Antwort: Ohne hellseherische Fähigkeiten garnicht!

Das einzige einfach zu messende Indiz wäre die Induktivität. Ist diese 
nicht von der Rotorlage abhängig, so besitzt die Maschine mit großer 
Wahrscheinlichkeit Oberflächenmagnete. Ansonsten könnte man die 
Rotorbauform auch noch über die Ankerrückwirkung im Betrieb feststellen, 
diese ist idR. bei Maschinen mit Oberflächenmagneten geringer.

Grüßle,
Volker.

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