Moin, ich dachte mir, ich stell mal den Krempel an dem ich zur Zeit arbeite vor. Das Ganze wurde ins Leben gerufen, weil der Sohn meiner Partnerin ein Aquaponicsystem in einem Polytunnel gebaut hat und Messungen und Pumpen automatisiert haben will. Hier koennt ihr Bilders davon sehen: http://www.carr-ireland.com/DANY_POLY_TUNNEL/images.html Wie funktioniert's? Das Prinzip beruht auf einem Kreislauf. In einem Tank sind Fische (Forellen oder Karpfen). Aus diesem Tank wird Wasser in die darueber liegenden, mit Granulat gefuehlten, Beete gepumpt. Wenn das Wasser im Granulat eine bestimmte Hoehe erreicht hat, laeuft es wieder ab in den Tank. Mehrere Tanks werden einfach mit einander verbunden. Meine Steuerung besteht aus mehreren Teilen. 1. Ein Arduino Mega2560 misst alle Werte. Diese verpackt er in ein Datenpaket und schickt sie per nrf24L01 Modul weiter. 2. Ein kleiner AVR nimmt die Daten entgegen und schickt sie per USB/Seriell an den PC. 3. Der PC stellt die Messwerte grafisch da (siehe Anhang). Welche Messungen bereits funktionieren sind: 1.Raumtemperatur 2.Luftfeuchtigkeit 3.Wassertemperatur 4.Lichtstaerke 5.Bodenfeuchte (Eigendlich ueberfluessig, weil's Granulat ist) 6.PH-Wert Was noch fehlt, ist ein Touchdisplay (irgendwo auf dem Postweg) am Arduino. Darueber kann man dann als Standalone Loesung das Komplette ausgeben und Soll- und Ist-Werte einstellen, Pumpen starten, usw. Die Pumpen werden ausserdem automatisch gestartet, mit Relays. Wasserpumpen in bestimmten Abstaenden und die Luftpumpen in den Tanks, wenn der Sauerstoffgehalt zu tief ist. Es werden die Volt und Ampere der Solar-/Windanlage gemessen und wenn es mal vorkommen sollte, dass die Batterie leer wird, werden die Pumpen nicht gestartet, oder die Abstaende vergroessert. Die Daten werden auf einer SD-Karte in mehreren Log-Files gespeichert. Spaeter kann man dann entscheiden, ob man nur den Arduino nutzt, oder die Daten per Funk weiter gibt. Der Funkempfaenger bekommt auch noch einen Webserver. Dann kann man Alles uebers Netz kontrollieren und einstellen. Das System kann auch fuer normale Pflanzsysteme genutzt werden. Also Wasserpumpen z.B. anschalten, wenn die Erde zu trocken wird. Schaltaktionen koennen spaeter festgelegt werden. Sobald ich ein bisschen weiter bin, als jetzt mit dem Ganzen, mach ich gerne eine Projektseite, wenn Interesse besteht.
Hallo, ich finde es eine interessante Sache. Immer schön, wenn man mal gucken kann, wie andere Leute Dinge lösen. Mich würde eine Projektseite und vor allem Details und Lösungen interessieren. Gruß Hackes
Hi, klasse Projekt. Bin auch dabei mir eine Steuerung für ein Gewächshaus zu bauen. Basiert bei mir auf einem Net-IO. Würde mich interessieren, wie du die Messung der Bodenfeuchte realisiert hast. Da suche ich noch nach einer Lösung um dann die Bewässerung zu steuern. Gruß Olly
Die Bodenfeuchtigkeit mess ich indem ich einfach den Widerstand der Erde feststelle. Dafuer hab ich 2 Schrauben/Naegel in den Boden gesteckt, einen direkt mit VCC verbunden und den zweiten an einen analogen Eingang. Diesen zusaetzlich mit einem 10k Widerstand an GND anschliessen (siehe Bild). Je feuchter die Erde ist, je hoeher ist der gelesene Analogwert. Fuer Temperatur und Luftfeuchtigkeit kommt ein DHT11 zum Einsatz. Den Wasserstand im Tank mess ich per Ultraschall. Dafuer ist ein HC-SR04 am Deckel des Tanks montiert. So kann man feststellen, wie hoch das Wasser im Tank steht. Die Temperatur im Tank wird mit einem wasserdichten DS18B20 gemessen. Fuer PH-Wert und Dissolved Oxygen benutz ich fertige Loesungen von Atlas. Sind zwar schweine teuer, aber sehr zuverlaessig. http://www.atlas-scientific.com/product_pages/kits/ph-kit.html http://www.atlas-scientific.com/product_pages/kits/do-kit.html
Ja, das ist die "einfache" Variante. Hab aber schon mehrfach gelesen, dass das nicht so gut sein soll, da man ja eine Art Elektrolyse bertreibt und sich die Elektroden auch mit der Zeit zersetzen. Es gibt auch Leute, die gipsen ihre Elektroden ein, dadurch sollen dann z.B. unterschiedliche Salzgehalte in der Erde kompensiert werden. Es dringt nur das Wasser in das Gips ein. Da ist dann aber wieder das Problem, dass der Gips noch recht feucht ist, wenn die Erde schon wieder zu trocken ist. Besser wäre ein Sensor, der kapazitiv arbeitet. Da haber ich aber noch nichts gefunden, wie man das ohne großen Aufwand an den AVR ankoppelt. @Steohan: Kannst du schon Erfahrungswerte zur Messung der Bodenfeuchte liefern? Gruß Olly
Olly schrieb: > @Steohan: Kannst du schon Erfahrungswerte zur Messung der Bodenfeuchte Sorry, Stephan natürlich.
Fuer den kleinen Zwischenstand lass ich mal einfach bilder sprechen :-D P.S.: Auch wenn's ein Arduino Mega ist, alles in C geschrieben, ohne Arduino libs
Stephan K. schrieb: > Fuer den kleinen Zwischenstand lass ich mal einfach bilder sprechen :-D auf dem bild bootscreen.jpg erkenne ich diese pflanzen: http://hi.wikipedia.org/wiki/%E0%A4%AD%E0%A4%BE%E0%A4%82%E0%A4%97 "come and enjoy. gouvernment authorised. bhang shop" :-)
Hochinteressant ist der Alarmwert fuer Lichtstaerke ;-) Denkst du da etwa an eine typische Kernreaktion ? Mit dem Feuchtesensor bist du erst auf dem richtigen Weg, wenn du nach mindestens 15 Monaten sagen kannst ,dass du immer noch brauchbare Messwerte von deinen Naegeln bekommst.
Stephan K. schrieb: > Dafuer hab ich 2 Schrauben/Naegel in den Boden gesteckt, einen direkt > mit VCC verbunden und den zweiten an einen analogen Eingang. Diesen > zusaetzlich mit einem 10k Widerstand an GND anschliessen (siehe Bild). > Je feuchter die Erde ist, je hoeher ist der gelesene Analogwert. ich hab für sowas kohlestifte genommen. die gammeln nicht. billige zink kohle zellen können als quelle dienen. mfg
Auch eine Alternative für Feuchtigkeitssensoren: V4A-Edelstähle, WIG-Zusatzmaterialstäbe eignen sich bestens und man kann sie in beliebig kleiner Menge vom nächsten Schlossereibetrieb gegen ein wenig Geld für die Kaffeekasse bekommen! Einfach mal auf http://www.weldorado.de/ nach 'WIG Schweißdraht, V4A, Werkstoff 1.4576, 1000mm lang' suchen - solche meine ich. Dazu habe ich von TMP das 'TMP-Edelstahl-Weichlot-220'/'Weichlot-Edelstahl 220R - 2mm' genutzt um diese WIG-Zusatzmaterialstäbe an 2pF-Durchführungskondensatoren anzulöten, welche wiederum in einen Messingflansch eingelötet waren - so ließ sich wunderbar (sehr kostengünstig) ein hermetisch dichter Füllstandsensor für ein geschlossenes Kühlsystem aufbauen - hat sich inzwischen in der Praxis bewiesen und nach ~10 Monaten lässt sich nicht die geringste Korrosion an den Elektroden erkennen, die Messwerte bleiben auch konstant und sind plausiebel. Hier noch die Quelle des besagten Lotes/Lötwassers: http://www.tmp-loettechnik.de/shop/produkt/27/2/tmp-edelstahl-weichlot-220/ Ohne Werbung machen zu wollen, das funktioniert wirklich gut, mit dem Edelstahl-Weichlöten - Auch so ein Alu-Lot ('TMP 6 F') was ich dort mal bestellt habe lässt sich erstaunlich gut verarbeiten! Dann mal viel Spaß mit den Pflanzen, ob 'Govt. Authorised' oder nicht ;)
Sodele. Ich hab mal die Zeit gefunden eine Seite zu erstellen, mit Bildchen und kurzen Beschreibungen. http://carr-ireland.com/arduino/overview.html Die werde ich versuchen regelmaessig auf dem aktuellen Stand zu halten. Bilder vom Bau des Polytunnels sind hier: http://www.carr-ireland.com/DANY_POLY_TUNNEL/images.html Vorsicht, die Farben sollen Augenkrebs verursachen ;-)
Pass nur auf, dass du dir die Lötkolbenspitze nicht zerstörst mit dem Lötwasser (AKA irgendeine Säure).
Wie ist das gemeint? Wegen dem neuen Protoboard? Das wasch ich vorher ab. Im Moment loet ich sowieso nix, weil ich auf meine neue Loetstation warte.
Hallo gibt es die Sofware Irgendwo zum runterladen bzw den Sketch ? würde sie gerne mal testen. in meinem Greenhouse
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