Hallo zusammen. Ich habe einige Konstantstromquellen, die über SCR dimmbar sind. Ich wollte das ganze über einen Microcrontroler dimmen (abhängig von uhrzeit usw..). Als Anleitung für den Dimmerteil wollte ich die Idee von http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/dmxdimmer.htm aufgreifen. Hier wird mit einem Triac gedimmt. Dort steht jedoch, dass bei großen kapazitiven Lasten wie Netzteilen der Triac zerstört werden kann. Meine Frage ist: Ist eine KSQ auch eine starke kapazitive Last? In meinem Fall werden maximal drei KSQ mit jeweils 12 Watt / 300 mAh je dimmkanal geschaltet.
Eine Konstantstromquelle lässt sich nicht am Eingang dimmen. Sondern sie hält den Strom am Ausgang unabhängig von den Umgebungsbedingungen (Eingangsspannung, Ausgangsspannung, Temperatur...) soweit wie möglich konstant. So kam sie zu ihrem Namen... Was willst du also eigentlich machen? Gib mal an, was für Komponenten du da wie und womit dimmen willst.
Ich habe folgende KSQ: http://www.wayjun.com/index.php?main_page=product_info&cPath=183&products_id=830 Laut Webseite und information des Händlers ist diese mit SCR dimmbar. Und dimmbare KSQ hab ich schon mehrere gesehen, entweder wie hier mit der ANgabe "dimmung über SCR" oder mit "Dimmen über 1 - 10v / PWM". Gedimmt werden sollen letztlich jeweils 12 x 1 Watt LEDs, zusammengefasst auf insgesamt 5 Kanäle. Also dreimal je zwei KSQ und zweimal zwei KSQ. Die im ersten link genannte Anleitung erklärt das "wie", grob über einen Triac (ich hab TIC 226D mit 8A / 400V ) und Nulldurchgangserkennung.
Wenn die KSQ keinen Ladeelko hat, kann man die per Phasenanschnitt dimmen, dann macht die einfach für die Dauer der Einschaltzeit einen konstanten Strom, da wird also eine 100Hz-PWM draus. Diese KSQ scheint aber einen Ladeelko zu haben. Der würde sich also einfach aufladen und dann die fehlenden ms überbrücken. Vielleicht! ist der Kondensator nur zur Speisung des Steuer-IC da und vielleicht! ist der Kondensator so entkoppelt, dass der Ladestrom begrenzt wird. Dann würde auch Phasenanschnitt gehen. Aber das kann man ohne Schaltplan nicht sagen. Wenn die KSQ nicht geeignet ist, zerreisst es den Triac im Dimmer (hoher Einschaltstrom, gern auch einfach mal später) und eventuell den Kondensator (hohe Pulsströme).
Ich hab mal ein Foto von der Unterseite der Platine vom KSQ gemacht, evtl. seht ihr da mehr :) Da ist auf jeden Fall ein Elko drann, hinter dem Gleichrichter. Aber dahinter...
Es gibt ICs, die messen den Phasenanschnitt hinter einem handelüblichen Dimmer und dimmen dann LEDs mit einer höheren Frequenz, um Flackern zu vermeiden. Ich glaube, das war National, bin jetzt aber zu faul zum Suchen. MfG Klaus
Ich hab zu dem IC (M9AG SULB) auch nicht wirklich was gefunden, nur eine rein chinesische Seite, die nicht mal nach google translate was sinnvolles (Datenblatt o.ä.) ausspuckt.
Helge S. schrieb: > Ich hab mal ein Foto von der Unterseite der Platine vom KSQ gemacht, > evtl. seht ihr da mehr :) Wenn man dein Bild in voller Auflösung betrachtet, hat man den Eindruck, dass die Fuji FinePix S 2000HD mehr Pixel auf die Speicherkarte schiebt, als die Optik hergibt. Um es kurz zu sagen: die 1,9 MB könnte man ohne Verlust irgendwelcher relevanter Information gut und gerne auf 500kB reduzieren, alleine schon durch großzügiges Verkleinern und einen sinnvollen Jpeg Kompressionsfaktor. Nicht jeder hier im Forum hängt über eine 16 MBd-Leitung am Netz.
M.O.D. schrieb: > Um es kurz zu sagen: die 1,9 MB könnte man ohne Verlust irgendwelcher > relevanter Information gut und gerne auf 500kB reduzieren Da ging noch deutlich mehr, und man erkennt trotzdem jeden Lackfehler... Helge S. schrieb: > Meine Frage ist: Ist eine KSQ auch eine starke kapazitive Last? Das Ding vom Foto kannst du getrost als "nicht kapazitiv" deklarieren...
Lothar Miller schrieb: > Das Ding vom Foto kannst du getrost als "nicht kapazitiv" deklarieren... Thx, das hilft mir :) Lothar Miller schrieb: > M.O.D. schrieb: >> Um es kurz zu sagen: die 1,9 MB könnte man ohne Verlust irgendwelcher >> relevanter Information gut und gerne auf 500kB reduzieren > Da ging noch deutlich mehr, und man erkennt trotzdem jeden > Lackfehler... Sry, hatte einfach auf das Foto nohmal den Speichern-Dialog von Gimp mit der empfohlenen Kompression drüber laufen lassen (original war gut 1,5 MB größer :) ). Eine Frage noch: bei dem DMX projekt wird empfohlen eine Ringkerndrossel dazwischen zu schalten ("zur vermeidung von Einstreuungen in das Stromnetz" und "Diese Induktivitäten dämpfen die Transienten beim Phasenanschnitt"..). Spulen / Drosseln waren bislang Gebiete die ich gemieden habe, und bei der Internetsuche bin ich auch nicht auf einen wirklichen Tip gestoßen. Was für eine Drossel nehm ich da (am liebsten genaue Bezeichnung ^^)? Und die einfach in Serie schalten? Ich hab unter Drossel gelesen, dass diese durch die Induktivitäten nach dem Abschalten des Stromkreises "Nachlaufen". Für das phasenanschnitt-dimmen würde dies doch die "Pausen" in der Phase verkleinern oder sogar streichen, oder? Oder ist der Effekt zu "klein / kurz" um Probleme zu machen?
Lothar Miller schrieb: > Das Ding vom Foto kannst du getrost als "nicht kapazitiv" deklarieren... Woher nimmst Du diese Weisheit? Auf dem Produktbild der Homepage ist durchaus ein Elko auf der anderen Seite zu sehen. Gibts vielleicht noch ein Foto der anderen Seite? Btw: Das Ding scheint keine galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärseite zu haben, wenn das Spulenteil da in der Mitte überhaupt ein Trafo ist. Also Vorsicht, an den LEDs kann Netzspannung anliegen.
Da ist ein Elko, und zwar direkt nach dem Gleichrichter (hatte ich ja schon geschrieben). Auf dem Bild die beiden unteren ganz rechten Lötpunkte. Bild von der Vorderseite kann ich heute abend noch amchen falls das hilft.
Timm Thaler schrieb: > Woher nimmst Du diese Weisheit? Meine Erfahrung sagt das. > Auf dem Produktbild der Homepage ist > durchaus ein Elko auf der anderen Seite zu sehen. Richtig, hinter dem Gleichrichter. Der Kondensator kann also nicht rückspeisen und eine Phasenverschiebung erzeugen. > ist der Kondensator so entkoppelt, dass der Ladestrom begrenzt wird. > Dann würde auch Phasenanschnitt gehen. Das mit dem Phasenanschnitt hat nichts mit dem evtl. erhöhten Ladestrom zu tun (viel kann das nicht sein, bei dem kleinen Elko), sondern vielmehr mit den Phasenverschiebung, die so ein Kondensator erzeugen könnte...
Lothar Miller schrieb: > Das mit dem Phasenanschnitt hat nichts mit dem evtl. erhöhten Ladestrom > zu tun (viel kann das nicht sein, bei dem kleinen Elko) Bei entladenem Elko und Einschalten des Triac im Spannungsmaximum? Schön, dass Du Dir da so sicher bist. Aber das Layout sieht nicht so aus, als würde der Elko direkt am Gleichrichter hängen...
Timm Thaler schrieb: > Aber das Layout sieht nicht so aus, als würde der Elko direkt am > Gleichrichter hängen... Ich denke schon. Der Elko ist wie gesagt zwischend en beiden Lötstellen ganz rechts unten. Die ganz rechts (unter dem gleichrichter) führt mit der Leiterbahn nach oben unter den Gleichrichter im leichten Winkel nach links. Ich dneke daher, sie wird zum unteren linken Beinchen des Gleichrichters führen. Genau erkennen kann man es nicht.
Und der linke Pin des Elkos führt über die Diode D1 zum + des GL. Sieht also eher aus, als wäre der Elko über D1 entkoppelt und würde nur die Steuerung versorgen, während mit Q1 direkt vom ungesiebten + der Wandler geschalten wird. Würde also gehen, bleibt noch die Frage nach der Inrush-Begrenzung der Schaltung. Aber da machen sich die Chinesen ja eher selten Gedanken drüber.
Timm Thaler schrieb: > Bei entladenem Elko und Einschalten des Triac im Spannungsmaximum? > Schön, dass Du Dir da so sicher bist. Das ist bei sehr vielen derartigen kleinen Schaltnetzteilen (Laut DB Output power: 9-15W) so. Und die paar uF (das ganze Ding wiegt gerade mal 32g, davon bekommt der Elko höchstens die Hälfte) sind dann schnell aufgeladen, das reicht einem normalen Hausautomaten niemals zum Auslösen. Und zudem ist da eine klitzekleine 230V Sicherung auf der Platine drauf... > Aber das Layout sieht nicht so aus, als würde der Elko direkt am > Gleichrichter hängen... Doch, über die D1.
Also betreffs der Spule: Hör ich da richtig heraus, dass die für die kleinen Dinger unnötig ist?
Lothar Miller schrieb: > Und die paar uF (das ganze Ding wiegt gerade mal 32g, davon bekommt der > Elko höchstens die Hälfte) sind dann schnell aufgeladen, das reicht > einem normalen Hausautomaten niemals zum Auslösen. Es geht nicht um den Automaten, es geht um den Triac im Dimmer. Bei den tollen Hocheffizenzpumpen gab es anfangs Probleme, weil die reihenweise die nicht für den Einschaltstrom ausgelegten Heizungssteuerungen (EM-Relais und Halbleiterrelais) zerschossen haben. So groß ist deren Leistung auch nicht... Man könnte aber der Schaltung einfach einen NTC als Einschaltstrombegrenzung spendieren, um den Triac im Dimmer zu schützen. Btw: Wenn Du Silizium gegen Drahtsicherung antreten läßt, gewinnt üblicherweise die Drahtsicherung.
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