Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einstieg: SMD Atmel


von UV (Gast)


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Hallo,

ich benutze z.Z. für ein Projekt einen Atmega8 im DIP Gehäuse. Um mir 
das Bohren zu sparen würde ich gerne auf SMD umsteigen. Das löten von 
z.B. SSOP28 bekomme ich hin.

Die Frage ist nun:

- Wie programmiere ich die Chips dann am einfachsten (Ich programmiere 
in
  Bascom und hätte ein mySmartUSB MK2 inkl. USB Programmer mit ISP)

- Welchen µC soll ich nehmen ? Ich brauche mindestens 14 IOs.

Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte ;)

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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UV schrieb:

> - Wie programmiere ich die Chips dann am einfachsten (Ich programmiere
> in
>   Bascom und hätte ein mySmartUSB MK2 inkl. USB Programmer mit ISP)

Am einfacshten über einen Programmer. ;-)

Im Ernst: ISP-Steckverbinder sind schon lange erfunden worden, und
Atmel hat seinen in der Appnote AVR109 genormt (einen 6-pinnigen
Pfostenstecker mit 2,54 mm Pinabstand).  Da steckt man dann das
Kabel des Programmers drauf.  Funktioniert sogar mit DIP-Controllern. 
:-)

> - Welchen µC soll ich nehmen ? Ich brauche mindestens 14 IOs.

Datenblätter ansehen.  Alles ab 20 Pins aufwärts (ATtin2313/4313)
sollte diese Forderung erfüllen.  Vermutlich hast du allerdings
noch weitere Forderungen.

Da du bislang mit dem ATmega8 vertraut bist, wäre die ATmegaX8-
Familie u. U. recht naheliegend.  Sie ist pinkompatibel und
weitgehend aufwärtskompatibel zum ATmega8, aber es gibt sie in
unterschiedlichen Größen von 4 KiB Flash (ATmega48) bis 32 KiB
(ATmega328), teilweise auch mit "Picopower" (Suffix P) und
mittlerweile als "die-shrink"-Version (Suffix A).  Im Gegensatz
zum ATmega8 kann man diese (bspw. mit einem AVR Dragon) auch
online debuggen.

Auch den ATmega8 bzw. ATmega8A gibt's jedoch nach wie vor, auch
in SMD-Gehäusen.

von UV (Gast)


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Ok vielen Dank.

Dann werde ich es wohl mal mit dem ATMEGA8-16AU versuchen ;)

LG

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich progge SMD tinys immer mit einem SO8 bzw. SO14 Sockel. Gibts für um 
die 10 Euro in der Bucht aus HK. Gibts bestimmt auch für größere 
Gehäuse.
z.B. : 
http://www.ebay.de/itm/SOP-14-SO14-SOIC14-SOP14-To-DIP14-Socket-Adapter-Zif-/220860702587?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item336c52df7b

Man nimmt doch SMD weil man klein bauen will und da würd ich nie nicht 
eine fette ISP Schnittstelle einplanen.


Nimm keinen Mega8 der ist aaaalt. Nimm wenigstens gleich nen Mega88.

gruß cyblord

von UV (Gast)


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Wenn ich aber keine ISP Schnittstelle einplane, dann kann ich den µC 
kaum mehr umprogrammieren :/

SMD in meinem Fall eher, weil ich mir die Löcher sparen möchte ;)

Gruß

von Dominik S. (dasd)


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UV schrieb:
> Wenn ich aber keine ISP Schnittstelle einplane, dann kann ich den µC
> kaum mehr umprogrammieren :/

Dann plan' sie doch ein. Wo liegt das Problem?

von Wolfgang (Gast)


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UV schrieb:
> Wenn ich aber keine ISP Schnittstelle einplane, dann kann ich den µC
> kaum mehr umprogrammieren :/

Wann braucht man eine ISP Schnittstelle? Sofern der µC über eine 
serielle Schnittstelle verbunden ist, eigentlich nur ein Mal.
Für Bastelprojekte kann man die paar ISP-Leitungen vorrübergehend 
irgendwo anlöten, schiebt dann einen Bootloader in den dafür 
vorgehaltenen Bereich des Flash-Speichers und kann dann die ISP-Leitung 
wieder entfernen. Der Rest geht über die serielle Schnittstelle.

von UV (Gast)


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Achso, das ist natürlich ein Argument...

Was für einen Bootloader benutzt du ? Ich habe vorher noch nie mit 
Bootloadern gearbeitet.

Ich habe hier gerade den von Peter Danegger gefunden:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Bootloader_FastBoot_von_Peter_Dannegger

Wäre das vllt. etwas ?

MfG.

von Stephan W. (stipo)


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Nimm auf jedenfall den Atmega88 oder Atmega168.
Vergleiche dazu mal die Preise bei den einschlägigen Versendern.
Gerade, wenn Du doch mal den AVR Dragon noch kaufen willst, weil Du dem 
Atmega mal auf die Finger schauen möchtest, bist du mit den modellen 
besser bedient.
Und preislich machen die keinen Unterschied zu dem alten Atmega8.

Ich verbaue auch nur noch meine 3 alten Atmega8 in kleinen Projekten.
Ansonsten hab ich nun hier 2 Atmega88 als DIP für das Steckbrett und mir 
mal ein paar Atmega168 in SMD besorgt.

Zukünftig werden die Modelle dann meine kleinprojekte begleiten.
Später werden dann sicher noch größere (Pin Anzahl) folgen.

von UV (Gast)


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In Bascom muss ich dann nur die richtige .def auswählen oder muss ich da 
noch mehr beachten ?

Gruß

von Stephan W. (stipo)


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UV schrieb:
> In Bascom muss ich dann nur die richtige .def auswählen oder muss ich da
> noch mehr beachten ?
Kenne Bascom zwar nicht, aber in Assembler ist das dann so, das man die 
passende *.inc Datei auswählen muss.
Mehr muss man nicht. Außer sich ein bisschen in den neuen Atmega 
einarbeiten. Nützlich dazu, ist auch die AppNote AVR094.

Aber so schwer ist das nicht, wenn man den Atmega8 schon ein bisschen 
beherscht.

Ansonsten gibt es hier immer sehr nette und kompetente Hilfe ;)

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