Hi, da hier vielleicht auch der ein oder andere Siemensianer mitliest hätte ich folgende Frage: Ich habe mich bei Big S in München über deren zentrales Bewerberportal beworben. Daraufhin bekam ich eine Einladung zu einem ersten Kennenlerngespräch. Dabei handelte es sich um ein Fachgespräch mit Chef und Teammitgliedern der entsprechenden Fachabteilung. Das verlief wohl gut und ich bekam eine Einladung zu einem strukturiertem Interview. Es hat zwar etwas gedauert einen passenden Termin zu finden, jedoch hatte ich dieses Interview, welches 2teilig war. Erst ein 2stündiges Fachgespräch mit dem Chef und anderen Chefs gleichen Levels aus angrenzenden Abteilungen, gefolgt von einem Personalgespräch mit Chef + 2 Personalern. Im Gespräch wurde gesagt dass ich zügig Bescheid bekommen würde aber es gibt noch andere Bewerber. Tatsächlich wurde ich am nächsten Abend direkt angerufen, dass mich gerne noch der Bereichsleiter persönlich kennenlernen würde, also noch Termin ausgemacht der nun bald stattfindet. Am Tag darauf wurde die Stelle aus dem Bewerberportal genommen. Also nicht wirklich rausgenommen, sie ist noch in meinem Menü gelistet mit den Stellen auf die ich mich beworben habe, aber man findet sie nicht mehr über Suche und wenn man sie anklickt steht nur, dass die Stelle nicht mehr für Bewerbungen zur Verfügung steht. Wie habe ich das nun zu deuten? Auf der Siemens HP steht im Bewerbungsfluss nach dem strukturiertem Interview nur noch Vertrag oder Absage. Wäre nett wenn mich jemand aufklären könnte. Ich persönlich hoffe ja natürlich auf ein positives Ergebnis, da die Stelle vom Anforderungsprofil und auch von den Konditionen mein bestes Pferd im Bewerbungsstall wäre, auch wenn die Stelle ursprünglich für Professionals > 3 Jahre ausgeschrieben war.
Nur mal so rein aus Interesse: Wieviel Gehalt haste denn gefordert?
> Wie habe ich das nun zu deuten?
Sie haben sich entschieden, einen der beiden Bewerber zu nehmen.
Welch ein Zufall ich habe morgen auch ein Kennenlerngespräch bei Siemens. erst hieß es sie können mir eine Stelle anbieten ob ich noch Interesse habe. Also ich Ihnen zustimmte luden sie mich nun dazu ein. Eine Stunde soll dies dauern, was haben die dich da so gefragt? Was hast du angezogen usw.
Schonmal vorweg danke für die erste Beteiligung D. I. schrieb: > Nur mal so rein aus Interesse: Wieviel Gehalt haste denn gefordert? 51k @ 35h, das wurde einfach von der Personalerin notiert auf die Frage hin was ich mir vorstelle und es gab auch keine weiteren Verhandlungen oder nachfragen. Das hat mich etwas irritiert. pupup schrieb: >> Wie habe ich das nun zu deuten? > > Sie haben sich entschieden, einen der beiden Bewerber zu nehmen. Hoffe ich mal nicht. Denke auch nicht dass sich der Bereichsleiter zum Spaß mit mir treffen möchte. Karl schrieb: > Hey, > > > nur aus Interesse: welcher Siemens Bereich? CT? Möchte ich nicht preisgeben solange nichts unter Dach und Fach ist. josef schrieb: > Welch ein Zufall ich habe morgen auch ein Kennenlerngespräch bei > Siemens. erst hieß es sie können mir eine Stelle anbieten ob ich noch > Interesse habe. Also ich Ihnen zustimmte luden sie mich nun dazu ein. > Eine Stunde soll dies dauern, was haben die dich da so gefragt? Was hast > du angezogen usw. Hatte bisher C&A Anzug und Hemd aber keine Krawatte an. Hasse diese Dinger. Im ersten Fachgespräch wurd ich hauptsächlich über meinen Werdegang befragt und was ich wo für fachlich relevante Erfahrung gesammelt habe und ich durfte über meine Projekte erzählen. Im zweiten Gespräch wurde ich etwas auf Herz & Nieren bzgl. meiner Angaben geprüft, aber nichts schlimmes außer natürlich man hat maßlos auf die Kacke gehauen. Das Personalgespräch war mit typischen Fragen gespickt (wo sehen sie sich in 5 Jahre, stärken & schwächen, ...), zwar nicht einfach stumpf gefragt sondern fließend im Gespräch eingeflochten. Ah und ich musste ganz zu Beginn des strukturiertem Interviews einen 10 minütigen Fachvortrag mit dem Thema meiner Wahl halten.
das wird ja heftig dann. haben sie auch so Sachen gefragt, was der Standort macht usw.
Nein sie haben sich dbzgl. vorgestellt, aber man sollte trotzdem im Hinterkopf behalten was Siemens so macht uswusf. Im Endeffekt war das ganze Prozedere bis jetzt schon etwas stressig aber kein Gespräch war so extrem wie ich es mir im Vorfeld vorgestellt hatte. Das Einzige was mich eigtl. nervt ist die Länge des Prozesses. Immer muss man 3-4 Wochen auf den nächsten Termin warten, aber abgesehen davon ging jeder professionell und zuvorkommend mit mir um. Etwas aus der Reserve locken wollte man mich mit der Diskrepanz von meinem Abi und Vordiplom (3,1 / 2,8) im Vergleich zum Diplomabschluss mit 1,1.
Bewerber schrieb: > Etwas aus der Reserve locken wollte man mich mit der Diskrepanz von > meinem Abi und Vordiplom (3,1 / 2,8) im Vergleich zum Diplomabschluss > mit 1,1. Die haben wohl nix anderes gefunden? Es ist leider gängige Methode nach irgendwelchen Schwachstellen zu suchen. Dies soll den Bewerber gefügig machen. Könnte mir vorstellen, dass die einen Absolventen mit perfekten Abschlüssen und Lebenslauf fragen, ob seine Soft-Skills nicht unter dem harten Lernpensum gelitten haben? Oder ob er nicht nur eine Zwischenstation einlegen möchte und ganz andere Ziele hat. Genommen werden dann gerne die, die "ins Team passen". Also Bewerber die das Spielchen mitmachen und schon hier gesenkten Hauptes ihre eigenen Fehler eingestehen. Nicht genommen wird der, der fragt was Abi und Vordiplom überhaupt mit der Arbeitsaufgabe zu tun haben.
Nun, es wird so gut wie immer ein Punkt gesucht um den Bewerber etwas zu stressen. Aber wohl nicht um ihn fertig zu machen, sondern um die Reaktion zu erfahren. Wenn man gleich bei jeder Kleinigkeit gleich einknickt oder sein Haupt senken muss kommt das ebensowenig gut an wie aggressiv die Sinnhaftigkeit in Frage zu stellen.
D. I. schrieb: > Nun, es wird so gut wie immer ein Punkt gesucht um den Bewerber etwas zu > stressen. Aber wohl nicht um ihn fertig zu machen, sondern um die > Reaktion zu erfahren. Wenn man gleich bei jeder Kleinigkeit gleich > einknickt oder sein Haupt senken muss kommt das ebensowenig gut an wie > aggressiv die Sinnhaftigkeit in Frage zu stellen. Diese Einschätzung obliegt den Psycho-Profis der Personalabteilungen.
Bewerber schrieb: > 51k @ 35h, das wurde einfach von der Personalerin notiert auf die Frage > hin was ich mir vorstelle und es gab auch keine weiteren Verhandlungen > oder nachfragen. Das hat mich etwas irritiert. Warum? So lange man Dir die Stelle nicht konkret anbietet und Deine Gehaltsvorstellung nicht vollkommen daneben liegt, bedarf es da keiner weiteren Diskussion oder Verhandlungen. horst2 schrieb: > Genommen werden dann gerne die, die "ins Team passen". Also Bewerber die > das Spielchen mitmachen und schon hier gesenkten Hauptes ihre eigenen > Fehler eingestehen. Nicht genommen wird der, der fragt was Abi und > Vordiplom überhaupt mit der Arbeitsaufgabe zu tun haben. Beide werden nicht genommen. Gesucht werden nämlich Leute, die selbstbewusst und angemessen reagieren und sich nicht gleich aus der Ruhe bringen lassen. Das Haupt zu senken oder gar wie ein Kleinkind bockig zu werden, gehört jedenfalls nicht dazu.
51k für ne 35h Woche (Quasi Halbtagsjob) als blutiger Einsteiger... Wenn de dir da mal nicht ein Eigentor geschossen hast. S. zahlt eh nach Tarif und da gibt es nichts zu verhandeln für Einsteiger wie dich.
Steel schrieb: > 51k für ne 35h Woche (Quasi Halbtagsjob) als blutiger Einsteiger... Wenn > de dir da mal nicht ein Eigentor geschossen hast. S. zahlt eh nach Tarif > und da gibt es nichts zu verhandeln für Einsteiger wie dich. Warum also überhaupt eine Gehaltsvorstellung angeben, Steel? Gruß
al3ko schrieb: > Warum also überhaupt eine Gehaltsvorstellung angeben, Steel? > > > > Gruß "... unter Angabe der Gehaltsvorstellungen." Ist ein Standardtextbaustein, der in den Standartstellenanzeigen immer drin ist. Macht beim Vorstellungsgespräch auch einen Entscheidungspunkt auf der Checkliste des Personalers aus.
Marx W. schrieb: > "... unter Angabe der Gehaltsvorstellungen." > Ist ein Standardtextbaustein, der in den Standartstellenanzeigen immer > drin ist. > Macht beim Vorstellungsgespräch auch > einen Entscheidungspunkt auf der Checkliste des Personalers aus. Stimmt, Marx W., es ist ein Standardtextbaustein. Allerdings frage ich mich, inwiefern es ein Entscheidungspunkt auf der Checkliste des Personalers ist, wenn man beim Gehalt sowieso keinen Verhandlungsspielraum hat, da die Firma nach Tarif zahlt. Die Firmen legen ihre Einstiegsgehälter bzw. die ERA Gruppen für die jeweiligen Stellen doch nicht öffentlich dar. Das heißt, ein Bewerber kann gar nicht wissen/einschätzen, ob die Stelle nun mit EG9 oder EG10 besetzt werden soll. Ob ich jetzt 51k oder 45k oder 42k angebe - es ist eine Vorstellung. Wieso sollte mir der Personaler das negativ auslegen, wenn ich etwas falsch eingeschätzt habe, was ich gar nicht wirklich genau einschätzen kann?!? Oder siehst du das anders? Gruß
Steel schrieb: > 51k für ne 35h Woche (Quasi Halbtagsjob) als blutiger Einsteiger... Wenn > de dir da mal nicht ein Eigentor geschossen hast. S. zahlt eh nach Tarif > und da gibt es nichts zu verhandeln für Einsteiger wie dich. BMW und Co. zahlen auch nach Tarif und da ist 50k als Einsteiger nicht unüblich vor allem in München. Mit EG10 + ein paar Zulagen ist man doch schon auf 50k, also ich sehe da kein Problem. Vor allem mit seinem Diplomabschluss und wenn er gut auf die Stelle passt. Ist halt eine selbtbewusste Forderung. Kann ja nicht jeder für 30k beim Dienstleister anheuern...
al3ko schrieb: > Ob ich jetzt 51k oder 45k oder 42k angebe - es ist eine Vorstellung. > Wieso sollte mir der Personaler das negativ auslegen, wenn ich etwas > falsch eingeschätzt habe, was ich gar nicht wirklich genau einschätzen > kann?!? > > Oder siehst du das anders? Gibt soviel was der Personaler hier als Handlungsmotiv hat. Hat zum Beispiel von der GF die Vorgabe die Einstiegsgehälter im Bereich von... bis ... zu halten. Der Personaler hat eine Zielvereinbarung, unterschreitet er diese beim Einstiegsgehalt, gibts ne zusätzliche Gratifikation. Bei Berufsanfänger darf er nur xx% über die Grenze von 34900€ per anno gehen. Sonst muß er auch ausl. Bewerber berücksichtigen. Ansonsten hat der Personaler noch 500 andere Absichten, die er mit dem Gehalt des Bewerbers verbinden kann.
D. I. schrieb: > BMW und Co. zahlen auch nach Tarif und da ist 50k als Einsteiger nicht Wer ist der Co.? > unüblich vor allem in München. Mit EG10 + ein paar Zulagen ist man doch > schon auf 50k, also ich sehe da kein Problem. "By the way!", wir reden von Siemens! Da war immer das Gehalt zu den großen Automobilies um ca. 20% niedriger! Dafür hat man aber bei Mutter Siemens in der Familie angefangen.
D. I. schrieb: > Vor allem mit seinem Diplomabschluss und wenn er gut auf die Stelle > > passt. Was heißt mit seinem Diplomabschluss? Abi 3,1 und Vordiplom 2,8 sagt mir schon alles, nämlich dass er theoretisch nix drauf hat, da wo es wirklich was zu lernen gab hat er versagt. Da hilft auch nicht die 1,1 im Diplom, nach dem VOrdiplom werden die Noten eh verschenkt, damit jeder noch auf eine passable Endnote kommt der sich durchs Vordiplom gequält hat.
Steel schrieb: > D. I. schrieb: >> Vor allem mit seinem Diplomabschluss und wenn er gut auf die Stelle >> >> passt. > > Was heißt mit seinem Diplomabschluss? Abi 3,1 und Vordiplom 2,8 sagt mir > schon alles, nämlich dass er theoretisch nix drauf hat, da wo es > wirklich was zu lernen gab hat er versagt. Da hilft auch nicht die 1,1 > im Diplom, nach dem VOrdiplom werden die Noten eh verschenkt, damit > jeder noch auf eine passable Endnote kommt der sich durchs Vordiplom > gequält hat.
Hier, schon drei dutzend Mal an anderen Stellen gepostet: http://dialog.igmetall.de/ERA-Infos.152.0.html Zieh Dir die 70 Beispiele rein und überleg Dir wo ungefähr dein Posten angesiedelt ist. Cheers
Steel schrieb: > 51k für ne 35h Woche (Quasi Halbtagsjob) als blutiger Einsteiger... Wenn > de dir da mal nicht ein Eigentor geschossen hast. S. zahlt eh nach Tarif > und da gibt es nichts zu verhandeln für Einsteiger wie dich. Verhandeln kann man immer. Der Spielraum ist zwar meist nich sehr groß, hängt aber immer auch davon ab, wie sehr die Firma an dem Bewerber interessiert ist. Und warum sollte er in's sauteure München ziehen, wenn er dort keinen kräftigen Lohnaufschlag bekommt (auch als Einsteiger)? Ein Eigentor wäre eher gewesen, da nur 40k zu fordern. Die kann er auch woanders bekommen (wo dann deutlich mehr übrig bleibt).
>>Bewerber
Wenn es dir weiter hilft.
Nach meinem Abschluss 2007 Thermische Strömungsmaschinen habe ich mich
auch für zwei Stellen beim Siemens beworben. Die erste Stelle war in
Mülheim an der Ruhr. Das erste Gespräch führte ich mit zwei
Gruppenleitern. Es ging ums Kennenlernen und weniger um die Stelle
selbst. In drei Wochen fand das zweite Gespräch mit Abteilungsleiter und
einen Manager vom Westinghouse. Das Gespräch dauerte 4 Stunden und war
sehr anstrengend. Es wurden von persönlichen Vorlieben bis zur
Geschwindigkeitsdreiecken alles abgefragt. Als ich die mal gefragt habe
wann sie die Entscheidung bezüglich meiner Person treffen werden, kam
die Antwort in 3-4 Wochen.
Dazwischen hatte ich ein Gespräch in Görlitz.
Hier verlief alles anders. Bei dem ersten und einzigen Gespräch war
Gruppenleiter sowie Werksleiter anwesend. Das Gespräch hat höchstens
zwei Stunden gedauert. In zwei Wochen bekam ich dann den Mustervertag
nach Hause zugeschickt.
Eine Firma unterschiedliche Vorgehensweise.
Warte mal ab. Ich habe bei allen Stellen zugesagt und als ich mich
definitiv für eine Stelle entschieden hatte, habe ich die restliche
benachrichtigt.
Steel schrieb: > D. I. schrieb: >> Vor allem mit seinem Diplomabschluss und wenn er gut auf die Stelle >> >> passt. > > Was heißt mit seinem Diplomabschluss? Abi 3,1 und Vordiplom 2,8 sagt mir > schon alles, nämlich dass er theoretisch nix drauf hat, da wo es > wirklich was zu lernen gab hat er versagt. Da hilft auch nicht die 1,1 > im Diplom, nach dem VOrdiplom werden die Noten eh verschenkt, damit > jeder noch auf eine passable Endnote kommt der sich durchs Vordiplom > gequält hat. Hallo, ich komme aus dem Raum Erlangen und studierte an der Uni hier EEI (Elektrotechnik). Ich kann dem nur zustimmen. Das Grundstudium und damit das Erreichen des Vordiploms ist wesentlich schwerer als das Diplomhauptstudium. Während des Grundstudium trennt sich die Spreu vom Weizen. An der Vordiplomsnote kann man wirklich einschätzen wie gut jmd war. Besonders da alle die gleichen Fächer hatten! Während des Hauptstudium kann man sich sehr viele Fächer frei auswählen und viel locker eine gute Note erhalten. Das ist dann auch der Grund wieso die Diplomnotendurchschnitte wesentlich besser sind als die Vordiplomnoten - bei den meisten.
Letzten Freitag hatte ich das Vergnügen. Es war ein lockeres Kennenlerngespräch und ein bisschen über die Stelle und wie meine ersten Monate aussehen würden. Er hat gleich am Anfang gesagt, dass das kein Prüfungsgespräch mehr ist. Interessant waren auch seine Ausführungen über die Bewerbungspolitik bei Big S in der Sparte. Sein Chef möchte mich nun noch kennenlernen und dann sollte der Käs gegessen sein.
Dann hattest bzw hast du jetzt das Vergnügen mit: Chef? ChefChef? ChefChefChef? und zuguterletzt ChefChefChefChef? Krasser Scheiß
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