Hallo Zusammen, ich beschalte derzeit einen Buck-Converter. Als Abkoppelkondensatoren wollte ich Elcos hernehmen. Ich weiß aber noch von der Bauelementevorlesung, bilde ich mir jetzt mal ein, dass wenn ein Kermaik C und ein Elko die selben elektrischen Eigenschaften haben, dann kann man auch beide nehmen. Stimmt mein Wissensstand? Brauche auf jeden Fall am Eingang einen 10 µF und am Ausgang einen 100 µF. Beide sollen einen möglichst kleinen ESR haben. Mit möglichst klein meine ich < 0.001 Ohm. Bei größeren Wert habe ich einen ordentlich Rippel von ca. 0.15 V (laut LTSpice). Da es auch noch in der SMD Ausführung zu realisieren ist, erschwert mir das die Suche bei Farnell. Ich habe jetzt folgenden Keramik C gefunden: http://de.farnell.com/avx/22205c106kat2a/kondensator-10-uf-50v-2220-x7r/dp/1657949RL Hier kann ich aber keinen ESR finden. Ich finde nur einen Insulation Resistance in Ohm-Farads. Dieser liegt aber bei einer Temp. von 20°C bei 1 Ohm. Also viel zu hoch. Kann mir an dieser Stelle jemand helfen und mich aufklären, welchen ESR dieser Kermaik C hat und auf was ich noch alles bei den C´s achten soll. Welchen Wert kann ich der Simulation beifügen? Viele Grüsse Eugen
Sicher, dass dein Schaltregler Keramik verträgt? Mach mal einen Screenshot von deiner Sim und stell sie hier rein.
Auf der Webseite http://www.low-esr.com/esrfreqperfcurves.asp und dort im Diagramm "ESR & Impedance over Frequency: Type: SMT Ceramic Chip Capacitor 10uF / 10VDC" findest du die typischen Werte. Keramik-Cs sind Standard Bauelemente und so spielt der Hersteller bei den Parametern kaum eine Rolle.
Judgin F. schrieb: > Ich weiß aber noch von der Bauelementevorlesung, bilde ich mir jetzt mal > ein, dass wenn ein Kermaik C und ein Elko die selben elektrischen > Eigenschaften haben, dann kann man auch beide nehmen. Die selben Eigenschaften haben sie natürlich nicht. Die Eigenschaften sind zugegebener Maßen sehr ähnlich, aber einige Parameter unterscheiden sich dennoch. Wenn man jetzt dann an Grenzbereiche ran geht (Schaltregler, etc) mach das, dann kann es durchaus sein, dass der Unterschied zu einem kritischen Parameter wird.
Seite 12 im Datenblatt beschreibt die Probleme, die mit Keramik auftreten können. Den Ripple bekommst du runter, indem du: - die Spuleninduktivität erhöhst (Sättigung beachten) - die Ausgangskapazität erhöhst - die Schaltfrequenz erhöhst (hier nicht möglich)
Den Ripple bekommst du leichter runter, wenn du nen zweiten LC-Filter hintendran schaltest. Das ist viel effektiver als spezielle Kondensatoren mit niedrigem ESR welche Stabilitätsprobleme verursachen können.
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