Hallo, ich möchte einen NTC mit Mikrocontroller auswerten und finde nun doch recht viele, teils widersprüchliche Infos im Netz. Ich möchte die Temperatur möglichst berechnen und nicht aus Tabellen entnehmen. Hier Beitrag "Re: NTC berechnen" ist eine Formel angegeben, mit der ich es gerne versuchen würde: Rt = A * e ^(R/T) Umgestellt komme ich auf T = R / (ln(Rt) - ln(A)) Nun frage ich mich nur, was hier R ist. R20?
Horst schrieb: > Hallo, > > ich möchte einen NTC mit Mikrocontroller auswerten und finde nun doch > recht viele, teils widersprüchliche Infos im Netz. Im Zweifelsfall ist IMMER das zum Bauteil gehörende Datenblatt deine einzige Bibel und nicht das Web. Welche Formel ist dort angegeben? Sieht die zumindest so ähnlich aus, wie die, die du gefunden hast? Ist die Formel, die du gefunden hast, vielleicht einfach nur eine Vereinfachung der im Datenblatt angegegebenen, indem zu kleine Terme weggelassen wurden, weil sie das Ergebnis nicht mehr signifikant ändern? Welche Bedeutung haben die in der Formel verwendeten Terme laut Datenblatt?
Ein Bauteil habe ich noch gar nicht ausgesucht. Aber in den Datenblättern habe ich meistens gar keine Formel gefunden.
Siemens, aeh Epcos, hat ein ganzes Buch drueber. Neben den Datenblaettern. Sensors, alle, show results, dann general technical information, oder sonst was. Und dann kauft man genau einen solchen und nicht irgendwelches Zeug aus der Grabbelkiste sonstwo. Ja R ist R20. Und dann gib't noch eine Steilheit, beta oder so.
>Ich möchte die Temperatur möglichst berechnen >und nicht aus Tabellen entnehmen. Genau das macht auf einem uC wenig Sinn, denn dazu braucht es umfangreiche (Library-) Funktionen wie Logarithmus. Wenn das gar noch in "float" ist (i.d.R.) so wird da ganz viel Speicherplatz verbraucht, und auch Berechnungszeit. Daher verwendet man praktisch immer eine zum kontreten NTC passende Tabelle mit Stützstellen, zwischen denen man dann (linear) interpoliert. Über die Größe der Tabelle bestimmt man die gewünschte Genauigkeit, wobei 20-50 Tabellenwerte genügen dürften für einen NTC Widerstand. Mehr gibt die uC Schaltung und dessen wohl interner 10- oder 12-Bit ADC eh nicht her. Nur bei Platinsensoren Pt100 etc. macht man wesentlich größere Tabellen oder Berechnungen. Weiteres auch hier http://www.kma-messtechnik.de/de/index.php?siteid=4&sub=5
Nur um das Thema abzuschließen: Ich habe es jetzt wie empfohlen mit der Teillinearisierung programmiert. Funktioniert. Vielen Dank für die Empfehlungen!
Hallo Horst und an alle Leser, die das Thema interessiert. Die Libre Office-Tabelle von http://www.afug-info.de/Download/tab/NTC/ ist hilfreich. für die PIC Mikrocontroller-Auswertung ist nur eine einfache Division nötig, die Formeln dazu sind auf dem letzten Tabellenblatt (Leiste unten zum Durchschalten) nachzulesen. Um eine Tabelle bei der PIC-Programmierung zu vermeiden, könnte man den PIC mit einer Formeln rechnen lassen - das hat bei mir sehr gut geklappt. Da muss man halt ein wenig herumprobieren bis es passt - aber für kleinere Temperaturbereich, die etwa 50 Grad umfassen, sollte das kein Problem sein. P.S. Libre Office ist aus einer Abspaltung von Open Office entstanden, ich finde, es ist sogar einen Tick besser als OO, weils ein paar mehr Funktionen hat - aber das muß jeder selbst entscheiden. Ich lese dann mal in eurem interessantem Forum weiter. Alfred Ach ja, für alle, die einen NTC rumliegen haben, aber kein Datenblatt dazu: Mit der obigen Tabelle kann man auch diese unbekannten NTCs bestimmen und sich die Temperatur-Widerstand-Werte anzeigen lassen. Deshalb bin ich auf diese Tabelle gekommen - hatte einen unbeschrifteten NTC in der Bastelkiste.
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