Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schrittmotor - Riemenantrieb berechnen


von Mike M. (mikeii)


Lesenswert?

Hi,

ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt korrekt berechnet habe, aber 
ectl kann ja mal jemand drüberschauen:

Riemenspannung und Reibung lassen wir mal weg.

Ich habe 2 Schrittmotoren mit ca 20Ncm Haltemoment.
Weiter habe ich eine Untersetzung (60:12 , Riemengetriebe)

Demnach habe ich ja eigenlich 20Ncm  2  5 = 200Ncm;

Da die Riemenrolle die den finalen Schlitten antreibt 5mm Radius hat,
habe ich ja Theoretisch 400N Haltekraft, also könnte ich um den Dreh 40 
Kg dranhängen.

Kann das denn sein, oder ist da ein Fehler drin?

Die Motoren sind Nema 17, und kommen mir doch bisschen schwächlich vor

Gruß Mike

von M. B. (Firma: TH Nürnberg) (ohmen)


Lesenswert?

Nur mal so...

Haltemoment ungleich Drehmoment...

von mikeii (Gast)


Lesenswert?

Ja ich rede ja von Haltemoment, nicht wieviel das Ding dann ziehen kann. 
Sondern was es festhalten kann!

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Mike Mike schrieb:
> ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt korrekt berechnet habe, aber
> ectl kann ja mal jemand drüberschauen:
Und ich bin nicht sicher ob ich das alles richtig verstanden habe.

> Ich habe 2 Schrittmotoren mit ca 20Ncm Haltemoment.
> Weiter habe ich eine Untersetzung (60:12 , Riemengetriebe)
Entspricht 5:1 und eine Untersetzung teilt die Kraft und
vervielfacht die Geschwindigkeit. Bei einer Übersetzung wäre
es umgekehrt. Die folgende Berechnung ist nur für die Untersetzung.
Dein Riemen läuft dann nach deinen Angaben fünf mal schneller
als dein Motor und hat auch nur ein fünftel der Motorkraft
bei konstantem Drehmoment.
> Demnach habe ich ja eigenlich 20Ncm  2  5 = 200Ncm;
Soll das eine Gleichung sein? Kann ich nicht nachvollziehen,
keine Formel und somit vermutlich falsch.
Hab gerade gescheckt das vor dem Slash kein Leerzeichen sein darf,
sonst wird kein Slash dargestellt.
Im Getriebe ändert sich das Moment ja nicht. Formel: M = F * r
Für das Riemengetriebe gilt: F1=M/r1 (Motor) F2=M/r2 (Getriebeausgang)
Nur die Kraft und der Radius sind proportionale Variable.
> Da die Riemenrolle die den finalen Schlitten antreibt 5mm Radius hat,
> habe ich ja Theoretisch 400N Haltekraft, also könnte ich um den Dreh 40
> Kg dranhängen.
Wenn deine Riemenrolle für den Schlitten gleich dem Riemenrad (r2)des
Riemengetriebes entspricht ändert sich am Drehmoment und der Kraft
nichts.
F2 = M/r2  20Ncm/0,5cm = 40N = 4kg (Annahme für Motorwelle r= 5mm)
Durch die Untersetzung teilt sich die Kraft noch durch 5 und ergibt
eine Kraft von nur 800g ~ 8N. Auf die korrekte Formel verzichte ich mal.
> Kann das denn sein, oder ist da ein Fehler drin?
Entweder ist deine Beschreibung falsch oder deine Ausführung, oder 
beides.
Schlag mich wenn ich mich irre, aber ich glaube, da hab ich nichts zu 
befürchten.

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:

> Im Getriebe ändert sich das Moment ja nicht.

Warum hat ein Auto Gänge wenn sich im Getriebe das Moment nicht ändert?

> Formel: M = F * r
> Für das Riemengetriebe gilt: F1=M/r1 (Motor) F2=M/r2 (Getriebeausgang)
> Nur die Kraft und der Radius sind proportionale Variable.

Die Kraft und der Radius sind umgekehrt Proportional bei gleichem 
Radius.

M=F*r, M=const 12=6*2=4*3=3*4=2*6

> Wenn deine Riemenrolle für den Schlitten gleich dem Riemenrad (r2)des
> Riemengetriebes entspricht ändert sich am Drehmoment und der Kraft
> nichts.

Die rolle sitzt am Getriebeausgang

> F2 = M/r2  20Ncm/0,5cm = 40N = 4kg (Annahme für Motorwelle r= 5mm)
> Durch die Untersetzung teilt sich die Kraft noch durch 5 und ergibt
> eine Kraft von nur 800g ~ 8N. Auf die korrekte Formel verzichte ich mal.

So und jetzt richtig für eine Untersetzung 60:12 (Abtrieb:Antrieb) = 5:1

Am Motor sitzt eine Scheibe mit d1=1
M1=F1*d1 -> 20Ncm=F1*d1
F1=20Ncm/1 -> F1=20Ncm

Da es sich bei dem Riemen um ein Seil handelt gilt F2=F1. Wir setzen ein 
für d2=5:

M2=F2*d2 -> M2=20Ncm*5
M2=100Ncm

Dieses Moment wird auf die Riemenrolle für den Schlitten übertragen. Für 
die Haltekraft gilt:

F=M2/r -> F=100Ncm/0,5cm
F=200N

Da es zwei Motoren sind das ganze mal 2 = 400N = 0,4kN = 40 kG.



>> Kann das denn sein, oder ist da ein Fehler drin?
> Entweder ist deine Beschreibung falsch oder deine Ausführung, oder
> beides.
> Schlag mich wenn ich mich irre, aber ich glaube, da hab ich nichts zu
> befürchten.

Wo soll ich hinkommen um dich zu schlagen?

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Karl schrieb:
> Wo soll ich hinkommen um dich zu schlagen?

Ne, bei deiner Beschreibung ist das nicht schlüssig und haste dir
auch somit nicht verdient.
Da scheint mir einiges nur zurecht gerückt das es irgendwie passt,
aber nachvollziehbar ist das für mich nicht.
Vor allem mit F1 = F2 bin ich überhaupt nicht einverstanden.
Das kann man auch an jeder Tischbohrmaschine praktisch nachprüfen
wenn man die Drehzahl durch Riemenwechsel tauscht bei gleicher
Antriebsdrehzahl und Leistung, bzw. gleicher Antriebskraft.
Bei hoher Drehzahl ~ geringe Kraft
bei niedriger Drehzahl ~ hohe Kraft
am Bohrfutter.Also muss das Drehmoment eine Konstante sein
wenn sich die Drehscheibendurchmesser ändern, umgekehrt proportional
zur Kraft(was als Definition auch richtig ist, aber meine Aussage nicht
negiert, nur präzisiert).

Selbst in diesem Thread scheint es nicht klar zu sein, insbesondere
zu welcher Zahl welche Welle gehört.
Beitrag "Getriebe "Übersetzung" Definition?"

Ich bin nach wie vor überzeugt das meine Beschreibung noch am
ehesten stimmt.

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Mechanik I bis III ist bei mir noch nicht ganz solange her. Du sagst 
doch selber, dass bei deiner Bohrmaschine bei kleiner Drehzahl die Kraft 
(Das Drehmoment am Bohrer) groß ist. Das F1 = F2 ist ergibt sich aus der 
Gleichgewichtsbetrachtung des Riemens beim Freischneiden. Was konstant 
ist, ist die Energieerhaltung (Arbeitssatz). Die Energie ergibt sich aus 
dem Moment Multipliziert mit dem Drehwinkel. Da sich die Scheiben mit 
unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen muß folglich sich auch das 
Drehmoment an den Scheiben unterscheiden.

Noch zu den Definitionen:

r1, F1 ist die Riemenscheibe am Antriebsmotor deiner Bohrmaschine
r2, F2 ist die Riemenscheibe an der Antriebswelle des Bohrfutters
r, F ist der Bohrer mit 1 cm Durchmesser.

Gesucht ist die Kraft die an der Schneidkante des Bohrers wirkt.

von Mike M. (mikeii)


Lesenswert?

Also es ist ein Untersetzung (1:5), sorry wenn ich das verdreht habe.
Der Motor dreht 5 mal, aber das Endritzel nur 1 mal.

Und Laut Karl hab ich ja solala richtig gerechnet, das passt dann also.

Interessant wäre es jetzt noch zu wissen, wieviel so ein Schrittmotor 
ziehen kann. Wie errechne ich das denn? Ich finde keine Angaben zum 
Drehmoment, egal in welchem Datenblatt gucke.


Danke

von Werner (Gast)


Lesenswert?

Mike Mike schrieb:
> Ich finde keine Angaben zum Drehmoment, egal in welchem Datenblatt gucke.

Dann guck dir z.B. die Kennlinien an, die NanoTec veröffentlicht. Zu 
deinem Motor sollte es auch soetwas geben.
http://de.nanotec.com/schrittmotor_st3518.html

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Mike Mike schrieb:
> Also es ist ein Untersetzung (1:5), sorry wenn ich das verdreht habe.
> Der Motor dreht 5 mal, aber das Endritzel nur 1 mal.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersetzung_%28Technik%29

Deine Angabe war in Bezug auf die Drehzahl richtig (diese Angabe ist ja 
auch am Weitesten verbreitet).

Hier im Forum tummeln sich ne Menge Leute, die mit gefährlichen 
Halbwissen glänzen wollen. Es ist also immer ein gewisses Maß an 
Vorsicht geboten...

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> Hier im Forum tummeln sich ne Menge Leute, die mit gefährlichen
> Halbwissen glänzen wollen.
Ich nehme mal an das das gegen mich gerichtet war?
Daher hab ich ja auch den folgenden Satz schrieben
damit man sich nicht unbedingt darauf, was ich hier
geposte, verlassen muss.
Michael S. schrieb:
> Und ich bin nicht sicher ob ich das alles richtig verstanden habe.

STK500-Besitzer schrieb:
> diese Angabe ist ja
> auch am Weitesten verbreitet).

Dann bin ich wohl ne Ausnahme, wie?
Das Verhältnis der Durchmesser oder der Zähnezahl scheint
mir wenigstens eine gleichwertige Verbreitung zu haben
insbesondere wenn überhaupt keine Geschwindigkeiten angegeben
werden. Hier ging es nämlich vorrangig um KRÄFTE.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> Hier ging es nämlich vorrangig um KRÄFTE.

[ ] Du kennst den Unterschied zwischen Drehmoment und Kraft
[ ] nee, kenne ich nicht.

von spontan (Gast)


Lesenswert?

>Und Laut Karl hab ich ja solala richtig gerechnet, das passt dann also.

Karl liegt komplett falsch. Umdrehen!

von spontan (Gast)


Lesenswert?

>Warum hat ein Auto Gänge wenn sich im Getriebe das Moment nicht ändert?

Karl, Karl, Karl. Die Momente ändern sich nicht. Die Kräfte ändern sich.

Karl, drei Felder zurück.

von spontan (Gast)


Lesenswert?

@STK500-Besitzer
Hebelgesetze noch parat?
Da gehts auch um Drehmomente, und Kräfte und Radien.
Mehr sog i ned.

>[ ] Du kennst den Unterschied zwischen Drehmoment und Kraft
>[ ] nee, kenne ich nicht.

Du machst das Kreuz in der unteren Zeile. Und gut.

von B. L. (b8limer)


Lesenswert?

Drehmoment = Kraft * Weg (besagt auch schon die Einheit Nm = N*m)
Kraft = Kraft; [Kraft] = N

von Mike M. (mikeii)


Lesenswert?

Man Leute hört doch mal auf mit dem Blödsinn.
Ich hab langsam sowas von keinen Bock mehr irgendwas zu fragen. Ständig 
dieses gekämpfe darum wer Recht hat und wer nicht...

Danke an Werner, der mir den Tipp mit der Drehzahlkennlinie gegeben hat, 
genau das suche ich. Problem ist nur, dass zu den Motoren sowas nicht zu 
finden ist, da entweder zu alt, oder ein Unvollständiges Datenblatt ohne 
Bezeichnung vorhanden (Motor auch ohne Bezeichnung)...

Werde mal sehen ob ich Motoren mit gleicher Größe und ähnlichen Daten 
finde, da wird das Diagramm ja weitestgehend ähnlich sein.

Danke

von spontan (Gast)


Lesenswert?

Mike Mike schrieb:
>Man Leute hört doch mal auf mit dem Blödsinn.
>Ich hab langsam sowas von keinen Bock mehr irgendwas zu fragen. Ständig
>dieses gekämpfe darum wer Recht hat und wer nicht...


Gegenfrage: Was hilft Dir eine falsche Antwort?

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Wenn du keine Daten zum Motor findest, bleibt ja nur ausprobieren
bis der Motor das Gewicht nicht mehr packt.

von Karl (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

spontan schrieb:
>>Warum hat ein Auto Gänge wenn sich im Getriebe das Moment nicht ändert?
>
> Karl, Karl, Karl. Die Momente ändern sich nicht. Die Kräfte ändern sich.
>
> Karl, drei Felder zurück.

Wenn ich Um einen Festpunkt ein Moment habe dann ändert sch das Moment 
nicht. Wenn ich aber an den Festpunkt einen Hebelarm (Riemenscheibe) 
befestige dort die Kraft abgreife und auf einen zweiten Hebelarm mit 
zweiten Festpunkt übertrage ist das Drehmoment um den Zweiten Festpunkt 
nicht vom Drehmoment des ersten Festpunktes abhängig, sondern von der 
Kraft und dem Hebelarm des zweiten Festpunktes.

Für alle die es immer noch nicht verstanden Haben habe ich es nochmal 
grafisch aufbereitet.

Aber wenn jemand ein Getriebe erfindet, das trotz eines 
Über-/Untersetzungsverhältbnis <> 1:1 erfindet, bei dem an Beiden wellen 
das Moment gleich ist der kann sich gerne bei mir melden. Ich bau dann 
ein Perpetuum mobile draus.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Karl schrieb:
> bei dem an Beiden wellen das Moment gleich ist

Ich behaupte mal:
Moment ist keine physikalische Größe, wie Kraft oder Weg,
sondern eine rein mathematische Größe. Sieht man nämlich
auch an der Einheit.

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Dann ist Leistung (Nm/s) und Energie (Nm) auch keine physikalischen 
Einheiten sondern mathematische Größen?

Meine Berechnung ist jedenfalls richtig. da führen auch keine wilden 
Behauptungen dran vorbei. Vielleicht solltest du nochmal ein bisschen 
die Schulbank drücken bevor du hier weitere Kommentare zum Thema 
abgibst. Sag doch einfach, dass du keine Ahnung hast und gut ist. Aber 
"Moment ist keine physikalische Größe, wie Kraft oder Weg, sondern eine 
rein mathematische Größe. Sieht man nämlich auch an der Einheit." 
beweist nicht gerade deine Kompetenzen in Statik und Mechanik.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Also nehmen wir an es handelt sich um eine Untersetzung 1:2. Bezogen auf 
das Drehmoment der Motorwelle bedeutet das: Riemenrad doppelt so groß 
wie das andere....  doppelter Hebel ist aber ...Drehmoment halbiert.Das 
bebefeutet für das kleine Riemenrad,das sich hier das halbierte 
Drehmoment wieder verdoppelt. Die Rechnung ist einfach :2 x2.= ?. Damit 
entspricht das Drehmonment dem der treibenden  Welle (nicht Riemenrad) 
sofern sie den selben Durchmesser wie die Antriebswelle besitzt.Die Krux 
ist halt weil das Drehmoment an der nackten Motorwelle gemessen 
wird.Sobald man aber ein Ritzel oder Riemenrad damit betreibt muß man 
nach dem "Hebelgesetz " zu rechnen beginnen.

von B. L. (b8limer)


Lesenswert?

Was haltet ihr davon, wenn ihr eure Diskussion mal in Peters CNC-Ecke
http://www.cncecke.de/forum/forumdisplay.php?f=132
verlegt. Da tummeln sich die Maschinenbauer und wer mal MEK1 bis MEK3 
durchgemacht hat der kann euch eine 100%ige Antwort auf diese nun 
wahrlich simple Frage geben.

von Karl (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Also nehmen wir an es handelt sich um eine Untersetzung 1:2. Bezogen auf
> das Drehmoment der Motorwelle bedeutet das: Riemenrad doppelt so groß
> wie das andere....  doppelter Hebel ist aber ...Drehmoment halbiert.Das
> bebefeutet für das kleine Riemenrad,das sich hier das halbierte
> Drehmoment wieder verdoppelt. Die Rechnung ist einfach :2 x2.= ?. Damit
> entspricht das Drehmonment dem der treibenden  Welle (nicht Riemenrad)
> sofern sie den selben Durchmesser wie die Antriebswelle besitzt.Die Krux
> ist halt weil das Drehmoment an der nackten Motorwelle gemessen
> wird.Sobald man aber ein Ritzel oder Riemenrad damit betreibt muß man
> nach dem "Hebelgesetz " zu rechnen beginnen.

Das Drehmoment an der Antriebswelle ist gleich dem Drehmoment der 
Riemenscheibe auf der Antriebswelle. Das ändert sich nicht weil es sich 
auf den gleichen Drehpunkt bezieht. Der doppelte Hebelarm halbiert nicht 
das Moment sondern die Kraft. M=F*r M=const. F=M/r. Ich habe oben eine 
Zeichnung mit den frei-geschnittenen Kräften beigefügt. Du kannst ein 
verbessertes mechanisches Modell vorschlagen. Aber einfach zu behaupten 
das Moment halbiert sich durch den Hebelarm ist schlichtweg falsch.

B. Limer schrieb:
> Da tummeln sich die Maschinenbauer und wer mal MEK1 bis MEK3
> durchgemacht hat der kann euch eine 100%ige Antwort auf diese nun
> wahrlich simple Frage geben.

Ich bin Bauingenieur und hatte ein Großteil meines Grundstudiums mit 
Maschinenbauern. Und das Ergebnis wird nicht falscher nur weil hier 
Leute mit gefährlichen Halbwissen versuchen es wegzudiskutieren.

von Proxxon (Gast)


Lesenswert?

Karl (Gast) schrieb:

> Was konstant
> ist, ist die Energieerhaltung (Arbeitssatz). Die Energie ergibt sich aus
> dem Moment Multipliziert mit dem Drehwinkel. Da sich die Scheiben mit
> unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen muß folglich sich auch das
> Drehmoment an den Scheiben unterscheiden.

So ist es. Genauer ist es die Leistung die man hier betrachtet. Wenn 
zwei Zahnräder oder Rollen oder Riemenscheiben wie im Bild einander 
antreiben (= Getriebe)gilt:

Die vom Rad 2 abgegebene Leistung P2 = M2 * w2 muss gleich der vom Rad 1 
aufgenommenen Leistung P1 = M1 * w1 sein.

w = 2*Pi*n   (w = Winkelgeschwindigkeit, n = Drehzahl [1/s])

P1 = P2
M1 * w1 = M2 *w2  => Getriebe sind Drehmomentwandler !

Desweiteren gilt: Bei schlupflosem Antrieb (bei Verzahnung immer 
gegeben) sind die Umfangs-Bahngeschwindigkeiten (r * w) der Rollen 
gleich.

r1 * w1 = r2 * w2  (bedeutet die Winkelgeschwindigkeiten verhalten sich 
umgekehrt wie die Radien w1/w2 = r2/r1).

M2/M1 = r2/r1  Nur bei gleichen Radien r wären auch die Drehmomente M 
gleich.

Wer will kanns im alten Dobrinski "Physik für Ingenieure" von Teubner S. 
84 unten und S. 85 nachvollziehen oder mal hier in der Leseprobe gucken

http://files.hanser.de/hanser/docs/20100301_2131133952-114_978-3-446-41879-0_Leseprobe.pdf

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Bei mir vermischen sich beide Begrffe etwas.Drehmoment und Kraft haben 
sicher ihre eigene kleinliche Definition.Aber der Volksmund halt.Wenn 
ein Ottomotor sagen wir mal bei 7000 u/min sein größtes Drehmoment hat 
,dann hat er auch seine größte Kraft.Das Drehmoment ist ja 
Drehzahlabhängig und bezieht  sich auf die Motorwelle ohne Anbauten.Aber 
was ist es dann wenn nicht zugleich eine Kraft.Wer Über oder 
Untersetzungen berechnen will kommt ohne Hebelgesetz nicht zum Ziel wenn 
man neben der Drehzahländerung auch noch die Kräfteverhältnisse wissen 
will...außer man benutzt dafür ein Programm:-)Werde mal schauen was Wiki 
sagt...

von Karl (Gast)


Lesenswert?

1. Es ging hier um das Haltemoment, d.h. es bewegt sich nichts.

2. Das Hebelgesetz ist die Anwendung des Momentengleichgewicht auf einen 
einfach aufgelagerten Balken. Wer etwas über Kräfte wissen will und die 
Anwendung der drei Gleichgewichtsbedingungen beherrscht, kann sich auch 
selbst das Hebelgesetz herleiten.

3. Um mal einen Vergleich zum Auto herzustellen: Die Definition von 
Kraft und Moment ist genauso "kleinlich" wie die Definition von 
Geschwindigkeit und Beschleunigung. Hängt halt beides voneinander ab. 
Der Motor Stellt ein Drehmoment zur Verfügung. Dieses wird im Getriebe 
gewandelt und letztendlich auf die Radnabe übertragen. Am Rad wird das 
Moment dann in eine Kraft parallel zur Aufstandsfläche gewandelt. Mit 
der Kraft kann dann die Beschleunigung aus dem horizontalen 
Kräftegleichgewicht ermittelt werden. Letztendlich ergibt sich dann die 
Geschwindigkeit aus der Integration der Beschleunigung über die Zeit.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Karl schrieb:
> Ich bin Bauingenieur und hatte ein Großteil meines Grundstudiums mit
> Maschinenbauern. Und das Ergebnis wird nicht falscher nur weil hier
> Leute mit gefährlichen Halbwissen versuchen es wegzudiskutieren.

Dann bleibe bei deinen Balken und Riegeln. Maschinenbau ist da
schon wieder eine andere Kategorie. Mit Lastannahmen, Widerstands-
und Trägheitsmomenten zu rechnen ist wieder was ganz anderes
und sicher deine Welt.
Wenn du wirklich so gebildet bist, wie du behauptest, solltest
du über eine andere Meinung erhaben sein, wenn deine Schlussfolgerung
mathematisch korrekt nachvollziehbar ist. Mathematiker sehen die Welt
nämlich auch etwas anders, aber ich ziehe nicht über die her, bloß weil
man sich untereinander nicht versteht. Also gehe Bauarbeiter beleidigen
und bete das du schnell genug weg laufen kannst.

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Gib doch einfach zu dass du keine Ahnung hast. Als gebildeter Mensch 
solltest du dir Größe haben Fehler einzugestehen. Technische Mechanik 
ist und bleibt technische Mechanik und du hast keine Ahnung davon. Da 
helfen dir persönliche Beleidigungen auch nicht weiter. Ich habe auch 
nichts gegen deine Meinung, nur solltest du deine Meinung auch als 
Meinung und nicht als Wissen darstellen.

Und übrigens Bauarbeiter hauen sich den ganzen Tag gegenseitig die 
Tasche voll. Die kann man gar nicht beleidigen.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> Dann bleibe bei deinen Balken und Riegeln. Maschinenbau ist da
> schon wieder eine andere Kategorie. Mit Lastannahmen, Widerstands-
> und Trägheitsmomenten zu rechnen ist wieder was ganz anderes
> und sicher deine Welt.

Und wieder falsch.
Warum haben Maschinenbauer wohl Statik und Festikkeitslehre im Studium?

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> Warum haben Maschinenbauer wohl Statik und Festikkeitslehre im Studium?
Statik haben die wohl weniger, dafür mehr Mechanik, was auf dem Bau,
interessiert keine Sau.
Warum haben Elektrotechniker wohl Mechanik und Festigkeitslehre ?

Karl schrieb:
> Als gebildeter Mensch
> solltest du dir Größe haben Fehler einzugestehen.
                ^
Dann gib mal ein gutes Beispiel deinen Tippfehler einzugestehen.
Wäre doch mal ein Anfang, du Großer.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Warum haben Maschinenbauer wohl Statik und Festikkeitslehre im Studium?
> Statik haben die wohl weniger, dafür mehr Mechanik, was auf dem Bau,
> interessiert keine Sau.
> Warum haben Elektrotechniker wohl Mechanik und Festigkeitslehre ?
Falsch ist es auf jeden Fall nicht.
Wenn ich mir so die Leitungen von Windkraftanlagen ansehe, sollte man 
schon ein gewisses Gefühl für die Aufhängung dieser Leiten haben...

>
> Karl schrieb:
>> Als gebildeter Mensch
>> solltest du dir Größe haben Fehler einzugestehen.
>                 ^
> Dann gib mal ein gutes Beispiel deinen Tippfehler einzugestehen.
> Wäre doch mal ein Anfang, du Großer.

Interessant: Wenn man sonst nichts zu sagen hat, fängt man an Erbsen zu 
zählen.
Gib doch einfach zu, dass du falsch liegst. Das nimmt dir niemand krumm. 
Schließlich kannst du deine Theorie auch nicht mathematisch beweisen, 
sondern nur mit heissem Dampf.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> Gib doch einfach zu, dass du falsch liegst. Das nimmt dir niemand krumm.
> Schließlich kannst du deine Theorie auch nicht mathematisch beweisen,
> sondern nur mit heissem Dampf.

Langeweile? Werden wir heute mal wieder Angriffslustig?
Richtige Fachleute können sich da beherrschen anstatt mit den
Wölfen zu heulen.

STK500-Besitzer schrieb:
> Wenn ich mir so die Leitungen von Windkraftanlagen ansehe, sollte man
> schon ein gewisses Gefühl für die Aufhängung dieser Leiten haben...

Ein kaum tauglicher Vergleich zu einem rotierendem System.
Da könnte dir Karl bei deinen Gefühlen helfen, weil das
besser in seinen beruflichen Alltag passt.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Gib doch einfach zu, dass du falsch liegst. Das nimmt dir niemand krumm.
>> Schließlich kannst du deine Theorie auch nicht mathematisch beweisen,
>> sondern nur mit heissem Dampf.
>
> Langeweile? Werden wir heute mal wieder Angriffslustig?
> Richtige Fachleute können sich da beherrschen anstatt mit den
> Wölfen zu heulen.

*YMMD!*
Nein, ich entspanne mich von meinem Job. Man muss ja auch mal auf andere 
Weise Spaß haben. Nicht nur damit, dass man am Ende des Monats sich 
wieder ne Menge Blödsinn kaufen kann, ohne jeden Cent mehrfach umdrehen 
zu müssen, bloß weil man sich in einer Übergangsphase befindet. (OK, das 
war jetzt mal wieder böse).

Du schuldest uns immer noch einen mathematischen Beweis (bei soviel 
heissem Dampf, komme ich mir langsam wie in einer Sauna vor).

>
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Wenn ich mir so die Leitungen von Windkraftanlagen ansehe, sollte man
>> schon ein gewisses Gefühl für die Aufhängung dieser Leiten haben...
>
> Ein kaum tauglicher Vergleich zu einem rotierendem System.
> Da könnte dir Karl bei deinen Gefühlen helfen, weil das
> besser in seinen beruflichen Alltag passt.

Da hat jemand die Grundlagen der Mechanik nicht ganz verstanden, würde 
ich mal sagen. Beschränke ein rotatorisches System im verbliebenen 
Freiheitsgrad, und du hast Statik...
Die Kräfte, die dort wirken, führen zu keiner Bewegung, sondern im 
schlimmsten Fall zu irreversibler plastischer Verformung.

Ein Getriebe und entsprechende Drehmomente kann dir ein Quartaner 
berechnen...

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> Du schuldest uns immer noch einen mathematischen Beweis

Träume weiter, ich habe zu meinen Beiträgen nichts hinzuzufügen.
Ist ja auch wenig Zielführend und Praxisuntauglich hier ein
kleines Problem auf akademischen Niveau auszudiskutieren.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Du schuldest uns immer noch einen mathematischen Beweis
>
> Träume weiter, ich habe zu meinen Beiträgen nichts hinzuzufügen.
> Ist ja auch wenig Zielführend und Praxisuntauglich hier ein
> kleines Problem auf akademischen Niveau auszudiskutieren.

ROFL

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Ich gebe zu ich habe öfters Tippfehler. Das ist natürlich ein 
unheimliches Totschlagargument und ich habe  schon länger drauf 
gewartet, dass das kommt. Außerdem ist meine Kommasetzung ziemlich mieß.

Michael S. schrieb:
> Statik haben die wohl weniger, dafür mehr Mechanik, was auf dem Bau,
> interessiert keine Sau.
> Warum haben Elektrotechniker wohl Mechanik und Festigkeitslehre ?

Damit du erstmal weißt wovon geredet wird wenn man von Mechanik spricht 
ließ bitte den Artikel im Wiki

http://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Mechanik

Wenn du es gelesen hast wirst du feststellen, dass die Statik ein teil 
der Mechanik ist. Und das Wort, was du suchst ist die Kinematik bzw. 
Dynamik. Weiterhin ging es hier um das Haltemoment. Das ist ein rein 
statisches Problem und das können sowohl Bauingenieure als auch 
Maschinenbauingenieure lösen, weil das Niveau der Aufgabe dem 2. 
Semester entspricht. Wer das Problem allerdings nicht lösen kann, dass 
bist du.

Und was passiert wenn sich Bauingenieure nicht für Dynamik und Kinematik 
interessieren kannst du hier anschauen.

http://www.myvideo.de/watch/5643862/Bruecken_Einsturz

Weiterhin solltest du vielleicht mal ein bisschen mehr über den 
Tellerrand schauen und nicht einfach irgendwelche Behauptungen 
aufstellen. Übrigens hat z.B. den Computer auch ein Bauingenieur 
erfunden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Wenn ich mir so die Leitungen von Windkraftanlagen ansehe, sollte man
>> schon ein gewisses Gefühl für die Aufhängung dieser Leiten haben...
>
> Ein kaum tauglicher Vergleich zu einem rotierendem System.
> Da könnte dir Karl bei deinen Gefühlen helfen, weil das
> besser in seinen beruflichen Alltag passt.

Nein aus dem beruflichen Alltag nicht, denn da wendet der Kar vorwiegend 
die Kontinuumsmechanik an. Aber Seilstatik ist auch was feines ;)

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Karl schrieb:
> Ich gebe zu ich habe öfters Tippfehler. Das ist natürlich ein
> unheimliches Totschlagargument und ich habe  schon länger drauf
> gewartet, dass das kommt. Außerdem ist meine Kommasetzung ziemlich mieß.

"Mies" schreibt man nur mit "s"... SCNR ;)

Michael S. schrieb:
> Dann bin ich wohl ne Ausnahme, wie?

Übersetzungen, wie du sie beschrieben hast, finden bei Generatoren 
Verwendung. Dort wird eine niedrigere Drehzahl in eine höhere gewandelt.
(Siehe [Wind]-Kraftwerke, Generatoren an Düsentriebwerken...)

Bei Antrieben geht man den anderen Weg. Dort wird aus einer hohen 
Drehzahl eine niedrigere erzeugt, um mehr Kraft am Ausgang zu haben.
Das Drehmoment ist am Ausgang das gleiche wie am Eingang.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> Das Drehmoment ist am Ausgang das gleiche wie am Eingang.

Hab nix anderes behauptet. Karl schwört lieber auf seinen Momentensatz.

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Proxxon schrieb:
> Die vom Rad 2 abgegebene Leistung P2 = M2 * w2 muss gleich der vom Rad 1
> aufgenommenen Leistung P1 = M1 * w1 sein.
> w = 2*Pi*n   (w = Winkelgeschwindigkeit, n = Drehzahl [1/s])
> P1 = P2
> M1 * w1 = M2 *w2  => Getriebe sind Drehmomentwandler !
> Desweiteren gilt: Bei schlupflosem Antrieb (bei Verzahnung immer
> gegeben) sind die Umfangs-Bahngeschwindigkeiten (r * w) der Rollen
> gleich. r1 * w1 = r2 * w2  (bedeutet die Winkelgeschwindigkeiten verhalten > 
sich umgekehrt wie die Radien w1/w2 = r2/r1).
> M2/M1 = r2/r1  Nur bei gleichen Radien r wären auch die Drehmomente M
> gleich.
> Wer will kanns im alten Dobrinski "Physik für Ingenieure" von Teubner S.
> 84 unten und S. 85 nachvollziehen oder mal hier in der Leseprobe gucken
> http://files.hanser.de/hanser/docs/20100301_213113...

Die Energie bleibt gleich nicht das Moment.

von Karl (Gast)


Lesenswert?


von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Leute ... es ist jetzt gut.

Wer möchte, kann sich nun von beiden Meinungen ein Bild machen und die 
für ihn schlüssigere annehmen.

Alles kein Grund, sich zu beleidigen oder andere Spitzen abzufeuern.

Geht raus und pflanzt Pflücksalat an - so wie wir vorgestern :-)

Chris D.

von Proxxon (Gast)


Lesenswert?

STK500-Besitzer (Gast) schrieb:

> Bei Antrieben geht man den anderen Weg. Dort wird aus einer hohen
> Drehzahl eine niedrigere erzeugt, um mehr Kraft am Ausgang zu haben.
> Das Drehmoment ist am Ausgang das gleiche wie am Eingang.

Bei einer Drehbewegung hast du ein Drehmoment, das ist einfachste 
Physik!

Die zwei unterschiedlich großen Rollen auf dem Bild von Karl bilden ein 
Getriebe (egal ob mit Band verbunden, Zähnen, Gummi oder sonstwas). Und 
aus der nachfolgender Gleichung die aus der Leistungsbetrachtung 
(siehe oben) hervorgeht folgt:

M1 * w1 = M2 *w2  =>  Getriebe sind Drehmomentwandler !

Wenn w (lies Omega) links und rechts verschieden ist (kleines Rad dreht 
schneller als das große Rad) können die Momente gar nicht gleich sein!

Betrachtet man die Radien, dann gilt: Die Drehmomente beider Räder 
verhalten sich wie ihre Radien, wegen

M2/r2 = M1/r1

Karls Aussage stimmt also. Macht euch einfach mal die Mühe in ein 
Fachbuch reinzuschauen, dann wird das klar (oder das PDF anschauen). 
Denn dort steht es auch richtig (oder gar nicht) drin. Eine Quelle dafür 
habe ich genannt.

Karl (Gast) schrieb:
> Die Energie bleibt gleich nicht das Moment.

Ob man die Energie oder Leistung betrachtet spielt dabei keine Rolle, 
weil Leistung Arbeit pro Zeit ist (und die Zeit sich rauskürzt). Arbeit 
ist mech. übertragene Energie. Es gilt deshalb P1 = P2 für das 
Rollenbeispiel oder wenn du willst kannst du auch die Arbeit 
gleichsetzen.

Über die Leistung kommt man aber direkt aufs Drehmoment und es gilt:
P1 = M1 * w1

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmoment

Zitat "Die Gleichung für die Leistung bei einer Drehbewegung lautet
P = 2  pi  n * M"

Chris D. (myfairtux) (Moderator) schrieb:

> Leute ... es ist jetzt gut.

Finde ich auch.

> Wer möchte, kann sich nun von beiden Meinungen ein Bild machen und die
> für ihn schlüssigere annehmen.

Und wer sich falsch entscheidet darf die Physikbücher neu schreiben. :)

> Geht raus und pflanzt Pflücksalat an - so wie wir vorgestern :-)

Ach was. Bisschen Ehrgeiz schadet nicht und füllt obendrein den Geist 
mit längst nicht mehr so paratem Wissen.

;-)

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Proxxon schrieb:
> Bei einer Drehbewegung hast du ein Drehmoment, das ist einfachste
> Physik!

Danke für deine Erklärung.
setzt sich jetzt auch mal wieder die Kappe bzgl. gefährlichen 
Halbwissens auf...

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Ich meine ,bei Schrittmotoren bezieht sich die Haltekraft auf die Kraft 
die sich beim Stillstand aufgrund des Strangstromes ergibt. Läuft der 
Motor dann ergeben sich durch die Frequenz der Schritte deutlich andere 
Verhältnisse.Im Daten blatt gibt es die maximal Intrittfrequenz. Sie 
gibt Auskunft bis zu welcher Frequenz der Motor unter einer bestimmten 
Belastung noch ohne Schrittverluste anläuft. Häufig arbeiten Steuerungen 
mit einer Art Frequenrampe.Meine einfache Karte aber nicht.;-(
Frage :Ist es verwegen wen ich meine,dass sich die Kraftverhältnisse 
umgekehrt proportional zur Drehzahländerung verhalten? Außerdem 
erscheint es mir wichtig, wo man nach einer Umsetzung die Kraft abnimmt.

von Georg A. (georga)


Lesenswert?

> Frage :Ist es verwegen wen ich meine,dass sich die Kraftverhältnisse
> umgekehrt proportional zur Drehzahländerung verhalten?

Jein... Bei den Bildern (Nm vs. kHz), die ich so in Erinnerung habe, ist 
es so grob eine fallende Gerade, allerdings abhängig von der Spannung 
mit einem ausgprägten Knick, sodass sie ab der Hälfte der 
Maximalfrequenz etwas langsamer fällt.

Aber: Es war auch deutlich eingezeichnet, dass bei ganz langsamen 
Frequenzen das nur gilt, wenn man etwas "Boost" gibt (Strompeaks beim 
Phasenwechsel). Ohne Boost gingen die Nm gegen 0Hz wieder auf ca. 70% 
des Maximaldrehmoments zurück.

von Enrico K. (fretless)


Lesenswert?

Mein Gott Jungs, worum gehts hier eigentlich?


In einem planaren statischen System, d.h. wenn sich etwas mit 
gleichbleibender Geschwindigkeit (weit unter Lichtgeschwindigkeit) 
bewegt, gilt allgemein:


III.

II.

I.


frei nach dem dritten Newtonschen Axiom. „actio gleich reactio“


Einfach aufzeichen, freischneiden und drüber nachdenken.


Grüße vom Maschinenbauer

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.