Hallo zusammen, ich sitz seit Wochen etwas am Schlauch bezüglich ner Konstruktion. Habe eine Elektrolysezelle, die Wasserstoff mit geringem Druck erzeugt. Möchte dieses Gas gerne in einem (Niedrig-)Druckbehälter auffangen und mit Hilfe einer Pumpe auf einen höheren Druck verdichten. Jetzt such ich mich schon halb zu tode und finde keinen passenden Verdichter der meinen Einsatzzweck erfüllen würde. Außerdem bin ich in der Pneumatik nicht sehr bewandert und weiß noch nichtmal ob es so ein Gerät gibt und welche Bezeichnung zutreffen würde. Falls jemand einen hilfreichen Tipp für mich hat, müsst ich mir nicht weiter den Kopf zermatern. Ausgangsdruck is übrigens in etwa 16 bar geplant. Viele Grüße, Ben
Ben E. schrieb: > Falls jemand einen hilfreichen Tipp für mich hat, müsst ich mir nicht > weiter den Kopf zermatern. Heißt das Wort vielleicht "Wasserstoffkompressor"? Google hat da einiges zu bieten. Viel Glück.
Hallo Michael, danke für den Tipp. Den Begriff hatte ich auch schon versucht. Leider tauchen hier entweder Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung auf, "Erfolgsmeldungen" von irgendwelchen Technologiefirmen, Werbeseiten für Produkte aus China oder es sind so große Aggregate, dass es für mich nicht interessant ist. Meine Anlage soll ja noch auf einen Tisch passen und kein halbes Vermögen kosten.
nur mal so: a) wozu brauchst du 16bar? b) um welche Mengen soll es sich handeln? c) wo soll der Kompressor stehen? (Räumlichkeiten) d) gibt es schon Vorstellungen zum Brand- und Explosionsschutz? MfG
Wolfgang-G schrieb: > nur mal so: > a) wozu brauchst du 16bar? > b) um welche Mengen soll es sich handeln? > c) wo soll der Kompressor stehen? (Räumlichkeiten) > d) gibt es schon Vorstellungen zum Brand- und Explosionsschutz? > MfG a) fürs Laden eines Metallhydridspeichers b) etwa um 10L/min, womöglich weniger, grundsätzlich auch mehr denkbar c) hängt im Prinzip von d) ab d) bisher nur grob, wenn der Aufbau klar is, werd ich das eruieren
Ein alter Kühlschrankkompressor? Ist zum Probieren erstmal preiswert. MfG Klaus
>a) fürs Laden eines Metallhydridspeichers >>Ein alter Kühlschrankkompressor? Bei einem Kühlschrankkompressor muss dann aber zwingend ein sehr guter Ölabscheider in die Druckleitung, sonst ist der Metallhydridspeicher in kurzer Zeit komplett versaut.
Die Idee find ich schonmal besser als alles was mir in den letzten drei Wochen eingefallen ist :) Jedoch hab ich keine Erfahrung mit Ölabscheider, wie ölhaltig wird so ein Gas bei so nem Kompressor und wieviel kriegt man mit so nem Abscheider wieder weg? Ansich ist Öl sicher nicht recht brauchbar für meinen Zweck, jedoch ist so ein Kühlschrankkompressor für ein Proof-of-Concept schonmal hilfreich.
Ben E. schrieb: >> d) gibt es schon Vorstellungen zum Brand- und Explosionsschutz? > d) bisher nur grob, wenn der Aufbau klar is, werd ich das eruieren Gehst du da nicht ziemlich blauäugig heran? Das Problem bei H2 ist daß es in fast beliebigen Mischungsverhältnissen mit Luft explosionsfähig ist. Insofern ist der Exschutz integraler Bestandteil des ganzen Konzepts und kann nicht "am Ende" drangehängt werden.
Udo Schmitt schrieb: > Ben E. schrieb: >>> d) gibt es schon Vorstellungen zum Brand- und Explosionsschutz? >> d) bisher nur grob, wenn der Aufbau klar is, werd ich das eruieren > Gehst du da nicht ziemlich blauäugig heran? Würde ich nicht behaupten, ein Konzept auf dem Papier explodiert schonmal nicht. Ein Aufbau mit kleiner Menge, wenn nötig außer Haus, macht mir auch schonmal keine großen Sorgen. > Das Problem bei H2 ist daß es in fast beliebigen Mischungsverhältnissen > mit Luft explosionsfähig ist. > Insofern ist der Exschutz integraler Bestandteil des ganzen Konzepts und > kann nicht "am Ende" drangehängt werden. Wenn ich noch nichtmal den physikalischen Kreislauf abbilden kann, wie soll ich dann schon Explosionsschutz einplanen. Deine Bedenken in Ehren.
Mein Senf dazu: Stelle unbedingt sicher, dass du nicht auch ausversehen einen Anteil an Luft mit ansaugst und komprimierst! Wie verhält sich komprimiertes Knallgas? >>>> Urknallgas?
Die gehen leider nur bis 4 bar und den Preis willst du wahrscheinlich gar nicht wissen: http://www.knf.de/fileadmin/user_upload/PDF/DE/OEM/Prospekte__Sonderdrucke/Ex_Prospekt_d.pdf Enthält aber wenigstens ein paar Hinweise darauf, was bei einer EX-Ausführung zu beachten essentiell wäre. Als Bastellösung könnte ich mir einen Aufbau aus gekoppelten Pneumatikzylindern vorstellen - also Antrieb mit Pressluft über einen und Verdichtung mit einem zweiten Zylinder. Ist aber fraglich wie hoch, wegen Undichtigkeiten, der erreichbare Enddruck ausfällt. Gibt auch evtl. Verunreinigungen durch Schmierstoffe. H2 ist abgesehen den Zündgrenzen, wegen hoher Diffusion und Versprödung verschiedener Werkstoffe nicht unbedingt freundlich in der Anwendung. Auf jeden Fall solltest du dafür sorgen, dass der gesammte Klapperatismus vor der Verdichtung vollkommen frei von Sauerstoff ist und auch bleibt - z.B. durch abwechselndes Evakuieren und Spülen mit Inertgas (z.B. Ar). Im Übrigen würde ich mich bei so einem Thema nicht unbedingt auf Auskünfte - Stichwort Kühlschrankkompressor *<8-/ - in einem Forum verlassen...
- Vorher evakuieren bzw. spülen halte ich fest. Das kann man schonmal in der Konstruktion einplanen. Wies dann am Ende auch aussehen mag. - Der Ex Prospekt hilft mir auch schonmal weiter ein paar Aspekte zu berücksichtigen, Danke hierfür! - Die Idee mit den gekoppelten Zylinder halte ich gut für das Experimentieren mit verschiedenen Werkstoffen, Drücken und Mengen, danke auch hierfür! Wenn ich das richtig verstehe ist das gleiche Konzept bei einem Druckübersetzer in Anwendung. Habe schon welche gefunden die grob das erfüllen würden, jedoch bräuchte ich hier mehrere in Reihe (aufgrund der max Übersetzung) was mir wieder nicht so gut gefällt. https://www.landefeld.de/gruppe/de/druckuebersetzer-pneumatisch-bis-20-bar/DUE60B5 https://www.landefeld.de/gruppe/de/druckuebersetzer-pneumatisch-bis-20-bar/DUE60A Zum Thema Verlässlichkeit; eine grundsätzliche Skepsis sollte eigentlich jedem guten Techniker im Blute liegen, ich werd hier nichts blind zusammenstöpseln, soviel ist klar.
Wenn ich noch etwas zu sagen hätte, dann würde ich das Thema aus sicherheitstechnischen Gründen abblasen, schon deshalb, da das nötige Grundwissen im Umgang mit Wasserstoff fehlt und auch nicht von heute auf morgen angeeignet werden kann. Schon die Menge von 0,6m³/h erzeugtem H2 lassen rel. schnell die Exgrenzen, die bei ca. 4% bis 75% liegen, erreichen. Bei Wasserstoff besteht auch die Gefahr der Selbstentzündung. Es gibt natürlich geeignete Maßnahmen, um die Gefahr zu bannen. Sonst könnte ich diese Zeilen nicht verfassen. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Wenn ich noch etwas zu sagen hätte, dann würde ich das Thema aus > sicherheitstechnischen Gründen abblasen, schon deshalb, da das nötige > Grundwissen im Umgang mit Wasserstoff fehlt und auch nicht von heute auf > morgen angeeignet werden kann. > Schon die Menge von 0,6m³/h erzeugtem H2 lassen rel. schnell die > Exgrenzen, die bei ca. 4% bis 75% liegen, erreichen. Bei Wasserstoff > besteht auch die Gefahr der Selbstentzündung. > Es gibt natürlich geeignete Maßnahmen, um die Gefahr zu bannen. Sonst > könnte ich diese Zeilen nicht verfassen. > MfG Danke für den Beitrag. Aber zumindest das Konzept werd ich auf jedenfall soweit es mir möglich ist weiter betrachten und durchrechnen. Von heute auf morgen ist auch bisher selten was gutes gebaut worden, von dem her lass ich mich nicht entmutigen.
Udo Schmitt schrieb: > Das Problem bei H2 H2? Ich denke es geht hier nur um Wasserstoff in Gasform und das hat doch, so viel ich mich noch erinnere nur die Bezeichnung H,oder? http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Das es als molekularer Wasserstoff als H2 bezeichnet wird, hab ich gelesen. Wolfgang-G schrieb: > Bei Wasserstoff > besteht auch die Gefahr der Selbstentzündung. Na, wenn ein Wasserstoff/Sauerstoff-Gemisch zündfähig ist. Das dürfte wohl nicht unkritsch sein, sonst gäbe es ja kein Wasserstoff in Druckflaschen, oder? Ben E. schrieb: > Jedoch hab ich keine Erfahrung mit Ölabscheider, wie ölhaltig wird so > ein Gas bei so nem Kompressor und wieviel kriegt man mit so nem > Abscheider wieder weg? Ich bin nicht sicher, aber Öl müsste sich doch bei bestimmten Temperaturen ausfällen lassen, oder? Gase werden ja auch bei bestimmten kalten Temperaturen aus der Luft abgeschieden.
>Das es als molekularer Wasserstoff als H2 bezeichnet wird, hab >ich gelesen. Genau umgekehrt. H ist atomar, H2 molekular >...aber Öl müsste sich doch bei bestimmten Temperaturen ausfällen lassen, >oder? Wir reden hier von "Tröpfchenmitriß" evtl. in Form von Aerosolen, da funktioniert Kondensation nicht. Höchstens Filter mit entsprechendem Druckverlust.
Ben E. schrub: > ... ist das gleiche Konzept bei einem Druckübersetzer in Anwendung. Im Prinzip ja, aber den verlinkten Ausführungen fehlt die unbedingt erforderliche räumliche und fehlertolerante Trennung zwischen O2-hältiger Pressluft und H2. > [einiges] Zum Thema Verlässlichkeit Hmm, auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass du die Energie für die H2-Zelle in einem AKW_2.0@home gewinnst - siehe http://www.youtube.com/watch?&v=3hZo5k0V9M0 - als Lesetipp: "Hydrogen as an energy carrier and its production by nuclear power" IAEA-TECDOC-1085 (*) Dieses Elaborat ist zwar schon etwas angestaubt, gibt aber doch einen brauchbaren Überblick über die verschiedenen Methoden der Wasserstofftechnologie - vor allem aber viele weitere Literaturstellen ;) Für die bisher noch gar nicht angesprochene, aber meiner Meinung nach zwingend erforderliche, Reinigung des Rohgases zwischen Zelle und Verdichter (Abscheiden unerwünschter Bestandteile wie Säure- oder Laugennebel und Trocknung) würde ich mich auch bei den Chemikern umsehen. Basics fürs Labor: http://userpage.chemie.fu-berlin.de/~tlehmann/gp/laborpraxis/ Foren: versuchschemie.de, lambdasyn.org oder sciencemadness.org - je nach Geschmack und Risikobereitschaft Etwas spezieller: G. Brauer, Handbook of Preparative Inorganic Chemistry (*), Abschnitt H2 bzw. O2 Zitat: "Given the above dimensions, the apparatus can carry a current of about ***5 amp.*** and furnish about ***one liter of oxygen per hour.*** Caution: the poles may not be interchanged during the run! An oxyhydrogen gas explosion, which is then unavoidable, can have very serious consequences because of the concentrated potassium hydroxide solution." Du solltest also wirklich noch einmal - und dabei stimme mit Wolfgang-G vollkommen überein - in erster Linie den Maßstab deines Aufbaus überdenken! Ich würde mich nämlich sehr darüber freuen, dein Ergebnis hier im Forum bewundern zu können, und nicht als Aufmacher einer Tageszeitung. (*) findet man in gut sortierten Uni-Bibliotheken oder in den Untiefen des binären Usenets.
Michael S. schrieb: >H2? Ich denke es geht hier nur um Wasserstoff in Gasform und das >hat doch, so viel ich mich noch erinnere nur die Bezeichnung H,oder? >Das es als molekularer Wasserstoff als H2 bezeichnet wird, hab ich >gelesen. Alle Gase, außer die Edelgase,( z.B He, Ar) kommen in der Regel in molekularer Form vor. z.B. N2, Cl2 oder der Telefonanbieter O2 >Wolfgang-G schrieb: >> Bei Wasserstoff besteht auch die Gefahr der Selbstentzündung. >Na, wenn ein Wasserstoff/Sauerstoff-Gemisch zündfähig ist. >Das dürfte wohl nicht unkritsch sein, sonst gäbe es ja kein >Wasserstoff in Druckflaschen, oder? Die Selbstentzündungsgefahr besteht vor allem beim Ausströmen von unter Druck stehendem H2. Dabei spielen katalytische Effekte eine Rolle, die man nicht immer exakt einschätzen kann. So können schon besondere Spitzen und Kanten diesen Effekt auslösen. Eine Rolle spielen auch die verwendeten Materialien. >a) fürs Laden eines Metallhydridspeichers interessehalber: was willst du mit dem Metallhydridspeichers machen? MfG
So, etwas Denkerpause gehabt, bisschen gezeichnet und gegrübelt. Die Idee mit den zwei Pneumatikzylindern gefällt mir sehr gut. Im übrigen weiß ich mittlerweile, dass die Mengen in meinem experimentellen Aufbau seeehr gering sein werden, würd mal schätzen, habs noch nicht nachgerechnet, so in etwa 5 NLiter pro Stunde. Druckübersetzen müsste ich von 0,5 auf 16 bar relativ auf Umgebung. Mein Konzept sieht bisher folgendes vor: -Einen doppelwirkenden Pneumatikzylinder der per "Wechselschaltung" mit Pressluft aus der Leitung betrieben wird. -Zwei Druckspeicher, einen für 0,5 bar als Auffangbehälter der Produktion und einen für 16 bar der den Ladedruck für den Speicher hält. -Einen zweiten, einfachwirkenden Pneumatikzylinder der ohne Öl auskommt und entsprechend Ex-sicher ist. Dieser ist mechanisch mit dem "Antriebszylinder" verbunden und saugt Luft aus dem Unterdruckspeicher und befördert das Gas in komprimierten Zustand in den Hochdruckbehälter. -Zwei Ventile, die Zuführung und Abführung des "Kompressionszylinders" regeln Jetzt die Quizfrage, wo finde ich einen H2 Ex-sicheren Pneumatikzylinder, der für 16 bar geeignet ist und bezahlbar bleibt? Habe bisher nichts gefunden, aber auch noch nicht erschöpfend gesucht, hat jemand was passendes zur Hand?
> wo finde ich ... Käuflich, mit Herstellergarantie(*) und noch dazu billig - äußerst unwahrscheinlich. Für die kommerzielle Verdichtung von H2 gibt es andere Methoden - oder wie wird deiner Meinung nach so etwas http://www.linde-gase.de/produkte/industriegase/industriegase/wasserstoff_3.0.html befüllt? Wie schon erwähnt, würde es auf eine eigene Konstruktion/gröbere Bastelei hinauslaufen. Allerdings hat mich diese Frage nun endgültig davon überzeugt, das du derzeit dazu nicht in der Lage sein wirst. Bevor du nicht zumindest die Frage nach der Verwendung des Metallhydridspeichers beantwortet hast und einen Enwurf inkl. der nötigen Berechnungen - unter der Annahme, es gäbe einen solchen Zylinder (handelsübliche Abmessungen) - einstellst, wirst du von mir zu diesem Thema nix mehr lesen. (*) Als Bespiel - ist aber sicher kein Einzelfall http://www.pneumatikkatalog.de/industriepneumatik_2008/timmer-pneumatik-rundzylinder-edelstahl-serie-rva.pdf "Alle in den Unterlagen aufgeführte Produkte sind nur für typische Pneumatikanwendungen ausgelegt. Jeder andere Einsatzzweck bedarf einer schriftlichen Genehmigung der Firma ..." p.s.: Nur noch eine kleine Quizfrage meinerseits. Warum ist ein einfachwirkender Zylinder für diese Anwendung nicht unbedingt die beste Wahl?
Ben E. schrieb: > Jetzt die Quizfrage, wo finde ich einen H2 Ex-sicheren > Pneumatikzylinder, der für 16 bar geeignet ist und bezahlbar bleibt? http://www.claus-wille.de/pneu_zylinder.html Nur wird das kaum bezahlbar sein, daher würde ich mal in der eBucht suchen. http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=Pneumatikzylinder&_sacat=0&_odkw=Pneumatikzylinder&_osacat=0&_from=R40 Vielleicht findet sich ja da was. Mit dem Druck sehe ich allerdings schwarz.
@kawumm Ich fühle mich geschmeichelt, dass du dir solche sorgen über meine sicherheit machst. Ich hoffe du bist auch politisch oder sozial so leidenschaftlich engagiert, das wäre eine bereicherung für die allgemeinheit. Im übrigen ist der linde link unpassend, da gehts um drücke vonn 200 bis 300 bar. Im Prototypenaufbau brauche ich auch noch keine herstellergarantie, aber danke für den hinweis. Danke auch an die anderen antworten, ich werde mal weiter stöbern, bin bis auf weiteres noch für jede idee bzw. diskussion dankbar. Spontane idee, hydraulische zylinder werden wohl nicht glücklich sein mit ungeölter luft zu funktionieren?! Hat hier jemand erfahrung?
Ben E. schrieb: > Spontane idee, hydraulische zylinder werden wohl nicht glücklich sein > mit ungeölter luft zu funktionieren?! Hat hier jemand erfahrung? Ein bisschen. Hydraulikzylinder sind für Flüssigkeiten ausgelegt die die spiegelglatten Wände auch gleich vor Korrosion schützen. Es mag welche aus Edelstahl, vielleicht auch aus Keramik geben, aber das wird dann ein Kostenkategorie sein, wo sich das Suchen kaum lohnen wird. Wie wäre es denn mit einer Wirbelzellenpumpe? Einige Modelle laufen mit Grafit und brauchen keine Schmierung. Ob die allerdings für Wasserstoff geeignet und so leistungsfähig sind das an damit auf 16 Bar komm, weiß ich nicht. Die kommen auch oft in Vakuumpumpen vor und wenn man die Anschlüsse nach belieben wählen könnte , könnte es vielleicht gehen. http://www.ebay.de/itm/Vakuumpumpe-115-Vakuumbett-/170847073938?pt=Laborger%C3%A4te_instrumente&hash=item27c7477692
@Ben E. >Im Prototypenaufbau brauche ich auch noch keine >herstellergarantie, aber danke für den hinweis. Verrate uns doch mal, was es am Ende werden soll. MfG
Michael S. schrieb: > Ben E. schrieb: >> Spontane idee, hydraulische zylinder werden wohl nicht glücklich sein >> mit ungeölter luft zu funktionieren?! Hat hier jemand erfahrung? > > Ein bisschen. Hydraulikzylinder sind für Flüssigkeiten ausgelegt > die die spiegelglatten Wände auch gleich vor Korrosion schützen. > Es mag welche aus Edelstahl, vielleicht auch aus Keramik geben, > aber das wird dann ein Kostenkategorie sein, wo sich das Suchen > kaum lohnen wird. Wie wäre es denn mit einer Wirbelzellenpumpe? > Einige Modelle laufen mit Grafit und brauchen keine Schmierung. > Ob die allerdings für Wasserstoff geeignet und so leistungsfähig > sind das an damit auf 16 Bar komm, weiß ich nicht. Die kommen > auch oft in Vakuumpumpen vor und wenn man die Anschlüsse nach > belieben wählen könnte , könnte es vielleicht gehen. > http://www.ebay.de/itm/Vakuumpumpe-115-Vakuumbett-/170847073938?pt=Laborger%C3%A4te_instrumente&hash=item27c7477692 Nach meinem Verständnis muss mein Sekundärkreislauf eigentlich "komplett" ohne Schmierung auskommen, sonst gibts im Gas Verunreinigungen die ich ungern wieder irgendwie rausfiltern versuchen würde. Kann eine Vakuumpumpe auch für Überdrucke benutzt werden? Mir kommt das nicht ganz geeignet vor, habe aber auch nicht übermässig viel Erfahrung mit Pneumatikpumpen. Wolfgang-G schrieb: > Verrate uns doch mal, was es am Ende werden soll. > MfG Elektrolysezelle - Verdichtung und Vorratsbehälter - Metallhydridspeicher Das ist was ich erreichen will, was dann mit dem gespeicherten Gas passiert ist erstmal zweitrangig, bzw. (noch) nicht relevant.
Ben E. schrieb: > Kann eine Vakuumpumpe auch für Überdrucke benutzt werden? Mir kommt das > nicht ganz geeignet vor, habe aber auch nicht übermässig viel Erfahrung > mit Pneumatikpumpen. Wenn Ein-und Ausgang jeweils einen Gewindeanschluss haben, sehe ich erst mal nicht, das das nicht gehen sollte. Man muss sich halt mal umschauen, Hersteller fragen, Detailfragen klären und alternative Beschaffungsquellen ausfindig machen, dann könnte es gehen. Vakuumpumpen hab ich schon benutzt, aber nur Zweckgebunden und schon gar nicht für den Druckaufbau zweckentfremdet.
Du hast meinen letzten Beitrag anscheinend überhaupt nicht verstanden oder verstehen wollen, was mich aber aufgrund deiner doch recht selektiven Wahrnehmung nicht wirklich wundert. Es war darin kein einziger Hinweis auf weitere Sicherheitsbedenken enthalten, sondern betraf in erster Linie meine Ansicht zu deinen praktischen Fähigkeiten: Du hast von dieser speziellen Anwendung, aber auch von verwandten Bereichen (Pneumatik, Hydraulik, Druckgasleitungen...) absolut keine Ahnung, was in erster Näherung jedoch noch kein KO-Kriterium sein muß. Gerade deshalb hätte es mich aber interessiert, wie es auf der theoretischen Seite aussieht, ob du also in der Lage bist z.B. die Kräfte und Geschwindigkeiten für eine bestimmte effektive Förderleistung eines simplen Zylinderantriebs zu berechnen. Ist ja nicht ganz unwesentlich, wenn man ein halbwegs passendes Teil sucht. Anscheinend kannst du auch das nicht - dabei ist es gleichgültig, ob du es tatsächlich nicht beherrscht oder nur keine Lust dazu hattest oder darauf hoffst, dass jemand anders deine Arbeit erledigt - es ist einfach keine solide Basis für dein Anliegen. Als dritten Punkt möchte ich noch deine, weiter oben schon einmal kritisierte, 'Blauäugigkeit' hinzufügen. Du hast bisher fast(*) alle Vorschläge völlig unreflektiert übernommen ohne selber, außer vermeintlich coolen Sprüchen und viel heißer Luft, auch nur ein wenig dazu beizutragen. Nicht einmal, was denn nun so Besonderes an deinem Vorhaben wäre, bist du bereit zu erklären. > Elektrolysezelle - Verdichtung und Vorratsbehälter - Metallhydridspeicher > Das ist was ich erreichen will, was dann mit dem gespeicherten Gas > passiert ist erstmal zweitrangig, bzw. (noch) nicht relevant. Erwartest du ernsthaft, dass sich jemand bei einem solchen Verhalten die Mühe macht, dir zu helfen? Unter diesen Voraussetzungen halte ich dein Projekt für unrealistisch oder besser gesagt für ein totes Pferd, auf das ich sinnvollerweise gleich gar nicht hätte aufsteigen sollen. Daran war allerdings, und das hast du erstaunlicherweise richtig erkannt, auch eine gewisse soziale Komponente beteiligt. Ich bringe es einfach nicht über's Herz hilflose Omas vor den Bus zu schubsen, was im übertragenen Sinne der unkommentierten Akzeptanz von so einigen, in diesem Thread auftretenden Vorschlägen aber auch 'Konzepten' entspricht. Du darfst dir zugutehalten, mich, zumindest in deinem Fall, davon geheilt zu haben. (*) Abgesehen von den Hinweisen darauf, Sicherheitsvorschriften nicht nur als lästiges Beiwerk zu betrachten
kawumm schrieb: > kawumm (Gast) >Du hast meinen letzten Beitrag anscheinend... Solltest Philosoph werden.
Hallo zusammen! Was ist bei dem Projekt herausgekommen? Ich habe nämlich ähnliches vor. Mit PV Strom erzeugen (Inselanlage), überschüssigen Strom zur H-Erzeugung in DryCell verwenden, trocknen, verdichten und in 80-200 bar Druckflaschen speichern. In der sonnenarmen Zeit (vor allem November-Februar) mit Brennstoffzelle Strom erzeugen. Akkus scheiden aus, weil a) zu viele notwendig (@ 12V: 4.800 Ah = € 8.000,-) b) Selbstentladung der Akkus c) Platzbedarf der Akkus Da nehme ich lieber einen geringeren Gesamtwirkungsgrad in Kauf, aber kann dafür verlustfrei länger speichern :) Soviel ich mitbekommen habe, ist H ziemlich agressiv und es muss ein schmiermittelfreier Verdichter verwendet werden. Doch welche preiswerten Kleinverdichter (IN max. 5 Liter/Minute bei 0,3 bar; OUT 80-200 bar) gibt es, wo und zu welchem Preis? Ideal wäre natürlich, wenn der Verdichter mit 12V DC laufen würde :) Hat jemand einen Tipp für mich? MTIA Erwin
@Ben Wasserstoff in Reinform ist kaum im Zaume zu halten - einfach zu dünn. Also teile den Leuten hier doch bitte Deine Adresse mit, damit sich Deine Nachbarn, schon in aller Ruhe, ein neues Domizil suchen können.
Das Thema ist so alt. Das er sich bestimmt schon mit nem Knall selbst verdünnt hat. ;) Hier haben sich doch Ein paar Profis zu Wort gemeldet, warum gibs dann immer wieder Leute die meinen mann bekäme sowas für 50cent im Baumarkt?
Erwin schrieb: .. > > Da nehme ich lieber einen geringeren Gesamtwirkungsgrad in Kauf, aber > kann dafür verlustfrei länger speichern :) H2 geht durch Stahlwand durch, und bleibt leeres Tank...
Knalle gabs schon, aber nur kontrollierte ;) Die meisten Schlaumeier hier kann man genausowenig ernst nehmen wie die blutjungen Amateure die man hier genauso oft trifft. Das Experiment ist noch nicht weiter, Hochdruck wäre mir aber auch zu gefährlich/umständlich, daher kann ich dir da überhaupt nichts weiter sagen.
Kurzes Zitat aus Wikipedia zur Diffusion von Wasserstoff: ". Die heute für Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien berücksichtigen diese Eigenschaften des Wasserstoffs,[28][29] so dass im täglichen Gebrauch keine größeren Risiken entstehen als z. B. durch die Verwendung von Benzin" Quellen siehe H2 wiki Artikel
Fuer die 16 bar gibt's Kompressoren im Baumarkt. Ob fettig oder nicht ist nocht wirklich wichtig. Bei Sauerstoff waere das dann anders.
Oops schrieb: > Fuer die 16 bar gibt's Kompressoren im Baumarkt. Ob fettig oder nicht > ist nocht wirklich wichtig. Bei Sauerstoff waere das dann anders. Ich würde mir das vorher gewaltig überlegen, einen nicht explosionsgeschützten Kompressor für ein hochentzündliches Gas zu nutzen. Wasserstoff ist das kleinste Atom das wir kennen, als Molekül ist es kaum größer. Da gelten ganz andere Vorsichtsmaßnahmen als bei der einfachen Kompression von Luft.
Wasserstoff alleine ist ungefaehrlich. Auch komprimiert. Auch wenn es ein kleines Leck geben wuerde, wuerde der Wassserstoff ausstoroemen und nach oben entweichen. Man sollte sowas vielleicht nicht in einem geschlossesen Raum machen. Falls ein kleines Leck gibt und dieser Strahl wird entzuendet, dann brennt es ein bisschen. Dann schaltet man eben ab. Eine Explosion gibt es deswegen nicht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.