Hallo Um etwas mit Schwingkreisen und Sendern zu experimentieren, habe ich mir einen UKW-Sender-Bausatz besorgt. Mein Problem ist aber, daß der Sender, ohne Kühlung, vielleicht 1W Sendeleistung hat und das ist ja nicht zulässig. Meine Sendeleistung sollte so stark sein, daß etwa 50cm überbrückt werden können. Diese 50cm sollten schon der maximale Radius sein, denn gleichzeitig möchte ich auch mit Antennen experimentieren, da wäre es natürlich optimal, wenn in einem Meter Entfernung nur noch ein ganz schwaches Signal ankommen würde. Die Grundlagen bekomme ich hin, aber solche Schaltungen sind für mich noch etwas zu kompliziert. Ist es richtig das nur R5 vergrößert werden muss ? Wenn ja, wie groß sollte der Widerstand in etwa sein, 1k 10k 100k ? um schon mal experimentieren zu können, ohne die Nachbarn zu stören ? Wie berechnet man das grob über den Daumen ? Spannungsabfall Schwingkreis bei Resonanz + Spannungsabfall CE-Strecke und dann von U_batt abziehen ? Ist das so einfach ? Ich möchte einen 12V Akku benutzen, damit ich möglichst wenig Störungen habe. Und die zweite Frage. Wozu dient C5 über der CE-Strecke von T2 ? Ich habe mal versucht ein PDF zu erstellen. Sowas ist nicht mein Gebiet, deswegen ist es wohl auch 1,5MB groß geworden.
:
Verschoben durch Moderator
SWLer schrieb: > Ist es richtig das nur R5 vergrößert werden muss ? Nein, es ist richtig, dass du das Ding erstmal in ein Weißblech- gehäuse einlöten darfst, um jegliche unkontrolliert abwandernde HF da zu bremsen. Danach kannst du drüber nachdenken, R5 zu vergrößern, ja. Wird aber für die geforderten 50 nW nicht genügen, du wirst noch irgendein Dämpfungsglied in die Ausgangsleitung setzen müssen, und deshalb brauchst du auch die Metallkiste. (Aus Platinenmaterial löten geht auch, aber dann müsstest du am Ende auch den Deckel einlöten.) Die Frequenzstabilität einer solchen Krücke ist natürlich unter aller Sau, das heißt, mit dem dort vorgeschlagenen Aufbau ist das Teil "handempfindlich". Da liegt natürlich noch ein weiterer Vorteil, wenn man die Antenne mit einem Dämpfungsglied auskoppelt: die Rückwirkungen von der Antenne auf den Oszillatorkreis werden geringer. Die Modulation ist auch total krückig gemacht. Normalerweise würde man drei Groschen mehr spendieren und eine Kapazitätsdiode zum Modulieren nehmen, statt einen Mischmasch aus AM und FM zu produzieren, indem man den Arbeitspunkt des Oszillators moduliert. Ansonsten steht in der Bausatzbeschreibung hinreichend viel Unfug drin: . der Besitz ist problemlos erlaubt, . der Betrieb als Sender praktisch nicht, daran ändert sich auch nichts, wenn man Funkamateur ist (wer auch immer auf diese blöde Idee gekommen ist, dass Funkamateure im Rundfunkband Sendeanlagen betreiben dürften ...) > Wozu dient C5 über der CE-Strecke von T2 ? Das ist die Rückkopplung. Für den HF-Teil ist das Ganze eine Basisschaltung.
Die Blechkiste ist schon fertig, dazu habe ich Abschirmbleche gebogen und die Deckel von einem TV-Tuner passen genau drauf. Für die Antenne habe ich eine BNC-Buchse eingelötet, damit ich auch mal ein Antennenkabel oder Frequenzzähler anschliessen kann. Bevor ich das aber einlöte sollte ich den Widerstand verkleinern, denn nachher kommt man da schlecht ran. oder soll ich da einfach ein 100K Trimmer rein fummeln und ausprobieren ? Zwei Dinge verstehe ich in Deinem Beitrag nicht. Das Dämfungsglied kann ja auch ein einfacher Spannungsteiler sein, also doch auch ein simpler Trimmer. Aber, was meinst Du mit Antenne auskoppeln ? Auskoppeln kann ich doch nur mit einem C oder einer L oder habe ich da was falsch verstanden ? Meinst Du sowas wie einen Antennentuner ? Und dann stehe ich natürlich wieder vor dem selben Problem. Ohne zu wissen wie ich die Leistung runter bekomme und auf welchen Pegel, weiss ich ja auch nicht wie ich das Dämpfungsglied aufbauen muss. Ich kann ja schlecht um 5dB dämpfen, wenn ich die Ausgangsleistung nicht kenne und das erst recht nicht, wenn es im Kasten eingelötet ist.
C5 ist die Rückkopplung des Colpitts-Oszillators. Den könnte man etwas verkleinern, um die Stabilität auf Kosten der Ausgangsleistung etwas zu verbessern. Außerdem statt der 12V höchstens 6V, ggf noch weniger Betriebsspannung anlegen. Unterm Strich wirds nicht viel bringen, das Teil wird aus den vom Vorposter genannten Gründen instabil bleiben. Ein weiters Manko ist die HF-ungeeignete Platine ohne Masselayer.
Jörg Wunsch schrieb: >> Wozu dient C5 über der CE-Strecke von T2 ? > > Das ist die Rückkopplung. Für den HF-Teil ist das Ganze eine > Basisschaltung. Danke, jetzt ist es klar. C3/C4 und R3/R4 bilden den Bezugspunkt für die Basis an T2.
@Holler Ich habe nur 12v Akkus, aber da könnte man ja mit einem Spannungsregler ran. LM317 habe ich. Nach diesem Colpitts-Oszillator muss ich erst mal suchen, davon habe ich noch nie gehört. Ich weiß, der Bausatz ist Mist und uralt, aber einfach und genau deswegen habe ich mir den beorgt. Wenn ich nun einfach einen UKW Sender gebraucht hätte, hätte ich einen PLL genommen, aber ich möchte es ja so einfach wie möglich, um erst mal praktisch zu verstehen was da genau passiert. Und UKW passt einfach ganz gut. Man kann mit einem Radio nachprüfen, die Antennen sind relativ kurz und in dem Gebiet gibt es viele Infos im Web. Vor x-Jahren habe ich ein paar UKW-Tuner von Pollin mitbestellt, siehe Link. Sind die sehr kompliziert ? Denn dann muesste ich mal den Keller umkrempeln ob ich die überhaupt noch habe. http://www.rft-ersatzteile.de/tuner3_2.htm
SWLer schrieb: > Bevor ich das aber einlöte sollte ich den Widerstand verkleinern Vergrößern meinst du sicher. >, denn > nachher kommt man da schlecht ran. oder soll ich da einfach ein 100K 100 kΩ halte ich für sehr reichlich. Ich würde auf einige kΩ gehen und es damit probieren. Vor dem Zulöten probieren, ob er überhaupt noch schwingt. ;-) > Zwei Dinge verstehe ich in Deinem Beitrag nicht. Das Dämfungsglied kann > ja auch ein einfacher Spannungsteiler sein, Ja, normalerweise würde man impedanzrichtig arbeiten wollen, dann ist es eher ein T- oder Pi-Glied. Aber hier ist da sowieso Hopfen und Malz verloren :), Impedanzen spielen da kaum eine Rolle, da tut's sicher auch ein Spannungsteiler. > also doch auch ein simpler > Trimmer. Du meinst einen Einstellregler (Widerstand)? (Mit "Trimmer" bezeicnnet man landläufig eher einen Trimmkondensator.) Naja, deren HF-Eigenschaften sind noch schlechter als die einfacher Schichtwiderstände. Du könntest dir ja zumindest Mühe geben, ausgangsseitig so einigermaßen auf 50 Ω zu kommen, beispielsweise indem du einen Spannungsteiler von 1 kΩ zu 51 Ω nimmst. > Aber, was meinst Du mit Antenne auskoppeln ? Auskoppeln kann > ich doch nur mit einem C oder einer L oder habe ich da was falsch > verstanden ? "Auskoppeln" bezeichnet erstmal überhaupt das Abnehmen des Ausgangssignals. Eine gewisse Transformation beim Auskoppeln hast du ja schon durch die Anzapfung der Spule. Allerdings solltest du noch einen kleinen Kondensator dahinter schalten (vor das Dämpfungsglied), um die Gleichspannung vom Ausgang fern zu halten. > Und dann stehe ich natürlich wieder vor dem selben Problem. Ohne zu > wissen wie ich die Leistung runter bekomme und auf welchen Pegel, weiss > ich ja auch nicht wie ich das Dämpfungsglied aufbauen muss. Du kannst hier sowieso nur raten (vermute ich, denn ich schätze, dass du keine ausreichenden Messmittel haben wirst). Eventuell dann noch ein BNC-Dämpfungsglied dahinter, wenn es immer noch zu viel ist.
Danke dir, damit kann ich schon viel anfangen. Dann werde ich mal los experimentieren. An Geräten habe ich einen Frequenzzähler der die 100Mhz locker kann und ein 60MHz Analog-Oszilloskop. Um den Ausgangspegel zu messen, sollte das noch reichen, da muss ich mal rumprobieren. Danke euch beiden für die qualifizierten Antworten, damit werde ich jetzt erst mal eine ganze Weile beschäftigt sein.
Hi, Ich kann mir nicht vorstellen, das der Sender mit 100k im Emmiter noch arbeitet. Ich habe bereits selber versuche unternommen einen 50nW Sender zu bauen (auf Seteckboard (jaja ich weis...) ) Allerdings hatte ich selbst mit 68k im Emmiter sowie keiner angeschlossenen Antenne noch das Problem, das der Sender "ein Stück" stärker war als die üblichen 50nW Transmitter (nicht viel stärker, er ging auch nur wenige Meter also quasi nur im Zimmer jedoch am Scanner 1-2 Balken des S Meters stärker als der 50nW "refferenz" Sender). Ich habe größere Werte probiert, und auch einen HF Transistor genommen, hatte dann aber das Problem das der Sender kaum noch anschwang oder sehr instabiel lief. Ich habe diesen Kemo Sender auch hier, was auch sehr unvorteilhaft ist, ist das bei dem Trimm C der mittlere Anschluss auf der Spule liegt. Daher sehr "fummelig" zum einstellen. Ein weiteres Problem was diese "Billigsender" haben ist die Fehlende Oberwellenunterdrückung. Ich habe den Kemo Sender getestet, an 9V ohne Antenne, und konnte Oberwellen bis >1,2Ghz empfangen (bei mühselig eingestellten 100Mhz) weiter wollte ich garnichtmehr scannen. Ein weiteres problem bei diesen Leistungen ist, das dir die HF auch über die Audiozuleitung oder Stromleitung aus deinem HF Gehäuse "abhaut" du müsstest also alle Zuleitungen Verdrosseln. Ich find´s ok, wenn du soeinen Bausatz zum lernen nimmst, aber ich hätte dann doch ein anderes Modell gekauft. Man muss zwar eine Weile suchen, aber ab und zu tauchen bei ebay auch Prüfsender auf, die von sich aus nur so 10mW haben. Die sind dann auch frequenzstabieler weil sich hier der Transistor nicht so aufheizt, und für deine Anwendung Anwenderfreundlicher. Ich würde an deiner Stelle eher selber nochmal einen Collpits Oszillator aufbauen, wie oben erwähnt. Die Werte für meinen Oszillator waren (IIRC) 68k von - auf emmiter. 1 Mega Ohm auf Basis. Rückkoppel C (C-E Strecke) war glaub ich 22pF Spule von + auf Kollektor 6-7 Windungen auf ner Teleskopantenne (die natürlich dann aus der Spule rausziehen) (dürften 6mm Durchmesser sein) parallel zur Spule ein Trimm C iwas aus der Bastelkiste bis 15pF sollte gehen. Von Basis auf Masse 1nF und parallel zur Schaltung 10nF Antenne wird nicht angeschlossen da die Spule schon genug HF abstrahlt, willst du aber eine anschliessen, kannst du das am Emmiter tun. Der verwendete Transistor war ein BF199 (daher auch die große Kappazität zwischen C und E). Ich habe den Sender auch "unsauber" an Basis moduliert, hat wunderbar funktioniert allerdings währe eine Kapazitätsdiode für Modulation und "fine tune" sicher besser (währe mein Vorschlag). Der Sender benötigt 9V. Das ist zwar auchnoch stärker (etwas) als die 50nW Sender, aber sparsamer, und frequenzstabieler als der Kemo Sender. Ausserdem lassen sich ein paar nW oder µW an Ausgangsleistung leichter runterregeln als ein knapper W. Das ein Tuner eine Frequenz nur rumtermischt (normalerweise) und noch keine "Musik" aus dem HF Signal macht ist dir klar oder? Du bräuchtest für deinen Tuner noch einen Diskriminator wie z.B: den TBA120 um Musik rauszuholen.
Ich verstehe eigentlich nicht, wer für Meßzwecke solchen Mist einsetzen will. Ein NS73-Modul was in Deutschland problemlos beschaffbar ist, arbeitet da doch um Grössenordnungen stabiler. Oder ein MMR70-Modul für den sprichwörtlichen Euro bei E*ay.
Mit so einem KEMO-Teil kann man mit den oben beschriebenen Experimenten locker den Funkkontakt zwischen einem Airbus und seinem Flughafen zum Erliegen bringen. Es ist unbeschreiblich, mit welcher Naivität hier manche vorgehen. KEMO schreibt noch, dass dieser Schrott nur von lizensierten Funkamateuren betrieben werden darf. Ist 88...108MHz ein Amateurfunkband?
Achtung: Der Text spricht von "besitzen", nicht von betreiben. Das heißt, ich darf die Platine aufbauen, aber so wie sie ist ganz und gar nicht mit Strom versorgen, als Funkamateur, da ich um die Frequenz und Leistung weiß, die hier erzeugt werden soll. Gruß, Jochen DH6FAZ (Funkamateur seit 1981)
./. schrieb: > Ich verstehe eigentlich nicht, wer für Meßzwecke solchen Mist > einsetzen will. Messen kann man damit höchstens die Schwankung der Frequenz bei Annäherung mit der Hand. ;-) Da sich unser TE aber vorgenommen hat, die Leistung so weit zu reduzieren, dass das Signal nur auf 50 cm zu empfangen ist, fällt er damit recht wahrscheinlich in die 50-nW-Allgemeinzuteilung. Das ignoriert zwar andere Parameter ebendieser Allgemeinzuteilung (wie die geforderte Frequenzgenauigkeit), aber das kann man angesichts der dann wirklich nur noch minimalen Reichweite in erster Näherung vernachlässigen. Unsere "Jugendsünden" haben jedenfalls allesamt über größere Entfernungen gesendet, selbstverständlich im Bereich von 88 bis 108 MHz. :-) Nein, eine Pufferstufe zur Reduzierung der Handempfindlichkeit hatten die in der Regel auch nicht.
Ja so etwas gibte auch bei mir noch, ein ausgedientes Kondesatormikrofon dessen Membran Teil des Frequenzbestimmenden LC-Kreises ist, gegen die Handkapazität gibt es eine Pufferstufe und die Reichweite lag bei ca. 600m trotz Stahlbeton in Mahrzahn, betrieben mit 1*AA. ;-)
Aber das rennt doch nicht mit 100MHz. Mit der dicken Spule sieht das eher nach Kurzwelle aus.
Hi, Jochen Fe. schrieb: > Achtung: Der Text spricht von "besitzen", nicht von betreiben. > Das heißt, ich darf die Platine aufbauen, aber so wie sie ist ganz und > gar nicht mit Strom versorgen, als Funkamateur, da ich um die Frequenz > und Leistung weiß, die hier erzeugt werden soll. Ja genau, da steht besitzen und zudem noch "EWG" Vermutlich für die "Europäische Warengemeinschaft" Und das gibt dann auch schon den entscheidenden Hinweis: Das folgende gilt für die "Westzone". Die zeitgleichen Regelungen in der DDR sind mir unbekannt, ich vermute aber mal da waren die eher noch schärfer... JA- Es WAR MAL definitiv für Privatleute streng verboten ein Sendefähiges Gerät zu besitzen das keine Zulassung hatte und/oder für die diese keine Genehmigung hatten. Dabei spielte es keine Rolle was das für ein Funkgerät war, egal ob importiertes CB Funkgerät mit zu viel Leistung, Betriebsfunkgerät mit einem Kanal aus einem verschrotteten Taxi oder ein BOS Funkgerät aus dem Schrottcontainer der Polizei. Gab es dafür keine Genehmigung war es eine Straftat. (Ich weiß das es 1984 bis ende der 80er Jahre so war, wann das strikte Verbot aber erstmals eingeführt wurde ist mir nicht bekannt. Davor und danch durfte man es zwar besitzen, aber wehe man legte Spannung an) Einzig für die Amateurfunker gab es eine Ausnahme. Diese durften auch Funkgeräte besitzen die NICHT auf Amateurfunkbändern betrieben werden konnten. Offiziell natürlich zu dem Zweck diese zu Amateurfunkgeräten umzubauen. Geregelt war dies in einer Amblattsverfügung die man z.B. noch in dem alten Heftchen findet das man bekommen hat wenn sich in den 80er und 90er JAhren zur AFU Prüfung angemeldet hat. (Zusammenfassung aller Gesetzlichen Regelungen) Ichhabe dies auch noch, finde es nur gerade nicht. Ich vermute jetzt einfach mal das die Bedienungsanleitung in dieser ZEit geschrieben wurde und sich der Text daher auf diese Regelung bezieht. Allerdings muss man dazu sagen das "Spannung anlegen" zumindest heute nicht Zwangsläufig dazu führt das es Illegal wird. Es ist Illegal wenn man die Platine tatsächlich als Sender betreibt und Leistung abstrahlen will. Keine Frage. Aber letzten Endes ist das Ding nichts anderes als ein einfacher Oszillator wie wir ihn in vielen Dingen des täglichen Bedarfs und mittlerweile bei weit mehr als der Hälfte aller Elektronikbastelleien finden. Sei es so diskret aufgebaut oder als Teil eines µC... Wenn man die Schaltung also explizit nicht als Sender betreibt sondern z.B. nur als Signalquelle für einen Mischer im Superhetempfänger und dabei natürlich auch noch Sorge dafür trägt das keine Störstrahlung über den Grenzwert abgestrahlt wird, dann ist das auch für jedermann völlig Legal. Sobald aber eine Antenne am Sender angeschlossen wird ist schluss mit Lustig! Gruß Carsten
SWLer schrieb: > Vor x-Jahren habe ich ein paar UKW-Tuner von Pollin mitbestellt, siehe > Link. Sind die sehr kompliziert ? Denn dann muesste ich mal den Keller > umkrempeln ob ich die überhaupt noch habe > > http://www.rft-ersatzteile.de/tuner3_2.htm Im Link lese ich in der Beschreibung des Tuners: "Der selbstschwingende Oszillator..." Ist damit eine selbstschwingende Mischstufe gemeint, oder war dies vielleicht irgendwie "DDR-Sprech"? Im Übrigen wirkt die gesamte Machart der Beschreibung heutzutage recht drollig. Mit dem Tuner lassen sich auch allerlei HF-Experimente durchführen. Am ZF-Ausgang zum Beispiel dürfte die Oszillatorfrequenz noch durchschlagen, wenn auch mit geringem Pegel. Die Frequenzstabilität wird wesentlich besser sein als beim obengenannten Prüfsender. Über den AFC-Eingang lässt sich die Frequenz feinabstimmen und eventuell der Oszillator modulieren u.a.m.
Ich muss gestehen, daß ich den Link nicht gelesen habe, ich hatte nur nach dem Bild gesucht. Aber erst mal muß ich den finden um näheres sagen zu können. Ich meine sogar daß ich ein Schaltplan von dem Ding habe, aber auch den muss ich erst mal suchen. Wie gesagt, die sind uralt, bestimmt 15 Jahre oder mehr.
SWLer schrieb: > Aber das rennt doch nicht mit 100MHz. Mit der dicken Spule sieht das > eher nach Kurzwelle aus. Nein, auf 103-108 MHz Das Rote ist eine Drossel aus einem Modelbahnentstörset. Frequenzbestimmend sind die 5 Windungen in der Mitte (über dem braunen fett Scheibenkondensator) der Trimmer und der Kondensatormembran mit dem Keramikröhrchen in Reihe um den Hub zu begrenzen. Ganz unten am stecker ist noch so eine Luftspule und ein Rohrkondensator an dem die Antenne (73 cm Draht) hingen. ;-)
Würdest du mir das Dingen mal ausleihen, damit ich es abkupfern kann ? Oder hast Du evtl. sogar ein Schaltplan mit Bautelbezeichnung ?
Könnte sein ich finde noch die Platinenzeichnung und die Bestückung. Ich glaube sie sind mir kürzlich begegnet ich habe das in de 80ern verbrochen. Namaste
Das wäre super, dann kann ich mir diesen Unfug mit dem Bausatz nämlich sparen. Ich war nämlich schon dran eine ganz neue Platine zu machen. so a la HF auf Massefläche Freiluftverdrahtung. Allein eine Leiterbahn als Spule zu missbrauchen, grusel.
ham schrieb: > "Der selbstschwingende Oszillator..." > Ist damit eine selbstschwingende Mischstufe gemeint, oder war dies > vielleicht irgendwie "DDR-Sprech"? Einfach nur ein Schreibfehler, der sicherlich eine selbstschwingende Mischstufe meint. Ein nicht selbstschwingender Oszillator wäre ja schon lustig. :.)
nach 25 Jahren leider nicht mehr ganz so doll aber ev. lassen sich die fehlenden Daten mit Spice ermitteln spulen und Cs habe ich damals nach allerlei literatur und radiokomponenten (tuner) ermittelt mit welchen ich auch experimentierte. Ich habe die Westberliner polizei auf knapp unter 88 Mhz mitgehört mit versimmten Röhrenradio meist Löwe # blablabla
Die Transistoren könnten SC207 oder sf236 237 oder sowas sein. Zur Not schraube ich das Teil noch mal auf und und analysiere es detailliert aber nicht vor Sonntag Mittag. ;-)
Super Klasse. Vielen Dank ! Das zeichne ich in eagle neu und lasse es Dir dann zukommen. Es ist garnicht so schlimm, daß einige Daten nicht vorhanden sind, hilft beim denken ;) Cool, ich freu mich echt.
Der kniff in der Schaltung ist, dass ich das Kondensatormikrofon direkt in den Kreis bringen und so auf einen damals nirgends in der ostdeutschen Literatur zu findenden Frequenzmodulator verzichten konnte. Dort müsste dann die C-Diode reingeknuspert werden. Leider hängt das alles auf der heißen Seite. Wahrscheinlich muß das noch ein wenig angepasst werden. Aber das ist kein Hexenwerk. Viel Spas beim Lernen Namaste
Den Mikrofonteil werde ich ganz weg lassen, weil ich ein 800Hz Sinus einspeisen möchte. Wie gesagt, das soll als reiner Messender fungieren, mit möglichst wenig Leistung. An dem man dann natürlich auch noch etwas rumbasteln kann, das ist ja der Sinn. Vorher muß ich aber erst mal ein ordentliches Schaltbild zeichnen um überhaupt zu verstehen was du da gebaut hast. Nicht falsch verstehen, mit ordentlich meine ich in eagle, zum ausdrucken und drauf rumkritzeln.
Damals hatte ich gerade mal mit dem 8 bit Atari aus dem Intershop angefangen. Das ist noch mit Bleistift und Lineal auf Millimeterpapier gezeichchnet. ;-)
Lieber SWLer die gezeigte 2 stufige Senderschaltung ist zwar recht nett, da der Oszillator von der Antenne entkoppelt ist, und somit wenigstens etwas buffert, allerdings sprechen die erreichten 600m Reichweite schon hier für weitaus mehr als deine 50nW Sendeleistnug... Frag mich´ grad nur wenn du eh eine Platine selber machen willst, warum du meinen Vorschlag scheinbar nichtmal gelesen hast, die 20 Mins oder was es waren Schreibarbeit hätt ich auch sinnvoller nutzen können. An den Mikrofon Erbauer... Nette Schaltung, aber Handempfindlich? Ich hatte mal so Mikros vermutlich aus den USA, die waren dafür geeignet um von einem Fahrzeug zum anderen zu funken in einer Fahrzeugkolonne. Reichweite lag auch bei ca 600m - die Mikros waren aber recht aufwändig aufgebaut (so viel ich mich erinnere! ist auch schon sehr lange her) Dort war ein Sender verbaut, welcher irgentwo im recht tiefen Frequenzbereich schwang, und das Signal dieses Senders wurde dann vervielfacht und verstärkt, um eine bessere Frequenzstabilität zu erreichen. Oberwellen und co hatte ich damals nicht getestet, da mir die noch netmal bekannt waren zu der Zeit, habe die Mikros aber offensichtlich aufgeschraubt, da war echt viel Technik auf wenig Platz (kleine Platine eventuell 5x5cm) verbaut.
Hi Stefan Ich will das Teil nicht wieder in Betrieb setzen obgleich ich glaube es könnte noch funktionieren. Die zweite Pufferstufe habe ich zur Verbesserung gegenüber der Handempfindlichkeit eingebaut zuvor habe ich diverse andere Methoden versucht erfolglos. Jedoch mit dem Ergebniss war ich sehr zufrieden. Dank des Ganzmetallgehäuses ist einzig die Antennekapazität variabel und die ist recht gut entkoppelt. Ich habe dabei viel gelernt. Und es war mein Beispiel für meine Jugendsünden zu welchen ich stehe. ;-) Klar heute kann man alles ergoogeln das Ding habe ich mir hart erarbeitet. Namaste
Ein einfacher Vorschlag: Lade LTSpice auf deinen Rechner. Gib die Schaltung dort ein und probiere es aus. Das gibt weniger Ärger und ist sehr lehrreich. Robert (derzeit Ärger mit xilinx habend)
So, ich habe Heute mal die Schaltung die ich hier beschrieben habe in der Praxis aufgebaut und ausgearbeitet - war mehr Arbeit als es aussieht also an den TE währe nett wenn in Erwägung gezogen wird meine Schaltung nachzubauen. Die Bilder sagen eigendlich am meisten aus. Es handelt sich um eine standard Sender Schaltung bei der ich ledeglich die Widerstände stark vergrößert habe, und auch die Antenne sehr lose "0,75pF" auskoppel. Als Spulen habe ich Festinduktivitäten verwendet, um die Nachbausicherheit zu erhöhen (Alle Teile sollten für wenig Geld bei Reichelt kaufbar sein). Ausserdem habe ich noch einen Tiefpass dazugebaut, sodass die Oberwellen unterdrückt werden, und auch die Modulation erfolgt über eine "billig" Kapzitätsdiode (LED in Sperrichtung). Der Sender liefert das HF Signal, das sich über das ganze UKW Band abgleichen lässt (und auchnoch etwas drunter bzw. darüber) an einem RG174 Kabel, welches ich nochmal zur Leistungsreduzierung relativ lose mit 4,7pF am Tiefpass Ausgang angeschlossen habe. Der Sender ist in ein Platinengehäuse eingebaut. Ohne angeschlossene Antenne ist die Sendeleistung deutlich geringer als beim zum Vergleich herangezogenen TCM 50nW FM Transmitter (rein optisch ähnlich aufgebaut wie der Music Fly von DNT). Mit einer Kroko Klemme bzw. Leitung als Sendeantenne am Innenleiter des RG174 Kabels ist der Sender zwar etwas stärker als ein 50nW Transmitter, trotzdem reicht der Sender mit einem besseren Taschenradio (Sangean) nur wenige (4-5 würd ich schätzen maximal) Meter weit. Man kann hier einfach die Antenne ganz weglassen oder nur ein sehr kurzes Drahtstück anstecken um wieder auf einen vergleichbaren Level zu kommen wie kaufbare Sender. Dank Tiefpass sind auch die Oberwellen unterdrückt, wie viele dB kann ich hier nicht genau sagen, sie sind aber in der Praxis um ein vielfaches schwächer als die Grundwelle (nur wenige cm Reichweite mit Scanner getestet. Der Sender kann durch zuschalten Pre-Emphasis auch Stereo moduliert werden. RDS habe ich noch nicht getestet. Ich habe die Platinenbilder dazugegeben, das beim Nachbau diese Platine als Muster verwendet wird (Freihand "gedremelt"). Der Trimmkondensator von Kollektor auf Masse wurde deswegen so verschalten, weil er parallel zur Spule durch die Leiterbahn die Notwendig ist um ihn mit der Schaltung zu verbinden wohl "durch die Leiterbahn" eine art Antenne gebildet hat, und so die Platine selbst ohne Antenne bei 400Mhz ein recht starkes Signal aussendete (stärker als die Grundwelle bei 100Mhz). Durch diese Schaltungsänderung wurde das Problem einwandfrei behoben. Würde mich über Rückmeldungen und Kommentare freuen.
Nachtrag noch zum Sender Habe den Sender jetzt ca 1h an 8 Mignon Akkus betrieben (wo ich nicht geprüft habe ob jeder Akku auch ganz voll ist). Im Radio war der Sender frequenzstabiel genug sodass ich ihn nicht nach abgleichen musste. Lt Scanner hat er sich aber um ein paar wenige Khz verstellt (habe hier nicht so genau geprüft, und mich mehr auf die Praxis verlassen). Mir ist noch etwas aufgefallen, der Sender geht doch nicht bis 87,5Mhz wie´s scheint. Will man ihn auf die Frequenz stellen, springt er ab ca 89Mhz schlagartig unter das ukw Band und lässt sich dort bis auf ca 84Mhz einstellen. In die andere Richtung gehts genaus, ab ca 86Mhz springt er wieder auf ca 89Mhz. Bis 108Mhz habe ich aber erneut getestet, und ging. Ich würde dem TE auch den SUP2 von ELV raten, der hat PLL RDS und Stereo schon eingebaut, wenn er allerdings den Sender echt selber bauen will würde ich ihm logischerweise meine Schaltung empfehlen. Winfried ich habe deinen Sender nicht kritisiert ich kenne diese Spielerein selber zur genüge aus dem großen Minispione Buch. Damals in den 90ern war sowas sogar noch "in der Praxis verwendbar" aber heutzutage einfach nichtmehr rendtabel da man für wenig Geld einen PLL Sender bekommt. Schon ein Tunecast 2 o.ä. mit ausgebauter Leistungsbegrenzung ist hier um ein vielfaches Praxistauglicher als diese Sender (kenne ich die Gegentacktsender mit BF246 und co) - alleine schon wegen der Frequenzstabilität.
SWLer schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >>> Wozu dient C5 über der CE-Strecke von T2 ? >> >> Das ist die Rückkopplung. Für den HF-Teil ist das Ganze eine >> Basisschaltung. > > Danke, jetzt ist es klar. C3/C4 und R3/R4 bilden den Bezugspunkt für die > Basis an T2. Zu was genau dienen eigentlich C3/C4? Was bewirken die beiden Kondensatoren?
Bernd schrieb: > Zu was genau dienen eigentlich C3/C4? Eine HF-mäßige Abblockung der Basisvorspannung von T2. Warum man allerdings dafür zwei Cs spendiert hat, einen gegen Masse und einen gegen die Versorgungsspannung, ist nicht klar. Normalerweise würde man die Basisschaltung ja so aufbauen wie im Bild gezeigt, d. h. einfach ein Abblockkondensator von der Basis nach Masse.
Jörg Wunsch schrieb: > Bernd schrieb: >> Zu was genau dienen eigentlich C3/C4? > > Eine HF-mäßige Abblockung der Basisvorspannung von T2. Warum man > allerdings dafür zwei Cs spendiert hat, einen gegen Masse und einen > gegen die Versorgungsspannung, ist nicht klar. Normalerweise würde > man die Basisschaltung ja so aufbauen wie im Bild gezeigt, d. h. > einfach ein Abblockkondensator von der Basis nach Masse. Super, herzlichen Dank für die Ausführung! Ich habe versucht die Schaltung zu verstehen, aber die beiden Cs waren mir irgendwie nicht klar, jetzt macht das soweit Sinn. Danke! Grüße
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.