Hallo alle Miteinander Ich bin Informatikstudent an der Uni Hannover und wollte mich ein wenig in Richtung Mikrocontrollerprogrammierung schlau machen, neben dem Studium als Hobby. Erste Idee war natürlich eine Eierlegende-Wollmilch-Schaltung, ich hab mich dann aber selbst runterdiskutiert und möchte nun auf lange Sicht eine LED Leiste bauen und ansteuern können. Damit das Ganze nicht nach 2 Tagen im Sand verläuft mache ich das schön step-by-step, und damit unser Haus nicht in 2 Tagen abgebrannt ist würde ich meine Idee(n) und später wohl auch Schaltpläne hier kurz zur Schau stellen. Ein kurzes (möglichst konstruktives) Feedback wäre sehr nett :) Zu meinem Wissensstand: Mit Elektrotechnik habe ich nie viel am Hut gehabt, ich habe einige Probleme mir das ganze anschaulich zu machen. Ich versuche das durch Lesen, Google und was mir so einfällt ein wenig auszugleichen. Die Schaltung die ganz zum Schluss rauskommen soll: Wäre eine LED-Leiste, die per Controller (Arduino) ein paar Effekte darstellen könnte (nen Fade find ich ganz schön, vielleicht ein paar Wellenmuster... wird sich zeigen). Die Info nur, falls man bereits in diesem Stadium vielleicht eine Kleinigkeit vorbereitend einbauen/ändern kann. So, ich stehe ja quasi am Anfang, das Mikrocontrollerzeugs und alles rückt in den Hintergrund, mein erstes Ziel wäre überhaupt eine LED-Leiste zu bauen. Dazu hab ich mir ein paar Gedanken gemacht, siehe angehängtes Bild. Das soll kein Schaltplan oder sowas in der Art sein, ich möchte eigentlich nur nachfragen ob das ganze so überhaupt funktionieren würde. Erklärungen dazu: Als LED würde ich wohl die LRTB G6TG nehmen, auch wenn ich die ziemlich teuer für ne LED finde. Okay wenn man bedenkt das eigentlich 3 LEDs pro Gehäuse stecken ist das wohl in Ordnung. Ich würde nun gerne so 9 dieser LEDs pro Meter als LED-Leiste nutzen. Kann ich sie dafür so verdrahten wie in dem Bild angedeutet? Der Vorwiderstand lässt sich ja fast per URI berechnen, hinter jeden Vorwiderstand wollte ich 3 LEDs packen (parallel oder in Reihe?). Und jetzt angenommen das funktioniert, dann würde ich gern die einzelnen "Farben" (also die einzelnen LEDs pro Gehäuse) unabhängig voneinander dimmen können. Dazu wären die PWMs am "Anfang" gedacht, pro Farbe einer. Über die PWMs müsste ich mich noch schlau machen, einfach durch beispielsweise ein Arduino Board kann ich den Strom ja nicht schleifen (wird ja immer mehr pro LED) oder? Also vielleicht auch eine Selbstbaulösung, möglichst eine die man später per Controller beeinflussen kann. Naja, nun bitte erstmal Eindrücke und Verbesserungen eurerseits :) Gruß
Social Smoker schrieb: > Controller (Arduino) Sei mir nicht böse, aber ein Informatikstudent sollte doch wohl eher auf eine Programmiersprache wie C setzen können. Assembler sollte auch kein Problem sein. Warum dann Arduino? MfG
Weils so schön einfach ist ;) Ich würde mir durchaus auch zutrauen C zu verwenden, aber um einen Controller richtig einzubinden reichen meine E-Technik Kenntnisse denke ich nicht wirklich aus. Ich dachte ich arbeite mich Controllertechnisch von Oben nach Unten: Arduino, paar Kleinigkeiten damit machen und falls das Interesse bleibt tiefer einsteigen bis zu komplett selbst eingebundenen. Übrigens wärst du erstaunt wieviele Informatikstudenten (zumindest beim Bachelor) nicht richtig Programmieren können...
Warum nimmst du nicht einfacherweise "intelligente" Stripes mit WS2801 oder TM180x Damit kann das alles (fast) beliebig lang werden und du brauchst zur Ansteuerung nur einen Port, keine Vorwiderstände, KSQs etc. sondern nur ein normales Netzteil. AFAIR gibt es auch für den Arduino bereits fertige Libs (ansonsten ist das Protokoll auch nicht so schwer). Preislich dürfte das IMHO auch günstiger sein.
Hallo! Du wirst für die Led's Treiber brauchen, da der Controler nur max 40 mA ausgeben kann. Da die im Arduino verbauten Chips 6 pwm-Ausgänge haben kannst Du damit 2 solcher Leisten ansteuern. Einen Logic-Level FET kannst Du mit dem Controler direkt ansteuern. Ach ja, das böse A-Wort hättest Du hier besser nichr erwähnen sollen, da einige Leute hier im Forum sich dann provoziert fühlen irgendwelchen Müll zu posten. @Adolf Kreet Du hast natrlich völlig recht. Ein Iformatikstudent kann selbstverständlich kein C++ benutzen. Wo kämen wir denn da hin!
Hallo Social Smoker, Wenn du wirklich neu bist, mach es lieber gleich 'richtig' mit C. Dann ärgerst du dich später nicht mehr. Wenn du dich etwas einarbeiten willst, probier mal, an das Pacman-Projekt-Skript vom IMS an deiner Uni zu kommen, da wird das ganze, auch PWM, sehr gurndlegend erklärt. Wenn du nett anfragst bekommst du vielleicht sogar noch ein Board, die kosten nicht viel. Achso, das Labor ist eigentlich für Elektrotechniker ausgelegt, aber das ist bei Euch ja eh eine Fakultät. Viel Spaß beim basteln ;-)
Okay vielen Dank erstmal euch Allen. Sorry, ich habe nen turbolentes Wochenende hinter mir und konnte nicht eher antworten. @zagge Die Dinger kannte ich nicht, aber ziemlich genau einen solchen Streifen wollte ich mir letztenendes zusammenbauen. Von daher fänd ichs jetzt ein bisschen witzlos die einfach fertig zu kaufen. Der WS2801 sieht aber gut aus, ich glaube den merk ich mir erstmal. LEDs dimmen kann ich mit dem aber nicht oder? Danke dir ;) @thomas_l Das ich nicht einfach einen Controller zwischenschalten kann war mir schon klar, deswegen wollte ich eigenständige PWMs benutzen und die dann mit einem Controller "steuern". Bestimmt gibts einfachere und effektivere Möglichkeiten, aber wie gesagt: Ich bin blutiger Anfänger in der Hinsicht und kenne nicht viel. @dumdidum Danke für den Tipp, ich werd mal nachfragen :)
Auch beim selbst Zusammenbauen würde ich auf 2801 oder ähnliche Chips setzen, da hast du defakto KSQ, PWM und Kaskadierung alles zusammen und brauchst dann neben diesen nur noch die LEDs und ein paar Widerstände und hängst die Teile an deinen Controller. Ein WS2803 kann sogar 18 LEDs treiben (also 6 RGB LEDs) sofern der Strom nicht gar zu hoch ist. Vor allem wenn du Wellenmuster o.ä. haben willst, musst du ja jede LED jeweils für RGB einzeln ansteuern, das wird ohne solche Teile relativ rasch aufwändig, weil ja jede LED drei mal eigene Treiber und Ansteuerung braucht. Geht natürlich auch mit anderen Methoden (Multi-, Charlie-plexing, Software-PWM und/oder Latches, kommt auch immer auf die notwendige Refresh-Rate und gewünschte Helligkeit an), da könntest du ev. in den Aufbau auf der zahlreichen LED-Würfel hier reinschauen.
Das klingt ziemlich gut... Aber ich kann durch solche ICs wie dem WS2801 doch nicht unendlich viel Strom durchschicken oder? Wenn ich die in Reihe schalte gibts doch ne Obergrenze ab wann die Controller nicht mehr mitkommen. Wo finde ich diesen Wert? Das Datenblatt hat mir da nicht sehr geholfen...
Da fällt mir grad ein - wenn ich vor jede RGB-LED einen Controller setzen will kann ich ja gar keine Standardplatine benutzen? Gibt es da bewährte Lösungen abseits von Eigenentwicklung (wie gesagt, Student...)?
Die Stromversorgung geht an jeden WS280x. Durchgeschliffen wird nur Clock und Data. Ein simples serielles Datenformat siehe Fig. 10 im Datenblatt. Jeder WS280x schneidet dabei seine Datenwerte ab und reicht die restlichen Daten weiter. Wie das ganze verdrahtet wird, siehst du am einfachsten in Fig. 4 The typical application circuit of WS2801 Das (fast) einzige, was die Länge begrenzt ist der Querschnitt deiner Stromversorgungsleitung. Das Signal selbst wird von jedem WS280x refreshed. Ab einer bestimmten LED-Anzahl sinkt natürlich die Refreshrate bei abwechselnden Mustern, da ja in einer bestimmten Zeiteinheit nur eine bestimmte Anzahl an Bits über die Datenleitung gehen. Aber das wird dann erst ab ein paar 100 LEDs zum Thema. Bis dahin lassen sich leicht 25 und mehr Frames/Sekunde erreichen. Lässt sich aber natürlich auch anhand Fig. 10 berechnen. Das alles hat natürlich nichts mit PWM-Dimmung zu tun, das machen die WS280x selber mit höherer Frequenz. Ich weiss nicht, was du mit Standardplatine meinst, "verkabeln" (bei Steckbrett, Lochraster) musst du ja bei jeder Lösung (abgesehen von fertigen Stripes, wo das Anschließen der Stripes an Stromversorgung und Mikrocontroller reicht). Oder eben eine passende Platine layouten (nix für Einsteiger)
Also ich denke was und wie ich was benutze ist mir jetzt einigermaßen klar. Die letzte Frage für diesen Thread wäre eigentlich, worauf ich das am Besten aufbaue. Wie würdest du das denn am sinnvollsten aufbauen, also welche Platinen würdest du benutzen? Das Ganze würde ich später vielleicht in Kunststoffprofile "verpacken". Mir fehlt nur ein Ansatz worauf ich LEDs und Chips am Besten befestige.
Okay. Ich danke euch allen wirklich für die Starthilfe. Darf ich noch kurz interessenhalber nachfragen wieso kein Streifenraster? :)
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