Hi ich habe mal eine Frage Wechselrichter haben ja einen Wirkungsgrad, ich möchte wissen was passiert wenn meine Solaranlage einen Gleichstrom liefert der höher ist als der Wechselrichter verarbeitet. Geht der Wechselrichter dann einfach nur aus und der Strom geht ins leere oder geht der Wechselrichter dann kaputt oder schlimmeres ???
Deine Solarzellen wird nicht mehr liefern als der Wechselrichter abnimmt. Die übrige Leistung wird einfach nicht entnommen... Der Wirkungsgrad ist aber ganz was Anderes. Der sagt, wieviel von der Leistung, die vorn reingeht, hinten wieder rauskommt.
achso also macht es dem Wechselrichter nichts aus wenn er stat 800V mal 900 bekommt
Das ist doch wieder eine ganz andere Fragestellung. Die beantwortet sich aus den Spezifikationen des Wechselrichters. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Du kann sie lesen, wir können nur raten. Was ist Dir lieber?
Äh, wenn du die maximal zulässige Eigenagsspannung deines Umrichters überschreitest, geht er kaputt, aus. Bestenfalls kann er sich selber von PV Modul trennen, aber für 800-900VDC brauchst du schon n sattes Relais! Ingo
hauke peters schrieb: > ich möchte wissen was passiert wenn meine Solaranlage einen Gleichstrom > liefert der höher ist als der Wechselrichter verarbeitet. > achso also macht es dem Wechselrichter nichts aus wenn er stat 800V mal > 900 bekommt In der Welt der Solaranlagenbesitzer wird Strom also in Volt gemessen. Gut dass bei mir der Strom aus der Steckdose kommt (die Spannung auch).
Ein Wechselricher hat eine spezifizierte maximale Eingangsspannung. Wird die überschritten, so kann er defekt gehen. Vor allem aber wird die überhöhte Spannung noch intern protokolliert vom eingebauten uC und damit ist die Herstellergarantie futsch, selbst wenn noch keine Defekt auftritt! Solarmodule sind üblicherweise zu "Strings" in Reihe geschaltet, so daß sich deren Einzelspannung addiert. Wieviele Module eines konkreten Typs in Reihe geschaltet werden dürfen für den konkreten Wechselrichter, das errechnet vor Installation die Firma die das auslegt. Die maximale Spannung eines Solarmodule (Leerlaufspannung) ist Abhängig von Einstrahlung und von Temperatur. Bei niedriger Temperatur (im Winter) ist sie am höchsten. Steht alles im Datenblatt bzw. Spezifikation des Solarmoduls. Die Auslegung des Wechselrichters erfolgt nach dieser Leerlaufspannung. Bei richtiger Auslegung kann die max. Eingangsspannung des Wechselrichters niemals überschritten werden. Ausnahme: Blitzeinschlag und fälschlicher Anschluss von zuvielen Modulen. Beispiel: Leerlaufspannung des Solarmoduls: 37,2 Volt Max. Eingangsspannung des Wechselrichters: 750 Volt Rechnung: 750 / 37,2 = 20,16 ===> Es dürfen 20 Module in Serie angeschlossen werden. Kontrollrechnung: 20 x 37,2 Volt = 744 Volt Neben der max. Spannung muss natürlich auch die Leistung der Module beachtet werden um den passenden Wechselrichter auszuwählen. Angenommen, es handelt sich um 195 Wp Module, so ergibt sich bei 20 Stück eine Peakleistung von 3900 Watt. ===> Ein 4000 Watt Wechselrichter (750 Volt) wäre dann der richtige (z.B. Sunny Boy 4000TL). Info: Ggf. ist noch der maximale Strom zu verifizieren bzgl. der Spec des Wechselrichters. Ausserdem es sinnvoll sein, die 20 Module doch auf 2 Strings aufzuteilen, z.B. bei unterschiedlichen Dachflächen oder Abschattungen. Da braucht man dann aber 2 "MPP Tracker". Siehe auch www.solarzentrum-hamburg.de/download/Wechselrichter_wissen.pdf
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