Ein Amtsgericht hat eine Frau, die sich gegen Callcenter-Terror mit einer Trillerpfeife wehrte, per Strafbefehl wegen Körperverletzung verurteilt, weil eine Callcenter-Mitarbeiterin angeblich einen Tinnitus davongetragen hat. Ist das überhaupt möglich? Gibt es keinen Gehörschutz in professionellen Headsets? http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/frau-zu-geldstrafe-verurteilt-mit-der-trillerpfeife-gegen-werbeanrufe-11759854.html
Hat sie ja noch Glück gehabt das die Nötigende Belästigerin nicht gleich tot vom Stuhl fiel. S..... .........h Schlimm sowas, besonders der Richter. Klageabweisung wäre auch Recht gewesen. Wer Anderen die Nerven raubt gelegentlich selbst ertaubt. i.V. Winne
Winfried J. schrieb: > Wer Anderen die Nerven raubt > gelegentlich selbst ertaubt. Hahaha, der ist gut :-) Da wird also in jedes eipott ein Limiter eingebaut für Europa und in professionellen CallCentern gehts ungefiltert ins Ohr - kaum zu glauben, aber anscheinend dennoch wahr. M.E. hat der Callcenter Betreiber hier die Brille auf und ungeeignetes Arbeitsmaterial benutzt.
Halte die Sache auch, mit Verlaub, etwas an den Haaren herbeigezogen. Zu HDW-Zeiten ging sowas noch, aber nur im eigenen Ortsamtsbereich, ohne (verstärkte) Fernleitungen. Heute hat man, bei 8 Bit Auflösung und G711 a-law eine Dynamik von knapp 40dB. Bei voller Übersteuerung des ADU's der sendenden Seite, dürfte die Dame im Callcenter vielleicht 10dB mehr gehört haben, als normalerweise. Den Schreck, will ich ihr gern zugestehen, aber der Tinnitus muss vorher schon dagewesen sein. mfG ingo
> Ist das überhaupt möglich? Nein. > Gibt es keinen Gehörschutz in professionellen Headsets? Sicher. Das ganze Telefonnetz ist so definiert, daß die Lautstärke nach oben begrenzt ist. Das fand schon im analogen POTS Telefonnetz statt und erst recht im digitalisierten. Da die Ursachen für Tinnitus vielfältig sind http://de.wikipedia.org/wiki/Tinnitus kann die Frau natürlich ungefähr seit diesem Gespräch schon rein statistisch einen Tinnitus bekommen haben, aber sicher nicht als Ursache ein "Schalltrauma" durch die Trillerpreife per Telefon. Aber Richter sind in Deutschland unabhängig, sie müssen auch die physikalischen Naturgesetze nicht befolgen.
Da geht einem ja der Hut hoch bei soviel Unrecht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß in Callcentern noch alte W38 Apparate ohne Gehörschutz eingesetzt werden. Ich verklage dann auch mal die privaten Fernsehsender wegen Tinnitus durch übersteuerte Werbelautstärke. Peter
Dürfen jetzt Stalker ihre Opfer auch verklagen? Immerhin empfiehlt die Pozilei gegen Stalker am Telefon - Trillerpfeifen...
Peter Dannegger schrieb: > Ich verklage dann auch mal die privaten Fernsehsender wegen Tinnitus > durch übersteuerte Werbelautstärke. dagegen gibt es inzwischen eine Kampagne! diese 10dB-Anhebung ist vielen ein Dorn im Auge lies mal
Robert K. schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Ich verklage dann auch mal die privaten Fernsehsender wegen Tinnitus >> durch übersteuerte Werbelautstärke. > dagegen gibt es inzwischen eine Kampagne! > diese 10dB-Anhebung ist vielen ein Dorn im Auge > lies mal naja es gibt ne Selbstverpflichtung der Privaten und Öffis, ab August glaub aber nicht das sich jemand dran hält, eigentlich wehren ja TVs die das selber runter regeln noch ne Marktlücke.
K. J. schrieb: > eigentlich wehren ja TVs die > das selber runter regeln noch ne Marktlücke. Im Gegentum, mit CI+ muss es doch möglich sein, die Lautstärkeregelung oder Mute während der Werbung zu unterbinden. Kenne Leute, die einfach den Ton stummschalten, das geht ja mal garnicht.
Und wo bleiben die Halteklammern am Fernsehsessel?
A. K. schrieb: > Und wo bleiben die Halteklammern am Fernsehsessel? Du meinst diese Konstruktion? http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Garrote_Bilibid_Gefaengnis_1901.jpg&filetimestamp=20040618174052
Vorschlag: TV-NF-Ausgang(Line)-->DYNAMIKKOMPRESSOR-->NF-Verstärker-->Lautsprecher
Super! Das ist für Frühertaubte ok, aber damit erdrosselst du jede Dynamik im Ton, weshalb Automatikaussteuerung bei Tonband/Kassetenrekordern etwas für Anfänger war. Trotzdem der Ansatz läst sich verwenden. Besser wäre die Kompression setzt erst oberhalb eines Schwellwertes ein welchen der Nutzer einstellen kann. Blöd nur das das die Industrie kaum Interesse daran zeigen wird, läuft es doch deren eigenen Interessen Bedürfnisse zu generieren entgegen. Namaste
Mit Verlaub: Winfried J. schrieb: > oberhalb eines Schwellwertes natürlich hatte ich meinen Vorschlag (in Stichworten) genau so gemeint. Hätte besser schreiben sollen: Dynamikbegrenzer, sorry...
die Strafandrohung für unerwünschte Werbeanrufe liegt bei bis zu 50 TEUR. Wird gegen das Callcenter auch vorgegangen? Ich habe den Verdacht dass die verhängten Strafen gemessen am Gewinn aus solchen Machenschaften zu gering sind. Ich lasse sie einfach immer Quasseln bis sie merken dass ihnen niemand mehr zuhört. Hartnäckige Fälle kommen ins Telefonbuch, für die ist dann nie jemand zu hause.
Georg W. schrieb: > die Strafandrohung für unerwünschte Werbeanrufe liegt bei bis zu 50 > TEUR. Es gibt da wohl eine Grauzone: Umfragen. Die nerven zwar auch, aber dagegen ist wohl kein juristisches Kraut gewachsen. Und es gibt Firmen, die Telemarketing und Umfragen machen. Da lob ich mir doch meine FritzBox mit ihrer Sperrliste.
meine typische Standardansage: einen Moment bitte, es ist jemand an der Türe......
Das ist mir ehrlich gesagt zu blöd und mir ist meine Zeit mehr wert, als die von irgend so einem Callcenter-Sklaven. Ich lege einfach wortlos auf und trage die betreffende Nummer in der FB ein.
wenn ich beim arbeiten bin und so ein kasperl anruft lege ich meistens (wortlos) das telefon einfach auf den schreibtisch und schaue zu wie lange es dauert bis derjenige auflegt. je nach laune (und wenn ich gerade pause mache) erkälre ich demjenigen dann in flüsterlautstärke dass mich die anrufe nicht interessieren gefolgt von einem lautstarken "ist das klar?!". danach wird einfach aufgelegt
Uhu Uhuhu schrieb: > Georg W. schrieb: >> die Strafandrohung für unerwünschte Werbeanrufe liegt bei bis zu 50 >> TEUR. > > Es gibt da wohl eine Grauzone: Umfragen. Die nerven zwar auch, aber > dagegen ist wohl kein juristisches Kraut gewachsen. Und es gibt Firmen, > die Telemarketing und Umfragen machen. > > Da lob ich mir doch meine FritzBox mit ihrer Sperrliste. Welche Fritzbox kann das?
Alle, die ich kenne: 7050 und 7270. Wichtig ist, daß es eine "Phone"-Version ist. Man sieht dann im Log, wenn und wie oft sich einer der Kandidaten an dem Anschluß abgerackert hat.
Michael K-punkt schrieb: > Welche Fritzbox kann das? Die 7050 kann man übrigens in der Bucht so für 10 Euronen bekommen... Da steckt ein nettes kleines embedded linux drin, an das man ran kommt.
Absolut. Aber man muss aufpassen mit den gebrandeten Versionen. Die haben oft nicht volle Funktionalität und dann wirds sehr bastelig. FritzBox sollte man schon wegen AVM kaufen. Klasse Laden, gute Philosophie!
j. c. schrieb: > Aber man muss aufpassen mit den gebrandeten Versionen. Ich hab letzthin meine 7270 entbrandet. Dabei hatte ich sie mir aber leider zernagelt und nichts ging mehr. Das Wiederbeleben war eine kleine Odyssee durch Anleitungen, die nicht funktionierten, aber als ich endlich die richtige gefunden hatte, ging es schneller, als ich gucken konnte. Seither lauft sie wieder klaglos.
j. c. schrieb: > > FritzBox sollte man schon wegen AVM kaufen. Klasse Laden, gute > Philosophie! > Bei den Tests liest man des öfteren, dass die eine oder andere FB ziemlich schlecht arbeitet etc. etc. Bananensoftware und schlechter Service (siehe Amazon-Rezensionen) - bisher ein Grund, KEINE FB zu kaufen. Zumal ich eh keine 25 Richtantennen im XUV-Bereich brauche. Soweit wie möglich läuft bei mir das Zeugs über Kabel. Ein Internetradio hängt an einer Belkin 600 WLAN, ebenso wie ein Kodak Tintenspritzer - das ist alles.
Michael K-punkt schrieb: > Bei den Tests liest man des öfteren, dass die eine oder andere FB > ziemlich schlecht arbeitet etc. etc. Bananensoftware und schlechter > Service (siehe Amazon-Rezensionen) - bisher ein Grund, KEINE FB zu > kaufen. Das kann ich so nicht bestätigen. Es gab zwar in der Telefonfunktion mal eine böse Macke, die offenbar unter bestimmten(?) Bedingungen - die bei mir offenbar erfüllt waren - Geisteranrufe produzierte: das Telefon klingelte, aber es gab keinen Anruf. Seit das gefixt ist kann ich absolut nicht klagen. (Das Problem ließ sich damals zumindest unterdrücken, wenn man eingehende Telefonanrufe ohne Ruferkennung ausgesperrt hat - keine tolle Lösung und nicht immer praktikabel, aber es war genau die Sperrfunktion, von der wir es gerade haben, die diese Hilfslösung bot.) > Zumal ich eh keine 25 Richtantennen im XUV-Bereich brauche. 25 Richtantennen? Die 7050 hat genau eine kleine Stabantenne, die man in zwei Freiheitsgraden bewegen kann. So ein Gerät für 10 EUR ist geschenkt...
Uhu Uhuhu schrieb: > > 25 Richtantennen? Die 7050 hat genau eine kleine Stabantenne, die man in > zwei Freiheitsgraden bewegen kann. > > So ein Gerät für 10 EUR ist geschenkt... Und zum Glück hat es auch kein XUV. Abgeschreckt hat mich das Spitzenmodell: http://www.amazon.de/AVM-FRITZ-WLAN-7390-WLAN-Router/dp/B003108AZI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1338319763&sr=8-1 Da gibt es rund 550 Bewertungen und rund 25% geben nur einen oder zwei Sterne.
Michael K-punkt schrieb: > Abgeschreckt hat mich das Spitzenmodell: Ich habe mir mal die schlechte Rezension von Jochen durchgelesen. Er schreibt unter Minuspunkten:
1 | Firmware (Labor-)Updates enden schon mal mit 'rotem Blinken' und |
2 | Totalabsturz der Box. Eine Wiederbelebung funktioniert nur mit einer PC!- |
3 | Recovery Software. |
Laborversionen sind Betaversionen und die habe nun mal die Eigenart, auch mal abzustürzen. Wenn man eine gut laufende FB haben will, dann sollte man davon die Finger lassen. Wer aus der Möglichkeit, am Beta-Programm teilnehmen zu können dann Minuspunkte ableitet, der hat nicht verstanden, worum es da geht. Solche Bewertungen sind unfair und völlig wertlos.
Bitte nicht anrufen.... http://nicht-anrufen.de/play.php?sound=bankleitzahl&name=Die%20Bankleitzahl%20bitte!
Michael K-punkt schrieb: > Da gibt es rund 550 Bewertungen und rund 25% geben nur einen oder zwei > Sterne. Ich hab mir noch ein paar von den Negativbewertungen angesehen - die meisten sind einfach nur unbrauchbar und man wundert sich, wie die Typen zur jeweiligen Bewertung kommen. Persönliche Enttäuschung, weil man sich was anderes erhofft hatte, kann kein Qualitätsmaßstab für ein Produkt sein. Als seriöses Urteil kann man diese 25% Miesen wohl kaum nehmen.
das ist bei Amazon aber ein generelles Problem. Jemand kauft sich ein "Einsteigermodell" einer Marke, erwartet jedoch die Funktionalität und Haltbarkeit der Spitzengeräte aus dem gleichen Haus oder gar von Profimarken. Wenn das dann (erwartungsgemäß) schief geht gibts ne schlechte Bewertung. Allerdings gibt es ja auch ein Bewertungssystem für Bewertungen, gut daß könnte weiter ausgebaut werden aber prinzipiell taugt das schon so halbwegs.
Klar, eine Reihe der Schlecht-Bewertungen kann man voll vergessen. Aber auf manche Defizite bei den Produkten kommt man dann schon auch. Im übrigen gibt es ja auch Best-Bewertugen, die keinen Pfifferling wert sind. "prima, schnell geliefert und passt gut auf meine Kommode = 5 Sterne" - so etwas kann man wohl auch streichen. Insgesamt dürften sich die nichtsagenden Bewertungen aber über alle Sterne verteilt die Waage halte.
Christian B. schrieb: > Allerdings gibt es ja auch ein Bewertungssystem für Bewertungen, gut daß > könnte weiter ausgebaut werden aber prinzipiell taugt das schon so > halbwegs. Und wieso sollte das irgendwas an dem Unsinn verbessern? Es sind dieselben Personen mit denselben Illusionen / Abneigungen etc. pp. die dann über die Illusionen / Abneigungen etc. pp. urteilen. Und natürlich gilt das auch für substanzlose Positivbewertungen - kennt man doch aus der Gastronomiebewertung... Hier bekommt man deutlich fundiertere Informationen - da muß man sich nicht den Quark bei Amazon antun.
Peter Funke schrieb: > http://nicht-anrufen.de/play.php?sound=bankleitzah...! Hi Toto-Peter, ist zwar gerade OT, aber danke, danke, danke für den Link :-)) :-)) Ich habe jetzt über eine Stunde (obwohl ich wichtigere Dinge erledigen müsste) auf diesem Link belustigt verbracht und mir einige dieser tollen Gespräche angehört. Köstlich, einfach köstlich wie dieser geniale Mensch mit den "beliebten" Werbe- Umfrageanrufern umgeht. Musste hier teilweise richtig laut lachen. Sofern es keine Fakes sind, bewundere ich die spontane Phantasie des Angerufenen. Mir selbst würden solche tollen Reaktionen auf diese Art von Anrufen leider nie eingefallen. Der Link-Inhaber sollte Berufskomiker werden, der ist zum Brüllen. Nochmals danke, einfach klasse, Frank Edit: Hole mir jetzt ein Bier und höre mir alle Gespräche an, jau... jetzt gerade dies: http://nicht-anrufen.de/play.php?sound=fantastisch&name=Lottogewinn%3F+-+F-f-f-f-f-fantastisch! Ich schmeiss mich weg, ja, ja, ja...
Es hat schon einen lustigen Faktor, ist aber definitiv als Körperverletzung anzusehen. Ich kann mir vostellen, dass diese Frau unter dem Trillerpfeifenlärm schon sehr gelitten hat. Ist ja auch übel so mitten am Arbeitstag...Klage ist schon richtig. Hätte ich auch so gemacht.
Medina Horbahn schrieb: > Es hat schon einen lustigen Faktor, ist aber definitiv als > Körperverletzung anzusehen. Ich kann mir vostellen, dass diese Frau > unter dem Trillerpfeifenlärm schon sehr gelitten hat. Ist ja auch übel > so mitten am Arbeitstag...Klage ist schon richtig. Hätte ich auch so > gemacht. Ja, aber Klage gegen den Arbeitgeber, der ein Telefon als Arbeitsmittel hingestellt hat, welches in der Lage ist, den MA Schaden zuzufügen.
also, keine Trillerpfeife nehmen .... .... besser gibt es zufällig einen "technischen Defekt".
Michael K-punkt schrieb: > Ja, aber Klage gegen den Arbeitgeber, der ein Telefon als Arbeitsmittel > hingestellt hat, welches in der Lage ist, den MA Schaden zuzufügen. So macht es Sinn. Das deutsche Telefonnetz hat vom Sender zum Empfänger Normdämpfungen, die wohl irgendwo im Bereich zwischen 40 und 55dB liegen, damit eine bestimmte feste Sprachqualität, sogar weltweit, erreicht wird. Und das zu erreichen, ist technisch alles andere als einfach. In Leitungen werden sowohl Verstärker als auch Dämpfungsglieder eingefügt, um die Spezifikationen einzuhalten. Aber wir wissen aus dem Alltag, daß annähernd alle Verbindungen eine ähnliche Sprachqualität haben. Ein paar dB innerhalb der Toleranzen bemerkt man per Ohr gar nicht. Wie die Dämpfung gemessen wird, wahrscheinlich die Mikrofonleistung des Senders zu Hörkapselleistung des Empfängers, da muß ich erst mal genau nachschlagen. Verstärker in TK-Anlagen gibt es aber durchaus, ich habe da nur mal noch den Telefonhörer für Schwerhörige in Erinnerung. Man konnte ihn beantragen, und ich weiß nicht, ob da auch der Schwerhörigkeitsgrad im Vorfeld geprüft wurde. Die Trillerpfeife wird auf jeden Fall im Telefonfrequenzband liegen, und deren besonders störende Funktion kann ich deshalb nicht so recht nachvollziehen. Wenn ich den Hörer mit der Sprechseite in den Mund nehme, das haben wir schon getestet, und dort besonders laut hinein brülle, dann kommt das am Empfänger nicht 1:1 an. Ein Großteil geht an Klirr, Übersteuerung, unter. Der Empfänger kann sich dann also damit nicht die Haare fönen. Wer Meßequipment und experimentierfreudige Bekannte hat, kann es ja mal ausmessen, und testen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Trillerpfeife wird auf jeden Fall im Telefonfrequenzband liegen, und > deren besonders störende Funktion kann ich deshalb nicht so recht > nachvollziehen. Die machen einen ziemlich breitbandigen Krach - viel liegt über dem Telefonband. > Und das zu erreichen, ist technisch alles andere als einfach. Es war nicht einfach. Mit VoIP ist das kein Problem mehr. Die Dame mit der Trillerpfeife hat einen kapitalen Fehler gemacht, als sie ihren Widerspruch gegen des Strafbefehl zurückzog. Das, was ihr da vorgeworfen wurde, ist technisch nicht möglich. Die Callcenter-Agentin hat sich ihren Tinnitus sonstwo geholt, aber nicht bei der "Arbeit".
Uhu Uhuhu schrieb: > Die machen einen ziemlich breitbandigen Krach - viel liegt über dem > Telefonband. Die Technik überträgt aber nur das Telefonsprachband. Es ist mit Bandfiltern an verschiedenen Stellen abgeschnitten. Alles andere wird eliminiert, oder durch Klirr in andere Frequenzanteile übersetzt, was dann nur den Trillerpfeifenklang verfälscht, mehr nicht. Es wäre mal nett, wenn sich vielleicht sogar hier im Forum jemand findet, der eine reale Übertragung von Teilnehmer A nach Teilnehmer B mit einem Analyser überprüfen könnte. Mein Meßequipment ist dafür zu klein.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Technik überträgt aber nur das Telefonsprachband. Es ist mit > Bandfiltern an verschiedenen Stellen abgeschnitten. Und was folgt daraus? Auf der anderen Seite kommt nur ein mieser Abklatsch eines Trillerpfeifenpfiffs ohne Oberwellen an, der garantiert keinen Tinnitus zur Folge hat.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Die Technik überträgt aber nur das Telefonsprachband. Es ist mit >> Bandfiltern an verschiedenen Stellen abgeschnitten. > > Und was folgt daraus? Auf der anderen Seite kommt nur ein mieser > Abklatsch eines Trillerpfeifenpfiffs ohne Oberwellen an, der garantiert > keinen Tinnitus zur Folge hat. Ich schätze das mal, daß es so ist. Aber es wäre nett, wenn hier in einem technischen Forum auch mal jemand ein Meßequipment hätte, um eine oder mehrere reale Leitungen zu checken, Frequenzgang und Dämpfung zu messen. Wie gesagt, meine Mittel reichen nicht, sonst hätte ich es selbst versucht. Ich habe weder mehr als eine Leitung, noch viele Bekannte, die man zur Stichprobe heran ziehen könnte. Du sprachst aber oben VoIP an. Ich habe davon wirklich technisch keine Ahnung, kann mir aber auf Grund der Bandressourcen vorstellen, daß das auch nicht HiFi ist, sondern beschnitten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Ja, aber Klage gegen den Arbeitgeber, der ein Telefon als Arbeitsmittel >> hingestellt hat, welches in der Lage ist, den MA Schaden zuzufügen. > > So macht es Sinn. > > Das deutsche Telefonnetz hat vom Sender zum Empfänger Normdämpfungen, > die wohl irgendwo im Bereich zwischen 40 und 55dB liegen, damit eine > bestimmte feste Sprachqualität, sogar weltweit, erreicht wird. Und das > zu erreichen, ist technisch alles andere als einfach. In Leitungen > werden sowohl Verstärker als auch Dämpfungsglieder eingefügt, um die > Spezifikationen einzuhalten. > Der Telefonapparat im Call-Center wird eine bestimmte Lautstärke schaffen, egal ob es sich um ein Ferngespräch handelt oder einen Anruf von nebenan. Da werden maximale Spannungen auftreten, die von der Versorgungsspannung des Apparates abhängen. Zusammen mit dem Hörmuschel kann man sich VORAB überlegen, wie laut das werden kann. Und das Gerät war einfach zu laut. Jetzt die Trillerpfeifferin zu verklagen ist so, als ob ich mich bei Dieter Bohlen beschweren würde, seine CDs seien auf meinem Apparat zu Hause einfach zu laut...
Peter Dannegger schrieb: > Ich verklage dann auch mal die privaten Fernsehsender wegen Tinnitus > durch übersteuerte Werbelautstärke. Ist es nicht so, das die Werbung gar nicht lauter ist, sondern es einem nur so vorkommt? Meine mal gelesen zu haben, das Werbung nur einen geringern Dynamikumfang hat, und einem dadurch alles lauter erscheint. Grenzwerte usw werden aber eingehalten (wie sinnvoll bzw nervtütend das ist, steht auf einem anderen blatt)
Auf jeden Fall zuckt man manchmal richtig zusammen, und es ist zumindest "gefühlt" wesentlich lauter, und das stört einfach. Ganz schlimm war vor einigen Jahren diese Telekom-Werbung, bei der ne halbe Minute lang nur Text durch lief und dann volle Lotte dieses Klaviergeplänker kam. Grausam, vor allem wenn diese Werbung mitten in der Nacht bei einem Boxkampf oder Motorradrennen kam und man mal kurz weggepennt ist dabei. Den Typen der diese Werbung verbockt hat würde ich gerne jede Nacht mit Trillerpfeife wecken!
A. B. schrieb: > Ist es nicht so, das die Werbung gar nicht lauter ist, sondern es einem > nur so vorkommt? Nö, das wird nur von der Werbeindustrie so kolportiert. Sie ist wirklich pegelmäßig lauter. Neuere Fernseher haben im Audio-Setup eine extra Einstellung "Werbebegrenzung". A. B. schrieb: > Grenzwerte usw werden aber eingehalten Grenzwerte sind aber keine Betriebswerte. Für guten Klang braucht man eine Reserve. Bis 5% Klirrfaktor ist für die meisten Menschen noch nicht störend, man kann also die Werbung weit bis in die Begrenzung fahren. Peter
Man kann ja anstatt die Werbung unzulässig lauter zu machen auch einfach den Film 10dB leiser laufen lassen. Bei der heutigen Tonqualität dürfte das bisschen schlechtere SNR im Normalfall kaum auffallen.
Was auch nervt, bei den digitalen Kanälen sind die Lautstärkeunterschiede deutlich größer. Früher bei Analog habe ich fast nie an der Lautstärke gedreht. Jetzt bei Digital muß ich bei Senderwechsel auch oft die Lautstärke nachregeln (auch bei den ÖRs). Normen sind wohl nur dazu da, daß sie nicht eingehalten werden. Peter
http://de.wikipedia.org/wiki/John_T._Draper#Leben Damals (1971) war es keine Trillerpfeife, sondern eine Spielzeugflöte aus der Cornflakespackung
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du sprachst aber oben VoIP an. Ich habe davon wirklich technisch keine > Ahnung, kann mir aber auf Grund der Bandressourcen vorstellen, daß das > auch nicht HiFi ist, sondern beschnitten. Schon allein durch die Abtastrate... Was ich sagen wollte: Diese ganzen Klimmzüge mit Verstärkern und Dämpfungsgliedern in den Leitungen, wie du sie beschrieben hattest, kann man sich bei Digitalübertragung sparen.
Bei analogen Dynamikkompressoren hatte man den Effekt, daß laute Stellen zu Anfang immer noch laut waren und erst verzögert abgeregelt wurden. Mit der Digitaltechnik ist es aber ein leichtes, die Kompression sofort zu machen. Man braucht das Signal nur einige ms lang speichern und kann in dieser Zeit bequem die Umrechnungen durchführen. Für die Datenkompression und Dekompression braucht man eh schon eine Verzögerung, da die Daten in Häppchen transportiert werden. Die Dynamikkompression fällt quasi nebenbei mit ab, man muß sie nur einschalten. Dynamikkompression war schon bei analogen Telefondiensten im Einsatz, da sie das Personal erheblich entlastet. Das Ohr muß sich nicht ständig anpassen. Ein Tinnitus ist daher unmöglich. Ich kann die Frau verstehen, daß sie trotzdem die Strafe annimmt. Im Alter möchte man sich nicht mehr mit langwierigen Prozessen Lebenszeit stehlen lassen. Ich kann allerdings den Richter nicht verstehen, daß er aus dem Bauch heraus eine Entscheidung trifft, die allem technischen Sachverstand Hohn spricht. Es hat definitiv niemand die Anlage überprüft, welchen Schalldruck sie überhaupt erzeugen kann oder ob sie defekt oder falsch eingestellt war. Für einen Fehler der Anlage kann man aber die Frau nicht haftbar machen. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Ich kann allerdings den Richter nicht verstehen, daß er aus dem Bauch > heraus eine Entscheidung trifft, die allem technischen Sachverstand Hohn > spricht. Des Rätsels Lösung ist wohl sehr einfach: Richter mit technischem Sachverstand gibt es nicht. Deren Welt ist mit dürren Paragraphen verstellt. Außerdem macht Sanktionsmacht auf Dauer sehr bequem.
Peter Dannegger schrieb: > Bei analogen Dynamikkompressoren hatte man den Effekt, daß laute Stellen > zu Anfang immer noch laut waren und erst verzögert abgeregelt wurden. Ich glaub nicht, dass man das mit Dynamikkompression im Audio-Bereich vergleichen kann. Dort regelt der Kompressor auf den gewünschten Pegel runter, obwohl die Anlage durchaus noch Reserven hätte. Beim Telefon limitiert die Übertragungsstrecke, da gibt einfach das Mikro nicht mehr her, weil die Membran schon maximal ausgelenkt ist, oder der Spannungshub der Verstärker ist ausgereizt. Und das begrenzt dann sofort, da gibt es keine Attack-Zeiten.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Du sprachst aber oben VoIP an. Ich habe davon wirklich technisch keine >> Ahnung, kann mir aber auf Grund der Bandressourcen vorstellen, daß das >> auch nicht HiFi ist, sondern beschnitten. > > Schon allein durch die Abtastrate... > > Was ich sagen wollte: Diese ganzen Klimmzüge mit Verstärkern und > Dämpfungsgliedern in den Leitungen, wie du sie beschrieben hattest, kann > man sich bei Digitalübertragung sparen. OK, jetzt verstehe ich. Bin augenblicklich nicht so in dieser Technik bewandert. Wohl weiß ich, wie ein digitaler Datenstrom in etwa aus sieht, z.B. von einer CD. Also dann obliegt es alleine den Gerätedesignern, wie sie die Lautstärken handhaben. Wie hoch ist denn in solchen Systemen die Abtastrate? Zum Telefonieren braucht man doch wohl nach wie vor nur das leicht erweiterte menschliche Sprachband, damit die Anrufer sich eindeutig an der Stimme identifizieren können, und die Verständlichkeit ausreicht. Die üblichen 300-3400Hz ermöglichen 100% Sprachverständlichkeit. Das macht dann wohl auch die Bandbreite der Übertragung geringer, und die Geräte billiger. Mir fällt gerade noch ein, daß man den analogen Frequenzgang noch ordentlich verderben kann. Leitungen und Endgeräte sind ja heute oft immer noch rein analog. Und zwar wohnte ich mal nur 100 Meter von der VSt weg, im Nahbereich. Jetzt sollte man glauben, das Telefon sollte ja mit kurzer Leitung dann besonders gut funktionieren. Aber Pustekuchen. Normalerweise wird dort in die Telefondose eine so genannte VL (künstliche komplexe Leitungsverlängerung, aus Bauteilen R und C) mit eingebaut, es wurde aber auch oft vernachlässigt. Dann klingt das Telefon überaus laut, das Band ist gestaucht, also hauptsächlich die mittlere Frequenz wird überhöht, die Bandgrenzen abgesenkt. Das klingt beschissen, etwa wie Mittelwelle, wenn man UKW gewohnt ist, und ist tatsächlich auch eine Fehlanpassung. Man bemerkt den Sachverhalt aber erst, wenn man sich mit der Technik besser auskennt. Der normale Kunde sagt nur, hmmm, klingt schön laut, toll. Hier käme die Trillerpfeife sicher lauter durch... Bei den Callcenter-Mitarbeitern, die ja den ganzen Tag nur telefonieren, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß sie an ihrem Endgerät selbst die Lautstärke erhöhen, wenn es diese Möglichkeit gibt, um jeden Anrufer gut zu verstehen, und bei schlechter Leitung nicht laufend doppelt nachzufragen. Womöglich ist es in so einem Großraumbüro auch mal laut, und man muß den Pegel anheben. Jedenfalls gibt es in Deutschland sicherlich aktuell noch reichlich analoge Telefonanschlüsse. Michael K-punkt schrieb: > Zusammen mit dem Hörmuschel kann man sich VORAB > überlegen, wie laut das werden kann. Im alten Analognetz gab es früher über Jahrzehnte nur 2 Hörkapseln: Die grüne (Typ2) und die rote (Typ3). Die grüne kam in alle normalen Telefone, und die rote in überlange Leitungen. Das war selten, ich erlebte diesen Fall in vielen Jahren gar nicht. OK, ich war auch in der Großstadt unterwegs, nicht auf dem Land. Die heutigen analogen Apparate sind meistens universell gehalten, haben gar keine Möglichkeit mehr, eine andere Hörkapsel einzubauen. Wohl aber die VL, das war ein separater Vierpol außerhalb des Apparates. Irgendwann dachten die Hersteller wohl mal, das kann man vernachlässigen. Die Vergangenheit zeigte wohl, daß heute Gespräche immer gut funktionieren, auch wenn der Frequenzgang mal nicht ganz gerade ist. Ein Gutachter hätte mal die Leitungsparameter zwischen Kläger und Beklagtem aufzeichnen können. Aber das ist ja mit den Vermittlungssystemen auch so eine Sache, wo jedes mal andere Verbindungs- und Leitungssätze gewählt werden. Das ist etwas Arbeit, man braucht da schon etwas Statistik. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es heute einfacher geht, bei der Digitalvermittlung, daß es da zwischen beiden Endvermittlungsstellen nichts analoges mehr gibt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wie hoch ist denn in solchen Systemen die Abtastrate? Laut Abtasttheorem 2 x Grenzfrequenz. Dürfte bei VoIP bei 8 kHz liegen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Gutachter hätte mal die Leitungsparameter zwischen Kläger und > Beklagtem aufzeichnen können. Aber das ist ja mit den > Vermittlungssystemen auch so eine Sache, wo jedes mal andere > Verbindungs- und Leitungssätze gewählt werden. Das ist etwas Arbeit, man > braucht da schon etwas Statistik. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es > heute einfacher geht, bei der Digitalvermittlung, daß es da zwischen > beiden Endvermittlungsstellen nichts analoges mehr gibt. In meinem Fortschrittsglauben gehe ich natürlich davon aus, dass bei heutigen Telefonsystem irgendwo einer ins Telefonspricht, das Signal dann ohnehin AD-gewandelt wird, per Glasfaser zum Angerufenen weitergeht, dort DA-gewandelt wird etc. etc. Was wir also im Telefon hören, ist quasi ne mp3 von dem was gar der andere gesagt hat. Die Zeiten, wo bei aufkommendem Gewitter oder Sturm das Telefon "schlechter" wurde sind doch wohl hoffentlich vorbei. Aber vielleicht ist das auf dem Land anders als in der Großstadt.
Michael K-punkt schrieb: > Die Zeiten, wo bei aufkommendem Gewitter oder Sturm das > Telefon "schlechter" wurde sind doch wohl hoffentlich vorbei. Theoretisch. Ich surfe ja hier über Mobilfunk. Selbst dort habe ich reichlich Aussetzer. Bei einem Sturm ist es durchaus mal eine halbe Stunde völlig unterbrochen, wo ich gar keine Verbindung mehr bekomme. Und da ist ja keine oberirdische Leitung im Spiel.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und da ist ja keine oberirdische Leitung im Spiel. Wenn genug Wasser ins Funkband lauft, dann wars das eben auch.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Und da ist ja keine oberirdische Leitung im Spiel. > > Wenn genug Wasser ins Funkband lauft, dann wars das eben auch. Genau das meine ich mit einem Sturm, bei dem es stärker regnet. Oft habe ich sogar bei viel Nebel schon eine Feldstärkenabschwächung, so daß ich keine Verbindung aufbauen kann. Zumindest glaube ich, daß es so ist, weil ich die Feldstärken und die äußeren Witterungsumstände schon eine Weile so beobachtete. Der Netzausbau vom Anbieter, über den der Mobilstick läuft, ist sehr bescheiden. Die Feldstärke ist schwach, so daß jedes Ereignis, terrestrische Störung, auch Flugzeuge, Hubschrauber, mir gelegentlich die Verbindung trennen. Meistens, wie das so im Leben ist, genau dann, wenn ich mal gerade was wichtiges aus dem Internet brauche, oder eine Email senden oder empfangen will. Beim Handy mit D1 bemerkte ich nie Probleme, außer an wirklich sehr abgelegenen Ecken mitten im Wald, wo rund herum wirklich 10km weit kein Sendemast steht, und direkt an der Bundesgrenze, wo an einer Seite also quasi 180° um den Standort kein deutsches Netz mehr existiert. Mein Mobilstick ist aber für 15€ im Monat bei 5GB Datenvolumen ansonsten unschlagbar. Manchmal mache ich einen Tag mit Youtube, und brauche das Volumen tatsächlich bis wenigstens über die Hälfte. Oft funktioniert HSDPA auch, da macht es glatt Spaß. 1GB oder 1,5GB im Monat, und wenn die verbraucht sind, den Rest des Monats auf EDGE zu surfen, ist mir zu vage. Da ist selbst das Laden der Seiten hier im Forum nicht mehr spaßig. Andererseits war ich aber auch schon Online, während ein starkes Unwetter mit einer Stunde Stromausfall war. Dann piept das Notebook kurz, und schaltet auf Akku um, auch sehr schön.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Genau das meine ich mit einem Sturm, bei dem es stärker regnet. Oft habe > ich sogar bei viel Nebel schon eine Feldstärkenabschwächung, so daß ich > keine Verbindung aufbauen kann. Seit die Radiosender per Satelliten-Verbindung mit dem Programm versorgt werden, hat man den Effekt auch beim Rundfunkempfang: Die Kiste fängt plötzlich an zu zischen, dann kommen mal wieder ein paar Fetzen, oder auch nicht. Als die früher noch per Kabel von der Post versorgt wurden, gabs das nicht.
Uhu Uhuhu schrieb: > Seit die Radiosender per Satelliten-Verbindung mit dem Programm versorgt > werden, hat man den Effekt auch beim Rundfunkempfang: Die Kiste fängt > plötzlich an zu zischen, dann kommen mal wieder ein paar Fetzen, oder > auch nicht. Ich erinnere mich daran, daß wir so eine ähnliche Diskussion schon mal hatten. Mikrowellen werden wohl bei Vorhandensein von Wasser in der Atmosphäre besonders stark gedämpft, UKW auf meinem uralten Radio hingegen nicht merkbar spürbar. In der Telefonie gibt es doch auch Richtfunkstrecken, die 100% zuverlässig funktionieren müssen, es sei denn, es gerät mal ein Meteorit dazwischen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Genau das meine ich mit einem Sturm, bei dem es stärker regnet. Oft habe > ich sogar bei viel Nebel schon eine Feldstärkenabschwächung, so daß ich > keine Verbindung aufbauen kann. Aber wenn die Verbindung steht, kriegst du Nullen und Einsen übertragen und daraus werden die Daten gebastelt. Die Null und die Eins sind nicht kleiner oder größer, je nach Wetter. > Mein Mobilstick ist aber für 15€ im Monat bei 5GB Datenvolumen ansonsten > unschlagbar. Welcher Anbieter ist das? Kann man das Dings auch für ein Smartphone verwenden? Ohne jetzt dem online-Hype verfallen zu wollen. Manchmal wäre es schon saupraktisch, ein Smartphone mit der entsprechenden App dabeizuhaben. Sei es für nen Fahrplan des ÖPNV, seien Adressen oder seien es Notizen.
Michael K-punkt schrieb: > Die Null und die Eins sind nicht > kleiner oder größer, je nach Wetter. Aber die Fehlerrate wird größer, und irgendwann bricht die Verbindung halt ab. Hatte das mit DSL in meiner vorherigen Wohnung. Immer wieder bei Dauernieselregen und vorzugsweise nachts brach die Verbindung zusammen, bzw. wurde nach einem Abbruch erstmal für paar Stunden nicht wieder aufgebaut. Wohl irgendwelche Verbindungspunkte, in die die Feuchtigkeit reingekrochen ist und dann die Dämpfung zu groß wurde. Die Leitung war sowieso am Ende des für die Telekom machbaren...
Timm Thaler schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Die Null und die Eins sind nicht >> kleiner oder größer, je nach Wetter. > > Aber die Fehlerrate wird größer, und irgendwann bricht die Verbindung > halt ab. > > Hatte das mit DSL in meiner vorherigen Wohnung. Immer wieder bei > Dauernieselregen und vorzugsweise nachts brach die Verbindung zusammen, > bzw. wurde nach einem Abbruch erstmal für paar Stunden nicht wieder > aufgebaut. Wohl irgendwelche Verbindungspunkte, in die die Feuchtigkeit > reingekrochen ist und dann die Dämpfung zu groß wurde. Die Leitung war > sowieso am Ende des für die Telekom machbaren... ...was ich sagen möchte: Entweder gibt es eine Verbindung oder es gibt keine. Aber die Telefonate werden nicht lauter oder leiser abhängig davon wie viel es regnet.
Michael K-punkt schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Genau das meine ich mit einem Sturm, bei dem es stärker regnet. Oft habe >> ich sogar bei viel Nebel schon eine Feldstärkenabschwächung, so daß ich >> keine Verbindung aufbauen kann. > > Aber wenn die Verbindung steht, kriegst du Nullen und Einsen übertragen > und daraus werden die Daten gebastelt. Die Null und die Eins sind nicht > kleiner oder größer, je nach Wetter. In einem Funkloch reißt die Verbindung doch auch ab, z.B. wenn man mit dem Auto einen langen Tunnel durchquert. Aber da gibts heute gelegentlich schon Abhilfe, z.B. Übertragungstechnik im Tunnel. Die Feldstärkeanzeige schwankt bei mir immer irgendwo zwischen 10% und 40% herum, das ist manchmal hart an der Grenze. Obwohl das Gerät an seinem Ort fest steht, und nicht bewegt wird. Zwei Handymasten stehen hier in der Gegend, aber beide wenigstens 5km entfernt. Eigentlich kann der Stick HSDPA-Speed, tatsächlich habe ich manchmal aber einen ganzen Tag lang nur EDGE-Speed, wohl wegen terrestrischer Störungen, und das ist ätzend. Damit bekommt man z.B. auf YouTube überhaupt nichts mehr geladen, und eine Seite hier im Forum auch mit wenig Einträgen dauert mal eine volle Minute. Wie früher zu Anfangszeiten mit dem Analogmodem am Festnetz. Je nach Verbindungsqualität switcht das Ding dann laufend automatisch zwischen EDGE, UMTS und HSDPA herum, sogar sekündlich. >> Mein Mobilstick ist aber für 15€ im Monat bei 5GB Datenvolumen ansonsten >> unschlagbar. > > Welcher Anbieter ist das? Kann man das Dings auch für ein Smartphone > verwenden? Aldi. Heute würde ich aber noch mal neu überlegen, ob ich nicht etwas mehr Geld für einen Stick mit D1-Netz investiere. Dieses Netz ist besser ausgebaut, und funktioniert fast wirklich an jedem Ort. Bei Telekom gibts immerhin auch Kundencenter, wo man mal persönlich hin gehen kann. Der Grund, warum ich damals überhaupt mobil sein wollte, und kein Internet am Festnetz haben wollte, war ja ürsprünglich mal die Frage, ob ich evtl. beruflich mobil werden muß, so daß ich meine Wohnung länger gar nicht mehr sehe. Aber sonst hat sich der Mobilstick gut bewährt, im Augenblick möchte ich nichts am Festnetz gebastelt haben. Auch wegen der Vertragsfreiheit mit dem Anbieter, das Ding hat ja Prepaid, und ich bin jederzeit völlig unabhängig, kann mit dem Notebook eben auch mal die Wohnung verlassen. Wenn ich das Internet mal eine Weile nicht brauche, wie kürzlich passiert, dann lade ich einfach das Prepaid-Konto nicht auf, und es steht dann einfach still. Das kann man wenigstens bis zu 3 Monaten oder sogar einem ganzen Jahr so machen, bis das Konto ganz verfällt, das müßte ich in der Anleitung mal nach schauen. Was noch praktisch ist: Kürzlich lag ich ja mal unerwartet im Krankenhaus. Ein junger Mann schaffte sich für seinen Aufenthalt dort auch ein Notebook mit Mobilstick an, das werde ich in einem Wiederholungsfall dann auch so handhaben, mein Notebook mit Stick einfach mit nehmen. Zumindest, wenn man nicht gerade vollständig eingegipst ist. Mein Equipment läuft hier seit 3 Jahren stabil, im Schnitt durchaus einen halben Tag. Wegen Diebstahlgefahr am fremden Ort sehe ich da also auch nichts, die Technik hat inzwischen höchstens noch einen symbolischen Wert. Sonst ist man ja völlig vom Forum abgeschnitten!!!!!!!!! ;-) Und im Internet gibts ja reichlich zum Lesen und Informieren. WLAN hatten sie im Hause auch, aber nur für interne Dienste, nicht für Patienten. Es wäre interessant gewesen, weil WLAN im Notebook auch drinne ist. Über Handybenutzung sagte niemand mehr ein Wort. Als ich dort vor 4 Jahren einen Aufenthalt hatte, raunten sie noch jeden an, daß Mobilfunk im Hause verboten wäre. Ob der Stick an einem Smartphone funktioniert, das weiß ich nicht. Macht das denn Sinn? Das Smartphone ist doch selbst ein Mobilfunkteil??? Der Stick sieht ungefähr wie ein USB-Speicherstick aus, und hat einen ganz normalen USB-Stecker. Bei Aldi ist es so eine Sache mit der Hotline. Wenn man sie mal braucht, ist sie auch schweineteuer, es sei denn, man hat auch ein Handy aus gleichem Hause, worüber die Hotline einen Hauspreis von 49Ct./min hat. Bei meinem letzten Problem, als die Verbindung mal 3 Tage gar nicht funktionierte, konnten sie mir nicht helfen. Ich solle nur noch mal das durchprobieren, was ich schon selbst versuchte. Die hatten hier wohl mal einen Ausfall an einem Handymast, der auch nicht dringendst sofort behoben wird. An meinem Rechner war nichts. Den Registrierungsbogen konnte ich denen damals nur faxen, oder per Post senden. Damit geht also nach dem Kauf erst mal noch einen Tag lang gar nichts. Im Laden selbst gibts überhaupt keinen Service, nur den Verkauf der Geräte.
Michael K-punkt schrieb: > Entweder gibt es eine Verbindung oder es gibt > keine. Aber die Telefonate werden nicht lauter oder leiser abhängig > davon wie viel es regnet. Das ist richtig. Voyager 1, schon 30 Jahre sich im All schnell von uns entfernend, hat übrigens auch noch Funkkontakt. Allerdings nicht in DSL-Speed. Man bekommt noch mit, welche Geräte auf Grund von Defekten oder Schwächelung der Nuklearbatterie funktionieren, und kann auch von der Erde aus noch gezielt schalten, vielleicht Bilder empfangen, so lange es Kameras noch tun. So ein Bilddownload dauert aber Tage. Das ist was anderes, als das Bildformate-Thema hier im Forum...
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