Hallo, liebe Elektronikfreunde, Vermutlich gibt es Überschneidungen mit anderen Themen, ich möchte mein Projekt aber gerne als ein Ganzes betrachten. Ich bin neu im Forum (bzw. der Community), also stelle ich mich kurz vor, bevor ich mich mit meinem ersten Anliegen an euch wende. Bezogen auf "euch": Ich hoffe, dass hier alle mit einem lockeren "Du" angesprochen werden wollen? :) Mein Name ist Alex, ich bin 20 Jahre alt und studiere seit kurzer Zeit Elektrotechnik. Leider habe ich aktuell mehr Maschinenbaufächer; Die Elektrotechnik kommt noch relativ kurz. Ich interessiere mich sehr für Mikrocontroller und die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten. Darüber hinaus faszinieren mich Flugzeuge, besonders die verbaute Technik. Offtopic: Ich hoffe, dass es richtig war, die PDF-Datei als Dateianhang hochzuladen. Der Popup-Text hat mich etwas irritiert, allerdings schließt dieser Text das Hochladen von PDF-Dateien nicht aus, oder? :) Jetzt aber zum eigentlichen Inhalt: Ich plane, den Autopiloten einer Boing 737-800 nachzubauen (als Eingabe-/Ausgabemaske). Das Bild in der PDF-Datei zeigt im Detail, von welchem Element ich spreche. Ebenfalls ist eine Bauteilliste angegeben. Ein kleiner und unvollständiger Beschreibungstext ist auch vorhanden. Aktuell plane ich die Beschaltung der 7-Segment-Anzeigen. Insgesamt müssen hierfür 19 Anzeigen verbaut werden. Ich frage mich nun, wie ich die Anzeigen an den Controller anschließe. Multiplexen wäre eine Idee, allerdings bezweifele ich, dass ich 19 Anzeigen mit dieser Technik betreiben kann, da die Anzeigen vermutlich kaum sichtbar leuchten würden(..wenn mich mein Verstand nicht täuscht). Daneben habe ich noch die Möglichkeit entdeckt, die Anzeigen mit BCD->7Seg-Dekodern (z.B. 4511?(common cathode)) zu betreiben. Hier könnte ich durch jeweiliges An- und Ausschalten der LE-Pins die einzelnen Treiber konfigurieren. Die Anzeigen würden kräftiger leuchten und kaum flimmern, richtig? Allerdings wäre diese Art der Beschaltung wesentlich teurer, da ich viele Dekoder und jeweils 7 Widerstände benötige. Darüber hinaus wäre der fließende Strom in Extremfällen insgesamt sehr groß. Nun meine Frage(n) an euch: Übersehe ich eine Möglichkeit, habe ich in meinen Überlegungen Fehler eingebaut und ist es überhaupt möglich, eine solche Schaltung per USB (max. 500 mA?) zu versorgen? Letzteres sollte ich mir vermutlich selbst beantworten können. Bezogen auf den 4511: Ich habe die Testschaltung aufgebaut, die im Anhang zu finden ist. Wenn ich LE offen lasse, sollte der Dekoder die an A0 bis A3 anliegenden Signale direkt konvertieren und an die Ausgänge YA bis YG weiterleiten. Dieses Verhalten kann ich erfolgreich beobachten. Wenn ich aber ein logisches HIGH (Taster S1 geschlossen) an diesen Pin anlege, sollten die Signale A0 bis A3 ignoriert werden und die Anzeige die „alten“ Signale anzeigen. Leider ist dem nicht so, die Anzeige geht in diesem Fall einfach aus. Ist das ein Simulationsfehler, oder liegt der Fehler an mir? Liebe Grüße, schönen Abend und hoffentlich habt ihr nach meinem Text noch ein paar Haare auf dem Kopf? :-) Alex
Fangen wir mal von vorne an: - Stromverbrauch: du willst 19 Stellen? Jede Stelle hat 7 Segmente, da fließen jeweils 20mA (das ist so der Standard), 19*7*20mA sind über 2.6A. Da wird dir der 500mA USB nicht reichen, da brauchst du schon ein Steckernetzteil mit etwas Power. Oder du reduzierst den Stromverbrauch, lässt die Segmente weniger hell leuchten oder nimmst welche die einfach so weniger Strom brauchen, es gibt Low Current LEDs, bestimmt auch Low Current 7segs. Musst mal danach suchen. - Multiplexen: Durch das Multiplexen werden die LEDs nicht dunkler, da man einfach mehr Strom durchjagt. Will man insgesamt 20mA und multiplext 1 zu 4, also 4 Anzeigen auf einmal, lässt man einfach 4*20mA = 80mA fließen. Da diese nur einen Bruchteil der Zeit fließen geht das. Allerdings nicht unbegrenzt, bei 1 zu 8 oder 1 zu 10 ist wohl Schluss. Wie macht man sowas nun? Ganz einfach, Schieberegister. Mach dich da mal schlau, die kosten nicht viel und sind gut verfügbar. Eventuell kannst du sogar Schieberegister und Multiplexen vereinen, also zB 5 Schieberegister, für jede Anzeige eins, und dann die 4 Stellen jeder Anzeige multiplexen. Musst mal ausrechnen ob du da mit der Frequenz hinkommst. - Ich weiß nicht was das für Drehgeber sind, bzw wie kompliziert die auszuwerten sind, eventuell ist das insgesamt alles ein wenig viel für nen Mikrocontroller. Man kann das ganze auch in einem CPLD/FPGA erledigen, und einen Mikrocontroller oder eine USB Brücke für USB verwenden. - Was für einen uC willst du denn verwenden? ARM? AVR?
Ich würde die gemeinsamen Anschlüsse von zwei Displays zusammen fassen. So ergibt sich eine 10x14 Matrix. Das wären 3 ganze Ports. Wenn Du etwas sparen möchtest, verwendest Du einen 4017, den Du mit einer Leitung um eine Stelle weiter schaltest und mit einer zweiten Leitung wieder zurück auf die erste Stelle setzt. Damit landest Du bei 2 ganzen Ports. Oder Du verwendest ICs wie den 4094 und erledigst die komplette Datenübertragung zu der Anzeige über drei Leitungen. Vor die LED-Matrix müssen natürlich in jedem Fall entsprechende Treiber. Zum Strom und zu Low-Current-LEDs wurde ja auch schon geschrieben. Dann möchtest Du noch ein paar Taster und Schalter einlesen, sowie Drehgebersignale auswerten. Alles kein Hexenwerk, wenn man weiß was man tut. Auch Ein-/Ausgabe via RS232 ist nebenbei möglich. Die Taster und Schalter würde ich mit an die Multiplexanzeige hängen, die Drehgeber jeweils an 2 Pins vom Prozessor. Das wären bei mir dann für die 4017 Variante: 2 Pins für den 4017 14 Pins für die Segmente und Schalter/Taster (jeweils über eine Diode) 1 Pin als Eingang für alle Taster/Schalter 10 Pins für 5 Drehgeber 2 Pins für RS232 === 29 Pins Für die 4094 Variante: 3 Pins für die 3 4094 1 Pin für die Taster und Schalter (Andere Seite wieder über je eine Diode an den Segmenten) 10 Pins für 5 Drehgeber 2 Pins für RS232 === 16 Pins Ich würde es hiermit mit einem ATmega88 versuchen. Wenn ich das richtig sehe, sind auf dem 'Bild' im pdf mehr Elemente, als in Deiner Auflistung - ist das korrekt? Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > So ergibt sich eine 10x14 Matrix. Dann kannst du die LEDs aber nicht mehr auf voller Helligkeit fahren. Hab gestern noch nachgeschaut, die 7seg Displays die ich gesehen habe machen das 5 Fache des Stroms als Peak aus, aber das 10 Fache bestimmt nicht mehr. Jobst M. schrieb: > Auch Ein-/Ausgabe via > RS232 ist nebenbei möglich. Jap. Ich hab den ersten Post nicht aufmerksam genug gelesen, RS232 sollte kein Problem sein. Ich dachte er will vielleicht direkt USB fahren. Das sollte dann alles mit einem AVR zu schaffen sein. Stellt sich nur die Frage, wie man die LED Anzeigen am blödsten steuert. Direkt am AVR wird man sie ohnehin nicht betreiben können, da der zu wenig Strom liefert. Und ob nun Transistor Arrays oder Schieberegister...
Tokyo Drift schrieb: > aber das 10 Fache bestimmt nicht mehr. Ich habe hier welche von Kingbright, die das machen. Das habe ich jetzt erstmal als als default benutzt, da er sich da ja noch nicht festgelegt hat. Aber auch eine 5*28 Matrix sollte problemlos machbar sein. Gruß Jobst
Danke für eure schnellen und hilfreichen Antworten. Ich bin überwältigt :-) @Tokyo Drift Punkt 1: Stromverbrauch: Die gleiche Rechnung habe ich mir auch schon vor Augen geführt und muss sagen, dass mich diese Zahl im ersten Moment überrascht hat. Bezogen auf Low Current LED's. Ich habe folgendes Bauteil gefunden, dass mit „LOW CURRENT OPERATION.“ betitelt wird. Das entspricht dann doch einer solchen Low Current Anzeige, richtig? Bauteil: „SC56-11GWA“. Ich habe im Anhang eine Arbeitsgerade eingefügt, diese ist – je nach Beschaltung – aber wahrscheinlich nutzlos, oder? Ich gehe hier von Ub=5V und If=3mA aus. Link zum Bauteil: http://www.reichelt.de/Bauelemente/SC-56-11-GN/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=54121;GROUPID=3002;artnr=SC+56-11+GN;SID=11T4F63H8AAAIAAAkwhy0dc87c8bce67c3f1221c3b6c69b1ec98f Punkt 2: Multiplexen: Die Anzeige, die ich gerade erwähnt habe, ist mit „1/10 Duty Cycle, 0.1ms Pulse Width“ angegeben( siehe Absolute Maximum Ratings). Wie muss ich diese Angaben genau interpretieren? Theoretisch: 0,9ms aus und dann 0,1ms an (dann können 140mA die Dioden nicht zerstören?)? Bei 19 Anzeigen macht das aber nur Sinn, wenn ich die Idee von Jobst M. („gemeinsamen Anschlüsse von zwei Displays zusammen fassen“) übernehme, richtig? Ich werde mir darüber hinaus die Funktionsweise von Schieberegistern durchlesen, danke. Punkt 3: Überforderung µC Daran habe ich auch schon gedacht. Nicht nur bezogen auf die Anzahl der Ports, sondern auch auf die Programmierabläufe. Von „CPLD/FPGA“ habe ich bisher absolut nichts gehört, auch hier muss ich mein Wissen noch erweitern. :-) Punkt 4: welcher µC? Ganz ehrlich? Über den zu verwendenden Controller habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Jobst M. hat den Atmega88 vorgeschlagen, die Spezifikationen muss ich mir noch durchlesen. @Jobst M. Entspricht die Schaltung (Anhang 2) deiner Beschreibung? Der Ansatz, den du mit dem 4017 beschreibst, klingt sehr interessant. Kannst du diesen etwas genauer formulieren? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. „Die Taster und Schalter würde ich mit an die Multiplexanzeige hängen“ Das muss ich für mich erstmal austesten. :) Den 4094-Aufbau favorisiere ich bisher und werde ihn wohl mal als Grundlage benutzen. Verstehe ich es richtig, dass die Schieberegister zuerst mit dem benötigten „Bitmuster“ beschrieben werden und ich an die einzelnen „Abgriffe“ Q1-Q8 die jeweilgen Segmente der Anzeigen über einen Widerstand gegen Masse schalte? (Demnach wären drei 4094 zu wenig.) „Wenn ich das richtig sehe, sind auf dem 'Bild' im pdf mehr Elemente, als in Deiner Auflistung - ist das korrekt?“ Ja, das siehst du richtig, falls du die letzte Anzeige (rechts im Bild) meinst. Diese Anzeige entspricht aber der ersten (links) und wird somit weggelassen. :-P Nochmals herzlichen Dank für deine sehr informative Hilfestellung. @Tokyo Drift (Post 2) „Jap. Ich hab den ersten Post nicht aufmerksam genug gelesen, RS232 sollte kein Problem sein. Ich dachte er will vielleicht direkt USB fahren.“ Das hängt von der Versorgung ab, für die ich mich im Endeffekt entscheide. Wenn ich die Anzeigen bei 3mA ausreichend stark leuchten lassen kann, reicht evtl. USB, oder? Sonst habe ich hier noch einen MAX232 aus R8C/13-Zeiten. :-) Entschuldigt bitte, wenn ich etwas verwirrt erscheine, die Informationsflut lässt mich aktuell wenig klare Gefanken fassen :-)
Alex H. schrieb: > Die gleiche Rechnung habe ich mir auch schon vor Augen geführt und muss > sagen, dass mich diese Zahl im ersten Moment überrascht hat. Bezogen auf > Low Current LED's. Das 7seg Display, das du da rausgesucht hast ist ein ganz normales. Forward Current 25mA. Reichelt hat so wie ich das seh keine Low Current im Programm. Alex H. schrieb: > Die Anzeige, die ich gerade erwähnt habe, ist mit „1/10 Duty Cycle, > 0.1ms Pulse Width“ angegeben( siehe Absolute Maximum Ratings). Wie muss > ich diese Angaben genau interpretieren? Theoretisch: 0,9ms aus und dann > 0,1ms an (dann können 140mA die Dioden nicht zerstören?)? Genau. Allerdings sind 140mA / 10 eben nurnoch 14mA, also weniger als das Maximale. Ob dir die Helligkeit bei 14mA ausreicht kannst du nur ausprobieren. Alex H. schrieb: > Bei 19 Anzeigen macht das aber nur Sinn, wenn ich die Idee von Jobst M. > („gemeinsamen Anschlüsse von zwei Displays zusammen fassen“) übernehme, > richtig? Du schließt die Anschlüsse von genau 10 Displays zusammen. In etwa so wie das zweite Bild, das du angehängt hast, aber eben nicht nur 2 Stellen zusammen sondern gleich 10. Die werden dann 1:10 gemultiplext. Das brauchst du dann 2 mal, um auf 19 (20) Stellen zu kommen. Das andere Problem ist, dass die Ausgänge eines normalen uc keine 140mA treiben können. Hier brauchst du dann externe Treiberstufen. Auch die Transistoren, die du da eingezeichnet hast müssen einiges abkönnen, 140mA*7. Alex H. schrieb: > Punkt 3: Überforderung µC > Daran habe ich auch schon gedacht. Nicht nur bezogen auf die Anzahl der > Ports, sondern auch auf die Programmierabläufe. Von „CPLD/FPGA“ habe ich > bisher absolut nichts gehört, auch hier muss ich mein Wissen noch > erweitern. :-) Dann lass das mal lieber bleiben. Das ist nicht so ohne. Alex H. schrieb: > Punkt 4: welcher µC? > Ganz ehrlich? Über den zu verwendenden Controller habe ich mir noch > keine Gedanken gemacht. Jobst M. hat den Atmega88 vorgeschlagen, die > Spezifikationen muss ich mir noch durchlesen. Naja, Mega88 ist ein mittelgroßer AVR. Musst dir vorher überlegen, wie du die 7segs ansteuern willst, dann kannst dir über den Prozessor sorgen machen. Alex H. schrieb: > Den 4094-Aufbau favorisiere ich bisher und werde ihn wohl mal als > Grundlage benutzen. Verstehe ich es richtig, dass die Schieberegister > zuerst mit dem benötigten „Bitmuster“ beschrieben werden und ich an die > einzelnen „Abgriffe“ Q1-Q8 die jeweilgen Segmente der Anzeigen über > einen Widerstand gegen Masse schalte? (Demnach wären drei 4094 zu > wenig.) 4094 sind Schieberegister. Du kannst entweder 19*7 Ausgänge anstreben und dann nicht multiplexen. Dann brauchst du wenn ich richtig rechne 17 solcher Schieberegister. Oder du nimmst die Schieberegister und nimmst die zum Multiplexen. Das hätte den Vorteil, dass es weniger Pins braucht als direkt am Prozessor und du Schieberegister wählen kannst, die den entsprechenden Strom verkraften, also keine Treiberstufe mehr brauchst. Das wäre übrigens mein Ansatz, 4 Schieberegister, jedes 5:1 multiplexen, das braucht dann nurnoch ca 10 IOs (5 für die Transistoren und der Rest für die Schieberegister) und du kannst mit 125mA fahren, also der vollen Helligkeit der LEDs. Musst wie gesagt rechnen, ob du mit der Geschwindigkeit hinkommst, sollte aber gehen. Alex H. schrieb: > Das hängt von der Versorgung ab, für die ich mich im Endeffekt > entscheide. Wenn ich die Anzeigen bei 3mA ausreichend stark leuchten > lassen kann, reicht evtl. USB, oder? Sonst habe ich hier noch einen > MAX232 aus R8C/13-Zeiten. :-) Ich würde sowieso USB machen. Wenn du einen AVR Prozessor nimmst wirst du aber einen externen USB Controller (a la FTDI) brauchen. Bei einem ARM kannst du den internen USB Controller nutzen, das ist dann aber auch wieder schwieriger zu programmieren. Die Stromversorgung kannst du ja dann immernoch extern dazu machen. Serielle Ports hat man normalerweise halt nicht so viele am PC, deswegen nehme ich eigentlich lieber USB.
Alex H. schrieb: > @Jobst M. > Entspricht die Schaltung (Anhang 2) deiner Beschreibung? Ja. Prinzipiell. > Der Ansatz, den > du mit dem 4017 beschreibst, klingt sehr interessant. Kannst du diesen > etwas genauer formulieren? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig > verstanden habe. Schau Dir das Datenblatt zu dem Baustein an. Das sollte eigentlich alles klären - spätestens, wenn Du bei den Signalformen angelangt bist. > „Die Taster und Schalter würde ich mit an die Multiplexanzeige hängen“ > Das muss ich für mich erstmal austesten. :) Wenn Du es richtig machst, wird es funktionieren. So wie bei mir ;-) > Den 4094-Aufbau favorisiere ich bisher und werde ihn wohl mal als > Grundlage benutzen. Verstehe ich es richtig, dass die Schieberegister > zuerst mit dem benötigten „Bitmuster“ beschrieben werden und ich an die > einzelnen „Abgriffe“ Q1-Q8 die jeweilgen Segmente der Anzeigen über > einen Widerstand gegen Masse schalte? (Demnach wären drei 4094 zu > wenig.) Die Matrix ändert sich nicht. Nur, wie die Daten aus dem Prozessor zu ihr gelangen. Also wie in Deinem Bild. Bei einer 14x10 Ansteuerung werden 24 Leitungen benötigt. Das sind genau 3 4094. Oder brauchst Du auch die Punkte auf den Anzeigen? Dann wird natürlich eine 16x10 Matrix fällig. Da reichen 3 dann nicht mehr aus. Sollten die Punkte immer an der selben Stelle stehen, kannst Du sie auch direkt mit einem Widerstand an + oder -, je nachdem, ob Du CK oder CA benutzt, anschliessen. Gruß Jobst
Tokyo Drift schrieb: > Das 7seg Display, das du da rausgesucht hast ist ein ganz normales. > Forward Current 25mA. Reichelt hat so wie ich das seh keine Low Current > im Programm. Wofür steht „LOW CURRENT OPERATION.“ denn? Ich hätte das darauf bezogen, dass die Anzeige auch mit wenigen mA gut funktioniert. Jobst M. schrieb: > Wenn Du es richtig machst, wird es funktionieren. So wie bei mir ;-) Keine Sorge, ich werde nicht wagen, dir zu widersprechen :) Jobst M. schrieb: > Die Matrix ändert sich nicht. Nur, wie die Daten aus dem Prozessor zu > ihr gelangen. Also wie in Deinem Bild. > > Bei einer 14x10 Ansteuerung werden 24 Leitungen benötigt. Das sind genau > 3 4094. Oder brauchst Du auch die Punkte auf den Anzeigen? Dann wird > natürlich eine 16x10 Matrix fällig. Da reichen 3 dann nicht mehr aus. > Sollten die Punkte immer an der selben Stelle stehen, kannst Du sie auch > direkt mit einem Widerstand an + oder -, je nachdem, ob Du CK oder CA > benutzt, anschliessen. Ich habe den Vorschlag zuerst etwas falsch verstanden. Ich dachte, dass du jedes einzelne Segment der Anzeigen an die Schieberegister schließen willst. Jetzt habe ich es aber wohl so, wie du es meinst. Die Dezimalpunkte brauche ich nicht. Dann noch ein weiteres Anliegen. Ich habe noch ein paar Verständnisprobleme mit den vielen Werten in Datenblättern. Wo steht im folgenden Datenblatt, wie viel Strom ein Ausgang maximal liefern kann und wie stark darf das IC gesamt belastet werden? http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A240%252F74HC4094_74HCT4094%2523PHI.pdf;SID=11T4F63H8AAAIAAAkwhy0dc87c8bce67c3f1221c3b6c69b1ec98f Ich komme mir mit diesen Fragen teilweise etwas dumm vor, hoffe aber, dass das anfangs normal ist und bald vorbei sein wird :)
Alex H. schrieb: > Tokyo Drift schrieb: >> Das 7seg Display, das du da rausgesucht hast ist ein ganz normales. >> Forward Current 25mA. Reichelt hat so wie ich das seh keine Low Current >> im Programm. > > Wofür steht „LOW CURRENT OPERATION.“ denn? Ich hätte das darauf bezogen, > dass die Anzeige auch mit wenigen mA gut funktioniert. Ist halt alles relativ. Es gibt auch welche, die 300mA abkönnen. Dagegen ist 25 schon low. Interessant wäre es halt ab 4mA oder sowas. Alex H. schrieb: > Dann noch ein weiteres Anliegen. Ich habe noch ein paar > Verständnisprobleme mit den vielen Werten in Datenblättern. Wo steht im > folgenden Datenblatt, wie viel Strom ein Ausgang maximal liefern kann > und wie stark darf das IC gesamt belastet werden? > > http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;O... Hier sagt das Datenblatt eindeutig: >> For the DC characteristics see “74HC/HCT/HCU/HCMOS Logic Family Specifications”. << Sprich, das steht da garnicht drinn, da musst du in das genannte Datenblatt schauen. Da steht das dann.
Kurze Zwischenfrage: Welche Software benutzt ihr für die Simulation von Schaltungen oder für die Layouterstellung? Ich habe mir von National Instruments die Circuit Design Suite 12.0 für Studenten gekauft, die Anzahl der Bauteile ist in dieser Version jedoch stark beschränkt. Für das Geld habe ich natürlich nicht mehr erwartet, jedoch finde ich es umständlich, jedes Mal ähnliche Bauteile zu suchen.
Was die Meisten nutzen weil es kostenlos ist: - LTSpice - Eagle Was ich nutze: - Altium Designer 10 Von dem von dir genannten Tool habe ich noch nie gehört. Was kostet das? Und was willst du überhaupt simulieren, hast doch garkeine richtigen analogen Teile in der Schaltung. EDIT: Weil ichs gerade gesucht habe, National Instruments != National Semiconductor. EDIT: 15 Euro? Was erwartest du? Altium kostet als Studentenversion (!) 124 Euro im Jahr (!).
Huch, ich dachte, dass Multisim relativ bekannt ist :P Anstelle von Eagle benutze ich Target, das ist bis 250(?) Pins und zwei Lagen Kupfer kostenfrei. In der Uni benutzen wir - wenn ich mich nicht irre - PSpice. Wie gesagt, ich erwarte nicht allzu viel. Ich baue generell alle Schaltungen auf und lasse die Schaltungen dann automatisch als Layout ausgeben. Das ist so schön praktisch. :) Klar, PDIP16 ist PDip16, also kann ich jedes x-beliebige Bauteil mit selben Gehäuse nehmen. Dann kann man die Schaltungen aber nicht so gut in Dokumentationen übernehmen :( Aber schieben wir die Diskussion mal beiseite. Welche der auf Seite 3 befindlichen Informationen sind für mich für das Betreiben der LED's wichtig? Was heißt also ±IO ±ICC; ±IGND , sind diese Informationen für mich relevant? Ich lasse mich von Datenblättern noch sehr schnell verunsichern. :-/ Ich hoffe also wirklich, dass diese Fragen nicht falsche Reaktionen auslösen, Fehler machen möchte ich aber auch nicht..
Alex H. schrieb: > Welche der auf Seite 3 befindlichen Informationen sind für mich für das > Betreiben der LED's wichtig? Was heißt also > ±IO > ±ICC; > ±IGND > , sind diese Informationen für mich relevant? > > Ich lasse mich von Datenblättern noch sehr schnell verunsichern. :-/ > Ich hoffe also wirklich, dass diese Fragen nicht falsche Reaktionen > auslösen, Fehler machen möchte ich aber auch nicht.. Ich habe mich nochmal mit diesen Daten beschäftigt und bisher folgendes herausgefunden, falls es richtig ist.. "sink" bedeutet dass ich z.b. eine Diode mit der Anode über einen Widerstand an die Versorgungsspannung und mit der Kathode an einen Pin des IC's schließen kann. (U_B -> Diode -> IC -> Masse) "source" bedeutet, dass der Pin als Quelle dient, somit wird die Anode der Diode mit dem Pin des IC's und die Kathode wird über einen Widerstand mit Masse verbunden. (U_B -> IC -> Diode -> Masse) Nach meinem Verständnis wäre es laut folgender Information "DC output source or sink current" also egal, ob ich die Diode so oder so anschließe, da beides mit 25mA "unterstützt" wird. Dann muss ich nur die Logik in der Software invertieren, also High und Low vertauschen. Stimmt das so, oder sind diese Gedanken falsch? Wofür stehen aber: ±ICC; ±IGND Was ist der Unterschied zwischen: standard outputs bus driver outputs Und in welcher Hinsicht muss ich Ptot beachten?
Ich wollte meinen Beitrag eigentlich editieren, leider sind die 15 Minuten Editierzeit schon vorbei. Ich habe noch folgende Information im individuellen Datenblatt des 4094 gefunden " FEATURES · Output capability: standard " Was hier: Alex H. schrieb: > Was ist der Unterschied zwischen: > standard outputs > bus driver outputs auf Standard Outputs schließen lässt. Trotzdem bleibt die Frage: Was ist der Unterschied?
Ich würde dir spezielle IC´s empfehlen, z.B. STLED316S als Beispiel, es gibt aber auch viele Alternativen welche Preislich auch ok sind.
Chris schrieb: > Ich würde dir spezielle IC´s empfehlen, z.B. STLED316S als Beispiel, es > gibt aber auch viele Alternativen welche Preislich auch ok sind. Oder gleich ein normales Schieberegister und normale Transistoren/FETs. Vorallem wenn er eine Platine machen lässt ist der Lötaufwand nicht viel größer, dafür ist einfacher und billiger an die Bauteile zu kommen. Und man halt keine Limits wie "120mA pro Kanal aber insgesamt nur 500mA blah". zB Zusammengeschaltet als 14x10 Matrix braucht er 24 Transistoren, die kosten als LogicLevel FETs zusammen vielleicht 6 oder 8 Euro. Dafür sind sie gut verfügbar, bei Reichelt zum Beispiel.
Ich tendiere mittlerweile zu folgendem Ansatz: Ich benutze Schieberegister für alle 24 Anschlüsse. Transistoren werde ich hinter jedes IC-Schieberegister schalten, damit die benötigten Ströme (1/10 -> 10*I_f) der einzelnen Segmente definitiv erreicht werden. Wahrscheinlich werde ich aber nicht die volle Leuchtkraft benötigen, sondern mit einer 5 o.ä. multiplizieren. Das sollte man auch noch gut lesen können und ist sparsamer. Die Schieberegister sind den geringen Kosten-Mehraufwand meiner Meinung nach wert und ich kann ordentlich Pins am µC sparen. Die Geschwindigkeiten muss ich noch durchrechnen. An den jeweils zusammengeschalteten, (zwei) gemeinsamen Kathoden kommen MOSFETS zum Einsatz. Macht es Sinn, MOSFETS auch für die 14 einzelnen Segmentleitungen zu verwenden? Kann mir bitte jemand bestätigen, dass ich die Angaben, wie ich sie in meinen letzten Beiträgen erläutert habe, richtig verstanden habe und die anderen Angaben erläutern? Das wäre super :)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.