Hallo, ich werde höchstwahrscheinlich dieses Jahr mein Abi haben und möchte Elektrotechnik studieren. Ich wollte wissen , ob man für das Elektrotechnikstudium löten können muss oder andere handwerkliche Fähigkeiten haben muss. Etwas werde ich wahrscheinlich im Grundpraktikum lernen aber wird dies genügen ?
Mach dir DESWEGEN keine Sorgen. Bei uns wars ein Versuch in einem Praktikum, wo man löten musste. Und da wars ne Gruppe von 3-4 Personen. Ich behaupte also, man kann sehr gut durchs ET-Studium kommen, ohne ein einziges Mal einen Lötkolben in der Hand gehabt zu haben. Man kann sich da, wenn man will (so wie ich) auch ziemlich rein knien, aber scheitern wirst du daran sicherlich nicht.
naja, ein Elektrotechnikstudium ohne nie gebastelt zu haben, oder es nie vor hat zu basteln? Darf ich um deine Beweggründe fragen, warum du ein ETechnikstudium auf dich nehmen willst?
Ludwig schrieb: > naja, ein Elektrotechnikstudium ohne nie gebastelt zu haben, oder es nie > vor hat zu basteln? > > Darf ich um deine Beweggründe fragen, warum du ein ETechnikstudium auf > dich nehmen willst? da das studium zu 95% aus mathe besteht.. etwas praktisches gibt es wenn überhaupt nur in den laboren und da gehen die leute davon aus, dass NIEMAND auch nur irgendwas kann ;)
Bei uns musste niemand löten wenn er nicht wollte. (und ham auch geschätzt 60% nie gemacht) Tastatur/Maus und Kugelschreiber musste bedienen können. Sonst nix.
Löten? Braucht man nicht wärend dem Studium. Ist zu 90% theoretisch und wenn mal praktische Dinge dran kommen können die auch per Steckbrett erledigt werden. Natürlich kann es nur positiv sein wenn man sowas kann, sei es für Privat oder später im beruflichen Leben...
Naja, ob man später löten muss oder nicht, tut meiner Meinung nach nichts zur Sache. Für mich heißt das nur, dass wenn einer nicht gelötet, nicht praxistauglich ist. Man muss für die Realitität ein gespür bekommen, und das erreicht man nicht durch reine Theorie.
Ich kann axeljaeger nur zustimmen, aber nochmal zur verdeutlichung der Situtation dazu wie ich sie erlebt habe. Nicht nur durch das Studium kommt man häufig ohne Löten und diverse Fähigkeiten, auch im späteren Berufsleben haben hiermit, was ich so zuletzt mitbekommen habe einige nichts zu tun (Spezialisierungsbereich Automatisierungstechnik), bei manchen ist dies natürlich ganz anders. Ich kenne auch eine FH wo es als Schwerpunkt Digital & Analog Elektronik gibt, da wird auch ab dem 5 Semester viel im Studium gelötet und es ist definitiv von Vorteil wenn man dann ein Semester vorher mal angefangen hat das auch für entsprechende SMD Bauteile entsprechend trainiert zu haben, in den anderen Zweigen an dieser FH sind es genau einmal 20 Lötstellen auf Lochraster, wo es einige auch an erfahrene Kommilitonen abgegeben haben die das angeboten haben, damit es am Ende ordentlich aussieht. An der Hochschule an der ich jetzt studiert habe kein einziges mal Löten, es sei den du machst freiwillig in einer Projektgruppe mit. Da kann es einem passieren, wobei hier dann auch entsprechend Rücksicht genommen wird und es auch nicht schlimm ist wenn mal etwas total schief läuft. Die meisten nehmen nicht an einer solchen Projektgruppe teil, leider gab es das in der Zeit wo ich aktiv da war über den Zeitraum der Bachelor Diplom Umstellung nicht, erst jetzt wo alles in geregelten Bahnen verläuft ist das wieder aufgenommen worden. Wenn man solche Dinge kann, ist das aber definitiv nicht von Nachteil! Ich mache jetzt z.B. recht unpassend ein Praxissemster als Hardware Entwickler wie oben angedeutet bin Automatisierer. Hatte zwar etwas mehr Kontakt mit der Thematik als viele Kommilitonen, dadurch das ich zumindest ein bischen experementiert habe zu Hause, aber etwas mehr hätte sicherlich nicht geschadet.
Vielen Dank für die Antworten. @ Ludwig: Es ist ja nicht so , dass ich nicht gelötet hätte , um zum Beispiel Kabelleitung zu reparieren, oder ich habe schon PC auseinandergeschraubt, um nachzusehen wie es aufgebaut ist. Aber ich bin halt nicht handwerklich begabt und habe deswegen etwas Angst gehabt , mich zu blamieren mit meinen "handwerkliochen " Künsten.
ZeckTaur schrieb: > Ich wollte wissen , ob man für das Elektrotechnikstudium löten können > muss oder andere handwerkliche Fähigkeiten haben muss. Du lernst wo die heisse Seite des Kolbens ist, mehr nicht, der Rest ist Mathe, Mathe, Mathe. Die Typen mit den Bastelkenntnissen ("Ich habe xy selber gebastelt Ich bin Amateurfunker ich bin voll der Checker!!!") kegelt es reihenweisse aus dem Studium, ist halt kein Bastel- und Lötstudium sondern E-Technik. Wer gern mit heissen Geräten hantiert sollte besser Koch oder Schweisser werden. Wer gerne funkt sollte es mit Taxifahrer oder Soldat versuchen. E-Technik ist ein ganz spezieller Teil Mathematik, das zieht sich nicht wie ein roter Faden durch Studium sondern wie ein armdickes Seil. Also schau besser mal dass du in Mathe sattelfest bist, der Rest ist Pille-Palle.
Ludwig schrieb: > Für mich heißt das nur, dass wenn einer nicht gelötet, > nicht praxistauglich ist. Das Berufsfeld eines Elektro-Ings ist deutlich grösser als blosse Elektronikentwicklung. Bei geschätzten 30%-50% der Elektro-Ing-Stellen wird man im ganzen Unternehmen/in der ganzen Abteilung keinen Lötkolben finden. Ein Softwareentwickler, Regelungstechniker, Industrieanlagen-Planer etc. wird genau so wenig Lötkenntnisse brauchen wie ein Bankangestellter oder ein Busfahrer. Natürlich ist es cool, mal selbst etwas zu basteln. Notwendig aber bei weitem nicht, auch ohne dass man sich deswegen Praxisuntauglich/Weltfremd/Theoretiker stempeln müsste.
Und warum ich Etech studieren will ? 1.Ich habe immer Spaß an Mathematik und Physik gehabt. 2. Ich musste für meinen Vater , der Elektroniker ist kleine Schaltpläne machen für LEDs die er und ich auf eine Hauptplatine gelötet haben. Und dies hat mir immer viel Freude gemacht .
etechniker a.D. schrieb: > Die Typen mit den Bastelkenntnissen ("Ich habe xy selber gebastelt Ich > bin Amateurfunker ich bin voll der Checker!!!") kegelt es reihenweisse > aus dem Studium, ist halt kein Bastel- und Lötstudium sondern E-Technik. Erzähl nicht so einen Unsinn. Bastler fliegen nicht mehr und nicht weniger aus dem Studium raus, wie alle anderen auch. Klar besteht eine gewisse Gefahr, sich zu überschätzen oder mehr zu basteln als zu lernen - aber das ist letztlich Charakterfrage und hat nichts mit dem Basteln zu tun.
Keine Angst. Du musst nicht löten können und es gibt zahlreiche Elektrotechnik Dipl.-Ing., die nicht wissen was ein ELKO ist. Ob das gut oder schlecht ist zeigt sich in der Praxis an verkohlten ICs, geplatzten ELKOs und sonstigem :).
ZeckTaur schrieb: > Und warum ich Etech studieren will ? > > 1.Ich habe immer Spaß an Mathematik und Physik gehabt. > 2. Ich musste für meinen Vater , der Elektroniker ist kleine Schaltpläne > machen für LEDs die er und ich auf eine Hauptplatine gelötet haben. > Und dies hat mir immer viel Freude gemacht . Das sind doch meiner Meinung nach die besten Voraussetzungen! Also warum die Frage nach löten? Es macht auch mal Spaß einen Verstärker etc. zu bauen. Und sowas ist wirklich mal schnell auf einer Loch-/Punktrasterplatine gelötet. Und was dann wirklich super ist, ist das Erfolgserlebnis, wenn alles zum Schluss funktioniert, ob auf Anhieb oder nach Fehlersuche! Natürlich ist ETechnik ein weiter Bereich, wo man zum Schluß beruflich wahrscheinlich nahezu nicht mehr löten muss. Aber mal im Studium behandelte Theorie in die Praxis umsetzen ist nicht verkehrt!
@ZeckTaur Ich habe im ersten Semester (als ich meine erste Laborveranstaltung hatte) eine Wette mit einem Kommilitonen abgeschlossen. Ich habe gewettet, dass ich durch das Studium Bachelor of Engineering an einer FH durchkomme, ohne jemals einen Lötkolben geschweige denn einen Schraubendreher in die Hand nehmen zu müssen. Die Wette habe ich leider verloren, weil ich im 6. Semester in Labor etwas in einer SPS Steuerkarte auswechseln musste. Um die Kappe der besagten Steuerkarte zu öffnen, musste ich den Schraubendreher zur Hand nehmen, um besser unter das Plastikgehäuse greifen zu können. Im Masterstudium an einer TU hingegen musste ich (müssen ist relativ. Ich habe mir das Projekt freiwillig ausgesucht) mit einem Lötkolben, einer Standbohrmaschine, einem Dremel etc. arbeiten, weil ich einen eigenen DC/DC Wandler gebaut habe. Wie du siehst, kann man es nicht verallgemeinern. Allerdings stimme ich denjenigen zu, die sagen, dass man sich im Studium am wenigsten Sorgen um das Löten machen müsse, denn es gibt ganz andere Hürden. Gruß
Ludwig schrieb: > Aber mal im Studium > behandelte Theorie in die Praxis umsetzen ist nicht verkehrt! True! Einfache Operationsverstärkerschaltungen, Transistorschaltungen etc. lassen sich leicht aufbauen. Ich weiß noch, als ich in einem Praktikum einen astabilen Multivibrator als Lötübung aufbauen musste. http://en.wikipedia.org/wiki/Multivibrator#Astable_multivibrator Als die LEDs am Ende blinkten, hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht :D Das hat meine Lust zum Löten immens gesteigert und auch, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Insofern kann ich dich nur ermutigen, in der Freizeit (vielleicht sogar auch an eurer Hochschule im Labor), einfache Elektronikschaltungen aufzubauen. Gruß
in meinen studiengang konnten 90% nicht löten und ich wette das die hälfte von denen auch noch nie einen widerstand vor dem studium gesehen haben.
Löten können MUSS man nicht zwingend, das ist schon richtig. Aber es macht einfach Spaß mal eine Schaltung aufzubauen und zu sehen daß die Theorie auch inder Praxis funktioniert. Und später im Berufsleben sind solche Fähigkeiten (dazu zähle ich auch andere Handwerkliche Dinge, die ich mir glücklicherweise mit Modellbau angeeignet hatte) sehr vorteilhaft. Bei einem "Geht nicht", "nicht machbar" läßt sich dann dann das Gegenteil schnell beweisen. Und nebenbei bemerkt: Was man kann kann einem keiner nehmen!
Hier (Uni Hannover) hatten letztens Mechatroniker kurz vor Beginn der Masterarbeit zum ersten mal einen Lötkolben in der Hand.
Nachtrag, da hier ja noch weiter diskutiert wird: 1. sehr gute Eingangsvoraussetzungen 2. am allerwichtigsen ist Ausdauer und Fleiss und ein gewisses Maß an Freude am Studium, mich haben 2 Semester auch nur angekotzt und die lagen nicht nur im Grundstudium. 3. wichtig ist zudem glaube ich, die Lust am knobeln und ausgeprägte Freude wenn man ein Problem erfolgreich gelöst hat, gerade auch im Studium wenn man sich darüber bewußt sein muss, dass haben schon Millionen geschaft, aber Millionen halt auch nicht. ;) * Ist schon toll, wenn man so am Rechner eine Schaltung(/Gerät/Software/Steuerung) entworfen hat und dann alles funktioniert. Wenn nicht ganz das erwünschte Ergebnis eintritt, aber dann zumindest irgendwann dieser verfluchte Fehler gefunden ist, macht mich oft mehr Happy, als wenn alles am Anfang klappt, auch wenn das irgendwie nicht ganz logisch ist :). Ähnliches hat zum Glück auch für das umstellen und aufstellen für komplexere Formeln im Studium gegolten, so das des auch geklappt hat. 4. Ich würde einen 5 er wetten, dass du durchkommst. 5. Man sollte nicht zuviel Zeit wenn man Abschlussbericht zu schreiben hat auf mikrokontroller.net surfen :) ich bin dann mal weg. Plapla: *Zumindest danach wieviele bei uns zwangsexmatrikuliert wurden, aber es fangen ja auch immer wieder total ungeeignete Leute ein solches Studium an, die haben sich dann mal noch für Elektrotechnik eingeschrieben weil man da noch mit am längsten reinkommt, da kein NC und teilweise wegen zuwenig Studenten die Einschreibefrist verlängert wurde, oder halt die Fraktion der ach das braucht man später eh nicht macht man dann in der Praxis eh alles ganz einfach mit P-Regler usw was soll ich mit Zustandsraumregelung z.B., dann gibt es ja noch die Fraktion die sind bei den Gehaltslisten nach Abschluss immer ganz weit vorne und es herscht Mangel, da studiere ich doch das und werde später reicher E-Ing., die Leute sind dann dann hier auch zuhauf im Forumsteil Ausbildung und Beruf zu finden, klagend darüber das es keine Jobs gibt, die hätten es aber auch als BWLer oder Arzt zu nichts gebracht glaube ich, die sind auch nicht in der Lage einen kleinen Mittelständler rauszusuchen bei der Jobsuche, der echten Mangel an Bewerbern hat, auch wenn das aktuelle Stellenpushing scho etwas in den Medien nervt, den im Großteil der Republik ist davon nichts zu spüren, man kommt unter, aber aufgesogen wird man nicht. Denn auch ich als an der Materie interessierter Bummelstudent kann mir noch aussuchen wo ich arbeiten möchte, auch wenn das nachfragen nach der langen Studiendauer doch nervt, aber das ist ja zumindest zum Teil selbst verschuldet, auch wenn einige äussere Faktoren schon störend waren in anderem Ausmaß als bei anderen. Das Gehalt ist auch gut im vergleich zu dem Durchschnitt der BWL Kollegen, wobei es bei denen stärker streut und das man als Akademiker in 100 km Umkreis etwas sicher findet, wenn man in schwacher Region ist, klappt mit der Minderzahl an Studiengängen.
ZeckTaur schrieb: > Ich wollte wissen , ob man für das Elektrotechnikstudium löten können > muss oder andere handwerkliche Fähigkeiten haben muss. Fürs Studium müssen: Nein - ist auch nicht Teil einer Prüfung Löten ist kein Hexenwerk, man kann es recht leicht lernen. Ich bin der Meinung, ein E-Ing. muss Löten können - es ist zwar nicht seine Aufgabe, aber wegen jeder jeder sch.... Kleinigkeit einen Techniker oder ähnliches zu belästigen bremst die Produktivität massiv!
Wenn ich das hier so lese, dann kann ich nur Mister Spock zitieren: FASZINIEREND! Eigentlich sollte man denken: Je mehr ich selbst kann, desto unabhängiger bin ich von Anderen. Ich muß niemand darum bitten, oder ihn gar anweisen, Etwas für mich zu tun -ich kann es selbst! Das wiederum führt zu höherer Achtung der Kollegen. "Guck och nur, der XXX kann nicht nur rechnen und wirres Zeug schwatzen -er kann auch anständige Platinen herstellen und astrein löten!" ODER: "Guck Dir den Kerl an -Krawatte um, immer schnieke, aber zu blöde, um einen Hammer richtig herum anzufassen!" Was wäre Euch lieber? ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > ODER: "Guck Dir den Kerl an -Krawatte um, immer schnieke, aber zu > blöde, um einen Hammer richtig herum anzufassen!" > > Was wäre Euch lieber? Wer später als E-Ing mit dem Lötkolben hantieren muss hat was falsch gemacht und wenn er das muss macht der Chef was falsch. Schon mal nen Bauing. mit der Mauererkelle, Maschbauer mit Feile, gesehen? Nein? Ich auch nicht, weil die Leute für solchen Kappes viel zu teuer sind.
Das ist das problem, wenn man alles rational betrachtet. Löte ruhig rum, macht doch Spaß. Pfeif drauf, ob du es brauchst oder nicht!
>Wer später als E-Ing mit dem Lötkolben hantieren muss hat was falsch >gemacht und wenn er das muss macht der Chef was falsch. Würde eher sagen andersrum. Denn die wirklich Interessanten Sachen wie, eine Schaltung die man selbst entwickelt hat zu testen und Fehler zu beseitigen gehen nicht ohne Lötkolben, es sei denn man geht der E-Werkstatt ständig auf die Nerven "Kann mal jemand den 4,7k gegen einen 5k1 ersetzen, bin leider zu unfähig das selber zu tun". Spätestens beim dritten Mal wird ernsthaft an deinen Fähigkeiten gezweifelt. Aber deine Aussage lässt schlussfolgern, dass du Theoretiker bist und keinerlei praktische Erfahrung, würde daher sagen du hast was falsch gemacht, auch wenn die Bezahlung stimmen mag... Ingo
Ich finde es persönlich immer schön, Theorie und Praxis zu verbinden und ich bin mir auch für "einfache" Sachen wie löten nicht zu schade. Ich habe an einer Uni studiert und da tut es sogar mal sehr gut, "down to earth" Arbeiten zu machen. Das ist Abwechslung, Entspannung, ... Ich habe mich dabei nie gefragt: Brauche ich das später im Studium oder Berufsleben? Wir sollten unser Leben nicht allzusehr rationalisieren/optimieren und für den Lebenslauf leben ..
Ingo schrieb: > Würde eher sagen andersrum. Denn die wirklich Interessanten Sachen wie, > eine Schaltung die man selbst entwickelt hat zu testen und Fehler zu > beseitigen gehen nicht ohne Lötkolben, es sei denn man geht der > E-Werkstatt ständig auf die Nerven "Kann mal jemand den 4,7k gegen einen > 5k1 ersetzen, bin leider zu unfähig das selber zu tun". Spätestens beim > dritten Mal wird ernsthaft an deinen Fähigkeiten gezweifelt. Eben - wenn die Übergabe einer Aufgabe doppelt so lange dauert, wie wenn man kurz selbst zum Lötkolben greift, kann man sich überlegen, wer zu teuer ist. Oder was macht man erst, wenn keiner mehr greifbar ist, der einem was lötet? Löten gehört zu den Basics - das lernt man nicht im Studium, das setze ich vorraus.
ernst mosch schrieb: > Schon mal nen > Bauing. mit der Mauererkelle, > Maschbauer mit Feile, > gesehen? > Nein? Ich auch nicht, weil die Leute für solchen Kappes viel zu teuer > sind. Das ist völlig korrekt. Wenn richtige E-Ings einen Widerstand gewechselt haben wollen, dann schreiben sie einen Change-Request: Eine Änderungsanforderung sollte folgende Merkmale besitzen: die Beschreibung der Produkteigenschaft, die geändert werden soll die Beschreibung der Produkteigenschaft, die hergestellt werden soll die Begründung für die Änderung die betroffene Produktversion das Datum der gewünschten Umsetzung das Datum der Erstellung der Änderungsanforderung der Ersteller der Änderungsanforderung eine Kostenschätzung der Änderung einen geschätzten Zeitaufwand für die geforderte Änderung Dann wird nach zwei Wochen im Team entschieden, ob und mit welcher Priorität dies über den E-Werkstattleiter an den Techniker weitergegeben wird. Falls in den Begleitdokumenten ein Fehler sein sollte (z.B. Kostenstelle vergessen), gehen die an den Vorgesetzten des E-Ings. Dieser beantragt dann einen Fortbildungskurs für den Ing über das korrekte Ausfüllen von Change-Requests. Die BWLer machen dann noch eine Präsentation für das Management über Lötstundenkosten von Ingenieuren und Technikern. So brauchen wir auch keine Kunden mehr, weil wir alle mit uns selbst genug beschäftigt sind.
voodoofrei schrieb: > Ich bin der Meinung, ein E-Ing. muss Löten können - es ist zwar nicht > seine Aufgabe, aber wegen jeder jeder sch.... Kleinigkeit einen > Techniker oder ähnliches zu belästigen bremst die Produktivität massiv! Wers drauf hat, kann damit auch gut voran kommen. Indem er nämlich für Firmen kaputte Baugruppen repariert (auch als Selbstständiger), die als Ersatzteile sehr teuer wären. Thomas R. schrieb: > Das ist völlig korrekt. > > Wenn richtige E-Ings einen Widerstand gewechselt haben wollen, dann > schreiben sie einen Change-Request: > > Eine Änderungsanforderung sollte folgende Merkmale besitzen: > > die Beschreibung der Produkteigenschaft, die geändert werden soll > die Beschreibung der Produkteigenschaft, die hergestellt werden soll > die Begründung für die Änderung > die betroffene Produktversion > das Datum der gewünschten Umsetzung > das Datum der Erstellung der Änderungsanforderung > der Ersteller der Änderungsanforderung > eine Kostenschätzung der Änderung > einen geschätzten Zeitaufwand für die geforderte Änderung > > Dann wird nach zwei Wochen im Team entschieden, ob und mit welcher > Priorität dies über den E-Werkstattleiter an den Techniker weitergegeben > wird. > Falls in den Begleitdokumenten ein Fehler sein sollte (z.B. Kostenstelle > vergessen), gehen die an den Vorgesetzten des E-Ings. > Dieser beantragt dann einen Fortbildungskurs für den Ing über das > korrekte Ausfüllen von Change-Requests. > > Die BWLer machen dann noch eine Präsentation für das Management über > Lötstundenkosten von Ingenieuren und Technikern. > > So brauchen wir auch keine Kunden mehr, weil wir alle mit uns selbst > genug beschäftigt sind. Wegen sowas gibts Outsourcing.
> Das ist völlig korrekt. > > Wenn richtige E-Ings einen Widerstand gewechselt haben wollen, dann > schreiben sie einen Change-Request: > > Eine Änderungsanforderung sollte folgende Merkmale besitzen: > > die Beschreibung der Produkteigenschaft, die geändert werden soll > die Beschreibung der Produkteigenschaft, die hergestellt werden soll > die Begründung für die Änderung > die betroffene Produktversion > das Datum der gewünschten Umsetzung > das Datum der Erstellung der Änderungsanforderung > der Ersteller der Änderungsanforderung > eine Kostenschätzung der Änderung > einen geschätzten Zeitaufwand für die geforderte Änderung Servus, Hey ich glaube wir arbeiten in der selben Firma. :-) Aber im ernst, ob ein e-ing löten können soll oder nicht hängt vom einsatzgebiet ab. Z. b. Ob ich als requirement engineer beim oem oder als hardwareentwickler beim mittelständler arbeitet. Aber auf die frage vom anfang, löten fürs studium ist nicht notwendig. Investier die zeit lieber in die einarbeitung in ein CAS. Aber wenn du lust hast was zu basteln, nur zu..
koenig schrieb: > Wegen sowas gibts Outsourcing. Genau, nicht nur Lötbrücken setzen, sondern auch Jumper-setzen während der Entwicklungsphase erfolgt in unserer Werkbank in Bangalore für 125€/Monat. Da die Entwicklungsboards nach der Änderung wieder zurückgesendet werden, fällt auch kein Zoll an.
Thomas R. schrieb: > Genau, nicht nur Lötbrücken setzen, sondern auch Jumper-setzen während > der Entwicklungsphase erfolgt in unserer Werkbank in Bangalore für > 125€/Monat. > Da die Entwicklungsboards nach der Änderung wieder zurückgesendet > werden, fällt auch kein Zoll an. Irgendwann fällt wieder Zoll an: Und zwar wenn der Fertiger die Boards selbst verkauft. Da freuen sich bestimmt die BWL-Optimierer: Haufen zu organisieren, Platz gespart und Mitarbeiter nur für Kernbereiche eingesetzt. Zudem keine Materialverschwendung mehr (zwar Pfennigartikel) von Kleinkram in der nach Arbeit aussehenden Werkstatt. Und wehe ein Jumper liegt noch bei jemanden im Schreibtisch beim Nächsten Audit. Mit der entsprechenden Präsentation hat sich da jemand bestimmt einen kleinen Bonus verdient. Dieses ganze System scheint sich irgendwie zu verselbstständigen. Bis zu einem gewissen Maße ist es ja sinnvoll. Aber wenn da diverse Optimierer, Softwarehersteller (SAirgendwas) und natürlich Dienstleister Hand in Hand auftreten, kommt sowas dabei raus. Bemerkenswert ist dabei die fehlende Sachkenntniss und das Hereinpressen irgendwelcher Vorgänge in deren Schemen.
ZeckTaur schrieb: > Elektrotechnik studieren. > Ich wollte wissen , ob man für das Elektrotechnikstudium löten können > muss oder andere handwerkliche Fähigkeiten haben muss. Also "Löten" bedeutete bei uns im Studium immer "Saufen": "Und, wieviel hast du weggelötet?" "Vier Flaschen!" Bub, das lernste schon noch bei der ersten Pary, das kann jeder.
Studiere auch E-Technik und löten musste ich bis zu meinem Praktikum nichts ausser Bier und Schnaps. Und das lernt man dann da ;) Solltest du nicht 2 linke Hände haben und dir beim Zusammenstecken von paar Kabeln 2 Knoten in die Arme machen, brauchste dir keine Sorgen über die "handwerklichen Fähigkeiten" machen :)
Nochmal zur eigentlichen Frage: Löten fürs Studium? Eher nein... Löten für coole Praktika? Oftmals gefordert! Ich wurde erst vor ein paar Wochen beim Bewerbungsgespräch für ein Praktikum gefragt wies denn mit Lötkenntnissen bei mir aussieht. Die haben dann erzählt, dass es mit Leuten schon Probleme gab, weil sie nichts konnten. Auch bei anderen Praktika an der Uni wars sehr nützlich löten zu können, dann kann man oft interessantere Sachen machen wo es auchmal darum geht Platinen zu entwerfen und Prototypen aufzubauen. (aber aufpassen: Man wird da auch schnell mal zum Löter für andere Leute und hat hernach viel Arbeit^^)
ZeckTaur schrieb: > Hallo, > ich werde höchstwahrscheinlich dieses Jahr mein Abi haben und möchte > Elektrotechnik studieren. Das solltest Du Dir gut überlegen. ;-) > Ich wollte wissen, ob man für das Elektrotechnikstudium löten können > muss oder andere handwerkliche Fähigkeiten haben muss. > Etwas werde ich wahrscheinlich im Grundpraktikum lernen aber Um Dich zu motivieren: Ich bin Energietechnikingenieur und überhaupt kein Handwerker. Dummerweise komme ich aus einer Arbeiterfamilie, in der so gut wie alle Handwerksberufe erworben haben. Meine Geschwister ziehen mich hin und wieder auf, daß ich angeblich zwei linke Hände hätte und ein typischer "Studierter" wäre. In Wahrheit ist es nicht ganz so schlimm. ;-) Löten habe ich im Fach Technik in der 7. Klasse gelernt. Am Anfang noch die Uraltmethode (Flußmittel und Lötzinn separat)! In der 8. und 9. Klasse machten wir 2-3 Elektrotechnikprojekte. Einfache Schaltungen usw. Als ich nach der 10. Klasse auf das technische Gymnasium wechselte, mußten am Anfang der 11. Klasse 2 Praktika absolviert werden, ein Metallpraktikum und ein Elektropraktikum. Teil 1 des Metalltechnikpraktikums war wie Werken und die "produktive Arbeit" ;-) in Technik. Anreißen, Messen, Feilen, Schleifen, Sägen, Gewindeschneiden, Scheren, Bohren usw. In Teil 2 lernten wir Drehen (Bedienung einer Drehmaschine) und CNC-Fräsen (CNC-Progammierung wurde später Schwerpunkt im Technik-LK im letzten Halbjahr.). Im Elektrikpraktikum mußte ich quasi 3 Wochen löten und messen. Ich fühlte mich eingerostet, denn ich hatte schon wieder anderthalb Jahre nicht gelötet. Lief trotzdem ganz gut und der Werkstattmeister gab mir akzeptable Zensuren auf die Erzeugnisse. ;-) Danach erst wieder löten im Grundpraktikum, Ende des 2. Semesters. Und seitdem nie wieder. :-) Du darfst nicht vergessen: Hier im Forum wird der Eindruck vermittelt, Elektrotechnikingenieure seien automatisch Elektronik- und Entwicklungsingenieure und selbstverfreilich würde jeder "richtige Ingenieur" basteln. So'n Quatsch habe ich nie gemacht und brauche ich auf Arbeit auch nicht. Hat für mich etwas vom guten alten Spruch: "Nur bunte Knete im Kopp!". Ich habe noch nie selbst eine Schaltung oder einen Verstärker gebaut. Im ersten Semester saßen ungefähr zehn Bastler bei uns. Bis auf zwei wurden die alle binnen zweier Jahre rausgekegelt. O_O Noch immer spukt in der Gesellschaft das Bild vom handwerkenden Erfinder und Baumeister herum, Prädikat "studierter Schlosser". Das ist tiefstes 19. Jahrhundert oder meinetwegen 20. Jahrhundert vorm Krieg. Das Bild des Ingenieurs hat sich seit der Jahrhundertwende stark gewandelt, was nicht wenige Menschen einfach nicht zu raffen scheinen. Ich bin Ingenieur und kein studierter Schlosser. Ein Ingenieur ist ein Wissenschaftler, ein Theoretiker, dessen grundlegende praktische Fertigkeiten eigentlich von den allgemeinbildenden Schulen entwickelt werden sollten ("polytechnische Oberschule"), so daß er wie jeder Mensch einfache Arbeiten halbwegs okay umsetzen kann. Die Welt ist seit dem Krieg komplexer geworden; das Bildungsniveau und infolgedessen die Arbeitsteilung stiegen an, so daß viele praktische Tätigkeiten, die früher ausschließlich die studierten Schlosser machten, inzwischen sehr gut von Facharbeitern und Technikern übernommen werden können. Gut für mich, denn ich will mich auf meine Ingenieurarbeit konzentrieren und nicht die Werkstatt- und Bastelschlampe spielen. @handwerkliche Fertigkeiten: Im Studium völlig unnötig. Ich hatte Werken (1.-6. Klasse) und Technik (7.-13. Klasse) in der Schule. In der 9. Klasse mußte jeder ein 2wöchiges Betriebspraktikum absolvieren, in der 11. Klasse das angesprochene Anfangspraktikum im Leistungskurs Technik. Auf Arbeit muß ich regelmäßig diverse praktische Tätigkeiten ausführen, die sonst Maschinenschlosser und Hochspannungselektriker machen. Das ist okay. :-) Aber kein Vergleich zu den echten Cracks. Gegen ausgebildete Handwerker, Techniker usw. sehe ich keinen Stich. Im Direktvergleich bin ich signifikant langsamer und es fehlt an Hand-Werkzeug-Koordination. Teilweise stelle ich mich an wie der erste Mensch, vor allem bei einfachen Sachen. Immer wenn man mich aber machen läßt, komme ich durch Nachdenken und Versuch und Irrtum nach 'ner Weile selbst auf den Trichter. Seit die Techniker das mitgekriegt haben, höre ich keine doofen Sprüche mehr. ;-) Fazit: Im Studium werden Dich ganz andere Sachen malträtieren als Löten. Vom Zulöten abgesehen. ;-) Du wirst wortwörtlich ein Faß aufmachen, falls Du die Mathematikausbildung überleben solltest. Weitere Verzückungen darfst Du in Grundlagenmodulen wie z.B. in Technischer Mechanik erleben, wo die Maschinenbauer versuchen, Dich als Nebenfächler der Zwangsexmatrikulation zuzuführen. ("Im richtigen Leben gilt: Entweder es hält oder es bricht. Daher gibt es entweder volle Punktzahl oder 0 Punkte. Fragen??!?!") Tschüß und viel Glück!
Ich habe in meinem ganzen Studium nie etwas gelötet und auch sonstige handwerklichen Fähigkeiten waren nicht gefragt. Ein Studium ist keine Berufsausbildung. Und im Berufsleben lötet auch fast kein Ingenieur. Dort befasst man sich zu 99.99% mit Software. Das kann direkte Programmierung sein, oder die Anwendung von Spezialsoftware.
> In Teil 2 lernten wir Drehen (Bedienung einer Drehmaschine) und > CNC-Fräsen (CNC-Progammierung wurde später Schwerpunkt im Technik-LK im > letzten Halbjahr.). Sowas macht man in der Schule? Ist ja faszinierend. Ich habe mein Abi (LK Elektrotechnik und Mathe) auch an einem Technischen Gymnasium gemacht. Aber sowas kenne ich nicht.
Für das E-Technik Studium muss man nicht löten. Je nach Studienrichtung muss man nichtmal mit Hardware zu tun haben. Es gibt einige die haben noch nie ein diskretes Bauteil berührt ;) Allerdings würde ich mich dringlich schämen wenn ich es nicht könnte. Daher löte und bastle ich bereits seit einigen Jahren. Ich habe schon einige meiner Kommilitionen erlebt die sich bis aufs Mark blamiert haben indem sie nicht löten konnten. Interessanterweise bin ich letztens auch auf so einen Kandidaten getroffen, der trotz einer Ausbildung zum Industrieelektroniker die Platine abgeschmort hat und anscheinend nichts begriffen hat. Kurzum, wenn man seriös wirken möchte, so sollte man es als E-Techniker auch beherrschen. Am Löten ist nichts dabei, wer mal 10 Platinen SMD/DIP gelötet hat der hat alle Kniffe begriffen. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür und den Ehrgeiz es perfekt zu machen. Das man später in der Industrie i.d.R. nichts mehr lötet hat einen kostentechnischen Grund. Da kann man eben auch einen Gesellen/Praktikanten hinsetzen, der macht die gleiche Arbeit für wesentlich weniger Geld.
Muss man im Studium löten? Nein! Ist es hilfreich es zu können? Mja wenig. 2 drähte verdrillen und bissl Zinn draufhauen kann denk ich jeder und ordentliches SMD löten bis 0603 oder ähnliches hab ich im Studium nie gebraucht. Muss man im Job löten? Komm drauf an was du machst. Ich sag mal Beispiel in R&D Hardwareentwicklung, aus eigener Erfahrung, JA. Testaufbauten machen oder ähnliches. Oder du versuchst was zu optimieren und brückst mal eben schnell den Joystick-Anschluss um der Platine einen Joystick vorzugaukeln weil grade keiner zur Hand. Leider falsche Pins erwischt und die aufgelötete SMD-Sicherung geht über den Jordan. Dann ist es schon hilfreich das SMD Bauteil in 5 Min auszulöten und mit eingiermaßen ruhiger Hand ne Drahtbrücke reinmachen zu können. Alternative ist halt Platine zum Hersteller zu schicken, umbestücken zu lassen, zurück schicken. Dauer 1-2 Wochen... Bezüge zu mir passierten Ereignissen sind zufällig :D Studenlang Platinen bestücken wirst du als Ing wohl nie müssen. Aber mal eben ne Bastellösung um was auszuprobieren, dafür soltle es schon langen falls du Beruflich überhaupt mit Hardware zu tun hast.
Arsch Gwaf schrieb: > Studenlang Platinen bestücken wirst du als Ing wohl nie müssen. Wenn man das machen muss, sollte man sich fragen, ob man zu billig ist! ;)
Daniel schrieb im Beitrag #2702756: > Ich kann löten, hab zwar nicht studiert aber bin in der Praxis diesen > ganzen Ings um Längen voraus! Nur in der falschen Richtung. ;)
Paul Baumann schrieb: > Wenn ich das hier so lese, dann kann ich nur Mister Spock zitieren: > FASZINIEREND! Dann antworte ich mit James Bond. Ich habe die Lizenz zum Flöten.
Ach was, ET ist ein riesen Gebiet, wer behauptet man muss löten können hat wohl einen ziemlichen Tunnelblick. Sicher ist es ein nice-to-have, aber es geht auch ohne. Wenn du in die HW Entwicklung willst, na dann wäre es gut wenn du es kannst. Aber sonst...gibt ja außer HW auch noch viele andere Themen, wo man nicht mal einen Transistor in der Hand hält. Wenn du beispielsweise eine Steuerung programmierst, so hast du eher mit Mathe, Regelungstechnik und C++ zu tun als mit Lötkolben und Dioden. Aber ist ja wieder klar dass das ein super Thema ist um gegen die "Studierten" zu schimpfen. Uhh, schau an, können nicht mal löten, was lernen denn die auf der Uni? Das ist halt das simple Weltbild der Angelernten, die meinen, ET hat nur mit Schaltungen zu tun. Gib denen mal die Aufgabe, Signalverarbeitungsalgorithmen zu implementieren. Die verstehen ja nicht mal das Wort. Aber zum Glück können sie ja löten :-D
löter schrieb: > Gib denen mal die Aufgabe, > Signalverarbeitungsalgorithmen zu implementieren. Die verstehen ja nicht > mal das Wort. Aber zum Glück können sie ja löten :-D Wohl dem, der beide kann (Wenn es gefordert ist). :-D
voodoofrei schrieb: > löter schrieb: >> Gib denen mal die Aufgabe, >> Signalverarbeitungsalgorithmen zu implementieren. Die verstehen ja nicht >> mal das Wort. Aber zum Glück können sie ja löten :-D > > Wohl dem, der beide kann (Wenn es gefordert ist). :-D So ist es ... die eierlegende Wollmilchsau :-D
Also ich habe für mich und die Hardware R&D gesprochen. Es gibt natürlich wie schon beschrieben etliche Felder der E-Technik wo du im Leben nie einen Lötkolben in die Hand nehmen musst: -Reglerentwurf -Automatisierungstechnik (industriell) da ist das höchste der handwerklichen Fertigkeiten, wenn du die Logo an die Hutschiene schraubst :D. -Software Du kannst auch im Studium in ne ganz andere Richtung gehen: FE-Simulation Grade die SImulation von Fluiden und sehr weichen Werkstoffen (Silikon) ist schwierig, da hier die Modelle an ihr Grenze kommen. Und ja auch das machen manche E-Techniker obwohls eigtl. eher technsiche Inf. ist. Im Prinziep kommts drauf an in welche Richtung du studieren möchtest. Obwohl du E-Technik anfängst, kannst du durch deine Schwerpunkte im Studium alles anstreben vom Wirtaschaftsinformatiker, über den klassischen Schaltungstechniker bis zum Werkstoffwissenschaftler. Nur weil viele nicht so kreativ sind und sich auch aus eigener Faulheit in das einfache Muster zwängen lassen was im Studiengang als Standart vorgegeben ist, heißt das nicht, dass man selbst das auch tun muss. Es gibt viele Möglichkeiten zur individuellen Gestalltung. Ein Gespräch mit der Studienverwaltung/-betreuung hilft oft um zu schauen ob ein wusch möglich ist. Ich habe auch Mechatronik studiert und habe einen Abschluss, der von der Fächerzusammenstellung dem ca. Fach Medizintechnik entspricht (was es als ich angefangen hab noch garnicht gab). Alle anderen um mich rum haben Automotive gemacht. Ist halt Standart als Mech-Ing, hat mich aber nicht interessiert. Habe dazu als Wahlfächer interessante Sachen wie Bildgebende Verfahren und Anatomie aus dem gesammt Katalog der Uni gehört. Und wenn dich ein fach interessiert, geh rein! Nur weil du es nicht in dein Studium als Note einbringen kannst heißt das nicht dass es umsonst ist, wenn du dich mal bewirbst macht sich der erworbene Schein (gibts sowas noch? :D ) auch gut. Grüße Mech-Ing in der Hardware R&D Medizintechnik.
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