Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Impulsabstand


von Gerd O. (gerd_o)


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Hallo,
ich bin total der Neue und habe das Problem mit dem Impulsabstand. Die 
Impulsfolge beginnt mit ca. 50 sec., sie wird langsam immer kürzer und 
die Schaltung soll bei 3,6 sec. einen internen negativen Impuls abgeben. 
Ich habe bis jetzt mit dem Schaltkreis NE555 mehrfach experimentiert mit 
mehr oder weniger Erfolg.

von ... (Gast)


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Zeichnung ?

von Gerd O. (gerd_o)


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Zeichnung ?

Eine Zeichnung ist für dieses Problem wahrscheinlich nicht sehr 
relevant. Es geht um das Problem der kürzer werdenden Abstände, wobei 
der Zeitfaktor auch keine Rolle spielen sollte. Es geht ganz konkret um 
einen Stromzähler mit blinkender LED. Bei ca. 3,6 sec. stehen mir 1000 
Watt Restenergie zur Verfügung die ich einem Wasserspeicher zur 
Verfügung stelle (Photovoltaik).

von perlbastel (Gast)


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Was bedeutet "Impulsfolge beginnt mit ca. 50 sec"? Wie viel Zeit ist 
zwischen den einzelnden Impulsen? Ich verstehe nur "Bahnhof".

Energie gibt man übrigens in Joule an, nicht in Watt.

von Gerd O. (Gast)


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Der Abstand der Impulse beginnt mit ca. 50 sec.. Die Abstände werden nun 
über einen Zeitraum von Minuten bis Stunden kürzer und sollten, wenn sie 
einen Abstand von ca. 3,6 sec. haben, einen Impuls aus einer von mir 
gebauten Schaltung abgeben. Das Problem ist, ich habe mich 
wahrscheinlich mit dem Timer NE555 festgerannt. Vielleicht gibt es einen 
Schaltkreis oder auch Schaltung mit dem man Zeitgrößen vergleichen kann.

von Udo S. (urschmitt)


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Bitte Netiquette lesen und Problem klar beschreiben.
Statt Bauteileprosa bitte den realen Schaltplan posten, nicht "so 
ähnlich"!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nimm einen Dual-Monoflop a la 4538 und stell den einen auf 3,6 Sekunden 
retriggerbar ein. Der zweite wertet den ersten aus und wird aktiv, wenn 
die Pulse am Ausgang des ersten innerhalb von 3,6 Sekunden nicht mehr 
low werden.

von Gerd O. (Gast)


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Hallo Matthias,
vielen Dank für den Tipp. Der Dual Monoflop 4538 ist etwas Neues für 
mich. Meine Hochbastelphase war 1989 mit der Wende beendet. Aber jetzt 
reizt mich dieses Problem doch noch. Irgendwann werden meine drei 
Heizpatronen im Wasserspeicher von der Sonne abhängig vollautomatisch 
laufen.

von Gerd O. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Bitte Netiquette lesen und Problem klar beschreiben.
> Statt Bauteileprosa bitte den realen Schaltplan posten, nicht "so
> ähnlich"!

Hallo Udo,
tut mir Leid wenn ich mich im Ton vergriffen habe. "Netiquette" wird 
nichts mit Problemlösung zu tun haben. Ich bin 63 Jahre und das ist das 
erste mal das ich etwas ins Internet schreibe. In Neudeutsch "posten". 
Nichts für ungut, Prosa ist der falsche Ausdruck. Es handelt sich 
lediglich um Anregungen um ein Problem von einer anderen Seite anzugehen 
um es zu lösen. Das Detail kommt viel, viel später, wenn die 
Grundschaltung im Test bestanden hat. Trotzdem vielen Dank für Ihre 
Bemühungen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Viel Glück. Erfordert ein bisschen Grübeln über den Wahrheitstabellen, 
sollte aber klappen. Zugegeben, ich persönlich würde vermutlich einen 
Tiny programmieren, der mir dann auch gleich eine Vorwarnung und evtl. 
noch ein 'Alles in Ordnung' Signal liefert...

von Udo S. (urschmitt)


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Gerd O. schrieb:
> tut mir Leid wenn ich mich im Ton vergriffen habe. "Netiquette" wird
> nichts mit Problemlösung zu tun haben. Ich bin 63 Jahre und das ist das
> erste mal das ich etwas ins Internet schreibe.

Vieleicht würdest du die Netiquette (<--DAS IST EIN LINK!) erst mal 
lesen bevor du dich über meinen Hinweis ärgerst.
Dort steht genau drin wie man hier eine Problembeschreibung am besten 
postet um konkrete Hilfe zu kriegen. Aber wenn du das nicht möchtest, 
auch gut.
Viel Spass noch beim Basteln.

von spontan (Gast)


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Aber wie die Problemstellung aussieht, willst Du immer noch nicht 
beschreiben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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M.E. steht doch da alles. Eine LED blinkt bei vollem Vorrat (von was 
auch immer, ist ja wurscht, was es ist) mit 50 sec Abstand. Je weniger 
Vorrat (von was auch immer) da ist, umso schneller blinkt die LED. Wenn 
sie mit einem Abstand von weniger als 3,6 Sekunden blinkt, ist der 
Vorrat (immer noch egal, was es ist :-)) leer und der TO will ein 
Alarmsignal.

Gerd O. schrieb:
> einen internen negativen Impuls abgeben

Zugegebn, ich weiss nicht, was ein 'interner negativer Puls' ist... Aber 
scheint nicht so wichtig zu sein :P

von Noname (Gast)


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Du magst einige "neue" Umgangsformen nicht kennen.
Dazu gehört die "Netiquette".

Der Hinweis darauf bedeutet nicht, das Du Dich "im Ton vergriffen" hast, 
wie man es mündlich ausdrückt. Du warst weder arrogant noch beleidigend, 
sarkastisch oder herabsetzend. Das ist damit nicht gemeint.

Es geht vielmehr darum, das Du Dein Problem nicht klar genug beschrieben 
hast. Lies bitte mal den Artikel.

>Die Impulsfolge
Welche Impulsfolge? Wir wissen nichts von "der" Impulsfolge.
>beginnt
Wann, aufgrund welchen Ereignisses?
>mit ca. 50 sec.,
Was an der Impulsfolge ist 50s lang? Wir können uns zwar denken das es 
um die Impulsfolgefrequenz geht, aber es wäre besser das klar zu 
schreiben.
>sie wird langsam immer kürzer
Warum, aufgrund welchen Ereignisses, welcher Ereignisse wird sie immer 
kürzer? Wieso kürzer? Entweder wird die Impulsfolgefrequenz geringer 
oder der Pulsabstand wird geringer. Das wird nicht ganz klar.
> und die Schaltung
Welche Schaltung? Eine die Du Dir gerade ausdenkst oder eine schon 
existierende?
> soll bei 3,6 sec.
3,6s von was? Der ablaufenden Zeit oder der Impulsfolgezeit?
>einen internen
Intern bezogen worauf?
>negativen Impuls
Wirklich einer mit einer negativen Spannung? Oder eine fallende Flanke?
> abgeben.
>Ich habe bis jetzt mit dem Schaltkreis NE555 mehrfach experimentiert mit
>mehr oder weniger Erfolg.
Darauf bezog sich die Frage nach dem Schaltplan. Wenn Du schon was hast, 
wäre es gut zu sehen, was das ist. Einesteils um klarer zu sehen, worum 
es geht und dann um evtl. genau daran zu verbessern anstatt von vorne 
anzufangen.

von Gerd O. (Gast)



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Vielleicht hast Du recht, und man könnte aus den Experimenten etwas 
ändern oder verbessern. Im Anhang nun ein paar Fotos von den getesteten 
Schaltungen. Ich hoffe das genügt. Der Fensterdiskriminator steht zum 
Test aber noch aus.
Der Impuls ist 0,2 s lang, der Abstand von Impuls zu Impuls verringert 
sich stetig weil durch Sonneneinstrahlung mehr Strom ab Tagesbeginn zur 
Verfügung steht. Weiterhin sind auch mal Wolken und der Strom wird 
weniger, also die Impulse haben einen größeren Abstand. Wenn der Abstand 
Impuls zu Impuls 3,6 s beträgt soll eine 1000 Watt Heizpatrone in 
Betrieb gehen. Natürlich und selbstverständlich setzt das eine 
nachfolgende sehr umfangreiche logische Schaltungsverknüpfung voraus. 
Das aber stellt für mich kein Problem dar.
Es ist vollkommen gleich ob negativer Impuls oder fallende Flanke am 
Ausgang entstehen, die Schaltung wird einfach den gegebenen Bedingungen 
angepasst.
Hoffentlich kommt mein Kauderwelch nun irgendwie einigermaßen rüber.

von Uwe (Gast)


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Also ich empfehle einen µC z.B. ganz kleiner Atiny zu benutzen. Den 
Aufwand sowas diskret aufzubauen bzw. mit 555ern macht man heutzutage 
nicht mehr.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Also ich empfehle einen µC z.B. ganz kleiner Atiny zu benutzen. Den
>Aufwand sowas diskret aufzubauen bzw. mit 555ern macht man heutzutage
>nicht mehr.

Wenn man sich nicht mit µCs auskennt ist das aber die einfachere 
Variante. Außerdem gibt es auch noch den 556 und den 558.

MfG Spess

von Karl H. (kbuchegg)


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Gerd O. schrieb:

> Der Impuls ist 0,2 s lang, der Abstand von Impuls zu Impuls verringert
> sich stetig

Siehst du. das war jetzt eine wichtige Information.
Ich würde da wahrscheinlich mit einem retrigerbarem Monoflow drann 
gehen.
Die Schaltungsidee: Das Monoflop wir so eingestellt, dass es nach den 
3.6 Sekunden wieder in die Ausgangslage zurückfällt.
Ist der Abstand zwischen den Pulsen länger, dann passiert das auch, das 
das Monoflop wieder in den Grundzustand zurückfällt. Ist der zeitliche 
Abstand zwischen den Pulsen kürzer, dann wird das Monoflop ständig 
retriggert und der Ausgang kann nicht mehr auf 0 zurückgehen.

Damit hab ich mein Signal, ob die Zeit von einem Puls zum nächsten 
kürzer als die ominösen 3.6 Sekunden war. Ist es das, dann krieg ich vom 
Monoflop ein Dauer-High. Ist die Zeit länger, dann pulst der Ausgang. 
Damit müsste man was machen können.

> Es ist vollkommen gleich ob negativer Impuls oder fallende Flanke am
> Ausgang entstehen, die Schaltung wird einfach den gegebenen Bedingungen
> angepasst.

Es geht um deine Wortwahl. Eine 'negativer Impuls' ist ein Impuls dessen 
Spannung unter Masse fällt. Ein fallende Flanke ist einfach nur: die 
Spannung nimmt ab. Normalerweise von der Versorgungsspannung nach GND.

Wenn du deine eigenen Begriffe erfindest, wir dich keiner verstehen und 
was noch viel wichtiger ist: Du wirst dir schwer tun, mit diesem 
Begriffen zu googeln.

von Gerd O. (Gast)


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Danke Uwe,
aber wo fange ich mit der Suche als Anfänger für Microcontroller an. 
Einfacher wird es sicherlich für mich nicht, eher genauer, wenn ich es 
schaffe. Einen Versuch ist es zumindest wert. Der Attiny muß 
programmiert werden, wo bekomme ich dazu Unterlagen her (Google?). Usw. 
usf.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Ich würde da wahrscheinlich mit einem retrigerbarem Monoflow drann
> gehen.
> Die Schaltungsidee: Das Monoflop wir so eingestellt, dass es nach den
> 3.6 Sekunden wieder in die Ausgangslage zurückfällt.
> Ist der Abstand zwischen den Pulsen länger, dann passiert das auch, das
> das Monoflop wieder in den Grundzustand zurückfällt. Ist der zeitliche
> Abstand zwischen den Pulsen kürzer, dann wird das Monoflop ständig
> retriggert und der Ausgang kann nicht mehr auf 0 zurückgehen.

Und genau das habe ich um 8:06 schon gepostet.  Moderatoren lesen also 
auch nicht immer den Thread :P

von Peter D. (peda)


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Der 555 ist zu nichts richtig zu gebrauchen, bestenfalls als Blinklicht.
Besser gehts mit richtigen Monoflops, z.B. der bekannte 74HC123.

Am flexibelsten ist natürlich ein MC (ATtiny25 oder 13).
Der Nachteil ist, man muß programmieren lernen.
Der Vorteil ist, wenn man es gelernt hat, kann man auch vieles andere 
damit lösen. Logik-ICs mag man dann nicht mehr (viel zu aufwendig).


Peter

von Karl H. (kbuchegg)


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Matthias Sch. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Ich würde da wahrscheinlich mit einem retrigerbarem Monoflow drann
>> gehen.
>> Die Schaltungsidee: Das Monoflop wir so eingestellt, dass es nach den
>> 3.6 Sekunden wieder in die Ausgangslage zurückfällt.
>> Ist der Abstand zwischen den Pulsen länger, dann passiert das auch, das
>> das Monoflop wieder in den Grundzustand zurückfällt. Ist der zeitliche
>> Abstand zwischen den Pulsen kürzer, dann wird das Monoflop ständig
>> retriggert und der Ausgang kann nicht mehr auf 0 zurückgehen.
>
> Und genau das habe ich um 8:06 schon gepostet.  Moderatoren lesen also
> auch nicht immer den Thread :P


Du meinst den hier?
Beitrag "Re: Impulsabstand"

Ganz ehrlich: Mir der Kurzbeschreibung hab ich mich nicht ausgekannt, 
wie du dir das vorgestellt hast.

von Route_66 (Gast)


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Hallo!
Was ich nicht an dem Prinzip verstanden habe: warum wird erst ab 1000 W 
geheizt? Geht die Heizpatrone kaputt, wenn nur 500 W zur Verfügung 
stehen?

von Udo S. (urschmitt)


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Gerd O. schrieb:
> Der Impuls ist 0,2 s lang, der Abstand von Impuls zu Impuls verringert
> sich stetig weil durch Sonneneinstrahlung mehr Strom ab Tagesbeginn zur
> Verfügung steht.

Also ich habe da gar nichts verstanden.
Warum gibt dieses System Impulse ab?
Sollen diese Impulse soviel Energie besitzen daß man damit eine 
Heizpatrone versorgen kann?
Eine Solarzelle funktioniert doch völlig anders.
Deshalb mein 2facher Hinweis auf die Netiquette Stichwort: "Was 
willst du erreichen"
Ausserdem mit einer Solarzelle Warmwasser zu erzeugen? Da nimmt man 
gleich einen Sonnenkollektor, ist preiswerter und hat einen höheren 
Wirkungsgrad.

von spontan (Gast)


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@Udo Schmitt

Tja das ist so mit unklaren Bescheibungen.

Im Prinzip kann man sich zusammenreimen, daß ein Leistungsmesser 
existiert, der Impulse abgibt. Mehr leistung, mehr Impulse.

Wenn die Leistung einen gewissen Wert überschreitet, soll sie in den 
Heizelementen verbraucht werden (vernichtet werden?).

Der komplette Denkansatz, der sich aus dieser unklaren Beschribung 
ergibt ist irgendwie schrottig.

Der TE hält an dieser Leistungsmessung und Leistungsanzeige über diesen 
Impulsausgang fest und bildet sich halt eine Lösung mit diesen 
Grundlagen ein.

Ist wie immer hier:
Einmal gedachte Ideen werden aufs Messer verteidigt.

Anstatt eine Aufgabe zu beschreiben, die der TE nicht lösen kann, 
beschreibt er eine Lösung, die zu verbesseren sich meist nicht lohnt.

Aber man hilft ja gerne...

von Gerd.O (Gast)


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Hallo zusammen,
vielen Dank für die reichlichen Tipps. Die Schaltung funktioniert aufs 
Beste.
Jetzt Netiquette.
Variable Impulsfolgen gehen auf zwei Monoflops mit NE555, einen 74193 
und danach auf einen 7474, alles je drei mal. Weiterhin sind noch im 
Spiel: 7400, 7410, 7474, Optokoppler, Triakoptokoppler, Triaksteuerung, 
die logische Verknüpfung aller drei Kanäle und die reichlichen Tipps aus 
dem Netz. Natürlich würde es auch von digitalen Impulsen auf analog 
funktionieren, aber der Aufwand ist relativ hoch. Wie schon gesagt alles 
funktioniert . Einen Schaltplan zu malen ist mühsam und ein Zeitproblem. 
Für mich genügt praktisch nur die logische Auskunft, und die hab ich aus 
den Antworten heraus gelesen. Also vilen Dank noch mal.

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