Habe diesen Beitrag mal aus dem Marktbereich [Samelbestellung Messgeraete-Chennitz.de] Beitrag "[Sammelbestellung] Messgeraete-Chemnitz; z.B. OWON Oszilloskope" rausgenommen kann hier gerne weitergeführt werden. Volker O. schrieb: Das 8102 bringt es nicht so wirklich, weil man die 2GSa/s bzw. 2x 1GSa/s nur bei Speichertiefen bis 10k nutzen kann. Wenn man höhere Speichertiefen nutzen will, ist ein 8102 keinen Deut besser als ein 7102. Und da bereits das 7102 eine deutlich höhere Analogbandbreite als die angegebenen 150Mhz haben soll (wenn man das denn glaubt), bringt es das 8202 auch nicht so recht. Die Begrenzungen bei der Abtastrate gelten da natürlich auch genauso wie beim 8102. Davon abgesehen ist die SW auch nach über einem Jahr immer noch am Rande der Unbrauchbarkeit. Genau messen kann man gar nicht: die Automatikmessung mißt entweder im Bilschirmspeicher oder schneidet die Auflösung ab bzw. benutzt möglichst ungünstige Zahlenformate. Eine Messung genauer als 1µs scheint bei Periodenlängen von 100µs nicht möglich zu sein. Manuell geht das auch nicht, weil die Cursor beim Rein- und Rauszoomen immer an ihrer Bildschirmposition stehen bleiben. Man kann also auch nicht beide Cursor unabhängig voneinander in hohen Zoomstufen setzen und so eine exakte Zeit ausmessen. Der Zoommodus ist eh extrem spartanisch - kein Fenstermodus, keine Marker, keine Suche, kein gar nichts. Featuremäßig sieht allgemein es sehr traurig aus: kein "Gating" bei Messungen, keine Statistik, keine Pegelvorgaben für Automatikmessungen, diverse wichtige Messungen fehlen (u.a. Fläche, Zählen von Pulsen Flanken, Delay usw.), die Trigger sind äußert primitiv (nicht mal Triggern auf beide Flanken). Last but not least fehlen Knöpfe fürs Umschalten zwischen Auto-Trigger und normalem Trigger (geh nur übers Triggermenü mit jeweils drei Tastendrücken). Dann noch diverser Kleinkram wie die Beschränkung auf USB-Sticks mit 4k-Blöcken (muß man beim Formatieren beachten), beim Drücken von "Save" wird immer nur ein Kanal abgespeichert auch wenn man vorher im Menü auf Screenshots umgestellt hat. Außerdem ist die mitgelieferte PC-Software ein extrem schlechter Scherz.
Also Danke, für deine Ausführungen, darf man fragen welche Geräte und Preisklasse du als Referenz nimmst. Ich lese mir gerade das Handbuch der Geräte durch das, das seit gerstern oder heute zum Download bereitsteht http://www.owon.com/images/upfile/probook/SDS%20Series%20Oscilloscopes%20USER_MANUAL_V1.4.5.pdf Werde mich mal mit deinen Kritikpunkten auseinandersetzen. Welche Firmwareversion hast du drauf? Hast du schonmal dem Hersteller deine Kritikpunkte oder Verbesserungswünsche/vorschläge genannt, Feedback seitens den Kunden schadet nie. Ich komme ja eh aus der Low Cost DSO Ecke Wittig/Welec Oszi und hierzu sehe ich schon sehr viele Vorteile. z.B. sehr viele Infos auf dem Display die schön klein dargestellt werden und nicht viel vom 800x600er Display wegnehmen so das viel Platz fürs Signal übrig bleibt. Das mit den 10k bei höchster Samplingrate ist bei den Low Cost Geräten normal, da in dem RAM des FPGAs nun mal schneller geschrieben werden kann als in das langsamere externe RAM. Es sei den man nimmt einiges mehr an Geld in die Hand und kauft sich ein Oszi mir mehrere parallelen DDR-Schnittstelle da kann dann bei voller Samplingrate in den größen Speicher geschriebene werden, allerdings liegt hier die Untergrenze irgendwo um die 3000€. Das die Analogbandbreite bei den kleineren Modelen nicht begrenzt wurde sehe ich nicht als Nachteil an. Hayo der ja einer der treibenden Kräfte bei der Welec Firmware ist hat sich dieses Oszi auch zugelegt und ist so wie man es hört zufrieden, wobei es für ihn auch kein Problem darstellen würde ein WaveJet oder größer anzuschaffen. Viele der Funktionen die du nennst kenne ich im Low Cost Bereich nicht. z.B. Zählen von Flanken, welches Gerät bietet das? Durfte ein nicht allzu hoher Implementierungsaufwand sein, einfach mal an der Hersteller schreiben. Was meinst du mit Triggern auf beide Flanken man kann doch die ansteigende oder abfallende Flanke zum Triggern wählen oder ist das eher eine Funktion um einen Impuls auf den Schirm zu zentrieren?
der Link wurde als Spam erkennt nach dem Punkt com muss noch ein Punkt cn eingegeben werden.
Thomas O. schrieb: > Ich komme ja eh aus der Low Cost DSO Ecke Wittig/Welec Oszi und hierzu > sehe ich schon sehr viele Vorteile. z.B. sehr viele Infos auf dem > Display die schön klein dargestellt werden und nicht viel vom 800x600er > Display wegnehmen so das viel Platz fürs Signal übrig bleibt. Ich habe mal gelernt, dass nur soviele Infos wie nötig und nicht wie möglich anzeigt werden sollte. Alles andere kommt nur einem Werbeplakat gleich und der Benutzer nimmt effektiv nichts mehr wahr. Den Hype um immer größere Anzeigegeräte kann ich auch nicht verstehen, immerhin haben die ADCs in den Oszilloskopen in aller Regel 8bit. Wozu man nun für einen AD-Wert mehr als einen Pixel verwenden sollte ist mir unklar. Verständlicher werden mir große Bildschirme nur im Zusammenhang mit neuen Bedienkonzepten (siehe Scope of the art), die man bei den Geräten aus Fernost aber noch vergeblich sucht. Thomas O. schrieb: > Das die Analogbandbreite bei den kleineren > Modelen nicht begrenzt wurde sehe ich nicht als Nachteil an. Bezüglich Aliasing betrachte ich soetwas sogar als äußerst kritisch. Thomas O. schrieb: > Hayo der ja einer der treibenden Kräfte bei der Welec Firmware ist hat > sich dieses Oszi auch zugelegt und ist so wie man es hört zufrieden, > wobei es für ihn auch kein Problem darstellen würde ein WaveJet oder > größer anzuschaffen. Wobei man dem Hayo auch unterstellen kann, dass ein teures Gerät bei dem was er macht Perlen vor die Säue wäre. branadic
@branadic: Klar mehr wie 256 Pixel vertikale Auflösung sind nicht nötig, man will aber sicherlich noch ein paar Menüs usw. die die Signaldarstellung nicht stören weil sie aufgrund von Platzmangel über dem Signal aufklappen und die Größe des Displays ist auch nochmal angenehmer. Ich denke du sitzt daheim auch nicht vor nem 17er Röhrenmonitör mit 1024x768. Wirst also auch ein augenschonenderes Format haben mit mehr Informationsgehalt (Auflösung). Hat schon jemand Kontakt zwecks Bugs/Firmware/Verbessungsvorschläge usw. mit dem Hersteller gehabt?
Thomas O. schrieb: > Also Danke, für deine Ausführungen, darf man fragen welche Geräte > undPreisklasse du als Referenz nimmst. Na ja, ein Zoomfenster und die Möglichkeit zur exakten Messung haben auch billige Scopes. Aber die Automatikmessung haben in der Tat fast alle Hersteller in den Sand gesetzt. Von den Scopes, die ich kenne, machen das nur LeCroys richtig. > WelcheFirmwareversion hast du drauf? Hast du schonmal dem Hersteller > deineKritikpunkte oder Verbesserungswünsche/vorschläge genannt, > Feedbackseitens den Kunden schadet nie. Habe die neueste Version für 8102 und habe auch schon mehrfach bei Owon Bugs gemeldet und Verbesserungsvorschläge gemacht. Bei meinen ersten Versuchen waren sie noch höflich aber abgesehen von der Beseitigung einiger weniger schwerwiegender Bugs (Crash in FFT, Pulstrigger fehlerhaft) haben sie in einem Jahr nur ein neues Feature eingebaut, nämlich eine Bildschirmtastatur beim Speichern von Files. Auf meine letzte Mail haben sie har nicht mehr genantwortet. Immerhin gibt es jetzt auch ein frei herunterladbares Firmwareupdate. Mein erstes mußte ich mir noch von einem oskuren, sterbenslangsamen chinesischen One-Click-Hoster runterladen. Und zunächst waren die Updates auch pseudomäßig auf die Seriennummer des Geräts gemünzt. Das ganze Update war und ist übrigens technisch ziemlich grausig. Man lädt eine gesamte Eclipse-Umgebung herunter, in der auch noch Teile der Firmware für andere Scopes liegen. Die Firmware ist verschlüsselt, wird aber vor dem Flashen mit einem public key entschlüsselt, der frei lesbar im Hauptverzeichnis liegt. Last but not least haben die ersten Updates die Revisionnummer nicht erhöht und so weiter und so fort. > Das mit den 10k bei höchster Samplingrate ist bei den Low Cost > Gerätennormal, da in dem RAM des FPGAs nun mal schneller geschrieben > werdenkann als in das langsamere externe RAM. Es sei den man nimmt > einigesmehr an Geld in die Hand und kauft sich ein Oszi mir mehrere > parallelenDDR-Schnittstelle da kann dann bei voller Samplingrate in den > größenSpeicher geschriebene werden, allerdings liegt hier die > Untergrenzeirgendwo um die 3000€. Das Problem ist eher, daß Owon diese Grenze bewußt verschweigt. Zumindest zum Zeitpunkt meines Kaufs wurde das Owon 8102 explizit als 10Mpts bei 2GSa/s beworben und das stimmt einfach nicht. Auch in der Anleitung war das nicht beschrieben und ist es vermutlich immer noch nicht. Nebenbei: die Rigol DS4000-Serie hat 140MPts und fängt bei ~1900€ an (2Kanal, 100MHz), die demnächst erscheinende DS2000-Serie soll 14MPts haben und wird wohl für 100MHz bei etwas über 1000€ liegen. >Viele der Funktionen die du nennst kenne ich im Low Cost Bereich > nicht.z.B. Zählen von Flanken, welches Gerät bietet das? Die Hameg HMOs zum Beispiel. > Durfte ein nichtallzu hoher Implementierungsaufwand sein, einfach mal > an der Herstellerschreiben. > Habe ich wie gesagt, aber sie ignorieren mich inzwischen. > Was meinst du mit Triggern auf beide Flanken man kann doch > dieansteigende oder abfallende Flanke zum Triggern wählen oder ist > das ehereine Funktion um einen Impuls auf den Schirm zu zentrieren? > Bei besseren Scopes kann man nicht nur auf die fallende Flanke oder die steigende Flanke triggern, sondern auch auf die Kombination darauf - also jede Flanke, egal ob steigend oder fallend. Neue Lecroy haben dafür extra 'ne LED neben der "Slope"-Taste.
> Es sei den man nimmt einiges mehr an Geld in die Hand und kauft > sich ein Oszi mir mehrere parallelen DDR-Schnittstelle da kann > dann bei voller Samplingrate in den größen Speicher geschriebene > werden, allerdings liegt hier die Untergrenze irgendwo um die 3000€. Naja, Faktor 2 zu hoch gegriffen. Agilent 2000 X Serie geht bei ca. 1500,- los. Hameg geht bei ca. 20% günstiger los. Man muss heute wirklich aufpassen, da gute Marken-Oszi nicht mehr so exorbitant teuer sind.
Die Owons waren ja hauptsächlich wegen des Bildschirms und des großen Speichers interessant. Das DSOX2000 hat allerdings nur lächerliche 100kpts. Außerdem ist nur sehr eingeschränkt aufrüstbar, speziell fehlen die Protokolloptionen. Da sind die HMOs schon eine andere Liga. Wenn der große Speicher wichtig ist, wäre eventuell die DS2000-Reihe von Rigol eine Alternative. Wobei mir die Berichte über den Komplettverlust aller Kalibrations- und Produktionsdaten bei den DS4000ern leichte Sorgen machen würden. Genau wie der oft hilflose Support und das Fehlen öffentlich zugänglicher FW-Updates.
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