Ich will meinen HF-Teil abschirmen. Welches Blech wäre besser: Eisen(alte Dose...) oder Kupfer. Eisen wirkt auch magnetisch...
Für das E-Feld ist das Material nicht so erheblich, einfach ein elektrischer Leiter. Für da H-Feld ist Kupfer gänzlich ungeeignet. Hierfür wir MU-Metall benötigt. Das Blech darf nicht zu dünn sein, da sonst die Induzierten Wirbelströme wieder ein E-Feld erzeugen können. Um was für Frequenzen handelt es sich den?
Für die übliche Abschirmung z.B. wie beim Tuner im Satreceiver reicht dünnes lötbares Weissblech. Damit sind wohl so ziemlich alle abzuschirmenden Schaltungsteile in der Konsumerelektronik umgeben.
Elektrisches und magnetisches Feld bei HF sind immer beide da. Darum ein Eisenblech ist besser als Kupferblech.
Sieh dir mal µ(f) von Fe im interessierenden HF-Bereich an, dazu die Eindringtiefe und Wirbelstromverluste von Sn ebendort.
Nicht ohne Grund bestehen gute Abschirmunegn aus beidem: Eine Weissblech- oder MU-Metall-dose mit Kupferfolie ausgekleidet, gegen magnetische und elektrische Feldanteile.
Das Zinn ist egal. Denn man will ja Durchgangsdaenpfung. Auch wenn das Zinn durchlaessig waere, so ist das Eisen nicht. Eisen ist besser als Zinn, weil es bei der Frequenz in sachen Magnetfeld auch gegen Null geht, Kupfer nicht.
Günter Richter schrieb: > Sieh dir mal µ(f) von Fe Die Dose ist von einem Produkt vom Praktiker. Ich werde dort nachfragen...)))
1. Was willst du genau schirmen? 2. Welche Frequenzbereiche sollten geschirmt werden? 3. Weshalb/wofuer/wogegen willst du schirmen? 4. Hast du an die Filterung der Signale gedacht, die den Schirmbereich verlassen/hineinführen? Viel wichtiger als das Material ist vor allem auch die Leitfähigkeit. Daher nimmt man oftmals lötfähige Bleche, da nur so eine dichte Schirmung entsteht. Ohne flächige/geschlossene niederohmige Verbindung, ist ein Schirm nur eine Schlitzantenne. Eine gute HF-Schirmung erreicht eine Dämpfung von 60-90dB (je nach Frequenz und Aufwand), ein loser Deckel ohne die richtigen Massnahmen keine 10dB. Gruss
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