Erstmal hallo an Alle hier. Ich bin neu hier, und habe ein Problem mit einem LC-Meter. Habe folgendes Gerät nachgebaut: http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/lcmeter/lcmeter.htm Es funktioniert soweit. Nur das die angezeigten Werte nicht stabil bleiben. Nach dem Start und der Kalibrierung geht es, z.B. bei Kapazitätsmessung, auf 0.00, und fängt dann an lustig einige pF hochzuzählen, und wieder runter und wieder hoch usw. Auch mit angeschlossenem Messobjekt das gleiche Phänomen, allerdings dann langsam. Gleiches gilt für Induktivitätsmessung. Auch reagiert es, wenn man mit der Hand in die Nähe kommt. Scheinbar Schwingt der Schwingkreis fröhlich auf und ab. Habe auch den Besitzer der Homepage, der die Schaltung veröffentlicht ab, angeschrieben, aber er hat keine Idee dazu. Darum wende ich mich jetzt an Euch. Kann mir jemand sagen, was da falsch läuft? Vielen Dank im Vorraus.. mfg Sven
Nachgebaut? Auf dem Steckbrett wild verdrahtet oder richtig mit Platine und genau so schön wie in deinem angegebenen Link?
>Darum wende ich mich jetzt an Euch. Kann mir jemand sagen, was da falsch >läuft? Geh mal mit dem Gerät ins Freie, also weit weg von störenden Magnetfeldern. Driftet der Wert dann immer noch? Was du beobachtest ist eigentlich normal für eine nicht abgeschirmte Schaltung. Du kannst versuchen die empfindliche Analogschaltung abzuschirmen. Außerdem sollten die Leitungen zu den Prüfobjekten keine großen Stromschleifenflächen aufspannen. Also Prüfkabel kurz halten (auch im Inneren des Geräts !) und eventuell miteinander verdrillen.
Sven B. schrieb: > Nein, nicht auf dem Steckbrett. Richtig auf Platine ;) Platine mit Lötfett gelötet? oder nach Löten nicht mit Spiritus gereinigt? Gruß Anja
Nach Klaus Aussage könnte es aber auch in grenzen am Oszillator selbst liegen: Beitrag "Re: LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler" LG Christian
Hallo. Danke für eure Antworten. Also ins Freie gehen, hat nichts verändert. Kabel im Gerät sind so kurz wie möglich, Messobjekte hatte ich direkt an den Bananenbuchsen dran, um Messkabel als störenfried auszuschließen. Platine ist auch "Sauber". Keine Kalten Lötstellen, oder Kurzschlüsse. Habe vorhin mal die Frequenz am LM311 Ausgang gemessen. Die liegt wärend der Kalibrierung auf 491 kHz. Wenn das Gerät betriebsbereit ist, und auf Messung geschaltet ist, liegt sie bei 771 kHz, und verändert sich dann erst, wie gewollt durch Anschluss eines Messobjektes. Ist das so in ordnung? viele Grüße Sven
>Also ins Freie gehen, hat nichts verändert. Kabel im Gerät sind so kurz >wie möglich, Messobjekte hatte ich direkt an den Bananenbuchsen dran, um >Messkabel als störenfried auszuschließen. Dann scheint der Oszillator nicht stabil genug zu sein. Müßte man mal simulieren. Auf den ersten Blick gefallen mir die Elkos nicht so. Aber ich will mich jetzt nicht drauf festlegen. >Habe vorhin mal die Frequenz am LM311 Ausgang gemessen. Die liegt wärend >der Kalibrierung auf 491 kHz. Wenn das Gerät betriebsbereit ist, und auf >Messung geschaltet ist, liegt sie bei 771 kHz, und verändert sich dann >erst, wie gewollt durch Anschluss eines Messobjektes. Ist das so in >ordnung? Je nachdem, wie das Relais schaltet, oder? Du darfst aber eines nicht vergessen: Wenn du schon 680p im Oszillator da hast, dann ist ein Hochlaufen von ein paar pF in der Anzeige immer noch im Promille- bzw. Prozentbereich. Das mußt du einem einfachen Oszillator schon erlauben.
Kai Klaas schrieb: > Dann scheint der Oszillator nicht stabil genug zu sein. Müßte man mal > simulieren. Auf den ersten Blick gefallen mir die Elkos nicht so. Aber > ich will mich jetzt nicht drauf festlegen. Das Verhalten der Elkos wirst du sowieso kaum simulieren können. ;-) Ich habe mir vor ein paar Jahren ein vergleichbares Teil gebaut. Der Komparator ist ein LMV7239, weil ich hoffte, damit bessere Werte zu erreichen, aber hat nicht viel verbessert. Die Elkos sind bei mir allerdings Tantal-Elkos. > Du darfst aber eines nicht vergessen: Wenn du schon 680p im Oszillator > da hast, dann ist ein Hochlaufen von ein paar pF in der Anzeige immer > noch im Promille- bzw. Prozentbereich. Das mußt du einem einfachen > Oszillator schon erlauben. Nö, das Ding wackelt bei mir auch mit sehr kleinen Kapazitäten nur im Bereich < 1 pF, und es läuft nicht weg.
Sven B. schrieb: > Ist das so in > ordnung? Ja. Aber bedenke bitte, daß die gesamte Schaltung des AADE-LC-Meters mit Vorsicht zu genießen ist. Da wäre zuerst die Güte der Spule, die nicht zu niedrig sein darf, sonst schwingt das Teil garnicht an. Ist sie nur mäßig, dann schwingt der Oszillator nur mit Mühe und dann ist die Frequenz auch nicht stabil. Bei meinem Gerät driftet der angezeigte Wert auch um einige pF herum. Das ist normal und genauer ist diese Teil eben nicht. Wir reden hier von Frequenzänderungen von 100..200 Hz bei einem simplen LC-Oszillator, der bei einem knappen MHz schwingt - also von 100..200 ppm. W.S.
>Da wäre zuerst die Güte der Spule, die nicht zu niedrig sein darf, sonst >schwingt das Teil garnicht an. Ist sie nur mäßig, dann schwingt der >Oszillator nur mit Mühe und dann ist die Frequenz auch nicht stabil. Und dann die Temperaturgänge nicht zu vergessen und die gemeinsame Verkopplung über die Versorgunsgspannung. Apropos Verkopplung. Wenn der Wert hoch und runter läuft, ist das nicht ein Schwebungeffekt? Mit der Quarzfrequenz? Man könnte mal dem LM311 ein RC-Filter in der Versorgungsspannung spendieren. Die Analogsektion von der digitalen abzuschirmen, scheint dann wohl auch Sinn zu machen...
> Man könnte mal dem LM311 ein RC-Filter in der Versorgungsspannung > spendieren. Wie mache ich das in diesem Falle am besten? Gruß Sven
>Wie mache ich das in diesem Falle am besten? Beim LM311 die 5V-Verbindung (vom 78L05 kommend) auftrennen und einen Widerstand und/oder Drossel einfügen. Vom LM311-seitigen Ende dieses Längsglieds einen Cap zum Massepin des LM311 löten. Das Ganze sieht dann so aus, als ob du die Versorgungsspannung für den LM311 tiefpaßfiltern willst, worauf es ja letztlich hinausläuft. Diese Filtermaßnahme betrifft den LM311, R1 und R5. Das Relais muß nicht gefiltert werden. Ein identisches Filter könnte man auch beim PIC anordnen. Bei den Filterbauteilen könnte man mal 4R7, 10µF Tantal//100nX7R probieren. Wenn die Wirkung zu schwach ist, könnte man statt des Widerstands eine 1µ...4,7µ Drossel nehmen.
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