Hi Leute :-) Beim fröhlichen verkabeln meines Arduino mit einem elektronischen Türschloss bin ich auf eine Frage gestoßen die mich jetzt eine kleine Weile beschäftigt. Eine Skizze der Verkabelung ist beigelegt. Ihr müsst einfach den Motor mit dem Türschloss austauschen. Wenn ich mit digitalWrite() nun den PIN9 auf HIGH setze, öffnet das Schloss. Vom Netzstecker hole ich mir 9 Volt die ich für das schloss brauche. Da kam mir dann ein paar fragen in den Kopf mag daran liegen das ich erst am Anfang stehe mit meinem Wissen über Elektrotechnik. Warum genau soll dort eine Diode hin? Laut einem Kommentar auf http://www.instructables.com/id/Easy-Bluetooth-Enabled-Door-Lock-With-Arduino-An/ sitzt die Diode an der Falschen stelle aber mir ist nicht genau klar wo er diese hinhaben möchte. Für hilfreiche Antworten bin ich super Dankbar.
Alex B. schrieb: > sitzt die Diode an der Falschen stelle aber mir ist nicht genau klar wo > er diese hinhaben möchte. Mit Schaltplan wäre das etwas übersichtlicher. Die Diode muß parallel zum Magnet liegen, so dass sie bei durchgeschaltetem FET nicht leitet.
Werner A. schrieb: > so dass sie bei durchgeschaltetem FET nicht leitet Genauer: So dass sie in Sperrichtung über der (induktiven) Last liegt: +----o------- Vcc | | -- ----- /\ Di |Last| -- ----- | | -------o | vom MC / o--------- | FET \ | GND---------|
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/90/Catchdiode.png man sieht wenn man abschaltet ist noch etwas Energie gespeichert, diese muss abgebnaut werden sonst entsteht die Induktionsspannung, wenn man jetzt z.B. einen Transistor für 36V und den Verbraucher mit 12V betreibt kann die Induktionsspitze den Transistor killen, die Diode leiten die Energie wieder durch den Verbraucher wodurch er sich abbaut und so keine Induktionsspitze mehr entsteht. Man könnte auch langsamer abschalten so verheizt dann der Transistor im Ausschaltmoment den Strom
Damit ich das richtig verstehe. Die Diode soll klar stellen, das wenn das schloss wieder Schließt, die Spannung einen anderen Weg hat zu fließen bzw wenn Transistor abschaltet ? Ich habe mal ein Bild abgehangen wie das ganze im Augenblick aussieht.
Wieso willst Du es immer wieder falsch machen? Matthias Sch. hat doch schon schön aufgemalt, wie es zu machen ist.
Alex B. schrieb: > Ich hab das falsche bild hochgeladen ... So wird es funktionieren. Nimm aber besser keine 1N4001, sondern was schnelleres. Ich denke, da tut's auch eine stinknormale billige schnelle 1N4148. Wie viel Strom zieht denn dein Türschloss? Und ist dein Transistor ein MOSFET oder ein Bipolartransistor? Gruß Jonathan
Die Freilaufdiode sollte nöglichst direkt an der Induktivität sitzen. Es nützt nix, wenn sie irgentwo am anderen Ende einer Schaltung sitzt, denn auf dem Weg dort hin kann die Induktionsspannung etliche Halbleiter über die Wupper schicken.
> Wie viel Strom zieht denn dein Türschloss? 8-12V Ich zwack mir vom Netzstecker am Mikrocontroller 9V um das schloss zu öffnen > Transistor ein MOSFET oder ein Bipolartransistor? Bevor ich da was falsches sage http://www.reichelt.de/TIP-J-Transistoren/TIP-120-STM/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=21469;GROUPID=2887;artnr=TIP+120+STM;SID=10T7LNZ38AAAIAAEsAE9wa658781ac4ce9d11426696472640b27b das ist exakt der den ich momentan benutze. > D.h. direkt an den Motor ran das Ding. Mag sein das ich mich da etwas dumm anstelle aber wer nicht fragt bleibt dies auch. Momentan sieht meine Schaltung so aus wie von Matthias Sch. beschrieben +----o------- Vcc | | -- ----- /\ Di |Last| -- ----- | | -------o | vom MC / o--------- | FET \ | GND---------| Wo genau heißt direkt an den Motor ran MfG Alex
Jörn Paschedag schrieb: > Die Freilaufdiode sollte nöglichst direkt an der Induktivität sitzen. > Es nützt nix, wenn sie irgentwo am anderen Ende einer Schaltung sitzt, > denn auf dem Weg dort hin kann die Induktionsspannung etliche Halbleiter > über die Wupper schicken. Das ist eine zu pauschale Aussage. Wenn man den Grund für die Notwendigkeit dieser diode kennt, kann man das lockerer sehen. Diese Diode ist deshalb da, weil der Strom durch die Induktivität nach dem Abschalten des Transistors einfach weiterfliesst. Und der suchq:t sich dann irgendeinen Weg. Zur Not über einen hochohmigen Halbleiter. Und schon ein kleiner Strom kann an einem hochohmigen Widerstand eine hohe Spannung erzeugen... :-o Am einfachsten ist es daher, diesem Strom einen niederohmigen Weg zu bieten: die Freilaufdiode... Und die gehört an die Anschlussklemmen der Platine, denn auch die Zuleitung zum Aktor (Motor, Türöffner, Ventil...) kann je nach Länge eine nennenswerte Induktivität haben, die von einer Diode am Aktor nicht kompensiert wird.
Alex B. schrieb: >> Wie viel Strom zieht denn dein Türschloss? > 8-12V U = R·I Spannung = Strom · Widerstand 1 Volt = 1 Ampere · 1Ω (Ohm) >> Transistor ein MOSFET oder ein Bipolartransistor? > Bevor ich da was falsches sage > http://www.reichelt.de/TIP-J-Transistoren/TIP-120-STM/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=21469;GROUPID=2887;artnr=TIP+120+STM; Das ist ein Biopolartransistor, genauer gesagt zwei Transistoren in Darlingtonschaltung in einem Gehäuse. Die Begriffe kannst du alle bei Wikipedia nachschlagen, ist aber erstmal nicht so wichtig. Jedenfalls brauchst du zwischen der Basis und dem Mikrocontroller noch einen Widerstand von 100Ω bis 1kΩ .
Alexander Schmidt schrieb: > Biopolartransistor Der ist aber doch gar nicht grün und/oder kompostierbar?
Türöffner ziehen meist um die 1A und werden mit AC bzw. DC(nur gleichgerichtet nicht gepuffert) angesteuert, dadurch wird die Spule halt nicht ständig angesteuert sondern durch die Nulldurchgänge leicht entlastet, außerdem hört man dann auch, das jemand den Öffner betätigt weil der Türöffner dann brummt, bei gepuffertem DC macht es nur ein Klick wenn die Spule anzieht und nochmal klick wenn sie losläßt. Du musst umbedingt testen ob dein Netzteil beides schafft nicht das der µC aussteigt weil die Spannung zusammenbricht wenn der Türönner Strom vom Netzteil zieht. Am leichtesten wäre es von der Ansteuerung wenn du dem AC Netzteil noch einen Gleichrichter spendierst dann braucht deine Schaltung nur DC schalten können. Da die Dinger ja heutzutage fast nichts mehr kosten, würde ich eine spannungsfestere Ausführung nehmen, weil es genug Verbraucher gibt die gerne mal einen Impuls ins Netz jagen z.B. Kühlschrank. Gut bei dir sitzt ja noch ein Netzteil dazwischen trotzdem würde ich eher zu einem 200V-400V Transistor greifen.
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