Hi! Bei Reichelt hab ich folgende Stromquelle gefunden: http://www.reichelt.de/LED-Treiber/MW-LPC-20-350/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=100618;GROUPID=4587;artnr=MW+LPC-20-350;SID=10T6wHxn8AAAIAABxzEnk1ca4d8ecfa2b84ef81ce42d22b8ea9d8 1. Frage: Unter technische Daten steht "Einschaltstromstoß: 70 A" Wie ist das zu verstehen? Wird da meine Schaltung die ich anschliese erstmal mit 70 A belastet? Also ich will Leds daran anschliesen und ich kann mir nicht vorstellen das diese 70 A überstehen würden... 2. Frage: In der Produktbeschreibung steht folgender Hinweis: "NUR für den Einbau in Geräten, die einen anderen Primärgebrauch aufweisen als die Beleuchtung, z.B. Kopiergeräte, Overhead- und Diaprojektoren, oder für Skalen- und Anzeigebeleuchtung. Bitte beachten: Die LED- und Beleuchtungsanwendungen nicht im Sekundärkreis, sondern nur vor dem Schaltnetzteil schalten (Einschaltspitzen können die LED zerstören)." Soll das heisen das ich meine Leds(Chip on Board Modul: 200 - 1000 mA und ca. 40 V) nicht anschliesen kann?
Hallo, ohne das Datenblatt der Stromversorgung jetzt gelesen zu haben, nehme ich an, es handelt sich um ein einfaches Schaltnetzteil. Und diese ziehen für einige Millisekunden einen starken Stromstoß auf der Primärseite (= Netz-Seite), solange intern die Primär-Elkos geladen werden. Dies sind die 70A. Da es sich um eine STROM-Quelle handelt, wird die Ausgangsspannung so geregelt, dass sich der Nennstrom einstellt. Ist keine Last dran, die LEDs also auf der Sekundärseite beispielsweise durch einen mechanischen Schalter getrennt, steigt die Sekundärspannung soweit an, bis entweder sich der Nennstrom einstellt (was in dem Fall nicht geht) oder eben, bis eine gewisse Spannungsbegrenzung greift. Der Ausgang ist also erstmal auf Maximalspannung. Und am Ausgang gibt es auch einige Elkos, die diese Spannung halten. Was passiert nun, wenn man den Schalter auf der Sekundärseite schließt und die LEDs dranhängt? Nehmen wir einfach mal an, aufgrund von Flussspannung usw. wird im Normalbetrieb nur etwa die halbe Maximalspannung des Netzteils gebraucht. Der Ausgang ist aber noch auf Umax eingeregelt und die Regelung braucht eine gewisse Zeit, um den Wert anzupassen. Außerdem gegen die Sekundär-Elkos erstmal einen starken Stromstoß ab. Das kann, muss aber nicht zwingend tödlich sein für die Leds. Daher ist es besser, die Stromquelle auf der Primärseite (Netzspannungsseite) zu schalten. Unbedingt darauf achten, einen geeigneten Schalter zu verwenden, ordentlich zu isolieren und generell zu wissen, was man tut! 230V tun definitiv weg, können aber auch tödlich sein, ganz abgesehen von der Brandgefahr.. :-) Was Frage 2 angeht: keine Ahnung, würde mich auch mal interessieren.. Also bitte nur dann mit Netzspannung arbeiten, wenn Du weisst was Du tust! Ich hoffe, ich konnte helfen.. Grüße Christian
led schrieb: > Frage: Unter technische Daten steht "Einschaltstromstoß: 70 A" Das bedeutet, daß beim Einschalten (je nach Phasenlage der 220V) zum Laden der Kondensatoren primär ein Strom bis zu 70A für Millisekunden fliessen kann. Deine Last sekundär kriegt davon nichts mit. led schrieb: > "NUR für den Einbau in Geräten, die einen anderen Primärgebrauch > aufweisen als die Beleuchtung, z.B. Kopiergeräte, Overhead- und > Diaprojektoren, oder für Skalen- und Anzeigebeleuchtung. Ist schon etwas seltsam formuliert. Ich interpretiere das jetzt so: Nicht für die Versorgung von Leuchtmitteln wie Lampen geeignet. Aber warum? Hab ich keine Ahnung. Ich hätte gesagt wegen Dauerbelastung, aber in einem Overheadprojektor läuft sowas auch stundenlang. Evt. wegen VDE RIchtlinien? led schrieb: > Bitte beachten: Die LED- und Beleuchtungsanwendungen nicht im > Sekundärkreis, sondern nur vor dem Schaltnetzteil schalten > (Einschaltspitzen können die LED zerstören)." Das heisst daß du die Last sekundär fest anschliessen musst und nicht zwischen Stromquelle und Led einen Schalter einbauen darfst. Der Schalter muss primär (also vor der Stromquelle) sitzen. Nachtrag: Christian hat auch erklärt warum.
Danke für die ausführlichen Antworten! Soweit hab ichs dann auch verstanden denk ich... Das heißt aber dann für mich das ich nach der Stromquelle auch nicht mehr dimmen kann oder? Hätte mir überlegt, dass ich mit einem Mikrocontroller mithilfe von PWM die LEDs dimme aber da würd ich ja auch wieder kurzzeitig einen Leerlauf erzeugen, was den gleichen Effekt hätte wie ein Schalter denk ich... Gibts dann da noch andere Alternativen um die LEDs zu dimmen?
led schrieb: > Gibts dann da noch andere Alternativen um > die LEDs zu dimmen? Dafür vorgesehenes Netzteil kaufen.
Ja des wäre ja langweilig... Geht des nicht irgendwie durch eine selbstgebaute Schaltung?
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