Hi, gibt es einen vernünftigen Grund, eine JTAG-Schnittstelle zu implementieren, wenn ein Controller auch über Spy-By-Wire programmiert werden kann? mfg
Ja, Geschwindigkeit. Das 4-Draht-JTAG-Interface ist schneller. Das ist natürlich nur relevant, wenn der betreffende Controller auch über ausreichend viel Flash-ROM verfügt, wie z.B. der 'F5438 mit 256 kiB. Bei so etwas wie einem 'F2013 ist es hingegen völlig unnötig. Ein Nachteil des 4-Draht-JTAG-Interface sind die damit blockierten Pins des Controllers, die anders als die Anschlüsse des SBW eigentlich immer auch noch eine Zweitfunktion haben.
Mal andersrum gefragt: Ab welcher Programmgröße merkt man als Normalsterblicher denn einen Vorteil echten Geschwindigkeitsvorteil der JTAG gegenüber der SpyByWire? mfg
Das hängt von der persönlichen Empfindsamkeit ab, und davon, wie oft man ein Programm neu in den Controller übertragen muss, was wiederum vom individuellen Arbeitsstil abhängt und von der individuellen Erfahrung beeinflusst wird. Ich würde Projekte mit mehr als 32 kiB Binärcode nicht mehr unbedingt mit SBW entwickeln wollen, mag sein, daß das andere bereits bei 16 kiB nervt ... Sieh Dir einfach mal dir erzielbaren Übertragungsraten an und rechne aus, wie schnell so ein typisches Programm übertragen werden kann.
Nur mal so nebenbei, es heisst Spy-Bi-Wire, Bi, nicht By. Bi steht hier fuer zwei, und zwei Kabel sind es auch. So wie es eine bidirektionale Kommuniaktion ist, und nicht eine bydirektionale. Es heisst auch bisexuell und nicht bysexuell. Es heisst auch Bimetall und nicht Bymetall. Spy-Bi-Wire!
Klaus Kaiser schrieb: > Spy-Bi-Wire! Einfacher macht man es sich, wenn man stattdessen SBW schreibt.
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