Hallo Leute, ich versuche gerade zu verstehen, was die Batterie meines Wohnmobiles gerade macht. Die Kiste stand jetzt 3 Tage an einem Ort. Heute will ich damit wegfahren. Schlüssel ins Schloss, einmal drehen, der Motor macht noch ein Klick und das wars, im Innenraum geht das Licht aus, alles ist tot. Auch ein erneutes herumdrehen des Schlüssels bringt keinen erfolg. Ich hole aus meinem Wagen meinen Multimeter und messe die Spannung der Batterie, übrigens 150Ah für einen 3L Diesel. Etwas über 3V. Ich denke mir: Mist, habe ich evtl. irgendwas brennen lassen oder ähnliches, sodass die Batterie so tief entladen ist. Ich fahre mit meinem Wagen nach Hause und hole mir mein Batterie-Ladegerät. Ich schließe die Pole an die Batterie an und wundere mich. Das Ladegerät meint, die Batterie hätte knapp 12V. Ich hole wieder meinen Multimeter, 12V. Ich drehe den Zündschlüssel um, die Kiste springt an, so als ob nix gewesen wäre. Das ist mittlerweile das zweite Mal, dass mir so etwas passiert ist. Letztens bin ich mit der Kiste auf einen Parkplatz gefahren und hab sie 30min stehen lassen. Dreh den Schlüssel um, Motor macht klick und alles ist aus. Als ich 5min später noch einmal probiert habe zu starten, ging es auf einmal wieder. Habt ihr eine Idee, was es sein kann? Mir würde jetzt folgendes einfallen. a) Ich habe tatsächlich einen Verbraucher, der so viel Strom zieht, dass die Spannung der Batterie auf 3V fällt. Dagegen würde allerdings sprechen, dass die Batterie bei einer solchen Leistungsabgabe zu nicht heiß geworden ist. Würde sich evtl. leicht mit einer Stromzange - Amperemeter feststellen lassen. b) Dass die Batterie irgendwo einen Wackelkontakt oder ähnliches hat und einfach mal aussetzt. Bei einem 3L Motor spührt man es schon, wenn er startet. c) Die Batterie hat eine Elektronik, die verhindert, dass die Batterie zu viel Leistung abgibt und diese springt da an. Da könnte ich mal ins Datenblatt schauen oder mich mal an den Hersteller wenden. Das sind jetzt meine Ideen. Habt ihr noch was? Oder kommt euch so ein Verhalten bekannt vor?
Dimitri Roschkowski schrieb: > b) Dass die Batterie irgendwo einen Wackelkontakt oder ähnliches hat und > einfach mal aussetzt. Bei einem 3L Motor spührt man es schon, wenn er > startet. Ich hatte den Fall einmal, wo intern im Akku was gebrochen war. Das Verhalten war wie jetzt bei Dir. Habe fast 4 Wochen nach dem Fehler gesucht. Ich konnte das Massekabel am Anschluß mit selbigem 1 cm hochziehen.
Der Mhh schrieb: > Ich hatte den Fall einmal, wo intern im Akku was gebrochen war. Die Akkus heute haben ja auch keine 3kg Blei mehr, wie früher, z.B. 1970. Da wird gespart und optimiert, was das Zeug hält. Einen neuen leeren trockenen Akku ohne Säurebefüllung 12V/55AH konnte ich mal auf der Fingerspitze jonglieren, so leicht war der. Fast nur der Kunststoff als Masse. Metall ist da nur drin: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. In den 1970-er Jahren schlug man mal einen großen Zimmermannsnagel in eine Zelle hinein, wo man an der Gasung bemerkte, daß sie defekt war. Dann hatte der Akku noch 10V, und konnte problemlos noch starten. Da war aber noch richtig massiv Blei. Heute, wo die Akkus nur noch Plastiklamellen haben, die hauchdünn bleibedampft sind, sehe ich da weniger Erfolgspotential.
Ich würde mal mit einer Drahtbürste die Pole vom Oxyd befreien, um diesen Fehler sicher auszuschließen. Für die Klemmen kann man im Baumarkt eine Rundbürste (entweder Werkzeugabteilung bei Obi oder Sanitärabteilung (Fittingbürste) bei Hornbach) nehmen um die konische Bohrung zu reinigen. Evtl. bekommt man auch ne clevere Bürste im Fachhandel oder lässt das an der nächsten Tanke machen, sofern die überhaupt noch ne Werkstatt hat. Zum Schluss etwas Polfett zwischen den Pole und den Klemmen, dann wieder ordentlich festschrauben, dann müsste es wieder gehen, es sei denn die Batterie hat wirklich ne Macke. Falsch messen kann einen auch in die Irre führen.
So isses, er hat wohl die 3V an den Batterieklemmen gemessen und nicht direkt an den Polen.
Ja, so ist es. Hab an den Kontakten gemessen und nicht an den Polen der Batterie, da es nicht so einfach ist, da heranzukommen. Ich werde den Tipp aber mal befolgen und die Pole und Kontakte reinigen, mit Polfett einschmieren und fest anziehen. .... und wenn es wieder passiert, versuche ich an den Polen zu messen und nicht an den Kontakten.
Dimitri Roschkowski schrieb: > da es nicht so einfach ist, da heranzukommen. Das beschrieb ich für meinen Fiesta mal, aber es glaubt niemand: Die Anschlüsse sind fett mit rot und blau markiert, kein blankes Metall erreichbar, richtig dicke Kunststoffüberzüge, da kommt man mit der Meßspitze nicht mal dran. Aber darum verkrustet und korrodiert auch nichts, und man braucht kein Polfett.
Ob man an den Kontakten misst oder an den Polen ist egal, solange kein grosser Strom fliesst (ohmsches Gesetz). Und ich vermute mal, dass Dimitri nicht gleichzeitig den Anlasser betätigt und das Multimeter abgelesen hat. Nein, das Stichwort hier heisst Surface Charge. Beim Anlassversuch wurde nur die Surface Charge verbraucht, nach einiger Zeit fliesst die Ladung aus dem Inneren der Platten nach und die Spannung erholt sich. Wenn dieser Effekt stark ausgeprägt ist (hoher Innenwiderstand), deutet das auf eine Sulfatierung hin, was bei Wohnmobilen durch lange Nichtbenutzung kein Wunder ist. Bau oder besorg dir einen Desulfator - ich habe mit der Methode schon einige Bleiakkus wiederbelebt.
Marko B. schrieb: > Ob man an den Kontakten misst oder an den Polen ist egal, solange kein > grosser Strom fliesst (ohmsches Gesetz). Und ich vermute mal, dass > Dimitri nicht gleichzeitig den Anlasser betätigt und das Multimeter > abgelesen hat. Okay, ich brauche jetzt etwas Hilfe, um zu verstehen, was da passiert. Das gleiche Verhalten hatte ich gestern, nur mussste ich nicht einmal den Anlasser betätigen. Schon beim herumdrehen des Schlüssels hat sich die Elektrik des Wagens nicht mehr gemeldet. Ich habe den Multimeter rausgeholt und gemessen. An den Polen der Batterie hatte ich 12V, an den Kontakten nur 3V. Daraufhin habe ich mal den Minuspol von der Batterie abgeklemmt und etwas gewartet. Trotzdem hatte ich wieder nur 3V zwischen Kontakt und Pol. Gemessen mit einem Fluke 179 Multimeter. Habe dann den Plus Kontakt fester angeschraubt, Minus Kontakt dran und dann lief schon die Kiste. Aber was genau ist da passiert? Wie kam diese geringe Spannung zustande? Bei der Messung hatte ich ja alle Verbraucher abgeklemmt und durch den Multimeter fließt nicht so viel durch, das einen solchen Spannungsabfall rechtfertigen würde. Wieso hatte ich da also keine 12V an dem Kontakt??
Dimitri Roschkowski schrieb: > Daraufhin habe ich mal den Minuspol von der Batterie abgeklemmt und > etwas gewartet. Trotzdem hatte ich wieder nur 3V zwischen Kontakt und > Pol. Gemessen mit einem Fluke 179 Multimeter. Habe dann den Plus Kontakt > fester angeschraubt, Minus Kontakt dran und dann lief schon die Kiste. Mit Kontakt meinst du den Polschuh? Was heißt denn bei dir "Gewartet"? > Aber was genau ist da passiert? Wie kam diese geringe Spannung zustande? > Bei der Messung hatte ich ja alle Verbraucher abgeklemmt und durch den > Multimeter fließt nicht so viel durch, das einen solchen Spannungsabfall > rechtfertigen würde. Wieso hatte ich da also keine 12V an dem Kontakt?? Obwohl ich weiß wie ein Polschuh aussieht wäre vielleicht ein Foto ganz hilfreich.http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&sa=N&biw=1024&bih=637&tbm=isch&tbnid=nytyrkYQBBGuhM:&imgrefurl=http://www.stevens-shop.de/shop/MG-B/Elektrik/elektr-Anlage/Batterie-POLSCHUH::2587.html&docid=Ty0d9JjqCi7BHM&imgurl=http://www.stevens-shop.de/shop/images/product_images/popup_images/xghf27vx.jpg&w=300&h=228&ei=vsrqT8ScDsqOswbc3ZjxBQ&zoom=1&iact=rc&dur=4835&sig=107953547701904165534&page=1&tbnh=148&tbnw=233&start=0&ndsp=15&ved=1t:429,r:0,s:0,i:72&tx=168&ty=72 ZU deiner Frage: Oxydschicht im Kegel. Also nicht nur den Pol, sondern auch den Polschuh INNEN mit einer Drahtbürste, besser eine Fittingbürste gründlich reinigen. Ich habe übrigens Jahrelang mit Baustellenbatteriegeräten (Signalanlagen) gearbeitet und da waren solche Macken nichts ungewöhnliches.
Michael S. schrieb: > ZU deiner Frage: > Oxydschicht im Kegel. Also nicht nur den Pol, sondern auch den Polschuh > INNEN mit einer Drahtbürste, besser eine Fittingbürste gründlich > reinigen. Also der Pol war komplett sauber, da die Batterie noch relativ neu ist. Der Polschuh ist etwas älter, den müsste ich mal reinigen, wenn es wieder zu so einem Problem kommt. Aber wie kommt so etwas denn zustande? Ich verstehe nicht, wie ich 3V messen kann. Da ich 3V gemessen habe, muss es einen Kotakt zwischen Pol und Polschuh geben. Und da kein Strom fließt, müssten meiner Meinung nach 12V am Polschuh anliegen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Da ich 3V gemessen habe, muss es einen Kotakt zwischen Pol und Polschuh > geben. Und da kein Strom fließt, müssten meiner Meinung nach 12V am > Polschuh anliegen. Ja, einen Übergangswiderstand (durch das Oxyd) und Strom fließt auch in dein Messgerät(selbst wenn es nur µA sind). Pol und Polschuh müssen metallisch blank sein und zwar genau da wo die beiden Teile Kontakt haben sollen. Dimitri Roschkowski schrieb: > Aber wie kommt so etwas denn zustande? Durch den Luftsauerstoff entsteht eben aus Blei Bleioxyd an der Oberfläche. Polfett soll eben den Sauerstoff vom Metall fernhalten. Besorge dir da mal ruhig etwas und mach das drauf nach der Intensiv-Reinigung. Dimitri Roschkowski schrieb: > wenn es wieder zu so einem Problem kommt... Du liebst wohl Überraschungen zur Unzeit? Mach es lieber gleich und richtig und verschiebe es nicht auf morgen oder irgend wann. Das Problem verhindert nämlich auch das die Batterie richtig geladen wird.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Der Polschuh ist etwas älter, den müsste ich mal reinigen, wenn es > wieder zu so einem Problem kommt. Aber wie kommt so etwas denn zustande? > Ich verstehe nicht, wie ich 3V messen kann. Es kann sein, daß sich durch die hohe Strombelastung des Starters allmählich der Übergangswiderstand zwischen bleiernem Batteriepol und Polklemme verschlechtert. Dabei weiß ich nicht exakt genau, ob eine Polklemme heute nicht sogar aus Kupfer oder Stahl besteht, denn sie wird ja mit Werkzeug fest angezogen, was Blei alleine nicht aushalten würde. Bleioxid sind wiederum feste harte Kristalle, nicht so weich wie das Blei selbst. Wenn man an einer runden etwas gelockerten Polklemme ein paar mal kräftig hin und her dreht, sollte das Oxid als feines Pulver auch nach unten heraus rieseln. Ich werde diese Dinge jetzt auch mal bei meinem Auto näher beobachten. Gelegentlich spinnen Steuergeräte nach langer Standzeit. Vergangene Woche noch hatte ich ein Ladegerät an den Polklemmen, und die Batterie wurde in 10 Stunden noch nicht voll. Da muß ich jetzt auch mal mit Meßinstrumenten ran.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich werde diese Dinge jetzt auch mal bei meinem Auto näher beobachten. > Gelegentlich spinnen Steuergeräte nach langer Standzeit. Vergangene > Woche noch hatte ich ein Ladegerät an den Polklemmen, und die Batterie > wurde in 10 Stunden noch nicht voll. Da muß ich jetzt auch mal mit > Meßinstrumenten ran. Warum solche Umstände? Schon im Rahmen einer Inspektion sind solche Pflegearbeiten für jeden halbwegs handwerklich Versierten doch wohl ein Klacks von wenigen Minuten und dann ist Ruhe und zwar für lange. Wilhelm Ferkes schrieb: > Dabei weiß ich nicht exakt genau, ob eine > Polklemme heute nicht sogar aus Kupfer oder Stahl besteht, denn sie wird > ja mit Werkzeug fest angezogen, was Blei alleine nicht aushalten würde. Kann ich dir sagen, die sind aus Messing(oder Bronze) die mit einer Bleischicht überzogen sind. Ich hab hier ein paar Polschuhe für den Notfall und ein wenig von der Beschichtung abgefeilt.
Michael S. schrieb: > Warum solche Umstände? Schon im Rahmen einer Inspektion sind solche > Pflegearbeiten für jeden halbwegs handwerklich Versierten doch wohl > ein Klacks von wenigen Minuten und dann ist Ruhe und zwar für lange. Ja klar. Bei der letzten Inspektion sagten sie mir, daß ich eine neue Batterie brauche.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja klar. Bei der letzten Inspektion sagten sie mir, daß ich eine neue > Batterie brauche. Dann mach die Inspektion selber, spart Geld und verkaufsfördernde Sprüche hörste dann auch nicht. Bist doch Ingenieur.
Michael S. schrieb: > Dann mach die Inspektion selber, spart Geld und verkaufsfördernde > Sprüche hörste dann auch nicht. Bist doch Ingenieur. Ja, aber kein KFz-Ingenieur. Wie weit ich mit dem ABS-Steuergerät kam, weißt du noch? Oh, sorry, ich hätte besser Ölwechsel geschrieben. Die letzte volle Inspektion ließ ich im Sommer 2008 machen, dann nicht mehr. Mit der Ölfüllung fuhr ich dreieinhalb Jahre, das machte auch nichts, der Wagen stand auch die meiste Zeit, und bekam wenig km-Leistung. Wenn du glaubst, beim Fiesta ginge es so einfach wie beim Rapid, dann hast du die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wenn du mit einem großen umfangreichen Werkzeugkasten an kommst, kannst du ohne eine einzige Aktion genau so wieder gehen. Es gibt an dem ganzen Auto kein einziges Teil, wofür man nicht Spezialwerkzeug braucht. Da wäre ein Torx-Schlüsselsatz sogar noch die leichteste Übung. Nein, man braucht an vielen Stellen speziell gekröpfte Schlüssel. Und einen teueren Spezialwerkzeugsatz, der am Ende sicher über 1000€ kommt, und nur für dieses eine Auto, das tue ich mir für ein paar Ölwechsel in 10 Jahren niemals an. Dank meiner sehr geringen Fahrleistung belasse ich es auch zukünftig hauptsächlich beim Ölwechsel. Aber nicht jährlich, wie gehabt. Er läuft nur 3000km im Jahr. Den Ölwechsel selbst machen, tue ich mir bei diesem Auto auch nicht mehr an. Ich sah dem Mann in der Werkstatt zu. Er war geschlagene 10 Minuten mit dem An- und Abschrauben des Ölfilters beschäftigt. Und natürlich mit einem Spezialwerkzeug. Der Zahnriemen hätte vergangenes Jahr bei 5 Jahren auch gewechselt werden müssen, aber das nehme ich bei eigener Verantwortung mal auf meine Kappe. Unter 500€ wäre das nicht gekommen, und beim Uno war es ebenso. Ich fuhr den mit dem Original-Zahnriemen 15 Jahre bis zum Ende 110.000km, und prüfte die Riemenspannung nach 10 Jahren bei 65.000km mal. Die Spannung war dann etwas schwach, und es gab aber ein Exzenterrad, wo ich die Spannung etwas nach stellen konnte. Obwohl das nicht empfohlen ist. Die ersten paar 100km danach gabs ein paar stramme Geräusche, wohl das Lager des Exzenters, das verschwand dann wieder. Andererseits hatten Bekannte einen Audi 80, der gut gewartet war, und der gerissene Zahnriemen das Auto dann schrottreif machte. Bei meinem Ford ist der Selbstwechsel zu kniffelig. Der Riemen läuft wie eine Achterbahn über viele Umlenkrollen, und in meinem Handbuch steht: Profi-Erfahrung nötig. Vermutlich muß sogar der Motorblock dafür vom Getriebe Kupplungsglocke abgeschraubt, und angehoben werden, weil man eben sonst nicht an die Teile dran kommt. An früheren wartungsfreundlicheren Autos machte ich selbstverständlich noch alles selbst. Wobei die Opels aber keinen Zahnriemen hatten, sondern eine wartungsfreie Steuerkette mit hydraulischem Öldruckspanner. Ich freue mich schon wie Bolle darauf, im Falle eines Falles mal die Standlicht- oder Blinkerbirne in den Scheinwerfern austauschen zu müssen. Die sind im komisch designten Scheinwerfer in Form eines langen spitzen Kegels von außen überhaupt nicht zugänglich, und bedingen einen Komplettausbau des Scheinwerfers. Du kannst dir das in etwa so vor stellen, als wenn du an einem Röhrenmonitor die Bildschirmbeschichtung von innen ausbessern möchtest, und deine Arme zu dick sind, um an der schmalen Katodenseite in die Röhre hinein zu fassen. Ich kann nur hoffen, daß dort Langlebensdauer-Glühbirnen enthalten sind. Unter Umständen muß man das ganze Lampengehäuse neu kaufen. Einzig die Lampe für Abblend- und Fernlicht läßt sich leicht wechseln. Neuerdings, gerade frisch beobachtet, bekomme ich an den Scheinwerfergläsern aus Plastik vorne auch die geplante Obsoleszenz: Sie beginnen gerade, nach 6 Jahren durch das Tageslicht draußen milchig trüb zu werden. Der Lack ist gut. Beim Fiat fing der schon nach 4 Jahren an, von Rot auf Lachsrot umzuschlagen. Das machte aber nichts, war nur optisch, er rostete bis zum Ende nicht. Als ich bei ATU den Ölwechsel mit Filterwechsel machen lies, kam einer mit einer anderen Automarke fragen, ob man ihm die Hauptscheinwerferbirne tauscht. Nein, sagten sie, sowas machen wir bei diesem Fahrzeugtyp nicht mehr. Gehen sie in die Fachwerkstatt ihrer Marke. Es sei denn, sie erklären sich selbst für den Schaden verantwortlich, falls der Austausch nicht wie erwünscht funktioniert. Und die sind ja dort bei ATU schon recht vielseitig, haben dort Mechaniker aller möglichen Marken angestellt. Aber an die Batteriepole werde ich auch mal mit Meßinstrumenten gehen, denn sie lud in 10 Stunden nicht voll. Nicht, daß da auch noch Spannungsabfall auf tritt. Wobei ich sie erst Ostern voll lud, und danach sehr wenig fuhr. Das im Fahrzeug integrierte Diagnoseinstrument zeigte mir auch nach Vollladung nur 12,4V an, genau wie vor Ladebeginn. Es ist reichlich genau, stimmt mit meinem Multimeter überein. Notfalls gibts bei Autoteile Trost für um die 40€ eine neue, da hänge ich so sehr nicht dran. Ein Innenraum-Steuergerät (Kontrolllampe Tür offen mit Anzeige im Display) spinnt ja gelegentlich, und viel weniger, wenn die Batterie mal extern geladen wurde.
Du kannst natürlich mit deinem Wagen machen was du willst, aber bedenke, das die Stütze kaum Spielraum fürs Sparen lässt und du später wieder mal vor dem Problem stehen kannst, das eine Reparatur sündhaft teuer wird, die entweder dein Schonvermögen aufzehrt oder sonst nicht mehr zu bezahlen ist, wenn man nicht selbst Hand an legt. Spezialwerkzeug (muss nicht immer Hazet sein) und gute Ersatzteile kann man sich auch aus zweiter Hand besorgen oder man fertigt sich selbst welche an (wie ich gelegentlich). Dadurch kann man die Kosten niedrig halten, bleibt mobil und eine Werkstatt wird nur noch für die Abgasuntersuchung aufgesucht. Zumindest hättest du ein Aufgabe oder ein Hobby das dich fordert und nicht langsam versauern lässt.
In den meisten Städten gibt es Hobbywerkstätten, wo man gegen geringes Entgelt eine Bühne mieten und selbst Hand anlegen kann. Dort ist i.d.R. das nötige Spezialwerkzeug vorhanden und oft auch kompetente Hilfe.
Brauchste nur für Schweißarbeiten am Unterboten, beim Kupplungswechsel oder bei Arbeiten am Auspuff. Ansonsten reicht da ein Rangierwagenheber und ein Rollbrett(was man sich aus einem Holzbrett, etwas Schaumstoff, ein paar Möbelrollen und einer Wachsdecke selbst zusammen basteln kann). Für derartige Arbeiten benötigt man kein Spezialwerkzeug, mal von einem Schutzgasschweissgerät abgesehen und das dürfte sich gebraucht günstig beschaffen lassen. http://www.ebay.de/itm/Schutzgas-Schweisgerat-/200777969202?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item2ebf4cae32
Icke ®. schrieb: > In den meisten Städten gibt es Hobbywerkstätten, wo man gegen geringes > Entgelt eine Bühne mieten und selbst Hand anlegen kann. Dort ist i.d.R. > das nötige Spezialwerkzeug vorhanden und oft auch kompetente Hilfe. Sagt wer? Der vielleicht selbst aus der Großstadt kommt? Ich befürchte, daß es hier bei mir im Raum Trier sowas nicht gibt. Ich müßte aber mal nachschauen. Gelegentlich schmiedeten wir auf dem Schmiedefeuer eine Kröpfung in einen Gabelschlüssel, wenn es nötig war, aber ein Schmiedefeuer hat eben nicht jeder Bastler. Michael S. schrieb: > Du kannst natürlich mit deinem Wagen machen was du willst, aber > bedenke, das die Stütze kaum Spielraum fürs Sparen lässt und du > später wieder mal vor dem Problem stehen kannst, das eine Reparatur > sündhaft teuer wird, die entweder dein Schonvermögen aufzehrt oder > sonst nicht mehr zu bezahlen ist, wenn man nicht selbst Hand an legt. Das macht mir ehrlich gesagt kein großes Kopfzerbrechen, wenn der ÖPNV einigermaßen funktioniert. Die sind auch wirtschaftlich besonders auf Menschen ohne Auto angewiesen, also wird sogar ein Schuh draus. Beruflich werde ich ein Auto zunächst kaum noch mal brauchen. Privat sowieso sehr selten. Der Nahverkehr geht hier bei mir gut auf dem Rad, wenn es nicht regnet. Soooo wichtig ist mir das heilix Blechle nicht. Hier im Haus hat nur jede zweite Mietpartei überhaupt ein Auto, und die anderen haben sich mit den anderen Dingen wie ÖPNV arrangiert. Für Gelegenheitsfahrten ist sogar ein Taxi billiger, als ein eigenes Auto zu besitzen. Ohne eigenes Auto würde ich das glatt so handhaben. Neulich sah ich hier auch einen Wagen einer Car-Sharing-Gemeinschaft, das ist auch ganz interessant. Und dein Rapid wird eines Tages auch mal das Zeitliche segnen, bzw. im Reparaturaufwand immer aufwändiger werden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > geht hier bei mir gut auf dem Rad, Glaubst du, das du dir gesundheitlich damit noch einen Gefallen tust wenn du Probleme mit deinen Beinen hast? Wilhelm Ferkes schrieb: > Und dein Rapid wird eines Tages auch mal das Zeitliche segnen, bzw. im > Reparaturaufwand immer aufwändiger werden. Ist kein Problem, da ich noch nen zweiten hab (abgemeldet). Aufwand stört mich auch nicht, allein das Ergebnis zählt. Nur die Umweltzone ist problematisch, aber in meiner gegenwärtigen Lage bekomme ich eine Sondererlaubnis vom Umweltamt. Jedenfalls ist der Rapid sehr robust und der Ersatzteilbedarf gering. Bei ebay werden die einem quasi hinterher geworfen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich befürchte, daß es hier bei mir im Raum Trier sowas nicht gibt. Erster Googletreffer: http://www.autoplenum.de/Kfz-Werkstatt/Trier/AHW---Auto-Hobby-Mietwerkstatt-id118885.html
Icke ®. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Ich befürchte, daß es hier bei mir im Raum Trier sowas nicht gibt. > > Erster Googletreffer: > > http://www.autoplenum.de/Kfz-Werkstatt/Trier/AHW---Auto-Hobby-Mietwerkstatt-id118885.html Danke. Dieses Industriegelände ist noch relativ neu, werde das Ding mal im Auge behalten. Vielleicht erst mal für eine übersichtliche und nicht so schwere Sache antesten. Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> geht hier bei mir gut auf dem Rad, > > Glaubst du, das du dir gesundheitlich damit noch einen Gefallen > tust wenn du Probleme mit deinen Beinen hast? Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Postthrombotisches_Syndrom Such dort über das Suchfenster mal nach den Begriffen Laufen, Liegen, Stehen oder Sitzen. Oder Fahrradfahren. Dort steht alles zur bestmöglichen Verhaltensweise. Daher finde ich es besser, so viel wie möglich eher Rad zu fahren, als Auto oder ÖPNV. Diese haben natürlich bei Regen ihre Vorzüge. Die Störungen an mir bedeuten doch nicht, daß ich damit nur noch bettlägerig sein müßte. Aber für die meisten Dinge auf längere Sicht eben auch nicht mehr arbeitsfähig. Ob mal wieder was besser wird, da hat im Augenblick niemand Ahnung. > Ist kein Problem, da ich noch nen zweiten hab (abgemeldet). Sowas nennt sich ein echter Glückspilz. ;-) > Jedenfalls ist der Rapid sehr robust und der Ersatzteilbedarf > gering. Bei ebay werden die einem quasi hinterher geworfen. Geht das gut mit der Bucht? Wie hoch ist denn die Gefahr an gefaketen Ersatzteilen und sonstigem Beschiß? Denn ich hab da so verschiedene Dinge in Erinnerung, aber nicht aus der Bucht, sondern von regionalen freien Autoteilehändlern. Ein Bekannter bekam einen Kotflügel für den Audi 80, der überhaupt nicht passte, und ich selbst bekam Auspuffanlagen, die geometrisch in den Rohrwinkeln so verdreht waren, daß sie gar nicht erst montiert werden konnten. Bei spannungsfreier Montage hätte das Endrohr irgend wo auf halb acht gehangen, weit vom Zielort entfernt. Die schlimmste Auspuffanlage brach mal nach nur 5 Tagen durch. Dadurch lernte ich erst, daß man die Anlage auf jeden Fall völlig spannungsfrei montieren muß, und wenn was nicht passt, es bleiben lassen, und Teile wieder umtauschen. Auf den geometrisch verzogenen verdrehten Auspuffteilen stand zwar das Eberspächer-Logo drauf, aber keine Ahnung, ob das wirklich wahr war, und es nicht Fake-Teile waren. Mit so Dingen wie Auspuff gehe ich nur noch zum Markenhändler. Mit Kühlwasserpumpen hatte ich auch so einen Brassel, daß sie reihenweise oft keine 20.000km hielten. Immerhin kannte ich dann den Aus- und Einbau irgendwann in- und auswendig. Die großen Opel-Vierzylinder in den 1970-er und 1980-er Jahren hatten anfällige Wasserpumpen, die aber ab Werk wenigstens mal 50.000km hielten. Wenigstens war der Einbau nicht kompliziert, und der Ersatzteilpreis sehr angemessen angenehm. Erst bei den letzten Modellen mit dieser Maschine Mitte der 1980-er hatten sie es dann endlich im Griff. Es war auch die einzige Macke dieser Maschinen. Ein Austausch-Bremssattel nicht vom Originalhändler hingegen funktionierte vorzüglich. Bei Bremsscheiben bin ich auch kritisch. Ein Markenhändler verkaufte mir neue, und die mußten nach ein paar Tagen wieder getauscht werden, eierten. Auf dem Bremsenprüfstand variierte die Bremskraft pro Radumdrehung um den Faktor 2, Änderung etwa pro halbe Radumdrehung, das ist schon extrem. Mann, das rumpelt richtig ordentlich beim Bremsen. Und zwar auch noch bei beiden Scheiben. Sowas zerstört dann durch starkes Rumpeln sehr schnell das Fahrwerk und die Gelenke, wenn man es nicht gleich behebt. Durch die TÜV-Prüfung käme man damit auch nicht. Es kann sein, daß sie es erst mit Billigware versuchten. Der zweite Versuch klappte dann.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Geht das gut mit der Bucht? Wie hoch ist denn die Gefahr an gefaketen > Ersatzteilen und sonstigem Beschiß? Gering, weil eh das Zeug von Privat kaum was kostet und dann verschmerzbar wäre, andererseits die Händler ja haften, wenn die Murks liefern. Also alles halb so wild. Wilhelm Ferkes schrieb: > Sowas nennt sich ein echter Glückspilz. ;-) Und etwas Beharrlichkeit. Wer nicht sucht, der auch nicht findet. Und das Suchen kann man automatisieren in der Bucht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Geht das gut mit der Bucht? Wie hoch ist denn die Gefahr an gefaketen > Ersatzteilen und sonstigem Beschiß? Ist wie mit allen anderen Artikeln auch, nicht unbedingt das allerbilligste kaufen. Einer der empfehlenswerten Shops ist u.a. "ws-autoteile" und wenn es um Öl geht "reifenexpress24".
Icke ®. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Geht das gut mit der Bucht? Wie hoch ist denn die Gefahr an gefaketen >> Ersatzteilen und sonstigem Beschiß? > > Ist wie mit allen anderen Artikeln auch, nicht unbedingt das > allerbilligste kaufen. Einer der empfehlenswerten Shops ist u.a. > "ws-autoteile" und wenn es um Öl geht "reifenexpress24". Das wär mal noch so ne Sache für mich gewesen: Du zeigtest mir, daß es in meiner Stadt eine Mietwerkstatt gibt, andererseits bekam ich in meinem alten Fiesta-Thread Hinweise auf die Bucht zu preiswerten ABS-Steuergeräten. Wenn so ne Mietwerkstatt auch die Diagnose-Tools hat, wäre das doch schon eine ausgemachte Sache. Vielleicht hätte ich den einen oder anderen Hunderter sparen können, aber ich brauche auch zeitlich mindestens 5 mal so lange, wie der Profi-Mechaniker.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Vielleicht hätte ich den > einen oder anderen Hunderter sparen können, Da würde ich noch ne Null dran hängen. Nach meinen letzten Kenntnisstand kostet die Stunde Hebebühne 5Euro und Werkzeuge eben extra. > aber ich brauche auch > zeitlich mindestens 5 mal so lange, wie der Profi-Mechaniker. Dann muss man eben die Zeit so sparsam effizient wie möglich ausschöpfen. Hätte dich bei deiner letzten Reparatur locker über einen Tausender gespart.
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Vielleicht hätte ich den >> einen oder anderen Hunderter sparen können, > Da würde ich noch ne Null dran hängen. > Nach meinen letzten Kenntnisstand kostet die Stunde Hebebühne > 5Euro und Werkzeuge eben extra. Stark. Dafür könnte ich beim Reparaturpreis für das ABS-Steuergerät mehr als eine Woche am Stück fest dort wohnen bleiben! >> aber ich brauche auch >> zeitlich mindestens 5 mal so lange, wie der Profi-Mechaniker. > Dann muss man eben die Zeit so sparsam effizient wie möglich > ausschöpfen. Hätte dich bei deiner letzten Reparatur locker > über einen Tausender gespart. Wie schon gesagt: Eine Woche zu dem Preis da wohnen bleiben. Da macht es sicher auch kaum was, wenn man mal um den Faktor 5 langsamer ist, als der Profi.
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