Hallo, ich würde gerne ein kleines Punktschweißgerät bauen. Man soll damit kleine Drähte sicher aneinanderschweißen können. Die Drahtdurchmesser sind allesamt kleiner als 1mm und es handelt sich in der Hauptsache um Eisendrähte. Habe folgenden Artikel zum Thema gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Punktschwei%C3%9Fen ...so viel zur Theorie. Im Endeffekt wird es auf ein "Widerstandspunktschweißen" hinauslaufen. Kann jemand aus der Praxis sagen, wie ich am besten den benötigten Gleich- oder Wechselstrom für mein Vorhaben bereitstellen und schalten kann?
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HerrMann schrieb: > Kann jemand aus der Praxis sagen, wie ich am besten den benötigten > Gleich- oder Wechselstrom für mein Vorhaben bereitstellen und schalten > kann? Ausreichend dicker Ringkerntrafo, vorhandene Sekundärwicklung(en) nicht nutzen. Aus feindrähtiger Lautsprecherleitung 2x6qmm eine neue Sekundärwicklung aufbringen, wenige Windungen reichen schon, dabei beide Adern parallel schalten. Zur Leistungsregelung einen ausreichens starken Dimmer oder Stelltrafo primär verwenden. Zur Zeitsteuerung ein Zeitrelais mit der Funktion Einschaltwischer, oder halt was gebasteltes mit NE555. Wichtig ist auch ein reproduzierbarer und einstellbarer Anpressdruck der Kupferelektroden. Ich hab mir so ein Punktschweißgerät für Akkus gebaut.
Danke für die Antwort!!! Ringkerntrafo habe ich leider keinen auf Lager, aber einen Riesentrafo aus einem Overhead-Projektor, der sec. ungefähr 36V und 300W abgibt. Man könnte sie Sekundärwicklung abwickeln und die Lautsprecherleitung aufwickeln. Eigentlich könnte man die LS-Leitung auch direkt auf die Sekundärwicklung aufbringen, weil noch genung Platz vorhanden ist. hinz schrieb: > Ich hab mir so ein Punktschweißgerät für Akkus gebaut. Wie funktioniert das mit den Akkus? hinz schrieb: > Zur Leistungsregelung einen ausreichens starken > Dimmer oder Stelltrafo primär verwenden. Für die Zeiteinstellung kann man ja einen µController nehmen. Wie läßt sich der Strom am besten Schalten? Mit einem Relais oder Transistor vor der Primärwicklung? > Wichtig ist auch ein reproduzierbarer und einstellbarer > Anpressdruck der Kupferelektroden. Das ist klar! Dachte an zwei Kupferstäbe, die über eine Feder zusammengedrückt werden. Dazwischen die "Schweißlinge". Mit welchen Strömen muss man eigentlich primärseitig rechnen? (wegen der Netzsicherung)
HerrMann schrieb: > Ringkerntrafo habe ich leider keinen auf Lager, aber einen Riesentrafo > aus einem Overhead-Projektor, der sec. ungefähr 36V und 300W abgibt. Der wird für deine Zwecke reichen. > hinz schrieb: >> Ich hab mir so ein Punktschweißgerät für Akkus gebaut. > > Wie funktioniert das mit den Akkus? Die Kontaktfahnen sind geschlitzt damit der Strom auch durch das Akkublech fließt, und nicht nur durch die Fahne. Man bringt dann mittels zweier paralleler Elektroden zwei Schweißpunkte gleichzeitig an. > Für die Zeiteinstellung kann man ja einen µController nehmen. Kann man, ist halt etwas übertrieben. > Wie läßt > sich der Strom am besten Schalten? Mit einem Relais oder Transistor vor > der Primärwicklung? Relais oder Triac (bzw SSR). > Mit welchen Strömen muss man eigentlich primärseitig rechnen? (wegen der > Netzsicherung) Ich hab den Trafo mit dem doppelten Wert der Herstellerempfehlung abgesichert (hier 10A), träge natürlich. Und zusätzlich hab ich noch eine Thermosicherung (80°C) angebracht, aber der Trafo ist bisher nie mehr als handwarm geworden.
hinz schrieb: >> Wie funktioniert das mit den Akkus? > > Die Kontaktfahnen sind geschlitzt damit der Strom auch durch das > Akkublech fließt, und nicht nur durch die Fahne. Man bringt dann mittels > zweier paralleler Elektroden zwei Schweißpunkte gleichzeitig an. Wie wird der Akkustrom geschaltet? Da fallen doch bestimmt enorme Ströme an!? > Ich hab den Trafo mit dem doppelten Wert der Herstellerempfehlung > abgesichert (hier 10A), träge natürlich. Gute Idee, dann ist man auf der sicheren Seite! Kann man das ganze wie eine Art Zange aufbauen, damit man auch aus der freien Hand punktschweißen kann? Müsste ja eigentlich gehen!
HerrMann schrieb: > Wie wird der Akkustrom geschaltet? Da fallen doch bestimmt enorme Ströme > an!? Missverständnis! Ich benutze die Akkus nicht als Energiequelle für das Schweißgerät, ich stelle mir selbst Akkupacks her, und dazu muss man punktschweißen.
Ach so rum! Hatte mich schon gewundert wegen der geschlitzten Kontaktfahnen. >> Wie läßt >> sich der Strom am besten Schalten? Mit einem Relais oder Transistor vor >> der Primärwicklung? > > Relais oder Triac (bzw SSR). Mit Triacs habe ich noch nie gearbeitet. Gibt es irgendwo eine Beispielschaltung? Power-MOSFETs müssten eigentlich auch gehen...
> Power-MOSFETs müssten eigentlich auch gehen...
Schwerlich, weil dann muss man noch gleichrichten, das ist sonst
unnötig.
Silvan König schrieb: > Ist das hier vielleicht was für dich? > http://www.pocketmagic.net/?p=2518 Cooles Projekt, dieser Capacitor Discharge Microspot Welder / Cutter von Radu Motisan. Für meine Zwecke aber etwas oversized. > http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html Das sieht schon besser aus, besonders die Zange! Werde mich auf jeden Fall an einem Eigenbau versuchen, der auch mit einer Zange arbeitet.
Es gibt zwei Varianten, die sich ganz gut selbst bauen lassen. Die eine hast du schon gefunden. Dafür gibt es Bauanleitungen, bei denen die Leute einen alten Trafo eines Mikrowellenofens umgebaut haben: die Sekundärwicklung zerstörend entfernen (die ist kräftig vergossen wegen der Hochspannung) und dann einige Windungen dicken Drahts (ggf. mehrere parallel schalten) oder Kupferbandes drum. Schalten würde ich sowas primär mit einem Triac. Ich selbst habe mir vor einiger Zeit mal ein Kondensator- Punktschweißgerät gebaut. Ladungsspeicher sind drei Kondensatoren mit je 1 F / 20 V, sowas bekommt man günstig aus dem Bereich der "Car-Haifisch-Fetischisten", insbesondere dann, wenn vielleicht das Mäusekino da dran (so eine Pseudo-Ladungsanzeige) kaputt gegangen ist. Ohne diesen Unsinn sind die Dinger für diese Leute nur noch halb so viel wert. :-) Die Platine einfach abschrauben und dann direkt an die Klemmen gehen. Die Energie legt man über die Ladespannung fest. Ich schalte den Sekundärkreis mit einem fetten Thyristor, den ich mal preiswert bei ibäh geschossen habe. (Das ist ein Teil, mit dem man eine Straßenbahn fahren lassen könnte, so einige 100 A Dauerstrom verkraftend.)
HerrMann schrieb: > Mit Triacs habe ich noch nie gearbeitet. Gibt es irgendwo eine > Beispielschaltung? Nimm ein SSR, das wird wie ein klassisches Relais beschaltet. eBay: 'SSR' > Power-MOSFETs müssten eigentlich auch gehen... Du hast viel Geld übrig?
Jörg Wunsch schrieb: > Ladungsspeicher sind drei Kondensatoren > mit je 1 F / 20 V, sowas bekommt man günstig aus dem Bereich der > "Car-Haifisch-Fetischisten", insbesondere dann, wenn vielleicht das > Mäusekino da dran (so eine Pseudo-Ladungsanzeige) kaputt gegangen > ist. Und wenns nicht kaputt ist, dann kann man es auf einer eindrucksvollen Kondensatorattrappe befestigen: KG160 Muffe mit zwei Endkappen, zwei dicke Schrauben als Terminals, etwas Sprühlack und einen hübschen Aufkleber. Aber unbedingt mit Bleischrot o.ä. füllen!
hinz schrieb: > Nimm ein SSR, das wird wie ein klassisches Relais beschaltet. > > eBay: 'SSR' SSR klingt ansich gut! Bei der Bucht gibt es leider momentan nur Hong Kong/ China Anbieter mit relativ langen Lieferzeiten. Kann man so einen Schalter für den Trafo eventuell auch aus dem Innenleben eines PC-Netzteils "generieren"?
Oder mit zwei komplementären HV-Transistoren + Steuerelektronik?
Hallo, völlig anderes Prinzip, aber auch brauchbar: http://www.guido-speer.de/html/punktschweissgerat.html Gruß Old-Papa
HerrMann schrieb: > Oder mit zwei komplementären HV-Transistoren + Steuerelektronik? Schnapsidee, schon wegen des Mangels an PNP-HV.
HerrMann schrieb: > SSR klingt ansich gut! Bei der Bucht gibt es leider momentan nur Hong > Kong/ China Anbieter mit relativ langen Lieferzeiten. Reichelt 'RA 2425-D06' > Kann man so einen Schalter für den Trafo eventuell auch aus dem > Innenleben eines PC-Netzteils "generieren"? Nein.
HerrMann schrieb: > Oder mit zwei komplementären HV-Transistoren + Steuerelektronik? Wenn schon, dann ein HV-Transistor, der in einer Grätzbrücke sitzt. Aber es gibt echt keinen Grund, warum man sich sowas anstatt eines Triac oder SSR antun sollte.
Ein SSR passt schon! Müsste irgendwo noch ein fettes mechanisches Relais haben, das könnte man benutzen, bis das SSR eingetroffen ist. Kann jemand grob abschätzen, welcher 50HZ-Wechselstrom ungefähr benötigt wird, um zwei 1mm-Eisendrähte zu verbinden? Wie lange von der Größenordnung her wird der Strom fließen müssen?
HerrMann schrieb: >> http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html > > Das sieht schon besser aus, besonders die Zange! Es taugt trotzdem nix. Drähte von so etwa 0.1 mm Durchmesser kriegt man eben gerade so angeschweißt, aber alles darüber geht nicht.
Icke schrieb: > Es taugt trotzdem nix. Drähte von so etwa 0.1 mm Durchmesser kriegt man > eben gerade so angeschweißt, aber alles darüber geht nicht. Ich habe damit schon oft 1mm-Edelstahldrähte miteinander verbunden.
R. B. schrieb: > http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html Interessantes Thema, hatte mir dazu den obigen Link angesehen. Die schreiben dazu: Schweißleistung: max. 2500 A bei 24 V Nee, das kann ja wohl nicht sein, das wären 60 KW, oder wie? grübelt Frank
Frank N. Stein schrieb: > R. B. schrieb: >> http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html > > Interessantes Thema, hatte mir dazu den obigen Link angesehen. > Die schreiben dazu: Schweißleistung: max. 2500 A bei 24 V > > Nee, das kann ja wohl nicht sein, das wären 60 KW, oder wie? Für ein paar Millisekunden halt, aber selbst das ist wohl PMPO.
Frank N. Stein schrieb: > R. B. schrieb: >> http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html > > Interessantes Thema, hatte mir dazu den obigen Link angesehen. > Die schreiben dazu: Schweißleistung: max. 2500 A bei 24 V > > Nee, das kann ja wohl nicht sein, das wären 60 KW, oder wie? > > > grübelt > Frank Also wenn das auch ein Kondensatorentladungsschweissgerät ist (was für ein Monsterwort) wie das aus meinem Link weiter oben, ist das durchaus realistisch. Klar, die 2500A fließen dann nur wenige Millisekunden, wobei ich die 2500A doch bezweifel. Bei den gezeigten dünnen Zuleitungen und der Prömpelzange werden das eher 250A sein. Aber auch das ist schon eine echte Hausnummer. Das Teil aus dem Link haben wir mal vermessen (60mOhm-Shunt und Speicheroszi) und sind rechnerisch auf etwa 300A gekommen. Das "Messergebnis" wird aber eher eine grobe Hausnummer gewesen sein, genauer wird das nur mit sehr hohem Aufwand. Old-Papa
Old Papa schrieb: >>> http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html Dieses Teil scheint mir ein Witz zu sein. Übliche "richtige" Punktschweißmaschinen haben ne Leelaufspannung von ca.4..12 Volt und können so etwa 6000..15000 Ampere liefern. Das wird dan für 2 oder 4 Vollwellen der Netzspannung auch gemacht und verbindet Karosseriebleche zuverlässig. Die Querschnitte der Sekundärwicklung können sich entsprechend sehen lassen, mindestens so dick wie 2 Männerdaumen. Feinstpunktschweißgeräte scheinen eher per zweifacher Kondensatorentladung zu funktionieren: Erster Puls quasi zum Vorwärmen, 0.5 bis 1 Farad von 15 Volt bis 0 in 40..60 ms entladenund dann ein zweiter Puls aus ner 2..4 Farad-Batterie hinterher. Aber auch da braucht es am besten 2 mm dicke Kupferplatten als Leiter und Scheibenthyristoren für 5 Kiloampere oder mehr (Stoßstrom). W.S.
W.S. schrieb: >>>> http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html > > Dieses Teil scheint mir ein Witz zu sein. Kommt immer auf den Einsatzzweck an. Im Modellbau wird das Gerät mit Erfolg eingesetzt und dafür ist es gemacht. > Übliche "richtige" Punktschweißmaschinen haben ne Leelaufspannung von > ca.4..12 Volt und können so etwa 6000..15000 Ampere liefern. Das wird > dan für 2 oder 4 Vollwellen der Netzspannung auch gemacht und verbindet > Karosseriebleche zuverlässig. Die Querschnitte der Sekundärwicklung > können sich entsprechend sehen lassen, mindestens so dick wie 2 > Männerdaumen. Oder auch dünner ;-) Ich habe seit einiger Zeit eine alte Punktschweisszange zur Restauration, die macht mühelos richtige Männer-Bleche und hat auch "nur" Kupferblech als Sekundärwicklung. Wobei "Zange" etwas untertrieben ist! Das Teil wiegt ca. 40kg und ist nur über einen Balancer zu händeln. > Feinstpunktschweißgeräte scheinen eher per zweifacher > Kondensatorentladung zu funktionieren: Erster Puls quasi zum Vorwärmen, > 0.5 bis 1 Farad von 15 Volt bis 0 in 40..60 ms entladenund dann ein > zweiter Puls aus ner 2..4 Farad-Batterie hinterher. Aber auch da braucht > es am besten 2 mm dicke Kupferplatten als Leiter und Scheibenthyristoren > für 5 Kiloampere oder mehr (Stoßstrom). Geht auch mit einem Puls und mit FETs als Schalter (weniger Verluste), bei Zweifachimpuls ist Thyristor eh ausgeschlossen. Das wird jetzt aber OT, hier und in anderen Foren ist darüber schon viel geschrieben worden. Old-Papa
Das bestellte SSR ist jedenfalls auf dem Weg. Wenn alles fertig aufgebaut und getestet ist, werde ich berichten, wie es funktioniert. Wie gesagt will ich maximal Drähte mit D = 1mm damit verbinden.
Old Papa schrieb: > Frank N. Stein schrieb: >> R. B. schrieb: >>> http://www.robbe.de/welma-2000-punktschweissgeraet.html >> >> Interessantes Thema, hatte mir dazu den obigen Link angesehen. >> Die schreiben dazu: Schweißleistung: max. 2500 A bei 24 V >> >> Nee, das kann ja wohl nicht sein, das wären 60 KW, oder wie? >> >> >> grübelt >> Frank > > Also wenn das auch ein Kondensatorentladungsschweissgerät ist (was für > ein Monsterwort) wie das aus meinem Link weiter oben, ist das durchaus > realistisch. Klar, die 2500A fließen dann nur wenige Millisekunden, > wobei ich die 2500A doch bezweifel. Bei den gezeigten dünnen Zuleitungen > und der Prömpelzange werden das eher 250A sein. Aber auch das ist schon > eine echte Hausnummer. Das Teil aus dem Link haben wir mal vermessen > (60mOhm-Shunt und Speicheroszi) und sind rechnerisch auf etwa 300A > gekommen. Das "Messergebnis" wird aber eher eine grobe Hausnummer > gewesen sein, genauer wird das nur mit sehr hohem Aufwand. > > Old-Papa Hier reicht doch schon das gute alte Ohmsche Gesetz: R = U / I = 24 / 2500 = 9,6 mOhm also sagen wir 10 mOhm. Die 10 mOhm gelten fuer den gesamten Ausgangskreis, also Kondensator + Schalter + Leitungen + Schweisskontakte + zu schweissendes Material Allein die Kabel, die man auf den Bildern erkennen kann, scheinen mir schon mehr als 10 mOhm zu haben. Da ich so ein Teil schon gebaut habe, weiss ich wovon ich rede. Damit man schnell genug wiederholen kann und den Strom herbekommt, braucht man eine Stuetzbatterie, die den Kondensator wieder schnell hochpumpen kann und dicke Kabel, die nicht warm werden. Und zum Schalten muss man sich schon huebsche FETs suchen. Damit's bezahlbar bleibt, schaltet man mehrere parallel, die Lastverteilung geschieht ueber die Zuleitungen (Leiterplatte). Bei einem Fehlverusch (Kurzschluss) bleibt da kein Auge trocken. Brille und Mickymouse sind da Pflicht beim basteln. Gruss hro
Quick & Dirty Einem alten MOT die Sekundärwicklung weggesägt, eine dicke Leitung eingefädelt und los gehts. Ich habe damit Lötfahnen an ein paar Akkus geschweißt. Mfg Dietmar M.
hro schrieb: > > Hier reicht doch schon das gute alte Ohmsche Gesetz: > R = U / I = 24 / 2500 = 9,6 mOhm > also sagen wir 10 mOhm. > > Die 10 mOhm gelten fuer den gesamten Ausgangskreis, also Kondensator + > Schalter + Leitungen + Schweisskontakte + zu schweissendes Material Und schon sind se da die Probleme mit dem ollen Ohm..... Dessen gesetz macht nur Sinn, wenn die Werte bekannt sind. Wie Du selber schreibst, ist genau der Innenwiderstand bei so einem Teil ein Buch mit sieben Siegeln. > Allein die Kabel, die man auf den Bildern erkennen kann, scheinen mir > schon mehr als 10 mOhm zu haben. Du meinst den Robbe-Link? Das stimmt! Den Link, den ich gezeigt hatte, solltest Du mal ansehen, dann siehst Du, dass alles so wie Du vorschlägst gemacht wurde. Hier nochmal der Link: http://www.guido-speer.de/html/punktschweissgerat.html > Da ich so ein Teil schon gebaut habe, weiss ich wovon ich rede. Da ich den Kollegen bestens kenne, weis ich auch wovon ich rede ;-) > man schnell genug wiederholen kann und den Strom herbekommt, braucht man > eine Stuetzbatterie, die den Kondensator wieder schnell hochpumpen kann > und dicke Kabel, die nicht warm werden. Warum, ist man auf der Flucht? Normales, regelbares Netzteil reicht vollkommen. Bis man die Schweiselektroden neu positioniert hat, sind die Elkos längst geladen. > Und zum Schalten muss man sich schon huebsche FETs suchen. Damit's > bezahlbar bleibt, schaltet man mehrere parallel, die Lastverteilung > geschieht ueber die Zuleitungen (Leiterplatte). Richtig! > Bei einem Fehlverusch (Kurzschluss) bleibt da kein Auge trocken. Brille > und Mickymouse sind da Pflicht beim basteln. Naja, man kann beim Backen auch Mehl in Augen und Ohren bekommen.... Also immer schön Brille und Baggerohren benutzen ;-))) Old-Papa
Old Papa schrieb: > hro schrieb: >>[...] > Und schon sind se da die Probleme mit dem ollen Ohm..... > Dessen gesetz macht nur Sinn, wenn die Werte bekannt sind. Wie Du selber > schreibst, ist genau der Innenwiderstand bei so einem Teil ein Buch mit > sieben Siegeln. Als Entwickler sollte ich die Daten meiner Bauteile kennen. > >> Allein die Kabel, die man auf den Bildern erkennen kann, scheinen mir >> schon mehr als 10 mOhm zu haben. > Du meinst den Robbe-Link? Das stimmt! > Den Link, den ich gezeigt hatte, solltest Du mal ansehen, dann siehst > Du, dass alles so wie Du vorschlägst gemacht wurde. > Hier nochmal der Link: > http://www.guido-speer.de/html/punktschweissgerat.html Das Teil zeugt von Wissen. Habe ich vorher nicht gesehen. Sorry. Ich kann mir hier nicht mehr jeden Beitrag durchlesen, weil es verschwendete Lebenszeit ist. Es sind einfach zu viele Unwissende dabei. Was nicht schlimm waere, wenn sie dann wenigstens nicht das Forum vollspammen wuerden. > >> Da ich so ein Teil schon gebaut habe, weiss ich wovon ich rede. > Da ich den Kollegen bestens kenne, weis ich auch wovon ich rede ;-) > >> man schnell genug wiederholen kann und den Strom herbekommt, braucht man >> eine Stuetzbatterie, die den Kondensator wieder schnell hochpumpen kann >> und dicke Kabel, die nicht warm werden. > > Warum, ist man auf der Flucht? Normales, regelbares Netzteil reicht > vollkommen. Bis man die Schweiselektroden neu positioniert hat, sind die > Elkos längst geladen. Im industriellen Bereich werden die Elektroden nicht per Hand neu angesetzt. Da muss das Teil nach 0,3 .. 0,5sec wieder mit voller Leistung feuern koennen. Und die Schweisskapazitaet ist dort durchaus hoeher als in der verlinkten Schaltung. > >> Und zum Schalten muss man sich schon huebsche FETs suchen. Damit's >> bezahlbar bleibt, schaltet man mehrere parallel, die Lastverteilung >> geschieht ueber die Zuleitungen (Leiterplatte). > Richtig! Ich habe mir den Aufbau und die Schaltung durchaus angesehen. Sehr brauchbar und ganz bestimmt nicht der erste Prototyp. > >> Bei einem Fehlverusch (Kurzschluss) bleibt da kein Auge trocken. Brille >> und Mickymouse sind da Pflicht beim basteln. > Naja, man kann beim Backen auch Mehl in Augen und Ohren bekommen.... > Also immer schön Brille und Baggerohren benutzen ;-))) Ja, aber nach dem ersten Hoersturz faengt man schon mal an nachzudenken, was wichtiger ist im Leben. > > Old-Papa Gruss hro
hro schrieb: > Als Entwickler sollte ich die Daten meiner Bauteile kennen. Die Daten welcher Teile? FETs ist zumindest im Datenblatt nachlesbar, Kabel könnte man noch ausrechnen, Kupferblech auch, doch der Ri der Elkobank ist sehr von der Tagesform abhängig. > Das Teil zeugt von Wissen. Habe ich vorher nicht gesehen. Sorry. Wissen, Erfahrung und einfach Glück mit den Beständen in den Kisten ;-) > Im industriellen Bereich werden die Elektroden nicht per Hand neu > angesetzt. Da muss das Teil nach 0,3 .. 0,5sec wieder mit voller > Leistung feuern koennen. Nu immer langsam mit de Pferde! Wir reden hier von einem Hobbyschweissgerät. > Ich habe mir den Aufbau und die Schaltung durchaus angesehen. Sehr > brauchbar und ganz bestimmt nicht der erste Prototyp. Schreibt er ja, dass zunächst mal einige Teile über die Wupper gingen ;-) Old-papa
HerrMann schrieb: > Hallo, > > > ich würde gerne ein kleines Punktschweißgerät bauen. > Hab mir jetzt nicht alles genau durchgelesen, aber das könnte auch was für Dich sein. http://www.pukshofer.com/Privat/Projekte/Punktschweissgeraet/Hauptseite.htm Bernd_Stein
Bernd Stein schrieb: > http://www.pukshofer.com/Privat/Projekte/Punktschw... Danke für den Link! Mittlerweile ist das SSR eingetroffen und der Trafo ist auch umgewickelt. Jetzt fehlen mir noch zwei brauchbare Kupferelektroden, etwas in der Art: http://www.pukshofer.com/Privat/Projekte/Punktschweissgeraet/Bilder/Staender.jpg http://www.pukshofer.com/Privat/Projekte/Punktschweissgeraet/Bilder/Versuche1.jpg Hat jemand eine Idee, wo ich zwei Kupferstücke ca. 35mm x 10mm x 10mm herbekomme? Bei ebxy habe ich nichts gefunden.
HerrMann schrieb: > Hat jemand eine Idee, wo ich zwei Kupferstücke ca. 35mm x 10mm x 10mm > herbekomme? > > Bei ebxy habe ich nichts gefunden. "Kupfer Rundmaterial" Ich hab aber einfach Reststücke 35qmm Sammelschiene beim Elektriker besorgt.
Also mehr oder weniger sowas: http://www.ebay.de/itm/Phoenix-Contact-N-Sammelschiene-NLS-CU-3-10-0402174-/220771610410?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3367036f2a ? (3mm x 10mm) hinz schrieb: > Ich hab aber einfach Reststücke 35qmm Sammelschiene beim Elektriker > besorgt. Gute Idee, kenne nur leider keinen Elektriker. Gibt es solche massiven Sammelschienen auch im Baumark?
HerrMann schrieb: > Jetzt fehlen mir noch zwei brauchbare Kupferelektroden Irgendjemand hatte früher mal empfohlen, Wolframelektroden zu nehmen, da die nicht mit anschmelzen. Hab' ich aber noch nicht probiert (mittlerweile habe ich durch das WIG-Schweißgerät welche da). Bei mir werkeln im Moment noch selbst zurechtgefeilte Kupferelektroden.
> Hat jemand eine Idee, wo ich zwei Kupferstücke ca. 35mm x 10mm x 10mm > herbekomme? http://www.ebay.de/itm/Kupfer-Rundmaterial-10mm-Cu-Rund-10-mm-Rundstange-/140405245181?pt=Rohstoffe_Materialien&hash=item20b0ce04fd
Hallo Mawin, Du bist der Erfinder der wundersamen Materialvermehrung ;-) Er wollte 10x10mm 35lang wie sollen die aus 10mm Rund rausgeschnitzt werden? Old-Papa
Er wollte wohl 10 x 10 damit er die auf 10mm Durchmesser rund feilen kann, lies einfach mal den Thread weiter vorne "etwas in der Art", da ist ein Rundstab den man nur noch anspitzen muss (z.B. in Bohrmaschine einspannen und Feile gegenhalten) sicher einfacher.
MaWin schrieb: >> Hat jemand eine Idee, wo ich zwei Kupferstücke ca. 35mm x 10mm x 10mm >> herbekomme? > > Ebay-Artikel Nr. 140405245181 Danke!!! Old Papa schrieb: > Hallo Mawin, > Du bist der Erfinder der wundersamen Materialvermehrung ;-) > Er wollte 10x10mm 35lang wie sollen die aus 10mm Rund rausgeschnitzt > werden? Passt schon! Der Anbieter hat übrigens auch dickere und es kommt letztlich auf den mm nicht an. MaWin schrieb: > Er wollte wohl 10 x 10 damit er die auf 10mm Durchmesser rund > feilen kann, lies einfach mal den Thread weiter vorne "etwas > in der Art", da ist ein Rundstab den man nur noch anspitzen muss > (z.B. in Bohrmaschine einspannen und Feile gegenhalten) > sicher einfacher. Ja, genau! Sozusagen "Drehbank für Kurzentschlossene"! :O)
HerrMann schrieb: > > Passt schon! Der Anbieter hat übrigens auch dickere und es kommt > letztlich auf den mm nicht an. Ok, hatte ich überlesen.... Wirst Du aber nur kurz Freude mit haben. Du musst das so konstruieren, dass Du die Spitzen der Elektroden auswechseln kannst. Je nach Kupfersorte und Anpressdruck sind die schon nach wenigen Schweispunkten breit wie ein Beamtenarsch ;-) Es gibt spezielle Kupfersorten, die sind viel besser geeignet. Beim Autokarosserieschlosser kannst Du vielleicht abgenudelte Elektroden bekommen und die feilen. Meins hat auch nur Lötkolbeneinsätze und ich bin ständig am feilen... Gruß Old-Papa
prokilo [0] hat Kupfer massiv rund bis 30mm. Iss aber nicht ganz billich. HTH [0] https://shop.prokilo.de/
Old Papa schrieb: > Meins hat auch nur Lötkolbeneinsätze und ich bin ständig am feilen... Ja, das ist ein Fehler. Du solltest besser deinen kleinen Hammer nehmen und die Kupferspitzen kalt schmieden. Dadurch werden sie härter und standfester. Gilt übrigens auch für den klassischen Lötkolben, wo die Lötspitze noch nicht mit einer Schutzschicht überzogen ist. W.S.
W.S. schrieb: > Ja, das ist ein Fehler. Du solltest besser deinen kleinen Hammer nehmen > und die Kupferspitzen kalt schmieden. Dadurch werden sie härter und > standfester. Gilt übrigens auch für den klassischen Lötkolben, wo die > Lötspitze noch nicht mit einer Schutzschicht überzogen ist. > > W.S. Hallo WS, ich habe mein halbes Leben Lötkolbenspitzen geklopft, bei den Schweisselektroden macht das aber nur wenig Sinn. Eine pillenförmige Spitze muss man dennoch drehen oder eben feilen. Old-Papa
Old Papa schrieb: > Hallo WS, ich habe mein halbes Leben Lötkolbenspitzen geklopft, bei den > Schweisselektroden macht das aber nur wenig Sinn. Eine pillenförmige > Spitze muss man dennoch drehen oder eben feilen. Auch bei Lötspitzen macht das nur mäßig Sinn, die Rekristallisationsschwelle von Kupfer liegt bei 200°C. Für Lötspitzen wie auch Punktschweißelektroden nimmt man deshalb besser kein reines Kupfer, sondern Legierungen. Die Wärmeleitfähigkeit wie auch die elektrische Leitfähigkeit leidet zwar etwas darunter, aber das ist halt der nötige Kompromiss um ausreichende Härte zu erreichen. Die Sammelschienen, die ich verwende, sind auch nicht aus reinem Kupfer.
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Hallo zusammen, auch Ich hatte aus einigen Schrott-Teilen ein Punktschweissgerät gebaut. Bilder im Anhang. Verwendet wurde ein Microwellentrafo 700W. Sekundär-Wicklung entfernt, 50mm² Massekabel mit Schrumpfschlauch überzogen 2 Wicklungen. Ergebniss: ca 1,7V und 1200A bei Kurzschluss. Gemessen wurde mit AC Stromzange sowie Multimeter parallel. Die sec. Wicklung erhitzt sich etwa nach 45s dauerhaft kurzschluss. Der Rote Taster sowie Fuss-Schalter sind parallel-geschaltet und Schalten ein Zeitrelais wo auf 20s eingestellt ist. Nach 20s Kurzschluss schaltet sich das Zeitrelais ab ODER nach loslassen der Taster/Fuss-schalter fürs abkühlen. Thermokontakt direkt an der Sekundär-Wicklung verhindert >85° C erwärmung. Dieser ist selbstrückstellend. Alle Drahtverbindungen im Inneren sind kurzschlussfeste 2,5mm² sowie 1mm² Leitungen. Was soll Ich noch sagen, geiles Ding und ziemlich gefährlich. Gehärtete Nägel (2mm durchmesser) wurden überkreuz innert 5s zusammengeschweisst. Punkt-Schweiss-Spitzen für Bleche sowie Akku-Packs sind zZ in Arbeit..
Edi schrieb: > Ergebniss: ca 1,7V und 1200A bei Kurzschluss. Gemessen wurde mit AC > Stromzange sowie Multimeter parallel. Die sec. Wicklung erhitzt sich > etwa nach 45s dauerhaft kurzschluss. Sorry, hatte was wichtiges vergessen: 1,7V ist Leerlaufspannnung, 0,7V waren bei Kurzschluss.
da wäre ein neuer Thread sinnvoller, und eher ein Bild vom Innenleben.
Zustimmung, bitte neuen Thread öffnen - der ist 10 Jahre alt.