Hallo, nachdem mir empfohlen wurde ersteinmal ein Schaltnetzteil mit IC zu bauen, habe ich aus einem PC Netzteil einen FSDM0265rn mit Trafo ausgelötet. Auf Grundlage des Datenblattes habe ich mir dann ein Netzteil zusammengelötet. Mein abgewandelter Schaltplan ist im Anhang. Das Datenblatt gibt es hier: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet2/f/0x3igkh8w29zr05xpx6tich4qecy.pdf. Soweit so gut, das Netzteil läuft immer kurz an und bringt auch Spannung, die jedoch sofort bei Belastung einbricht. Was kann ich dagegen tun?
Da steht nur primärseitig 1234 und sekundär auch aber da sind 1 und 2 sowie 3 und 4 verbunden
Max W. schrieb: > Da steht nur primärseitig 1234 und sekundär auch aber da sind 1 und 2 > sowie 3 und 4 verbunden Du bist nicht in der Lage nachzusehen wie der Trafo dort verschaltet war?
Doch war vorhin abgelenkt. Ich habe jetzt von den trafoanschlüssen nach masse auf durchgang geprüft. Habe die primärwicklungen natürlich beide verkehrt angeschlossen.
Habe es jetzt getauscht. Das NT läuft besser aber ich habe trotzdem nach einigen sekunden kurze Spannungseinbrüche. Die Abstände in denen diese auftreten verringern sich mit der Zeit. Ich habe das Gefühl das da etwas mit dem Feedback nicht stimmt.
Max W. schrieb: > Habe es jetzt getauscht. Das NT läuft besser aber ich habe trotzdem nach > einigen sekunden kurze Spannungseinbrüche. Die Abstände in denen diese > auftreten verringern sich mit der Zeit. Ich habe das Gefühl das da etwas > mit dem Feedback nicht stimmt. Nimm doch einfach mal die Schaltung des Schlachtopfers genau auf, dafür ist der Trafo ja gemacht worden.
Die Leiterbahnen sind auf dem PCB nicht zu erkennen und messen kann man das auch nicht wirklich. Habe es jetzt soweit optimiert, dass ein Pc Lüfter daran durchläuft. Bei mehr Last scheint der Regler aber immer wieder kurz abzuschalten. Kann das etwas mit meinem Überlast begrenzungswiderstand von 4,7 anstatt 6k zu tun haben?
Max W. schrieb: > Kann das etwas mit meinem Überlast > begrenzungswiderstand von 4,7 anstatt 6k zu tun haben? Nimm das was im Opfer verbaut war, der soll ja den Trafo vor Sättigung schützen.
Im Opfer sind 4,3k drin den hab ich aber nicht in THT. Ich hab ein bischen am Opfer gemessen und meine Schaltung dann mit den Werten getestet -> ohne erfolg. Gibt es irgendeine Berechnungsgrundlage für die Auslegung des Feedbacks?
Max W. schrieb: > Gibt es irgendeine Berechnungsgrundlage für die > Auslegung des Feedbacks? So kritisch ist das hier nicht. Oder hast du einen Darlingtonkoppler verwendet? Stell doch mal den Schaltplan mit deiner Dimensionierung ein, und auch ein Foto des Aufbaus. Letzterer ist bei einem Schaltnetzteil verdammt wichtig.
Was ich oben angehangen hatte entsprach meiner Dimensionierung weitestgehend. Ich habe nochmal eine aktualisierte Version angehängt. Der Aufbau ist auf Lochraster. Bilder im Anhang.
Max W. schrieb: > Was ich oben angehangen hatte entsprach meiner Dimensionierung > weitestgehend. Ich habe nochmal eine aktualisierte Version angehängt. > Der Aufbau ist auf Lochraster. Bilder im Anhang. Ich seh da ganz andere Widerstände als im Schaltplan. Und hoffentlich betreibst du das Ding am Trenntrafo, Kriechstrecken im Submillimeterbereich sind mehr als gefährlich.
Nein sind alle ausgemessen z.T. aber recht ungewöhnliche Widerstände die sich so mit der Zeit angesammelt haben. der 1k und der 330R sind auf einer seite ausgelötet weil von unten zum testen andere dran sind. Am Trenntrafo isses auch und im Netzspannungsteil habe ich so gut es ging auf weite Abstände geachtet.
Max W. schrieb: > im Netzspannungsteil habe ich so gut es ging > auf weite Abstände geachtet. Was durch die Kupferaugen zu nicht gemacht wird. Letztere rund um die Netzspannung führenden Leitungen entfernen (Lötkolben draufdrücken, ein paar Sekunden warten und Auge abheben).
Mache ich wenn keine Änderungen mehr nötig sind. Gehen aus dem Schaltplan irgendwelche Fehler bei der Feedbackregelung hervor?
Das ist bestimmt nicht das Feedback, wenn der Regler ausgeht, fehlt ihm die Versorgung. Was hast Du bei D5 und D14 eingebaut?
D5 ist eine 1n4007 die war aber im Opfer so verbaut, hat mich gewundert. Und D14 ist eine fr302.
Habe jetzt D5 durch eine uf4007 getauscht. Das NT bringt mehr Leistung aber es reicht gerade einmal für 5 Watt.
Wieviel Leistung brauchst Du denn? > im Netzspannungsteil habe ich so gut es ging > auf weite Abstände geachtet. Was Du dafür komplett vergessen hast ist die sichere Trennung der Sekundärseite vom Stromnetz. Unter dem Optokoppler lötet man nicht, ich würde die beiden Reihen Lötaugen darunter entfernen. Generell würde ich einen solchen Streifen entfernter Lötaugen um die komplette Primärseite ziehen. Das was Du da baust ist doch nichts anderes als das Standby-Netzteil aus einem PC-ATX-Netzteil. Der Trafo erinnert mich auch stark daran. Wenn Du also Teile daraus übernimmst, wieso übernimmst Du nicht das komplette Netzteil einschließlich Schaltplan?
Sicher gemacht wird das ganze dann wenn es läuft. Ja die Teile sind alle aus einem PC Netzteil aber das hat mehr als 2 Layer, man erkennt keine Leiterbahnen und ich habe keine Möglichkeit Kondensatoren zu messen. Ich habe es jetzt so umgebaut das ich die Spannung über den Shuntregler von 0,3-2V regeln kann. Das Problem ist, dass der FSDM im Burst-Mode zu laufen scheint. Solange die Spannung über den Optokoppler Primärseitig unter 500mV bleib bekomme ich konstante 5V am Ausgang. sobald ich jedoch mehr Last dran hänge steigt die Spannung am Optokoppler über dieses Level und meine Spannung am Ausgang "hüpft" von 5V nach 0V hin und her. Gleichzeitig bricht die Versorgungsspannung des FSDM zusammen.
Meinst Du den TL431? Das ist quasi eine einstellbare Z-Diode und die braucht mindestens 2,5V. Drunter geht nicht. Viele dieser Schaltregler-ICs haben eine Schutzschaltung durch die sie kurzzeitig abgeschaltet werden wenn innerhalb einer Startzeit keine Einregelung der Ausgangsspannung möglich ist. Das erkennen sie daran, daß der Phototransistor im Optokoppler nicht öffnet. Diese Schutzschaltung verhindert ein unkontrolliertes Hochlaufen der Sekundärspannung bei einem Defekt der Regelstrecke.
Der Fototransistor öffnet ja. Ich habe 400mV dran. Stelle ich die Shuntregler Spannung aber höher stellen sich 1-4 V am Fototransistor ein und die Spannung hüpft. Spannung über den Shuntregler ist jetzt von 0-4V einstellbar.
Was denn für ein Shuntregler??! Der TL431 kann nicht mit weniger als 2,5V weil das seine Referenzspannung ist!
> Spannung über den Shuntregler ist jetzt von 0-4V einstellbar. > Als Shuntregler nehme ich den TL431, den betreibe ich jetzt > auch mit mehr als 2,5V. Ich hab das Gefühl ich verstehe Dich nicht!
Ich hab es mal gezeichnet. Das zu beschreiben ist zugegebenermaßen etwas blöd. Ich habe mal ein bischen mit den Werten von R21, R22, R13 und R24 rumgespielt. Immer wenn ich die Widerstände so dimensioniere, dass mit kleiner Last über den Optokoppler-Fototransistor 400mV anliegen, also laut Datenblatt der Burst-Modus eingetreten ist, habe ich konstante 5V. Sobald ich jedoch eine größere Last anhänge und die Spannung über den Fototransistor steigt, kippt die Ausgangsspannung hin und her. Ich bekomme den FSDM einfach nicht aus dem Burst-Modus.
Klingt mir eher so, als ob das Ding seine geplante Leistung beim Magnetisieren des Kerns nicht erreicht. Zwischenkreisspannung mal gemessen? Primärstrom zu groß für den IC, daher Strombegrenzung?
Der Primärstrom wird vom Trenntrafo auf 0,2A begrenzt. Auch beim Betrieb an der Steckdose fliegt die 0,5A Sicherung nicht -> also kein zu hoher Strom oder? Die Versorgungsspannung des IC bricht zusammen, wenn die Ausgangsspannung zusammenbricht. Daraus schließe ich, dass auch die Zwischenkreisspannung einbricht.
Nach einer weiteren Stunde basteln lief das Ding einigermaßen. Konnte 4 PC Lüfter daran betreiben. Allerdings nicht lange. Beim Belastungstest mit 3 Ohm, also 8,3W müsste der FSDM normalerweise locker schaffen, hab ich wahrscheinlich den FSDM zerschossen.
> kippt die Ausgangsspannung hin und her. Ich >bekomme den FSDM einfach nicht aus dem Burst-Modus. Mach mal einen Kondensator, so 10nF zwischen Kathode des TL-431 und dem Steuereingang. Ansonsten hast du einen Regler mit hohem Gain, was sich in einem Art Zweipunktreglerverhalten auswirken kann. Mit dem Kondnesator wird eine Art PI-Regler. R21 keiner reduziert auch die Verstärkung. R22 machte ich immer parallel zum Koppler für die ca 1mA Biasstrom des TL, sollte so auch passen. Miss doch den Primärstrom samt DS-Spannung mal mit. Und Lötaugen unter dem Optokoppler wegkratzen! MFG
Ich brauch erstmal einen neuen IC hab ihn irgendwie kaputt bekommen, siehe oben. Aber danke für eure Hilfe. Melde mich nochmal wenn ich einen hab. Schade das es die nicht bei reichelt gibt.
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