Moinmoin zusammen, gestern habe ich mich lange vergeblich damit abgemüht ein hex-file in einen PIC 16F684 zu brennen. Üblicherweise brenne ich meine PICs mit einem chinesischem TOP2004, Sprut Brenner 8 oder dem Minibrenner 8 in der Silviu-Version, bisher stets problemlos und erfolgreich. Bei dem PIC 16F684 jedoch funktionierte garnichts. Der TOP2004 verlangte, daß der Chip etwa in der Mitte der 40er-Textoolfassung plaziert wird, also 6 Pins nach unten frei und nach oben 7 (pro Reihe). Das Programm behauptete dennoch, daß "no chip placed" sei. Auch alle Versuche mit pinweisem Verschieben nach oben und unten bzw. Drehen des uc waren erfolglos. Der "Sprut Brenner 8" erkannte den 684 nicht, weder in der Textoolfassung noch im ICSP-Mode mit abgeschirmtem clk-Kabel. Immer hieß es, daß der "chip not in database" sei, was schlicht gelogen ist. Bei einem zweiten Brenner 8 gleicher Bauart an einem anderen PC das gleiche Ergebnis. Mit der Programmierspannung habe ich auch erfolglos experimentiert, weil der 684 recht exakt 11 Volt verlangt. Zum Schluß versuchte ich es mit dem Minibrenner 8, aber auch der erkannte den 684 nicht. Probiert habe ich übrigens 6 verschiedene ucs, sodaß ich nicht davon ausgehe, daß alle 684er defekt sind. Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende, und daher meine Frage an die PIC-Profis: was könnte das Problem sein, und was könnte ich noch tun, um den 684 erfolgreich brennen zu können. Besten Dank und viele Grüße Roland
Servus, zuerst: + wird der 16F684 unterstüzt (davon gehe ich aus)? + ist evtl. der 16F684 defekt? hat was abbekommen ESD, verpolen, .... + so gut wie alle PIC-Programmiergerätschaften haben Probleme mit dem Pullup an MCLR. Evtl den mal variieren. Gerade Sprut's ganze Brenner kämpfen damit. Mir kommt dieses "Chip not in Database" übel bekannt. Das ist dann wenn die ID: 0x000 oder sowas in der Art ist. Das eine Tool sagt dann: Hab ich nicht in Datenbank, das andere sagt eben: Kenn ich nicht.
Roland Hutter schrieb: > Mit der Programmierspannung habe ich auch erfolglos > experimentiert, weil der 684 recht exakt 11 Volt verlangt. 11V? Recht exakt? Das halte ich für ein ganz böses Gerücht. 12V mindestens für production-quality, mindestens. Schau mal in die Spec's für die PIC's was die da so verlangen. Ganz alte wollen teilweise sogar noch mehr, wenn ich mich recht erinnere. Und überhaupt. Du kannst mit der Programmierspannung experimentieren? Was auch immer Du da benutzt was das erlaubt: Scheint so ziemlicher Murks zu sein. Da gibt es nichts zu experimentieren. Was da benötigt wird steht in den Spec's. Grüße, Chris
Diese Brenner sind doch obsolet. Hol dir für'n 20er einen Pickit3 Clone aus der Bucht. Seitdem habe ich keinen Ärger mehr, zumindest was das Brennen betrifft.
Seid gegrüßt, danke für Eure Beiträge. @B.Limer: alle von mir verwendeten Brenner unterstützen den 684. Bei 6 unterschiedlichen PICs müßte es imho mit dem Teufel zugehen, wenn gleich alle 6 zeitgleich hin sind. Mit den Sprutschen Brennern hatte ich bisher nie Probleme, außer gestern beim 684er. @Christian: die Weisheit mit der 11V-Programmierspannung habe ich von Sprut's site. Er hat dort für eine ganze Reihe von PICs die Bandbreite der Programmierspannungen angegeben. Sein Brennprogramm "usbburn" erlaubt unter "options" diese Spannung zu variieren. Bei einem PIC habe ich dann auch mal von 8 - 13 Volt alles probiert; möglicherweise ist dieser PIC jetzt tatsächlich hin. @Scotty: Dein Rat ist wohl das einzig Richtige. Bald kann ich einen Laden mit Programmern aufmachen ;-) @alle: warum aber gab's bisher nie Probleme mit dem Brenner 8 und PICs vom 8 - bis 40pinner, egal ob's ein F675, F84, F628, F690 oder sonstwas war? Was ist denn an diesem 684er so besonders oder anders als bei den anderen PICs. Das Datenblatt habe ich zwar quergelesen, aber bei 192 Seiten das Entscheidende vielleicht überlesen. Viele Grüße Roland
> 11V? Recht exakt? Das halte ich für ein ganz böses Gerücht. 12V > mindestens für production-quality, mindestens. Schau mal in die Spec's > für die PIC's was die da so verlangen. Ganz alte wollen teilweise sogar > noch mehr, wenn ich mich recht erinnere. @Christian WENN Du das Datenblatt des 16F684 WIRKLICH gelesen hättest, dann wüsstest Du, dass bei den 16F6xx die Vpp zwischen 10 und 13 V sein darf. sprut nimmt halt die Mindest-Spannung und tut 1 V Marge dazu. Ich benutze öfter die 16F687 und 688, welche die gleichen Programmierspezifikationen wie der 16F684 haben und hatte mit den sprut-Brennern noch nie Probleme. Auch steht im Errata-File nichts über Programmier-Probleme; nachdem es den Chip schon seit 2006 gibt, wäre ein solcher Fehler längst dort angekommen. Es muss auch kein PICKIT3 sein, sogar das PICKIT1 geht noch für diesen µC. @Roland Sind die 16F684 alle aus der gleichen Quelle? Evtl. Fakes: wieviel mA ziehen die denn, wenn sie neu und nicht programmiert sind?
Grüß Dich, Usuru, 2 Exemplare hatte ich von Reichelt, die restlichen 4 aus der Bucht. Natürlich habe ich alle nebeneinander aufbewahrt und weiß daher nicht mehr, was von wem war. Leider spielen aber alle nicht :-) Bei 5 Volt Versorgungsspannung ziehen diese F684 unprogrammiert zwischen 0,8 und 0,9 mA. Das scheint mir ein bißchen viel zu sein, weil ein unprogrammierter F690 nur 0,3 mA zieht. Ich denke nicht, daß die 684er Fakes sind, zumindest nicht die von Reichelt. Falls es wirklich fakes sind, scheiden jedenfalls ein massiver Kupferblock oder nur Platik imho aus. Ich muß mal schauen, ob in meinem Programmer-Sammelsurium noch ein alter Pickit 1 rumfliegt. Viele Grüße Roland
usuru schrieb: > @Christian > WENN Du das Datenblatt des 16F684 WIRKLICH gelesen hättest, dann > wüsstest Du, dass bei den 16F6xx die Vpp zwischen 10 und 13 V sein darf. > sprut nimmt halt die Mindest-Spannung und tut 1 V Marge dazu. In den datenblättern steht viel. Z.B. auch das ein PIC einen Versorgungsspannungsbereich von z.B. 2.0V bis 5.5V haben kann. Das heisst aber nicht das er in dem Bereich auch mit der maximal möglichen Taktgeschwindigkeit läuft.... Bzgl. der benötigten Spannungen beim 16F684 schaut man einfach in das entsprechende Dokument: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/41204H.pdf Und schon sieht man folgendes, gleich auf der ersten Seite: "PIC12F6XX/16F6XX devices require one power supply for VDD (5.0V) and one for VPP (12.0V)." Auf Seite 35 wird dann auch der Bereich von 10V bis 13V erwähnt. Allerdings unter: "High voltage on MCLR for Program/Verify mode entry" Das heisst also das in diesem Spannungsbereich lediglich eine sichere Erkennung folgt das in den Programmier/Prüf-Modus gesprungen wird. Natürlich ist eine gewisse Toleranz für VPP erlaubt bei der das Schreiben immer noch funktioniert. Nur sind die 12V halt der Richtwert. Habe selber schon mit exotischen Programmern gearbeitet. Die haben dann eine 12V Versorgung, wobei VPP über einen Transistor zugeschaltet wird. Durch den Spannungsabfall am T kommen dann halt weniger als 12V raus. Dabei habe ich hin und wieder Probleme gehabt. Versorgungsspannung soweit erhöht das am Ende bei VPP auch wirklich 12V rauskamen, schon waren die Probleme weg. Grüße, Chris
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.