Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstieg ins projektmanagement


von gauss (Gast)


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hi liebe ings:

Sehr interessant, was man hier im forum hier und da liest, 
....mittlerweile weiss ich, das es keinen ing mangel gbit, stehe nun 
kurz vrm master studium .

Ich bin mir sicher, dass ich NICHT BEREIT bin, nach dem studium extra 
ins nimmerland zu ziehen oder vom ING.dienstleister von a nach b 
geschickt zu werden, nur damit ich einen ING-Beruf ausführen kann....

diesen ing patriotismus, von wegen wir müssen zusammenhalten, bla bla, 
wie es wolfgang horn zb sehr deutlich propagiert, habe ich nicht.

Für mich geht es in erster linie darum meine brötchen zu verdienen, am 
besten mit gutem gehalt, guten arbeitsklima, und spass bei der 
sache.....

meine frage an euch:

Kann mir hier jemand von seinen erfahrungen als projektmanager 
berichten?? ich plane neben meinem ET Studium noch vielleicht einen SAP 
kurs zu machen und ein projektmanagemnt kurs an der uni hagen....

ich würde einfach gern breit aufgestellt sein, denn je näher mein 
abschluss in sichtweite ist, desto mehr angst habe ich, bin einer von 
wenigen im jahrgang, die nicht so hochnäsig durch die welt laufen und 
denken, dass sie einen topbezahlten job kriegen.....


kann man denn als frischer  ING Absolvent DIREKT ins projektmanagemnt 
einsteigen?? geht sowas??? Gibts hier ET ings, die sowas gemacht haben?? 
Kann man dann mögliicherweise auch als ET ING ins projektmanagemnt 
anderer branchen(IT, pharma) einsteigen??

freue mich auf eure antworten

von gauss (Gast)


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noch ne anmerkung: es gibt ja auch viele trainee stellen für ING 
Absolventen, aber dann eher für projektmanagemnt bereiche, kennt sich 
jemand damit aus??

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Lass es! Du merkst noch nicht mal, dass du selbst verrätst, dass du 
nicht geeignet bist, Zitate:

>projektmanagement
UND
>diesen ing patriotismus, von wegen wir müssen zusammenhalten, [...], habe
>ich nicht.

>guten arbeitsklima

DU hast dann die Aufgabe diesen Zusammenhalt zu sichern! DU bist für das 
Arbeitsklima verantwortlich.

>SAP kurs
>projektmanagemnt kurs

Genau so stelle ich mir meinen Traumberuf vor oder soll ich lieber sagen 
"Traumaberuf". Da sitzt ein "Projektmanager" vor einem vmtl. sehr 
umständlich bedienbaren Programm und muss dort das Unternehmen im Rahmen 
der Möglichkeiten der Software formal "organisieren". Kein Wort wird 
untereinander gewechselt, nur abstrakte Milestones, Tickets, Workload 
und andere Dinge in einem Verwaltungssystem hin- und hergeschoben wie an 
einem Computerspiel. Alle machen Dienst nach Vorschrift, keine Ideen, 
keine Freiräume, genau Zeiten, endlose Meetings mit Unmengen an 
Tagesordnungspunkten, die nie zum Ergebnis führen und in jedem Meeting 
neu durchgekaut werden.

Irgendwie klingt es für mich so. Das liegt daran, dass du noch keine 
Erfahrung darin hast und es daher nur formal nach Lehrbuch durchziehen 
kannst.

Sammle lieber Erfahrung. Du musst die andere Seite kennen um die 
Probleme zu verstehen.

von gauss (Gast)


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danke!

von gauss (Gast)


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was soll ich sonst machen??? soll cih warten bis ich den master habe und 
dann bei nem ing dienstleister anfangen??

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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gauss schrieb:
> was soll ich sonst machen??? soll cih warten bis ich den master habe und
> dann bei nem ing dienstleister anfangen??

Warum eigentlich nicht? Dienstleister muss nicht unbedingt schlechte 
Konditionen bedeuten.

Kannst auch an der Uni bleibe + Promotion oder eine selbstständige 
Tätigkeit.

von gauss (Gast)


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"Warum eigentlich nicht? Dienstleister muss nicht unbedingt schlechte
Konditionen bedeuten."

mag ja sein, aber wnn man mal hier sich umliest, dann gibts schon her 
andere meinungen zu

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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gauss schrieb:
> mag ja sein, aber wnn man mal hier sich umliest, dann gibts schon her
> andere meinungen zu

Das ist alles relativ. Eine Festanstellung kann auch daneben gehen. 
Selbst ein Projektmanager-Posten kann richtig scheiße sein, insbesondere 
wenn der Termin näher rückt und für jeden Tag Verspätung mehrere Mio. 
Vertragsstrafe drohen und es einfach nicht voran geht...

von Marx W. (Gast)


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gauss schrieb:
> was soll ich sonst machen??? soll cih warten bis ich den master habe und
>
> dann bei nem ing dienstleister anfangen??
Da landen alle, die in ihren Studium sich keine Gedanken gemacht haben 
wie es später weiter geht!

Warum machst du den Master?

Wär es ned besser gewesen, nach dem Bac. in die Berufswelt einzusteigen?

von Klaus W. (mfgkw)


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gauss schrieb:
> ich würde einfach gern breit aufgestellt sein

Dann könnte man evtl. auch an der Sprache feilen.
Einen Manager mit so einem Gestammel würde ich nicht ernst nehmen.
(Einen solchen Entwickler auch nicht, aber du willst dich ja breit 
aufstellen...)

Ich sehe schon die Kraftpunkt-Folien:
- qualitätSICHERUNG
- Äffizienzts
- reSTRUCKTURIERUNG!!!!!!!!
- iso-STANTART
- ...

von STK500-Besitzer (Gast)


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Nur so aus meiner Erfahrung:
Das Projektmanagement kommt sowieso auf dich zu.
Prinzipiell ist das eh nur das Führen eines Terminkalenders und 
(minimal) Controling. Dazu muss man dann vorher noch diverse Aufsätze 
schreiben, um die höheren Ebenen um Geld zu bitten.
Dann darf man allen möglichen Leuten wegen der Kosten und Termine 
hinterher laufen, und sich seinem Chef gegenüber rechtfertigen, warum 
diese Kosten und Termine nicht eingehalten werden.

Das bißchen SAP, das ich um Job benötige, um die o.g. Tätigkeiten 
durchzuführen, hatte ich innerhalb von 2 Tage drauf.
Mehr braucht man erst dann, wenn wirklich in der Betriebswirtschaft 
(Controlling etc.) Fuß fassen will.

gauss schrieb:
> mag ja sein, aber wnn man mal hier sich umliest, dann gibts schon her
> andere meinungen zu

Schade, dass du dir nur das Gejammere und gefährliche Halbwissen antust.

gauss schrieb:
> was soll ich sonst machen??? soll cih warten bis ich den master habe und
> dann bei nem ing dienstleister anfangen??

Mit deiner Einstellung wirst du kaum an einem vorbeikommen.
Er wird dir dabei helfen, deine Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen.
Sieh es als Chance an. Egal, ob Master oder Bachelor, große Firmen 
stellen neue Mitarbeiter nur dann fest ein, wenn sie herausragende 
Fähigkeiten besitzen (dazu gehören auch eine Menge Softskills. Die 
Anschlussnote ist dabei gar nicht so ausschlaggebend) oder über 
Vitamin-B.
Hier im Forum gibt es diverse Meldungen, dass sich jemand direkt bei 
einer großen Firma beworben hat, und dann vom hausinternen Ing-Verleiher 
angeschrieben wurde.

von ChefChef (Gast)


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gauss schrieb:
> Sehr interessant, was man hier im forum hier und da liest,
> ....mittlerweile weiss ich, das es keinen ing mangel gbit, stehe nun
> kurz vrm master studium .
>
> Ich bin mir sicher, dass ich NICHT BEREIT bin, nach dem studium extra
> ins nimmerland zu ziehen oder vom ING.dienstleister von a nach b
> geschickt zu werden, nur damit ich einen ING-Beruf ausführen kann....


Hallo Gauss,

mach dir mal nicht soviele Sorgen. Dienstleister sollte man meiner 
Meinung nach auf Dauer meiden aber diese sind häufig auch das 
Sprungbrett in eine Firma. Die Firma hat die Chance dich erstmal 
kennenzulernen. Ich kenne sogar selbst einen Fall indem eine Stelle 
ausgeschrieben wurde aber sich kaum(mit der gewünschten quali) jemand 
darauf beworben hat. Da mußte dann auch ein Dienstleister her der einen 
Ing schickt.

gauss schrieb:

> ich würde einfach gern breit aufgestellt sein, denn je näher mein
> abschluss in sichtweite ist, desto mehr angst habe ich, bin einer von
> wenigen im jahrgang, die nicht so hochnäsig durch die welt laufen und
> denken, dass sie einen topbezahlten job kriegen.....
>
>


Es ist sicher nie ein Fehler viel zu lernen so lange es nicht auf kosten 
der intensität geht mit der man sich der Sache annimmt. Generell kannst 
Du aber nicht alles Wissen.

> kann man denn als frischer  ING Absolvent DIREKT ins projektmanagemnt
> einsteigen?? geht sowas??? Gibts hier ET ings, die sowas gemacht haben??
> Kann man dann mögliicherweise auch als ET ING ins projektmanagemnt
> anderer branchen(IT, pharma) einsteigen??

Ich wäre mit dem Begrif Projektmangement sehr sehr vorsichtig. 
Stk500-besitzer formuliert es evtl ganz passend:

"Das Projektmanagement kommt sowieso auf dich zu.
Prinzipiell ist das eh nur das Führen eines Terminkalenders und
(minimal) Controling. Dazu muss man dann vorher noch diverse Aufsätze
schreiben, um die höheren Ebenen um Geld zu bitten.
Dann darf man allen möglichen Leuten wegen der Kosten und Termine
hinterher laufen, und sich seinem Chef gegenüber rechtfertigen, warum
diese Kosten und Termine nicht eingehalten werden."

Genau was hier beschrieben wird ist in der Tat kein Projektmanagement.
Das ist eine Terminkoordination die bei allen Projekten nötig ist aber 
der Begriff Projektmangement wird extrem häufig damit verwechselt leider 
auch in vielen Stellenangeboten. Ich pers. kann mir vorstellen das 
echtes Projektmanagement extrem spannend ist allerdings Stellen dafür zu 
finden wird nur bei großen Firmen möglich sein und die setzen 
wahrscheinlich vorraus das Du die internen Firmenabläufe schon kennst.

Terminen hinterherlaufen kann extrem anstrengend sein und wirklich ein 
Fulltime job. Daher gucke dir genau an was die Firma haben will: Einen 
Koordinator oder wen der neue Abläufe, Prozesse, Strategien ausarbeitet 
und begleitet.

Mein tipp an dich wäre ersteinmal in eine Firma reinzukommen, am besten 
eine größere, dann wirst Du viel lernen was an Hochschulen garnicht 
möglich ist. Es sind nicht nur die Fachkenntnisse sondern auch mit dem 
Typen klarzukommen mit dem Du im gleichen Büros sitzt. Dann wirst Du 
schneller merken wohin du willst...

von STK500-Besitzer (Gast)


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ChefChef schrieb:
> Das ist eine Terminkoordination die bei allen Projekten nötig ist aber
> der Begriff Projektmangement wird extrem häufig damit verwechselt leider
> auch in vielen Stellenangeboten. Ich pers. kann mir vorstellen das
> echtes Projektmanagement extrem spannend ist

Im Wikipedia ist es so beschrieben:
"Unter dem Begriff Projektmanagement (PM) versteht man das Planen, 
Steuern und Kontrollieren von Projekten."

http://de.wikipedia.org/wiki/Projektmanagement

Das klingt doch nett umschrieben, was ich schrieb...

Wenn man lieber als Einzelkämpfer in seinem Büro sitzt, dann ist das 
definitiv der falsche Job.
Dann sollte man schon ein guter Fachingenieur sein.

von ChefChef (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> ChefChef schrieb:
>> Das ist eine Terminkoordination die bei allen Projekten nötig ist aber
>> der Begriff Projektmangement wird extrem häufig damit verwechselt leider
>> auch in vielen Stellenangeboten. Ich pers. kann mir vorstellen das
>> echtes Projektmanagement extrem spannend ist
>
> Im Wikipedia ist es so beschrieben:
> "Unter dem Begriff Projektmanagement (PM) versteht man das Planen,
> Steuern und Kontrollieren von Projekten."
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Projektmanagement
>
> Das klingt doch nett umschrieben, was ich schrieb...

HAllo Stk500,

ich bin kein Experte auf dem Gebiert Projektmangement und das ist auch 
sehr nett umschrieben ;-)

Ich finde hier hätte Wikipedia die Antwort etwas besser formulieren 
können. Evtl. hilft es die definition einen Projekts durchzulesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt

Wiki:
"Ein Projekt ist ein zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben, ..."

Das wird aufgrund meiner Erfharung häufig verwechselt. Im Grunde will 
ich Sagen: Will man ein Produkt X zu einer Baustelle bringen. Und man 
hat dies schon 100 mal gemacht. Ist trotzallem Zeit-, Termin-, 
Kostenkoordination, Steuerung etc.. notwendig. Aber im eigenlichen Sinne 
ist es kein Projekt mehr.

von Absolvent (Gast)


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ChefChef könntest du bitte mitteilen, was du unter Projektmanagement 
verstehst, also welche Aufgaben da durchzuführen sind etc. Das würde 
mich sehr interessieren.

von mitleser (Gast)


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@Marx W.
Deine Abneigung und Vorurteile gegen ein Masterstudium musst du nicht 
auf jeden anderen projezieren.

Und @Gauss: Dienstleister bedeutet nicht gleich Zeitarbeit.

von ChefChef (Gast)


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Absolvent schrieb:
> ChefChef könntest du bitte mitteilen, was du unter Projektmanagement
> verstehst, also welche Aufgaben da durchzuführen sind etc. Das würde
> mich sehr interessieren.


Im Grunde ist alles gesagt. Ich habe von PM wirklich keine große Ahnung 
daher sollte meine Meinung mit Vorsicht genossen werden. Im Internet 
gibt es viele Informationen dazu :

z.b.

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/projektmanagement-pm.html

Ich wollte nur betonen das Projektmanagement eben häufig mit der 
Projektkoordination verwechselt wird.

Nur weil ich einen "Auftrag" der eben aufgrund seiner komplexität ( z.B. 
weil er durch 10 Abteilungen läuft ) begleitet wird heisst dies *meiner 
Meinung nach* nicht das die Person die dies begleitet ein Projektmanager 
ist.

Aber die Person die entscheidet wie dieser Auftrag durch die 10 
Abteilungen läuft, der strukturen, schnittstellen entwirft/verbessert 
und im Unternehmen etabliert etc...etc..etc.. eben darum das gleiche 
Folgeaufträge genau so durch das Unternehmen laufen ohne dann 
Zuständigkeiten klären zu müssen, so das jeder weiss was er zu tun hat, 
so das eben nur noch ein begleiter nötig wird. Das ist für mein 
einfaches Verständnis ein Projektmanager.

von Marx W. (Gast)


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mitleser schrieb:
> @Marx W.
> Deine Abneigung und Vorurteile gegen ein Masterstudium musst du nicht
Ich hab keine Abneigung oder gar Vorurteile gegen ein Masterstudium!
> auf jeden anderen projezieren.
Das mach ich nicht!
>
> Und @Gauss: Dienstleister bedeutet nicht gleich Zeitarbeit.
Die Dienstleister sind in der Zeitarbeitsbranche Personaldienstleister!
Edelausführung ist der Ing.-dienstleister, die Krönung das Ing.-Büro mit 
Werkvertrag!

von mitleser (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ich hab keine Abneigung oder gar Vorurteile gegen ein Masterstudium!

Doch hast du. Deutlich zu sehen daran wenn auch nur irgendjemand hier 
darüber nachdenkt ein Masterstudium zu beginnen.

Marx W. schrieb:
> Die Dienstleister sind in der Zeitarbeitsbranche Personaldienstleister!

In der Zeitarbeitsbranche vll. Es gibt aber auch viele Dienstleister zum 
Beispiel für die Automobilindustrie die weder mit Zeitarbeit noch 
Werkverträgen arbeiten.

von Michael K. (charles_b)


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1. Projektmanager managen keine Projekte - genauso wie Zitronenfalter 
keine Zitronen falten.

2. Mit dem Projektmanager steht und fällt das ganze Projekt. Da wird man 
dir nicht gleich das Mega-Projekt geben.

Besser erst mal in einem Team mitarbeiten und sehen, wie so was läuft 
als mit dem druckfrischen PM-"Diplom"  einen auf dicke Hose machen.

3. Aufgaben des Projektmangers liegen zum Großteil im 
Zwischenmenschlichen. Du must die Leute führen, motivieren, bremsen, 
lenken, bei der Stange halten, etc. etc. Das Fachliche kommt da erst 
viel später oder überhaupt nicht.

Vertrauen ist da eine wichtige Größe. Du must DIR vertrauen, aber auch 
den Leuten, den du anschaffst.

4. Projektmanager ist auch die Brücke zur Außenwelt. Also Kontakt zum 
Auftraggeber, zur Buchhaltung etc. etc. Auch hier: Beziehungsarbeit, 
kein C++.

5. Da der PM an so exponierter Stelle steht, gibt es immer wieder auch 
Leute die "eh alles besser wissen". Da spielen dann Formalia wie z. B. 
die völlig überbewertete Groß- und Kleinschreibung, plötzlich beim 
Flurfunk ne ganz große Rolle.

6. Wenn du schon Ing. studiert hast, warum nicht als Ing. arbeiten? 
Macht dir die Tätigkeit keinen Spaß? Das äußere Umfeld, Bezahlung, 
Dauerstelle kann noch so toll sein - wenn du die Arbeit nicht magst, 
wirst du unglücklich.

Umgekehrt stehen die Chancen gut, bei Spaß an der Arbeit auch super 
Ergebnisse zu erzielen und somit den Weg für den beruflichen Aufstieg 
(sofern beabsichtigt) zu ebnen.

Also: Ran an die Arbeit und nicht ständig nach Ausreden oder 
Zusatzqualifikationen suchen, die dich noch länger um den heißen Brei 
kreisen lassen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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ChefChef schrieb:
> Ich wollte nur betonen das Projektmanagement eben häufig mit der
> Projektkoordination verwechselt wird.

Wo ist da der Unterschied?
Ein Projekt soll eine einmalige Aktion sein.
Wenn es sich um ein Entwicklungsprojekt handelt, trifft das i.d.R. auch 
zu, weil die Entwicklung irgendwann abgeschlossen sein sollte.
Geht es allerdings um ein Vertriebsprojekt, können sich die einzelnen 
Projekte sehr ähneln, weil das gleiche Produkt an einen anderen Kunden 
verkauft wird. Dabei kommt es halt auf den Umfang des Produktes an.

Zum Thema "Studiere ich überhaupt das Richtige?":
Ich hatte mal einen Bekannten, der Dipl.-Ing. Luft-und Raumfahrttechnik 
war.
Während seines Praktikums gegen Ende des Studium hat er dann gemerkt, 
dass das ein total langweiliger Job ist. Er hat sein Studium trotzdem 
erfolgreich abgeschlossen und dann ein Studium der Sozialpädagogik 
begonnen...

Moral von der Geschicht: Man kann im Laufe des Lebens seine Meinung 
ändern. Der eine macht das früher, der andere später.

von Arsch G. (arschgwaf)


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Projektmanager != Projektmanager

Es gibt die einen Projektmanager, da begleitest du ein Produkt zur 
Serienreife und betreust es darüber hinaus. Hast 
Personalführungsaufgaben für 10-50 Entwickler und nebenbei das ganze 
Gedöns um das Produkt.
Für diesen Projektmanager solltest du schon eine Jährchen auf der 
Entwickler Seite verbracht haben. Um die Sorgen und Aufgaben bescheid 
wissen, die bei einem Produkt auftreten können und auch schon einige 
Tricks auf Lager haben wie man dringende Probleme schnell und 
unbürokratisch lösen kann.

Dann gibt es die anderen Projektmanager, die für Projekte wie einmalige 
Testaufbauten oder Sonderanfertigungen Teile-Listen zusammenstellen, 
bischen Excel-Tabellen Stundenaufwand zusammenschreiben und dann 
Angebote rausschreiben.
Da kannst du direkt einsteigen. Kenne sogar jemanden der das mit 
Techniker macht. Diese Stellen sind aber vo nder Bezahlung noch unter 
einem richtigen ENtwicklugns-Ing, vorallem da du anfangs die kleinen 
Projekte machst, die evtl mal 100k€ kosten wenns hochkommt. DIe 
AUfsteigschancen zu Großprojekten wie ner IBN im Mio Bereich mit 
Gewinnbeteiligung sind aber gegeben.

Ich denke mal du hast aber als Projektmanager den Job mit den 50 Leuten 
unter dir und dem 6stelligen Gahlt im Jahr im Kopf. Das würde ich aber 
niemandem anvertrauen, der mal kurz an der Uni einen SAP-Kurs gemacht 
hat. In diesen Job muss man sich eifnach reinarbeiten.

von Marx W. (Gast)


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mitleser schrieb:
> Doch hast du. Deutlich zu sehen daran wenn auch nur irgendjemand hier
>
> darüber nachdenkt ein Masterstudium zu beginnen.

Also dass kann ja wohl nicht sein!
Ich bin immer dafür, sich weiterzubilden!
Aber ich halte halt nix davon den Master zu machen, nur weil man glaubt 
mit den Bac. sich zuschade  zu sein für den Arbeitsmarkt!
Wer den Master macht, muß mir schon darstellen können was er dadurch an 
Mehrwert gewinnt!
Da aber hapert es halt sehr bei den sich im Forum meldenden Aspiranten!

von Hirnverbrannt (Gast)


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Weiterbildung und thematische Vertiefung sind also kein Mehrwert in 
deinen Augen?

Dann tust Du mir herzlich leid!

von Marx W. (Gast)


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Hirnverbrannt schrieb:
> Weiterbildung und thematische Vertiefung sind also kein Mehrwert in

Also, wie jetzt?
Gib mal Beispiel!

von Hirnverbrannt (Gast)


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Schonmal was von konsekutiven Studiengängen gehört?

von Muecke (Gast)


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Ein Projektmanager lebt von Erfahrung. Erfahrung studiert man nicht. 
Lernt  man auch nicht in einem Kurs. In einem Kurs lernst du vielleicht 
wie man das Handwerkszeug wie MS Project benutzt, aber das eigentliche 
Doing besteht daraus der Überflieger zu sein und gegen Ende des 
Projektes Feuerwehr zu spielen, denn egal wie gut ein Projekt geplant 
ist: Zum Ende tauchen immer Sachen auf die nicht rund laufen und 
terminkritisch sind.

Den richtigen Überblick hat man auch nur, wenn man schonmal in (fast) 
allen Teilbereichen vorher tätig war. Nur dann merkst Du auch ob Dich 
jemand verar***en will.

Menschenkenntnis ist auch essentiell.

Meiner Meinung nach: Projektmanager kann man nicht lernen. Entweder ist 
man es oder nicht.

Kurse vermitteln Dir nur Tools, aber keine Skills.


Gruss

Muecke

von Marx W. (Gast)


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mitleser schrieb im Beitrag #2711819:
> Ich mache ab Oktober den Master weil mich mein Fach sehr intressiert und
Was ist dein Fach?
> in Richtug Forschung gehen will und evtl. auch promovieren möchte. So
Echt Forschung, nach was forscht du?
> genehm???
Nein, lern erst mal wissenschaftliches Disputieren!

Warte auf Antwort!

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, STK500-Besitzer,

>> Ich wollte nur betonen das Projektmanagement eben häufig mit der
>> Projektkoordination verwechselt wird.
>
> Wo ist da der Unterschied?
Wo er hier genau läge, wäre Definitionssache.
Bedeutend ist aber die Resultatverantwortung:
a) Ohne Resultatverantwortung ist es ein Hiwi, der zwar "Koordinator" 
auf seiner Visitenkarte stehen hat, tatsächlich aber laufen, bitten und 
betteln muss. Der seinem eigentlich resultatverantwortlichem 
Vorgesetzten auch mal Zusammenfassungen vorlesen darf, aber der 
entscheidet, was wann und wie gemacht wird durch wen.
b) Mit der Ergebnisverantwortung steigt der Hubraum des Dienstfahrzeugs 
über Drahtesel und Trambahnkarte hinaus.
Das ist der große Unterschied.

Der hat noch eine Auswirkung: Projektmanager werden gern präventiv als 
Sündenböcke angeschafft und gehalten.
Management ist seit der Zeit der großen Führungspersönlichkeiten immer 
mehr zur Kunst verfallen, den Ruhm und die Tantiemen zu behalten, die 
Arbeit und die Risiken aber an Hilfspersonal abzugeben.
Diese Arbeitsverweigerung oben ist natürlich das Vorbild für Unten.
Mit der Aussicht kann man auch gern etwas mehr von ihm verlangen, als 
man an seiner Stelle hätte bringen können.
Im Falle eines Scheiterns war dann aber halt der Hiwi schuld, der andere 
behält seine Aussicht auf Tantiemen und Beförderung zu "höheren 
Herausforderungen".

> Ein Projekt soll eine einmalige Aktion sein.
Im Prinzip ja.
Aber nur in Idealfällen. Selbst ganze Einfamilienhäuser werden zwar 
einzeln "Projekt" genannt, aber von der Stange gefertigt wie 
Kücheneinrichtungen mit Geräten und Möbeln - einmal ausmessen, Rest aus 
dem Bestellkatalog einschließlich Montageleistungen.

Mit guten Abläufen geht das flott ab, da wissen die Leute in Lager und 
Werkstatt schon, was wann wo und wie montiert werden muss.


> Moral von der Geschicht: Man kann im Laufe des Lebens seine Meinung
> ändern. Der eine macht das früher, der andere später.
Naja, wir sind von Geburt an lernfähig. Manche freunden sich mit der 
gewählten Arbeit an, andere sind dauernd auf der Flucht.
Wenn's einem nicht gefällt, muss man halt was anderes machen.

Ciao
Wolfgang Horn

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