Ich habe ein kleines Problem bezüglich dem xmega128A1. Laut Datenblatt zieht der µC im "Active Mode" bei 32MHz Takt und einer Versorgungsspannung von 3,3V einen Strom von 21-22mA [im Datenblatt des XMEGA A1: S.76 (34. Typical Characteristics --> 34.1 Active Supply Current)]. Nun verwende ich das Entwicklungsboard XMEGA-A1 Xplained mit den xmega128A1. Bei diesem kann man über einen Jumper den µC und die Peripherie separat versorgen. Somit bin ich in der Lage den benötigen Strom für den xmega einzeln zu messen. Mit meinem aktuellen Programm zieht der xmega jedoch einen Strom von 50mA!? Ich habe jetzt noch ein paar PowerReduction Register aktiviert. Damit reduziere ich den Strom aber auch nur unwesentlich (45mA). [Ich verwende den internen 32MHz Takt, habe einen aktiven Interrupt, 4 Timer (2MHz, 320kHz, 80kHz, 5kHz), 2 ADC Kanäle, einen DAC (dual Channel) und 4 DMA Kanäle] Woran kann das liegen, dass ich einen mehr als doppelt so hohen Stromverbrauch messe, als im Datenblatt angegeben?
ÄH? Schonmal daran gedacht, dass an den Ports was hängen kann was auch Strom zieht?
Ach nee, so schlau war ich auch schon... Ich wüsste nicht, dass an den Ports Strom abgegriffen wird. Die LEDs auf diesem Board sind Low-aktiv und die I/O-Pins die ich verwende greife ich alle hochohmig ab und die restliche Peripherie wird separat gespeist...
Mal für alle offenen IOs den Pullup einschalten, damit die nicht floaten. Peter
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das nur der Verbrauch des Cores selbst. Peripherie wie adc, dac etc. kommen noch dazu (extra Tabelle). Ob das +30mA ergeben kann, hab ich jetzt auch nicht im Kopf. Gruß, Alex
Peter Dannegger schrieb: > Mal für alle offenen IOs den Pullup einschalten, damit die nicht > floaten. > > > Peter Die Pull-Ups zu aktivieren hat leider nichts genutzt... Alexander v. Grafenstein schrieb: > Wenn ich mich richtig erinnere, ist das nur der Verbrauch des Cores > selbst. Peripherie wie adc, dac etc. kommen noch dazu (extra Tabelle). > Ob das +30mA ergeben kann, hab ich jetzt auch nicht im Kopf. > > Gruß, Alex Im Datenblatt steht an Stromverbrauch für den ADC nur bei 250 kS/s und Vref=Int. 1V Ref --> 3.6mA. Ähnliches auch für den DAC... Wie viel das bei aber bei 80kHz und Vref=2,5V ist, steht nicht da...
Alexander v. Grafenstein schrieb: > Wenn ich mich richtig erinnere, ist das nur der Verbrauch des Cores > selbst. Peripherie wie adc, dac etc. kommen noch dazu (extra Tabelle). > Ob das +30mA ergeben kann, hab ich jetzt auch nicht im Kopf. > > Gruß, Alex Ich habe jetzt mal sämtliche µC Peripherien (ADC, DMA...) ausgeschaltet und wirklich NUR den Clock von 32MHz konfiguriert... und ich habe eine Stromaufnahme von 32mA... sind zwar ca. 10mA weniger, aber immer noch 10mA mehr als laut Datenblatt (21mA)..
Senna Hoi schrieb: > Alexander v. Grafenstein schrieb: >> Wenn ich mich richtig erinnere, ist das nur der Verbrauch des Cores >> selbst. Peripherie wie adc, dac etc. kommen noch dazu (extra Tabelle). >> Ob das +30mA ergeben kann, hab ich jetzt auch nicht im Kopf. >> >> Gruß, Alex > > Ich habe jetzt mal sämtliche µC Peripherien (ADC, DMA...) ausgeschaltet > und wirklich NUR den Clock von 32MHz konfiguriert... und ich habe eine > Stromaufnahme von 32mA... sind zwar ca. 10mA weniger, aber immer noch > 10mA mehr als laut Datenblatt (21mA).. Jetzt hab ich auch nochmal ins Datenblatt geschaut :) Das ist an der Stelle deutlich ungenauer als viele Atmega-DBs. Unterschied könnte noch die Betriebsspannung sein. Wenn die DB-Angabe bei 2,7V ist, das XPlained aber mit 3,3V läuft... Sind noch irgendwelche Pins als Ausgang oder mit Pullup/Pulldown geschaltet? Da könnte auch nochmal das eine oder andere mA zusammenkommen.
Oh, nicht richtig geschaut. ist ja doch für 3,0V angegeben. Die Diagramme der Atmegas gefallen mir trotzdem besser :) Der interne Oszillator scheint das Kraut auch nicht fett zu machen. Hmm...
Alexander v. Grafenstein schrieb: > Jetzt hab ich auch nochmal ins Datenblatt geschaut :) Das ist an der > Stelle deutlich ungenauer als viele Atmega-DBs. Unterschied könnte noch > die Betriebsspannung sein. Wenn die DB-Angabe bei 2,7V ist, das XPlained > aber mit 3,3V läuft... Im DB gibts im Kapitel "34. Typical Characteristics -->34.1 Active Supply Current" ein eine Grafik "Active Supply Current vs. Frequency" für 3,3V und 32MHz... > Sind noch irgendwelche Pins als Ausgang oder mit Pullup/Pulldown > geschaltet? Da könnte auch nochmal das eine oder andere mA > zusammenkommen. Ich habe auch mal ALLE Ports/Pins als Eingang definiert... Stromaufnahme weiterhin bei 32mA...
Hi! Welche Taktquelle verwendest du? Die Angabe gilt meist nur mit einem Rechtecksignal als Takt. Wenn du nen Quarz dranhängen hast, ist das Taktsignal sinusförmig. Wegen dem bösen Bereich um Vcc/2 bei CMOS fließt mehr Strom. Gruß PP
Paulchen Panther schrieb: > Hi! > > Welche Taktquelle verwendest du? > Die Angabe gilt meist nur mit einem Rechtecksignal als Takt. Wenn du nen > Quarz dranhängen hast, ist das Taktsignal sinusförmig. Wegen dem bösen > Bereich um Vcc/2 bei CMOS fließt mehr Strom. > > Gruß > PP Ich verwende den internen "32 MHz run-time calibrated RC oscillator". Habe es auch schon mit 2MHz und 16xPLL versucht, mit dem gleichen Ergebnis...
Ansonsten: - Errata Nr. 28? - TOSC1, TOSC2, XTAL1, XTAL2 auf festem Level? - Seite 68, Note: 1. All Power Reduction Registers set. Typical numbers measured at T = 25°C if nothing else is specified. Ich weiß nicht, ob das ein Unterschied zu "ausschalten" ist.
Paulchen Panther schrieb: > Ansonsten: > - Errata Nr. 28? Das aus der Errata trifft nicht zu... > - TOSC1, TOSC2, XTAL1, XTAL2 auf festem Level? was meinst du damit? > - Seite 68, Note: 1. All Power Reduction Registers set. Typical numbers > measured at T = 25°C if nothing else is specified. > Ich weiß nicht, ob das ein Unterschied zu "ausschalten" ist. habe alle "Power Reduction Registers" aktiviert, messe dennoch 30mA...
Hallo, wollte nur beitragen das ich mich ebenso bei den XMegas über den Strom gewundert habe... ist schon etwas verstreut die Information... kommen an jeder Ecke noch nen paar mA dazu =) Find die Teile trotzdem klasse... die mit USB Full Speed sind noch besser und den 32kb ab 10 Stück bei Mouser für 2 Euro... dafür bekommt der Bastler kein FTDI... aber ich schweife ab :D MfG Basti
Senna Hoi schrieb: >> - TOSC1, TOSC2, XTAL1, XTAL2 auf festem Level? > was meinst du damit? Ich habe das Datenblatt nicht komplett gelesen. Bei manchen µCs muss/kann man die Oszillatoreingänge auf ein festes Potential ziehen, damit die nicht im bösen Vcc/2-Bereich rumflattern. Je nach Controller geht das per Firmware indem man die Oszillatoreingänge als Ausgang schaltet. Bei anderen kann man den Oszillatorschaltkreis komplett ausschalten. Ansonsten den Eingang mit GND oder Vcc verbinden. Der Ausgang des Oszillatorschaltkreises wird dann mit nichts verbunden, er wird durch den Oszillatorschaltkreis auf ein festes Potenzial eingestellt. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob das die Lösung ist. Bei TI gibt es ne Application Note, in der das Verhalten von offenen CMOS Eingängen untersucht wird. Bei einem einfachen Gatter kann der Strom von Vcc nach GND bis zu 4 mA(!) betragen. Zwei Oszillatoreingänge => 8 mA, kommt als von der Größenordnung hin. Vllt. hilft auch eine Anfrage bei Atmel. Gruß PP
P.S.: Falls du es rausfindest, würde ich mich über eine Nachricht hier im Forum freuen. Das interessiert mich.
Also, Atmel hat sich bei mir gemeldet, aber wirklich zufrieden bin ich an der Stelle nicht... Verweisen mich halt auf diverse Application Notes: "WARNING: Do not power the board without having the jumper attached next to the USB connector or an ammeter mounted. Otherwise, the device may be damaged by power sourcing through I/O pins." und "In general, it’s quite difficult to measure only the target device current consumption when there are a lot of peripheral devices connected to it." und "The characterization of the device (like current consumption) of the device is performed (in production lab) with all I/O pins configured as inputs and with internal pull-ups enabled and also with all bits in the PRR register set." habe mir noch ein kleines BSP-Programm mitgeschickt... alles in allem komme ich nun auf 27mA... ist zwar immernoch keine 23mA, aber kommt schon recht nahe... Dabei werde ich es wohl auch belassen...
Hi! Es lässt mich nicht los :-) Ich habe den Schaltplan nicht gefunden. Mir ist aber noch folgendes eingefallen: Der Strom zum µC ist nicht konstant, sondern er wird einige Oberwellen haben. Evtl. zeigt das Messgerät daher einen verfälschtes Wert an. Abhilfe: - Analoges Zeigerinstrument verwenden. - Zwischen Amperemeter und Vcc des µC Filter anbringen. Vielleicht ein PI Filter oder zumindest ein RC-Glied. Die Kondensatoren des Filters müssen mit hohen Frequenzen zurechtkommen, also mehrere Keramikkondensatoren parallel schalten. Vielleicht muss auch noch ein Filter zwischen die Stromversorgung und das Amperemeter. Das gilt vor allem bei einem Schaltwandler. Falls es dir zuviel Aufwand ist, verstehe ich das. Aber wie gesagt, es lässt mich nicht los :-) Gruß PP
Ich kann mal drüber nachdenken (Habe auch ein Oszi mit Strommesszange)... Muss jetzt aber los/weg und kann das frühstens erst wieder nächste ausprobieren. Aber trotzdem danke ;-)
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