Hallo, ich hab mir vor kurzem 3x die Leadshine M542 gekauft. Gleich nach dem Anschließen an die Motoren und Einschalten der Steuerung hab ich ein seltsames Säuseln gehört. Das Geräusch ist nur bei stehendem Motoren zu hören. Nach einigem Nachforschen stellte ich fest, daß die Schrittstellung bei bestimmten Motorpositionen direkt mit dem Geräusch zu tun hat. Je nachdem, wie der Motor stehen bleibt, verursacht er gar kein bis ein ziemlich nerviges Säuseln/Zwitschern. Der Motorlauf als solches funktioniert SCHEINbar. Eine weitere Diagnose mit dem Oszi brachte dann schließlich ein etwas seltsames Verhalten aller 3(!) Steuerungen. Zur besseren Beurteilung der Signale entschloss ich mich die M542 nicht in die Strombegrenzung zu lassen und hab dazu 2 Widerstände in Reihe zur Motorwicklung geschaltet (2 Microschritte/kleinster Strom). Mißt man nun den Spannungsabfall an einem der Widerstände sollte man Rückschlüsse auf den Stromfluß erhalten. Und siehe da, in ganz bestimmten "Stellungen" hat die Leadshine Probleme mit dem "Halten" des Stroms/Spannung. Zur Besseren Verdeutlichung hab ich von jeder einzelnen Steuerung die zugehörigen Oszibildschirme fotografiert. Jede der 3 Boxen hat irgendwo einen Fehler, die sich alle samt doch sehr ähnlich sind. Ich hab das dann natürlich beim Lieferanten reklamiert (Sorotec). Völlig ohne Probleme schickten die mir im Austausch 3 Neue (Toller Service, das muß auch mal gesagt werden). Doch leider zeigen auch diese 3 das gleiche unschöne Verhalten. Im Anhang findet Ihr die Bilder. Kann es sich um eine fehlerhafte Serie handeln? Hat jemand anderes auch derartige Erfahrungen gemacht? Oder bin ich einfach nur zu doof? Schöne Grüße Robert
>ich hab mir vor kurzem 3x die Leadshine M542 gekauft.
....was ist denn das?
Ich denke 99% der Leser müssten sich erstmal schlau googlen!
Bitte für diese nur mal kurz anreissen, was eine "Leadshine" ist!
Das sind Endstufen für Schrittmotoren. Sind ziemlich gute Teile, glaube kaum das dir der Händler sechs defekte schickt. Ist auch alles richtig eingestellt? Strom, µStepping etc.? Sind deine Schrittmotoren für die Teile überhaupt geeignet? Mal in die Anleitung schauen ob der Hersteller irgendwelche angaben macht welche Eigenschaften die Motoren erfüllen sollten. Also maximale Induktivität, Wicklungswiderstand etc.? Sind die Motoren belastet beim testen? Komische Geräusche sind meist mit irgendwelchen Resonanzen verbunden. Also Chopperfrequenz etc.. Womit werden die Endstufen angesteuert?
Habe auch die M542, gekauft bei Sorotec 2009. Die versäuseln die Motoren auch ein wenig, habe mir aber deswegen keine großen Sorgen gemacht. Dachte mir schon, es liegt am Chopper, dass davon noch einige Frequenzteile zu hören sind. Aber sie laufen dennoch einwandfrei.
So, da habe ich jetzt aber gelogen. Ich habe die "Motion MSD 542". Ist seeeehr baugleich mit Leadshine, die ist wohl umgelabelt.
Hallo mr. mo, dank für die kurze Erläuterung, daß es sich um Schrittmotorenkarten handelt. Der Hersteller macht keine besonderen Vorgaben für die Wahl des Motors: - Suitable for 2-phase and 4-phase motors - Output current 1.0 - 4.2 (3.0A RMS) A - Suitable for a wide range of stepping motors from NEMA size 17 to 34 Einstellungen hab ich viele verschiedene versucht. Sowohl am Strom als auch am Mikrostepping. Weiter hab ich 3 verschiedene und 2 gleiche Motoren angeschlossen. Beim Betrieb mit der Testschaltung (s. Bilder) sind die Endstufen kaum belastet. Es handelt sich um 2 10 kOhm Widerstände. Die "Fehlerstelle" ändert sich aber nicht mit der Belastung am Port. Als Spannungsversorgung dient ein Labornetzgerät. Die Endstufen werden im Test mit einem Mikrocontroller (ATMega88) angesteuert. Für den Fall daß jemand die gleichen Endstufen hat, würde mich mal eine einfache Messung mit dem Oszi an den beiden Motorwicklungen interessieren. Man sieht den Fehler auch ohne der Testschaltung. Nur der Verlauf der "elektrischen Umdrehung" ist ohne Testschaltung kaum zu erkennen. Sehr wohl sieht man jedoch das wechselnde Pulsbreitenverhältnis. Daß ich 6 defekte Geräte bekommen habe, halte ich auch für sehr unwahrscheindlich. Ich vermute eher einen generellen Defekt einer bestimmten Serie. Servus Robert
Hallo Robert G. ich kenn die Steuerung zwar nicht, aber es ist möglich dass Schrittmotoren im Stillstand mit einem Haltestrom in Position gehalten werden. Der muss dann aber in Form von kurzen Impulsen begrenzt werden, da ja der Blindwiederstand als Gegenspieler fehlt. In letzter Zeit spiele ich auch etwas mit Steppern, da ist mir das aufgefallen.
Hi, Robby schrieb: > Hallo Robert G. > ich kenn die Steuerung zwar nicht, aber es ist möglich dass > Schrittmotoren im Stillstand mit einem Haltestrom in Position gehalten > werden. Der muss dann aber in Form von kurzen Impulsen begrenzt werden, > da ja der Blindwiederstand als Gegenspieler fehlt. In letzter Zeit > spiele ich auch etwas mit Steppern, da ist mir das aufgefallen. Das würde ich auch vermuten... Habe das auch schon öfter bemerkt. So spiele ich im Moment z.B. mit dem TCA3727 herum (Nur Brücke incl. Schutzbeschaltung und Strombegrenzung -ohne eigene Steuerlogik) und auch wenn vom µC definitv FESTE Pegel kommen kommt es vor das der Motor summt. Das ist Stellungsabhängig und Reproduzierbar. Daher glaube ich auch das du da ganz einfach die "Schaltfrequenz" der Stromregelung hörst. Warum man das ganze jetzt Stellungsabhängig hört ist mir aber auch nicht ganz klar. (Das ganze läuft bei mir im 1/4 Schrittbetrieb.) Vielleicht geraten die Schrittmotoren bei gewissen Stellungen leichter in Resonanz? ODer wenn der genau zwischen zwei Vollschrittpositionen steht wakkelt der doch um ein par µm im Takt...? Keine Ahnung, evtl. hat jemand der ein deutlich tieferes Wissen über Stepper hat als ich "reiner Anwender" dessen gesamtes Wissen über Synchronmaschinen aus GDE I-III stammt da eine Idee... Gruß Carsten
Hallo Leute, klar werden die Motoren im Stillstand in Position gehalten. Das ist doch einer der wesentlichen Punkte einer Schrittmotorsteuerung. Und eine Version der Strombegrenzung ist die PWM. Seht euch mal das Bild "ok_bild_normalbetrieb.jpg" an. Da sieht man wunderbar die Ansteuerung der Spulen mit einem kurzen H. Im Betrieb werden die H in Anhängigkeit der Schritte länger und kürzer. Nur jeder 5. Schritt sieht dann so wie in dem Bild "fehler5_normalbetrieb.jpg" oder "detail2_0_2ms.jpg". Ach und was den Motorlauf angeht: Natürlich laufen die Motore, aber der Schritt, bei dem der Fehler auftritt, wird nicht gemacht! Stattdessen wird er beim nächsten Schritt mitgezogen. Das merkt kein Mensch bei laufendem Motor. In Summe wird auch kein Schritt vergessen, es sei denn, man hört halt grad mit einem Fehlerfall auf. Für mich steht fest: das kann nicht richtig sein. Hier hat entweder die Qualtitäskontrolle oder der Entwickler von Leadshine versagt! Heute hab ich neue, andere Endstufen (TinyStep II von Mechapro) in meine Fräse eingebaut. Das Ergebnis: seidenweicher Lauf, ohne Säuseln und 20% mehr Vorschub gibts auch noch dazu! Danke Mechapro! Gruß Robert
Ich habe auch zwei Leadshine Endstufen - vom original Hersteller und muss hier Leadshine verteidigen. Bei mir laufen diese problemlos. Es ist nicht die Schuld von Leadshine wenn ein anderer Hersteller der ihre Endstufen kopiert qualitätsprobleme hat...
Hallo Andreas, meine sind bei Sorotec (s. Beitrag oben) gekauft. Und lt. Herrn Kloss handelt es sich um original Leadshine-Produkte. Ich vermute eher mal, daß es sich um eine defekte Serie handelt - und ich natürlich wieder mal voll zugeschlagen habe. Nix für ungut. Robert
Ich habe mir auch drei Schrittmotorendstufen vom Typ M542 bestellt. Eine habe ich von eBay, und die anderen beiden von Sorotec. Die von eBay ist wohl eine nachgemachte Leadshine (wobei man aber auch schon durch die Lüftungsschlitze sehen kann, dass die nachgemachte deutlich mehr Kondensatoren zu besitzen scheint. Von den original Leadshine-Endstufen habe ich zwar erst eine getestet, aber ich vermute, dass das gleiche Verhalten dann auch bei der anderen auftritt, und zwar surrt sie auch sehr deutlich im Stillstand. Die nachgemachte hingegen ist absolut ruhig. Da werde ich wohl auch mal über einen Shunt messen müssen, aber ich vermute, dass mein Oszi quasi das gleiche anzeigen wird wie deines. Interessant finde ich aber, dass die Geräusche sich exakt genauso anhören wie bei meiner vorherigen Billig-China-4-fach-Endstufe. Diese hatte allerdings auch auf zwei von vier Achsen deutlich hörbar Schritte verloren. Jetzt ist es so, dass bei den Leadshines schon diese QC-Siegel abgebröselt sind (naja, kein wunder bei einem wackelig verschraubten Deckel und sprödem Sigelmaterial. Falls ich die beiden, sofern sie dann auch wirklich Probleme machen, deshalb nicht mehr zurückgeben kann, werde ich mir wohl mal eine von den Endstufen auseinanderschrauben. Vielleicht wurde ja vergessen mit irgendwelchen Kondensatoren zu bestücken, oder sowas in der Art?! Falls jemand noch eine Idee zum Ursprung des Fehlers haben könnte, immer raus damit. Ich werde morgen jedenfalls mal noch probieren die Spannung direkt an der Endstufe mit ordentlich Kapazität zu stabilisieren, aber das kann ja auch nicht die ursache sein. Grüße Thomas
Hallo Ich habe die gleichen "Probleme" mit ACT Steuerungen und Motoren. Meine Vermutung ist, dass die Geräusche entstehen, wenn die Motoren "zufällig" in einer Microstep-Position stehen bleiben, der sie nicht mehr folgen können. (Das Drehmoment wird bei Microstepping pro Puls ja immer kleiner, was dazu führen kann, dass die Haftreibung nicht mehr überwunden wird, und der Motor einfach in der vorigen Microstep Position stehen bleibt) Demzufolge sollte eine Reduktion der Microsteps (angepasst auf den jeweiligen Motortyp) zur Vermeidung der Geräusche führen. Besser wäre, von der Steuerung immer jenes Vielfache an Impulsen zu schicken, dem der Motor gerade noch folgen kann. Dann hätte man im Betrieb die Vorteile der "Smoothness" des Microstep-Betriebs, und im Stillstand stumme Motoren. Werde das demnächst überprüfen. Grüße Markus
Hallo Markus! Ich würde sagen, da liegst Du falsch. Es gibt ja im Motor zwischen den Vollschritpositionen keine weiteren diskreten Positionen. Wo der Motor stehen bleibt, ist im wesentlichen von der Last und der Reibung abhängig. Genau die Mikroschrittposition kann er somit eigentlich nie erreichen. Mikroschritt erhöht die Auflösung, aber nicht die Genauigkeit. Die Genauigkeit liegt Abhängig von der Last immer bei +/- 2 Vollschritten. Eine ausführlichere Erklärung zum Lastwinkel und dem Zusammenhang mit der Positioniergenauigkeit findest du in meinem Blog: http://www.schrittmotor-blog.de/?p=19 Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo, bei mir produzieren die Motoren immer dann geräusche, wenn der Strom nicht dauerhaft eingeprägt werden kann, weil z.B. die Induktivität des Motors zu kleine oder die Frequenz des Choppers zu gering ist. (Was bei Schaltreglern lückend genannt wird)
Hallo Leute, bin Anfänger was die Programmierung und die Handhabund mit den uC angeht. Verzweifle derzeit und kann meinen Schrittmotor nicht zum Laufen bekommen. Benutze die Karte DQ542MA von Wantai ist die gleiche wie die von der Leadshine. Der Steppmotor ist von Motion King 23HS4412. Was mache ich falsch????????????????????? Bitte um Hilfe. Hier der code: #include <avr/io.h> #include <stdio.h> #include <stdlib.h> #include <util/delay.h> #define xtal 16000000 #define fmove #define F_CPU 16000000UL #define true 1 #define E1 PORTL |= (1<<PC0); #define D1 PORTL |= (1<<PC1); #define P1 PORTL |= (1<<PC2); #define E0 PORTL &= ~(1<<PC0); #define D0 PORTL &= ~(1<<PC1); #define P0 PORTL &= ~(1<<PC2); int main(void) { int i; DDRL = 0x00; /* alle Pins von Port D als Eingang */ _delay_ms(500); E1; _delay_ms(500); D0; _delay_ms(500); for (i=0; i<20; i++) { _delay_ms(500); P0; _delay_ms(500); P1; } }
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