Habe heute schon wieder eine Anfrage von einem Personaldienstleistungsunternehmen bekommen, ob ich nicht einen preisgünstigen Spanier einstellen will. Die Sache hat Methode: Unzählige Personalheinis versuchen auf den Zug aufzuspringen und an den billigen Fachkräften mitzuverdienen. Besonders penetrant: http://www.xing.com/profile/Claudia_Guenther38 überall in die Gruppen reingehen und Werben, was das Zeug hält. Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel?
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Martin schrieb: > Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen > Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel? Du glaubst gar nicht, was die Spanier für Hoffnungen in Deutschland haben. Ich habe mit vielen zusammen studiert und alle betrachten Deutschland als ein Paradies im Vergleich zu Spanien. Gruß
>Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen >Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel? Bein 25% Arbeitslosenquote und 50% Jugendarbeitslosenquote braucht man nicht viel erzählen.
naja, warten wir dann einfach mal, bis die ersten zurückkommen nach spanien und von ihren positiven Erfahrungen hier berichten
Es gibt viel zu erzählen So haben wir in der BRD effektiv - 6 Mio ALG1 - 5 Mio ALG2 Alleine dies sind also schon 11 Mio Arbeitslose Dann haben wir einen Sprunghaften Anstieg von "Unternehmern" es wird kolportiert von 1 auf 4 Mio Wieviele davon sind "gutverdienende" Dann die Heerschar der 1 -- 400 Euro Jobber ohne effektiven Rentenanspruch Die vielen "Austherapierten" im Sinne Frühverrentete etc kommen korrekterweise hinzu . Das heißt , wir haben hier mal ganz schnell 15-17 Mio Arbeitslose. Also net grad Vollbeschäftigung bei 45 Mio Arbeitsfähigen hierzulande. Wustet Ihr eigentlich , daß über 1 Jahr suchende Ings in der Statstik ihren Bildungsgrad "aberkannt" bekommen ... So tauchen natürlich immer weniger Ings auf - womit man einen FKm besser begründen kann. Fazit: Nix gegen Spanier usw , aber es wäre schon besser, man würde erst mal die eigenen Leutz korrekt zählen UND behandeln.
Faktenschreiber schrieb: > Wustet Ihr eigentlich , daß über 1 Jahr suchende Ings in der Statstik > > ihren Bildungsgrad "aberkannt" bekommen quellen?????
Faktenschreiber schrieb: > die eigenen Leutz Evangelikale Freikirche, sprich Sekte? Oder wer spricht noch so dumpf?
Was erwartet Ihr? Die Frau macht ihren Job. Bei dem propagierten Fachkräftemangel, es fehlen ja nicht nur 100.000+ Ingenieure (zumindest nach Ansicht des VDI) sondern auch Altenpfleger, .... etc. Spanien hat nun mal eine sehr hohe Arbeitslosenquote, darunter sind sicher auch ein paar für den deutschen Arbeitsmarkt geeignete Kandidaten (Ausbildung, Erfahrung, Alter, Sprachkenntnisse,...) Das sich Geier an den Markt hängen, wen wunderts? Hey, wir sind die Super-Spezies, wir haben hunderttausende hochqualifizierte passgenaue (spanische) Fachkräfte. Faktenschreiber schrieb: > Wustet Ihr eigentlich , daß über 1 Jahr suchende Ings in der Statstik > ihren Bildungsgrad "aberkannt" bekommen ... So tauchen natürlich immer > weniger Ings auf - womit man einen FKm besser begründen kann. Nach einem Jahr (und eher) wird sich ein Ingenieur auch auf unqualifiziertere Stellen bewerben müssen.
Martin schrieb: > Besonders penetrant: > > http://www.xing.com/profile/Claudia_Guenther38 > > überall in die Gruppen reingehen und Werben, was das Zeug hält. > Alkima Consulting? Man vergleiche mal das Bild des Düsseldorfer Büros auf http://www.alkimiaconsulting.com/de/contacto.html mit der Realität auf Google Street View http://maps.google.com/maps?q=d%C3%BCsseldorf+rethelstra%C3%9Fe+153&hl=en&ie=UTF8&ll=51.238447,6.800587&spn=0.000112,0.000301&sll=51.238443,6.800411&sspn=0.000903,0.002411&t=h&hnear=Rethelstra%C3%9Fe+153,+40237+D%C3%BCsseldorf,+Nordrhein-Westfalen,+Germany&layer=c&cbll=51.23846,6.800567&panoid=hP_DlnMfaUYWmJz4PaF7mw&cbp=12,182.42,,0,3.56&z=22 Ein Hinterhof zwischen Kaulmann und Kamps. Das Bild des spanischen Büros stimmt natürlich auch nicht ganz http://maps.google.com/maps?q=Gran+de+Gracia+15,+2-1+08012+Barcelona&ie=UTF8&ll=41.398331,2.157279&spn=0.000537,0.001206&oe=utf-8&client=firefox-a&channel=rcs&hnear=Carrer+Gran+de+Gr%C3%A0cia,+15,+08012+Barcelona,+Catalunya,+Spain&t=h&layer=c&cbll=41.398391,2.157199&panoid=Bxr7Z_WoeGFG-pin8LlfQA&cbp=12,227.79,,0,0&z=20 > Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen > Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel? Nach dem Bild auf der Homepage ist genau das zu vermuten. Versprochen werden Glaspaläste, geliefert wird maximal Hinterhof.
Faktenschreiber schrieb: > So haben wir in der BRD effektiv > > - 6 Mio ALG1 > - 5 Mio ALG2 > > Alleine dies sind also schon 11 Mio Arbeitslose Äh ja... nach meinen Recherchen (die man innerhalb von 2min bei google anstellen kann) waren im Jahr 2011 im Schnitt deutlich weniger als 1 Mio. Menschen Empfänger von ALG1 (892.000). ALGII waren auch deutlich unter 5 Mio. Leistungsempfänger. Aber ich bin mir sicher, du weisst da besser Bescheid...
Klaus Dietmar schrieb: > Martin schrieb: >> Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen >> Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel? > > Du glaubst gar nicht, was die Spanier für Hoffnungen in Deutschland > haben. Ich habe mit vielen zusammen studiert und alle betrachten > Deutschland als ein Paradies im Vergleich zu Spanien. Bzgl. Arbeitsmarkt ist das wohl auch so. Da unten geht zur Zeit gar nichts, hier zumindest etwas. Hatte gestern meinen ersten spanischen Ingenieur an der Strippe, der im Zuge der Krise hierher gewechselt ist - so langsam kommen anscheinend die ersten an. Das Deutsch war erstaunlich brauchbar. Ich würde vermutlich auch einen einstellen (wenn denn die Menge an Arbeit schon reichen würde) - aber kaum, weil er "billiger" ist - mir würde es um sein Spanisch gehen. Im latein- und südamerikanischen Raum ist es leider oft sehr mau mit dem Englischen. Wer da einen kompetenten Mann hat, der fließend Spanisch spricht, hat enorme Vorteile. Chris D.
Mischmasch schrieb: > Das Bild des spanischen Büros stimmt natürlich auch nicht ganz > > http://maps.google.com/maps?q=Gran+de+Gracia+15,+2... Mensch, das ist doch das Casa Batllo von Gaudi. Martin schrieb: > Habe heute schon wieder eine Anfrage von einem > Personaldienstleistungsunternehmen bekommen, ob ich nicht einen > preisgünstigen Spanier einstellen will. Wie formulieren die Personalanbieter so ein Angebot - würde mich interessieren. So in etwa ? "Herr Martin, wir haben ein ganz tolles Angebot für Sie: Ein fertig eingearbeiteter Gebrauchsingenieur aus Bilbau. Günstig, stubenrein und mit Geld-Zurück Garantie."
Tom schrieb: >>Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen >>Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel? > > Bein 25% Arbeitslosenquote und 50% Jugendarbeitslosenquote braucht man > nicht viel erzählen. Im Prinzip ist es bei den Griechen nicht anders - nur hab ich bisher weder in den Medien in der Realität etwas von griechischen Fachkräften gehört, die nach Deutschland stürmen oder gestürmt sind. Die ersten Spanier sind ja schon vor Wochen in Schwäbisch-Hall gesichtet worden.
Chris D. schrieb: > Ich würde vermutlich auch einen einstellen (wenn denn die Menge an > Arbeit schon reichen würde) - aber kaum, weil er "billiger" ist - mir > würde es um sein Spanisch gehen. Mag vielleicht bei Dir so sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob andere AG das genauso sehen. Die Ausbildung (Qualität) ist sicherlich mit der deutschen vergleichbar, d.h. es geht um Verfügbarkeit und vor allem um Preis.
Auch das ist interessant: "Der Verband der Ingenieure will eine Art Berufsausweis einführen, der klar und verständlich sagt, welche Qualifikationen ein Arbeitnehmer hat. So könnten Arbeitgeber auch die Fähigkeiten von ausländischen Bewerbern leichter beurteilen." Der Verband - wird wohl VDI sein - will also eine Art absolute Vergleichbarkeit herbeiführen. Wenn ein Arbeitgeber jemanden sucht, dann soll das so ablaufen als wenn Du bei Guenstiger.de einen neuen Toaster suchst. Groß verhandeln und sich verkaufen ist eher unerwünscht, oder wie soll man das verstehen?
Gaudi schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich würde vermutlich auch einen einstellen (wenn denn die Menge an >> Arbeit schon reichen würde) - aber kaum, weil er "billiger" ist - mir >> würde es um sein Spanisch gehen. > > Mag vielleicht bei Dir so sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob andere > AG das genauso sehen. Klar, ich kann nicht für alle sprechen :-) Natürlich muss man immer auf die Kosten achten, aber das ist nicht das Wichtigste - zumindest wenn man sich nicht bei Gewinnmargen im einstelligen Prozentbereich rumkrebst. > Die Ausbildung (Qualität) ist sicherlich mit der > deutschen vergleichbar, Da wäre ich vorsichtig. Insbesondere die universitäre Ausbildung dürfte schon gegenüber der hiesigen abfallen. Ich erlebe das gerade live, da mein Stieftöchterlein ein Jahr in Spanien studiert (nein, die will kein Ing. werden ;-). Sie sagt selbst (und sie steht dort mit vielen anderen ERASMUS-Studis in engem Kontakt), dass es dort deutlich einfacher als hier ist - das zieht sich über Praktika, Vorträge, Seminare, Klausuren bis hin zu den Vorlesungen. Das wird dort alles sehr viel lascher gehandhabt. Und sie ist nicht in einer der ERASMUS-Partystädte eingeschrieben. Aber: natürlich muss man sich jeden Einzelfall ansehen. Wer dort Deutsch lernt und gezielt ins kalte DE geht, der hat sicherlich schon deutlich höhere Ambitionen. Und selbst wenn Defizite vorhanden sind - die kann man ausgleichen. Die spanische Muttersprache hat man aber auf jeden Fall im "Paket" :-) Chris D.
Gaudi schrieb: > "Der Verband der Ingenieure will eine Art Berufsausweis einführen, der > klar und verständlich sagt, welche Qualifikationen ein Arbeitnehmer hat. > So könnten Arbeitgeber auch die Fähigkeiten von ausländischen Bewerbern > leichter beurteilen." Aber das VDI kann das zuverlässig beurteilen. ;) Wenn man jemanden Beurteilen will, dann schaut man sich normalerweise an, was dieser bisher gemacht hat und redet mit ihm darüber und gibt nichts auf einen VDI-Gold-Prämierten Pfingstochsen! XD
Chris D. schrieb: > Die spanische Muttersprache hat man aber auf jeden Fall > im "Paket" :-) Glaubst du, das du die mit deinem weitreichendem Weisungsrecht abschöpfen kann? Chris D. schrieb: > Hatte gestern meinen ersten spanischen Ingenieur an der Strippe War das ein Initiativanruf oder suchst du weitere Leute, nur mal so aus Interesse?
voodoofrei schrieb: > Im Prinzip ist es bei den Griechen nicht anders - nur hab ich bisher > weder in den Medien in der Realität etwas von griechischen Fachkräften > gehört, die nach Deutschland stürmen oder gestürmt sind. Die ersten > Spanier sind ja schon vor Wochen in Schwäbisch-Hall gesichtet worden. Noch kein einziger Ing eingestellt: http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/Bewerberflut-aus-Portugal-Noch-keine-Ingenieure-eingestellt;art1919,2474507 Hype ohne Ende
Gaudi schrieb: > Mag vielleicht bei Dir so sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob andere > AG das genauso sehen. Die Ausbildung (Qualität) ist sicherlich mit der > deutschen vergleichbar, d.h. es geht um Verfügbarkeit und vor allem um > Preis. Ganz sicher. Mein früherer Arbeitgeber würde so einen billigen Spanier mit Kusshand nehmen. Er müsste nicht mal Deutsch sprechen, Englisch würde genügen. Haben auch einen Türken eingestellt, der weder Deutsch kann noch eine für die Entwicklungsaufgaben qualifizierendes Studium hat (Studium hat er schon, aber als BWLer). Hauptsache billig. Andererseits würde auch kein guter und erfahrener deutscher Entwickler freiwillig bei dieser Firma arbeiten wollen, wenn er ein besseres Angebot hätte. Deswegen werden dort auch hauptsächlich Berufsanfänger oder Problemfälle (zu alt, Studienabbrecher, fehlende Ausbildung usw.) eingestellt, die bereit sind, für geringes Gehalt zu arbeiten.
Gaudi schrieb: > Auch das ist interessant: > > "Der Verband der Ingenieure will eine Art Berufsausweis einführen, der > klar und verständlich sagt, welche Qualifikationen ein Arbeitnehmer hat. > So könnten Arbeitgeber auch die Fähigkeiten von ausländischen Bewerbern > leichter beurteilen." Das ist nicht neu. Die Initiative läuft sei mindestens 2010. Googel mal "engineerING card" oder beantrage deine Karte heute schon auf http://www.engineering-card.de/ Das Ganze soll irgendwann in den deutschen Qualifikationsrahmen http://www.deutscherqualifikationsrahmen.de/ eingebaut werden, der wiederum Deutschlands übereifrige (wie bei Bologna) Umsetzung einer europäischen Idee ist. Ziel ist es, jeden Arbeitnehmer komplett auf Kennzahlen zu reduzieren und damit die Human-Ressourcen besser automatisch verwalten zu können.
hoheloher schrieb: > voodoofrei schrieb: >> Im Prinzip ist es bei den Griechen nicht anders - nur hab ich bisher >> weder in den Medien in der Realität etwas von griechischen Fachkräften >> gehört, die nach Deutschland stürmen oder gestürmt sind. Die ersten >> Spanier sind ja schon vor Wochen in Schwäbisch-Hall gesichtet worden. > > Noch kein einziger Ing eingestellt: > http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/Bewerbe... > > Hype ohne Ende Ja, zu mehr als Kellnern scheint es nicht zu kommen.
Hallo, also ich würde sagen Spanien ist eines der Länder, in dem es darauf ankommt, wo man studiert. Ich bin auch gerade im Ausland (nicht Spanien aber zusammen mit einigen Spaniern) und man merkt schon deutliche Unterschiede je nach dem von welcher Universität sie kommen. Magst du sagen, wo sie genau studiert, da würde ich mich hier mal bei den Spaniern umhören, ob das eher eine der "leichteren" oder "schwereren" Universitäten ist. Denn das würde mich wirklich auch mal interessieren, wie das Niveau dort tatsächlich ist. Beste Grüße Chris D. schrieb: > Da wäre ich vorsichtig. Insbesondere die universitäre Ausbildung dürfte > schon gegenüber der hiesigen abfallen. Ich erlebe das gerade live, da > mein Stieftöchterlein ein Jahr in Spanien studiert (nein, die will kein > Ing. werden ;-).
Es krieselt in Spanien, Portgal, Italien, Griechenland,... nicht erst seit gestern. Seit Jahren können schon ohne Probleme mit hohen Mindestgehältern etc. aus diesen Ländern Arbeitskräfte angeworben werden. Jetzt entdeckt man (Arbeitgeberverbände) diese Arbeitskräfte. Damit die armen Arbeitgeber auch die ausländischen Qualifikationen einschätzen können müssen die Abschlüsse irgendwie von staatlicher Stelle anerkannt werden. Ich möchte da nochmal auf Frau Merkel (Bundeskanzlerin) hinweisen. Sie hat 2010 auf einem Arbeitgebertag sinngemäß folgendes gesagt? "Wenn der Bedarf an Fachkräften so groß ist, warum lädt man nicht einen Bewerber mit einem Abschluss einer ausländischen Hochschule zu einem Vorstellungstermin ein und testet ihn? Warum muss man Abschlüsse, Ausnahmen im Bereich Medizin oder öffentlicher Dienst anerkannt werden?" So ein Schwachsinn scheint alternativlos zus ein, wenn man keine anderen Möglichkeiten hat diesen "Fachkräftemangel" zu begründen. Hasta la vista!
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die spanische Muttersprache hat man aber auf jeden Fall >> im "Paket" :-) > > Glaubst du, das du die mit deinem weitreichendem Weisungsrecht > abschöpfen kann? Nein, er wird sich strikt weigern, mit einem venezuelanischen Kunden Spanisch zu sprechen und es lieber in Englisch oder Deutsch versuchen ;-) Ernsthaft: ich verstehe Deine Frage nicht. Warum sollte ich ihm da irgendwelche Weisungen erteilen? Er wird schon selbst wissen, wann Spanisch besser ist und wann Englisch/Deutsch. > Chris D. schrieb: >> Hatte gestern meinen ersten spanischen Ingenieur an der Strippe > > War das ein Initiativanruf oder suchst du weitere Leute, nur mal > so aus Interesse? Keines der beiden. Nein, das war ein Mitarbeiter eines neuen Kunden. Wir kamen bei dem Gespräch auch auf Spanien und dass er im Zuge der Krise hierher übergesiedelt ist usw. Austauschstudent schrieb: > Magst du sagen, wo sie genau studiert, da würde ich mich hier mal bei > den Spaniern umhören, ob das eher eine der "leichteren" oder > "schwereren" Universitäten ist. Klar, das ist kein Geheimnis: Jaen Wie gesagt, sie hat in Spanien viele Kontakte (kommt dort auch viel rum) - bisher hat keiner davon gesprochen, dass es schwerer wäre als in DE ;-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Ernsthaft: ich verstehe Deine Frage nicht. > Warum sollte ich ihm da irgendwelche Weisungen erteilen? Na ja, als Angestellter könnte er dir nebenbei ja Spanisch für den nächsten Urlaub beibringen. Ich schrieb: > "Wenn der Bedarf an Fachkräften so groß ist, warum lädt man nicht einen > Bewerber mit einem Abschluss einer ausländischen Hochschule zu einem > Vorstellungstermin ein und testet ihn? Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Pinke-Pinke, wer... > Warum muss man Abschlüsse, Ausnahmen im Bereich Medizin oder > öffentlicher Dienst anerkannt werden?" Wenn ein ägytischer Arzt hier in einem Krankenhaus praktiziert und der Pfusch macht, hätte die Versicherung bei fehlender Anerkennung sicher einen Hebel für Regress. Viele Jobs sind ja auch mit erheblicher Verantwortung verbunden und die möchte sich der Arbeitgeber nicht unbedingt aufladen, bloß weil er die Fähigkeiten aufgrund von Zeugnissen fehleingeschätzt hat, mal ganz abgesehen davon das die Dokumente ja auch erst mal in die hier übliche verständliche Sprache übersetzt werden müssen. Auch dafür will kein Arbeitgeber zahlen wollen wenn andere das für ihn erledigen.
> Alleine dies sind also schon 11 Mio Arbeitslose
Welche gequirlte Kacke schreibt hier der Faktenschreiber ?
Versuchst du zwanghaft, alle Kinder, Schüler und Rentner in die Klasse
der Arbeitslosen einzuordnen ?
Oder wolltest du nur demonstrieren, wie wenig Ahnung du von der Realität
hast ? Das ist dir gelungen, du hast dich zu 100% disqualifiziert. Du
ahst nurn "Faktenschreiber" als Pseudonym für Blödsinnsschreiber
etabliert.
reNur schrieb: > Aber ich bin mir sicher, du weisst da besser Bescheid... Öh, gib mal eine Def. von Arbeitslos!
Jemand, der keine Arbeit hat, ist arbeitslos. Ein 11jähriger Schüler ist arbeitslos (so sollte es auch sein), ein 31jähriger Umschüler ist arbeitslos (sollte nicht sein), ein 51järiger Frührentner ist arbeitslos, ein 71jähriger Rentner ist arbeitslos. Was zählt ist doch, wie viele Bezieher von ALG1/2 es gibt. Und da kommt man nunmal bei weitem nicht auf 11 Millionen. Ob ein 30jähriger eine 2. Ausbildung macht, weil er keine Chance in seinem ursprünglichen Job hat, oder ob er eine 2. Ausbildung macht, weil er keinen Bock auf auf seine erste Ausbildung hat und etwas neues ausprobieren will - das weiss man nicht, deswegen ist es sinnlos, die wirtschaftliche Lage in Verbindung mit der bloßen Arbeitslosenzahl zu bringen.
reNur schrieb: > Jemand, der keine Arbeit hat, ist arbeitslos. Und wenn du deinen Rasen mähst oder deinen Wagen wäscht, ist das keine Arbeit? Arbeit kann auch selbständiger Natur sein, egal ob Einkommensabhängig oder nicht. Bei ALG 2 können auch Selbständige die zwar Arbeit haben aber nicht genug zum Leben verdienen (so genannte Aufstocker) Leistungen beziehen. Wer Leistungen bezieht gilt behördlich unter weiteren Bedingungen als Arbeitslos obwohl eine zu treffendere Bezeichnung als "unzureichend Erwerbstätig" das ganze auch nicht all umfassend beschreibt.
Leutz, fangt doch mal an zu disputieren vom Punkt der freiwilligen und der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit aus! Also, legt los!
Samstag und Sonntag Nachts dürfte die Arteislosigkeit am höchsten sein! m( Oh - grad Mittagspause! => Man wird schneller arbeitslos als gedacht, aber ich hab zum Glück schon wieder was in Aussicht! ;)
voodoofrei schrieb: > Samstag und Sonntag Nachts Wärste zwar ausgeruht um loszulegen, aber zu faul dazu wohl?
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ernsthaft: ich verstehe Deine Frage nicht. >> Warum sollte ich ihm da irgendwelche Weisungen erteilen? > > Na ja, als Angestellter könnte er dir nebenbei ja Spanisch > für den nächsten Urlaub beibringen. Ach so :-) Dann würde ich aber eher einen Tansanier einstellen - der kann dann meine Kiswahili-Kenntnisse verbessern/auffrischen ;-) Kwa heri! Chris D.
Michael S. schrieb: > Und wenn du deinen Rasen mähst oder deinen Wagen wäscht, ist das > keine Arbeit? Arbeit kann auch selbständiger Natur sein, egal > ob Einkommensabhängig oder nicht. Bei ALG 2 können auch Selbständige > die zwar Arbeit haben aber nicht genug zum Leben verdienen > (so genannte Aufstocker) Leistungen beziehen. Wer Leistungen bezieht > gilt behördlich unter weiteren Bedingungen als Arbeitslos obwohl > eine zu treffendere Bezeichnung als "unzureichend Erwerbstätig" das > ganze auch nicht all umfassend beschreibt. Genau, und deswegen meine ich ja, ist es quatsch zu sagen, wir haben xx Mio. Arbeitslose, indem man wild irgendwelche Zahlen zusammenrechnet. Es geht doch alleine darum, wie viele Menschen es gibt, die auf staatliche Hilfe angewiesen sind - sprich ALG1/ALG2. Natürlich kann es sein, dass jemand studiert, weil er keine Arbeit findet, und deswegen Bafög bekommt. Aber so etwas irgendwie zu erfassen dürfte unmöglich sein.
Chris D. schrieb: > Dann würde ich aber eher einen Tansanier einstellen - der kann dann > meine Kiswahili-Kenntnisse verbessern/auffrischen ;-) Ich stelle eine Brasilianerin ein, die mir dann Samba näher bringt ;) Michael S. schrieb: > Und wenn du deinen Rasen mähst oder deinen Wagen wäscht, ist das > keine Arbeit? Für manche ist es sogar schon Arbeit, aus dem Bett zu kommen. Für andere ist das nicht nur Arbeit, sondern ein richtiger Kampf... > Arbeit kann auch selbständiger Natur sein, egal > ob Einkommensabhängig oder nicht. Sie sollte aber schon mit einem Entgelt/Gegenleistung zusammenhängen, weil sonst auch reine Physik dazu zählen würde.
Michael S. schrieb: > Und wenn du deinen Rasen mähst oder deinen Wagen wäscht, ist das > keine Arbeit? Ich hoffe, das muss man nicht als geldwerten Vorteil oder Einkommen versteuern! ;)
Hallo nur kurz , es ist "keine gequirlte Kacke" usw was ich da schreibe ,sondern nur das , was einige scheinbar nicht hören oder zur Kenntnis nehmen wollen. Die Quelle bzgl 1 Jahr und dann "abschreiben" das lief morgen mal auf DLF und das war kein dahergelaufener Journalist Die Sache allein mit den 11 Mio ... Also allmonatlich kommt schon mal der ach so offizielle Wasserstand , Wir bewegen und irgendwo zwischen 2,8-3 Mio ALG1 Unter diesen 3 Mio befinden sich NICHT diejenigen , die grad ne Bewbrungsmaßnahme oder irgendeinen Kniggekurs absolvieren sollen , die sind bzgl solcher DInge nämlich NICHT als Arbeitslos geführt... Dies konnte man sogar mal auf der BA HP nachlesen (!!) Diese versteckten sind im Schnitt soviele wie die immer offiziell präsentierten Daher also 6 (!!) Mio ALG 1 ( und nicht 890000 wie hier einer verzällt ) die 4,7-5 Mio ALG II sind dito fakt , vielleicht bemühen sich mal die "Kritiker" erst mal banalste Literatur nachzulesen Die 1-4 Mio "Unternehmer sind auch korrekt , was die alle so effektiv betreiben ist unter Eingeweihten bekannt. Ergo ist es völlig unstatthaft, gewisse Realitäten zu ignorieren ( MaWin etc ) sondern statt rumbashen mal studieren gehen . Man muß nicht alles ,was VDI BITKOM und ähnliche Spezialisten uns seit xx Jahren unterjubeln wollen auch glauben ... Vieles wird nicht richtig dadurch ,daß man einen auf mainstream machen will . ( Das gilt u.a natürlich auch für den FKM , der natürlich auch nicht existiert . Was es nicht gibt ist der paßgenaue , idealerweise 25 j ,der auch noch 1000 Euro pM mitbringtt ,daß er arbeiten darf ...
Nicht neu schrieb: > Ziel ist es, jeden Arbeitnehmer komplett auf Kennzahlen zu reduzieren > und damit die Human-Ressourcen besser automatisch verwalten zu können. Und dafür soll ich noch alle 10 Jahre 120 EUR zahlen? Und in 3 Jahren kommt dann eine Karte die nur noch eine Nummer enthält damit ich als Arbeitgeber nichts mehr über Geschlecht, Herkunft,... der Bewerber erfahre. Oder werden denn die Arbeitskräfte nach Proporz von einer europäischen Behörde zugewiesen? Hier versuchen doch ein paar Verbände hoheitliche Kompetenzen an sich zu reißen. Und irgendwann müssen sich die Hochschulen dann auch kostenpflichtig akkreditieren lassen? Das werde ich definitiv nicht unterstützen.
Bis die Spanier hier ankommen, sind andere doch schon längst da: https://www.stadtanzeiger-ortenau.de/nachrichten/single-news/archive/2012/april/article/acrobat-foerdert-integration-polnischer-mitarbeiter/
Georg W. schrieb: > Und dafür soll ich noch alle 10 Jahre 120 EUR zahlen? Keine Ahnung was du meinst. > Und in 3 Jahren kommt dann eine Karte die nur noch eine Nummer enthält > damit ich als Arbeitgeber nichts mehr über Geschlecht, Herkunft,... der > Bewerber erfahre. Oder werden denn die Arbeitskräfte nach Proporz von > einer europäischen Behörde zugewiesen? Fachliches reicht ja eigentlich auch und den Rest kann man im Bewerbungsgespräch klären, nur müssen eben Unbequemlichkeiten den Bequemlichkeiten weichen, weil der Arbeitsmarkt für einige AN einfach nur noch prekär geworden ist, weil hier von Arbeitgeberseite(ich jetzt wieder) teilweise wegen der Gesetzeslage keine Verantwortung mehr übernommen wird. Firmen die Arbeitnehmer haben wollen müssen eben einfach mehr dafür tun. Bewerbungsmappen lesen und dann Ablage P reicht dann nicht mehr. Eine Schonfrist von 3-6 Monaten seine Personalprobleme zu lösen könnte ich mir schon vorstellen, danach aber auch Zwangsrekrutierung durchs Amt. Wenn dann das Anforderungsprofil nicht stimmig ist, kommen nur die Falschen zusammen, aber dann triffst auch mal die AG wenn die Murks machen. Wer das nicht fressen will sollte mal von H4 leben(nicht nur wegen dem wenigen Geld, sondern auch wegen der Bevormundung), dann bestünde Hoffnung das sich eine Änderung der Einstellung in den Arbeitgeberköpfen ergibt. > Hier versuchen doch ein paar Verbände hoheitliche Kompetenzen an sich zu > reißen. Und irgendwann müssen sich die Hochschulen dann auch > kostenpflichtig akkreditieren lassen? Das werde ich definitiv nicht > unterstützen. Wenn es gesetzlich geregelt wird, wird Verweigerung definitiv nix bringen außer Ärger.
Ich denke, ich werde mir einfach ein Paar Spanier kommen lassen und sie testen. Man kann je einfach ein Büro aufmachen und eine Stelle beim Arbeitsamt einstellen. Dann lasse ich die Jungs ein paar Tage probearbeiten und von dem gesparten Geld, finanziere ich mir einen Urlaub in Spanien.
Michael S. schrieb: > Ich schrieb: >> "Wenn der Bedarf an Fachkräften so groß ist, warum lädt man nicht einen >> Bewerber mit einem Abschluss einer ausländischen Hochschule zu einem >> Vorstellungstermin ein und testet ihn? > Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Pinke-Pinke, wer... Einfach einen Test machen, Fragen stellen. Nur weil eine(r) einen Hochschulabschluss hat, ein Diplom, Master etc. auf seinem Zeugnis stehen hat, ist er auf diesem Fachgebiet fähig. Ob eine staatliche Anerkennung ausländischer Abschlüsse hilft? Ich habe da meine Zweifel! Gilt auch für inländischer Abschlüsse. Arbeitgeber suchen oft jemanden, der/die seit Jahren genau in diesem Fachgebiet gearbeitet hat und ein Super-Diplom einer Elite-Uni vorweisen kann, natürlich für relativ kleines Geld. Zu den Spaniern. Viele deutsche Unternehmen brauchen Fachkräfte (was das auch immer ist) mit guten spanischen Sprachkenntnissen. Wieviele spanische Fachkräfte, von denen es reichlich gibt, sind passend für den deutschen Arbeitsmarkt? Eher wenige, schon alleine aufgrund der deutschen Sprachkenntnisse. Mit "Hola ¿cómo estás?" ,"Dos cervezas por favor", "Gracias" und "Mi nombre es Yo" komme ich auch nicht weit. Selbst Kellner lernen recht schnell Standardbestellungen auf Deutsch aufzunehmen. "Zwei Bier, ein Glas Rotwein und dreimal das Tagesmenu" Aber reicht das aus? Vielleicht für eine Saison, aber dauerhaft?
Martin schrieb: > > Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen > Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel? Nun, die Mädels hierzulande freuen sich bestimt schon.
Martin schrieb: > > Ich frage mich, was die den Spanieren erzählen! Das Märchen vom goldenen > Deutschland? Das Märchen vom Fachkräftemangel? Nun, die Mädels hierzulande freuen sich bestimt schon.
MSreifen schrieb: > Nun, die Mädels hierzulande freuen sich bestimt schon. Die warten nur auf die Toreros und Don Juans, vor allem wenn die vorher arbeitslos waren. Unsere Frauen wissen nämlich sehr genau wie das später mit der Rente läuft. Den schönen Kerl liebt man und den guten Kerl heiratet man dann, auch beides gleichzeitig. Ich schrieb: > Nur weil eine(r) einen Hochschulabschluss hat, ein Diplom, Master etc. > auf seinem Zeugnis stehen hat, ist er auf diesem Fachgebiet fähig. Ohne Berufserfahrung, kaum. Die kommen doch nicht hierher weil sie hier bessere Jobs, sondern weil sie daheim keine Jobs bekommen, also arbeitslos sind. Die Spanier werden dann schmerzlich lernen müssen wie deutsche Arbeitgeber denken und danach handeln. Larga vida a la economía de libre mercado, ole.
Martin schrieb: > Habe heute schon wieder eine Anfrage von einem > > Personaldienstleistungsunternehmen bekommen, ob ich nicht einen > > preisgünstigen Spanier einstellen will. Was willste mit der Mega-Info erreichen?
Michael S. schrieb: > Eine Schonfrist von 3-6 Monaten seine > Personalprobleme zu lösen könnte ich mir schon vorstellen, danach > aber auch Zwangsrekrutierung durchs Amt. Wenn dann das > Anforderungsprofil nicht stimmig ist, kommen nur die Falschen zusammen, > aber dann triffst auch mal die AG wenn die Murks machen. lol Das solltest du noch im Beitrag "Witz der Woche" posten.
STK500-Besitzer schrieb: > lol Das solltest du noch im Beitrag "Witz der Woche" posten. Alles eine politische Frage und der Wind kann schnell drehen. Dann erinnere dich mal an meine Worte. Das AGG ist nicht dass Ende, es ist der Anfang.
STK500-Besitzer schrieb: > Michael S. schrieb: >> Eine Schonfrist von 3-6 Monaten seine >> Personalprobleme zu lösen könnte ich mir schon vorstellen, danach >> aber auch Zwangsrekrutierung durchs Amt. Wenn dann das >> Anforderungsprofil nicht stimmig ist, kommen nur die Falschen zusammen, >> aber dann triffst auch mal die AG wenn die Murks machen. > > lol Das solltest du noch im Beitrag "Witz der Woche" posten. Neuen Aufmachen: "Neosozialistische feuchte Träume"!
Faktenschreiber schrieb: > Also allmonatlich kommt schon mal der ach so offizielle Wasserstand , > Wir bewegen und irgendwo zwischen 2,8-3 Mio ALG1 Ich versteh es nicht, wo solche Zahlen herkommen. Denkst du dir die selber aus oder gibts da irgendeine Quelle, die so einen Mist untermauern würde? Hier mal die offizielle Statistik (statistik.arbeitsagentur.de): Bestand Arbeitslose Insgesamt 2.855 2.963 3.028 3.110 -105 -3,5 Rechtskreis SGB III 831 893 955 1.028 -14 -1,6 Rechtskreis SGB II 2.024 2.071 2.073 2.082 Das sind jeweils die Zahlen von Mai, April, März und Februar. Rechtskreis SGB III ist dabei das Arbeitslosengeld (auch ALG1 genannt), SGB II ist die ALG2, also Hartz4. D.h. es gibt deutlich weniger als 1 Mio. ALG1 Empfänger. Und diese Statistik ist denke ich relativ aussagekräftig, da man entweder ALG1 bekommt oder auch nicht - es ist ja eine normale Versicherungsleistung. Bei ALG2 / Sozialgeld etc. wird es schon komplizierter, da man ja "aufstocken" kann und das ganze auch auf kommunaler Ebene mitorganisiert wird. Also - bitte mal Quellen für solche Aussagen wie "2,8 - 3 Mio. ALG1".
@Faktenschreiber Ich hab mir deinen Beitrag nochmal durchgelesen, und ich denke dass dir der Unterschied zwischen ALG1 (wobei das eigentlich gar nicht so heisst) und ALG2 überhaupt nicht bewusst ist. Ich hoffe nur, dass du nicht wählen gehst...
reNur schrieb: > Also - bitte mal Quellen für solche Aussagen wie "2,8 - 3 Mio. ALG1". Das dürfte schwer fallen, wenn die Behörden die Zahlen schön rechnen.
@reNur Glaube nicht alles, was man Dir in den Nachrichtensendungen weismachen will. Jeder ahnt, daß speziell bei den Arbeitslosenzahlen getrickst wird. Hier ist nur eine Seite, auf der man das sehen kann: http://www.die-linke.de/politik/themen/arbeitsmarktundmindestlohn/tatsaechlichearbeitslosigkeit/ Es ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen... Nein, die Auswahl dieser Seite läßt nicht auf meine politische Einstellung schließen -es war Zufall, daß es hier gut zusammengefasst lesbar ist. Um noch Eines gleich zu entkräften: Ich bin weder arbeitslos noch ALG2- Empfänger. ....wenn ich dann immer ein hingerotztes: "Quellen! Quellen!" lese, steht es mir Oberkante Unterlippe. Jedes Kind kann sich die Informationen beschaffen, wenn es nur will. MfG Paul
Wo hab ich denn behauptet, dass bei der Statistik nicht "getrickst" wird? Jeder, des des Lesens mächtig ist, kann sich die detaillierte Statistik der BA durchlesen - sind glaub ich an die 80 Seiten. Ist eine ziemliche Quälerei (und jeden Monat kann man sich das schon alleine zeitlich nicht antun), aber diese Informationen stehen jedem Bürger offen, was nicht in allen Ländern eine Selbstverständlichkeit ist. Aus deiner Quelle: Tatsächliche Arbeitslosigkeit im Mai 2012: 3.689.070 Offizielle Arbeitslosigkeit: 2.855.279 Nicht gezählte Arbeitslose: 833.791 D.h. selbst die Linke geht von einer "richtigen" Zahl von 3,6 Millionen aus. Ob man alles, was die Linke da noch mit reinrechnet, für richtig hält (für mich klingt das meiste pausibel, obwohl ich politisch für die Linke nicht viel übrig habe) oder auch nicht, ist jedem selbst überlassen. Ich bleibe aber dabei: Eine Zahl von ALG1 Empfänger ist absoluter Unsinn, eine Zahl von 11 Mio. Arbeitslosen insgesamt ist unrealistisch. Ob es nun 2,8 Mio, 3,6 oder 4,5 sind - da kann man drüber streiten.
reNur schrieb: > bleibe aber dabei: Eine Zahl von ALG1 Empfänger ist absoluter Unsinn, > eine Zahl von 11 Mio. Arbeitslosen insgesamt ist unrealistisch. Soll heissen: Eine Zahl von 3. Mio ALG1 Empfängern :)
Michael S. schrieb: > Das dürfte schwer fallen, wenn die Behörden die Zahlen schön rechnen. Ach, die, die dafür sorgen sollen, dass Du einen Job bekommst?
reNur schrieb: > D.h. selbst die Linke geht von einer "richtigen" Zahl von 3,6 Millionen > aus. Nein, die Partei veröffentlicht die offiziellen ausgewiesenen Zahlen. Für die öffentlich rechtlichen Jubelperser und Hofberichterstatter hat die Statistik aber eine extra Spalte. > Ob man alles, was die Linke da noch mit reinrechnet, für richtig hält > (für mich klingt das meiste pausibel, obwohl ich politisch für die Linke > nicht viel übrig habe) oder auch nicht, ist jedem selbst überlassen. Schlimm genug wenn man sich von der einzigen nicht Kriegstreiberpartei distanzieren muss. Welche Geschmacksrichtung in diesem erwiesenermaßen schädlichen Haufen von Schmarotzern und Nichtskönnern, Selbstbedienern und DiätenPensionenPfründeverwaltern jemand bevorzugt ist mir übrigens egal. > > Ich > bleibe aber dabei: Eine Zahl von ALG1 Empfänger ist absoluter Unsinn, > eine Zahl von 11 Mio. Arbeitslosen insgesamt ist unrealistisch. Dann frag ich mich woher die Megapropaganda gegen Hart IV Empfänger kommt. Die 3-4 Mio. Leute sind doch bei 80 Mio. Bewohnern und fast 50 Mio arbeitenden kein Problem . > > Ob es nun 2,8 Mio, 3,6 oder 4,5 sind - da kann man drüber streiten. Die grenzen sind fließend , für mich zählt nur ob jemand von dem was er erwirtschaftet leben kann. Auch ob er von dem was er im verdient hat genug Rente bekommt. Da sieht die Sache dann ganz anders aus. Dem offiziellen Neusprech traue ich im übrigen so weit wie eine Ratte spucken kann. Die Partei der Linken hat in diesem Bereich übrigens mehr Anstand als alle anderen zusammen.
Paul Baumann schrieb: > ....wenn ich dann immer ein hingerotztes: "Quellen! Quellen!" lese, > steht es mir Oberkante Unterlippe. Jedes Kind kann sich die > Informationen beschaffen, wenn es nur will. Danke, Paul. Endlich sagt das mal jemand! Gruesse, TommyS
Tommy S. schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> ....wenn ich dann immer ein hingerotztes: "Quellen! Quellen!" lese, >> steht es mir Oberkante Unterlippe. Jedes Kind kann sich die >> Informationen beschaffen, wenn es nur will. > > Danke, Paul. Endlich sagt das mal jemand! Der ruf nach Quellen ist durchaus berücksichtigt - es macht schon einen Unterschied, ob sich derjenige auf die Information berufen kann, oder sich sein Märchen nur aus den Fingern gesaugt hat. Ist schon naiv wenn Paul glaubt, dass derjenige, der nach Quellen ruft, zu blöd ist sich die Informationen zu beschaffen!
voodofrei schrob: >Ist schon naiv wenn Paul glaubt, dass derjenige, der nach Quellen ruft, >zu blöd ist sich die Informationen zu beschaffen! Paul ist nicht naiv -Paul ist auch Keiner, der den saudummen Spruch: "Google ist Dein Freund!" bringt, aber er ist Einer, der nicht versteht, daß sich erwachsene Männer Augen und Ohren verschließen und das Offensichtliche nicht sehen wollen. Manch Einer schwenkt das noch von gestern in der Blumenvase steckende Deutschlandfähnchen und freut sich an der schön gerechneten Statistik... :-( MfG Paul
voodoofrei schrieb: > es macht schon einen > Unterschied, ob sich derjenige auf die Information berufen kann, oder > sich sein Märchen nur aus den Fingern gesaugt hat. Wenn das dann bei den Quellen mal groß anders ist. Bei politischen Themen sind auch die "Quellen" meist keine Quellen. Ein schönes Beispiel ist da die Zahl der arbeitslosen. Die "offiziellen" Zahlen sind derart mit politischen Interessen versucht das Sie schon fast den Informationsgehalt sowjetischer Produktionszahlen haben. Ein anderes schönes Beispiel ist die Inflationsrate. Da geht es um Definitionsmacht. Die Statistik ist gut gemacht, jederzeit belegbar und frei von politischen Einflüssen. Destatis macht einen sehr guten job. Die Jubelperser vom öffentlich rechtlichen Staatsfunk kommunizieren diese Zahl dann gern an hervorgehobener Position (wenn Sie niedrig ist). Die wesentlich wichtigere Kennzahl (das freie verfügbare Einkommen) wird nicht verbreitet. Warum wohl?.
Ihr klagt an, dass es eine schöngerechnete Statistik sein soll und "korrigiert" das mit einer erlogenen? Kein wunder, dass ihr auf die Quellenanfrage beleidigt reagiert, da nichts zu sehen ist, wenn ihr die Hosen runter lasst.
Hallo das von PAUL mit den hingerotzten Quellen kann ich auch nur bestätigen. Es wird weder Nachrichten , Magazine oder sonstige Recherche selbstgemacht, sondern idealerweise gleich eingebasht und vorallem einem gleich Inkompetenz unterstellt - die typische Form von angewandter Hilflosigkeit. Wie im Mittelalter also : Der Überbringer schlechter Nachrichten wird geköpft Wenn in den Medien von Arbeitslosen die Rede ist , sind immer die ALG1 gemeint ,also der eben erste Arbeitslosenkreis.... Das Segment Hartz4 wird davon sauber getrennt ,allein , um die Zahlen schön niedrig zu halten . So durfte ich als regelmäßiges Nachrichtenseher u.a im Heute Journal vom hr Kleber wörtlich hören . die 4,7 Mio Hartz4 Empfänger..... Was ist denn Hartz4 , das ist nicht nur Sozialhilfe, das ist weitgehend Arbeitslosengeld der anderen Form ... Oder die 3 Mio ALG1 auch hier war es mal recht schnell nachzulesen ,daß dies faktisch 6 Mio sind ....Quelle: die HP der Bundesanstalt in Nürnberg. Habe leider den Link nicht mehr von der Lesequelle damals ,die darauf verwies. Es werden bei den Arbeitslosen diejenigen herausgerechnet, die gerade eine Bewerbungsmaßnahme, einen Computerkurs oder schlicht in einen 1€ Job "vermittelt" wurden. Alles Dinge ,die weit weg sind von einem ordentlichen Arbeitsverhältnis womit man sich und eine mögliche Familie nachhaltig ernähren kann... Das heißt , es ist statistisch korrekt die Zahl 3 Mio auf eben 6 Mio nachzuoptimieren. Die o.g. 4,7 Mio Hartz4 kommen hinzu. weiters etliche viele die aus allen Statistiken fallen , zB Kleinunternehmer ,die eigentlich keine sind Ich stelle mal in den Raum , daß gewisse Leute ,die zB mir sowas als schrille Behauptung unterstellen schlicht bezahlte Lobbyisten sind, also Vertreter von Organisationen , die krampfhaft verhindern wollen,daß gewisse Wahrheiten im Netz ausgesprochen werden . Wahrheiten die man bei aufmerksamer Verfolgung der Medien für sich selbst herausarbeiten kann .... Im übrigen taucht diese ach so unrealistische Zahl von über 11 Mio.. 15 Mio desöfteren auf ,also scheinen sich etliche viele darüber Gedanken zu machen Gedanken , die man in einer lupenreiner vonder LügenDemokratur mit Dr.gutti Kultur nicht sehen möchte.... Dazu muß man weder ein LINKER sein oder PIRAT usw .. Es fragt sich allerdings ernsthaft , WEN man wählen soll , wenn der typische Homo Politicus auf fliegenden unversteuerten Teppichen daherkommt oder mit der Arroganz eines Otto Schily , Zitat : "Das Volk ist ja so dumm" Ansichten pflegt, die massiv tendentiös sind. Wenn wir schon bei Statistik sind: Fachkräftemangel : Genauso versucht man zu unterdrücken wie zB VDI u.ä. den angeblichen FKM von 80000 oder 100000 Ingenieueren generieren Das funktioniert so : Eine Stelle soll besetzt werden , in der Regel sind bei solchen Fällen statistich 2,4 Stellen unbesetzt . Statisch suchen 10 headhunter für die eine Stelle Also 1 * 2,4 * 10 -> 24 VDi generiert hier noch einen Faktor von 7,1 hinzu ( woher ,warum 7,1 und nicht 3 oder 12 ? ) Somit werden aus 24 Stellen *7,1 schlappe 140 generiert : Also aus 1 mach 140 !! Teilt man die ach so händeringend gesuchten 100000 durch 14 ( also weglassen der 10 headhunter ) sind das rund 7000 Mint-ler Nehmen wir mal eine mir bekannte seriöse Studie bzgl Physiker : Der jährlich Bedarf an Physikern beträgt rund 500 , also soviele sind vom Markt tragbar im Sinne Einstellen und Durcharbeiten bis zur Rente Nur es kommen jährlich rund 5000 Physiker auf den Arbeitsmarkt ... Analog gilt das für Maschinenbau , Elektrotechnik usw Das heißt es wird um Faktoren massivst über den wirklichen Bedarf ausgebildet usw Der typische Personaler schreit schon vom FKM wenn nur 30 auf eine Stelle sich bewerben, also man erwartet schmittlich 200 Bewerber nach meinem Wissensstand... hier mal eine generell interessante "Quelle" http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.363686.de/10-46-1.pdf oder auch solches : http://www.sueddeutsche.de/karriere/zukunft-der-arbeit-kluge-koepfe-verzweifelt-gesucht-1.1129289-2 Sorry wurde mal wieder länger als geplant , ich bedanke mich bei den Lesern hier für Ihre Geduld bis hierher durchgehalten zu haben. Im Grunde findet sich alles im Irgendwo. Man muß halt suchen und vorallem sein Langzeitgedächtnis einschalten. So wurde 1994/95 rigeros kein Ing eingestellt.. die Folgen spürt man noch heute ,weil einige Superschlaue damit aus niederen beweggründen den Markt nachhaltig kaputt gemacht haben .... Ja ,es finden sich so soagr Quellen wo schon in den Siebzigern von FKM geschwafelt wurde ... Nur die Masse an manipulierbarer Jugend wie um 1984 war noch nicht "marktreif" ,damit dies effektiv zog...
Paul Baumann schrieb: > ....wenn ich dann immer ein hingerotztes: "Quellen! Quellen!" lese, > steht > es mir Oberkante Unterlippe. Jedes Kind kann sich die Informationen > beschaffen, wenn es nur will. So einfach ist es nicht. Jedes Kind kann jede beliebige Aussage mit dem Internet belegen, denn jede Wahr- oder Unwahrheit ist irgendwo im Netz zu finden. Und wenn nicht, dann dauert das zwei Minuten. Beispiel? Gerne: Der Herr XY würde gerne an Angela Merkels Schuhen riechen und sich dabei von Claudia Roth "La Paloma" singen lassen! Die Quelle: Beitrag "Die Spanier kommen - und die Geier mit ihnen" Wer in zwei Minuten die große Wahrheit gefunden hat, aber zu faul ist, den Link zu posten, darf mit Recht ignoriert werden.
reNur schrieb: > Was zählt ist doch, wie viele Bezieher von ALG1/2 es gibt. Wenn meine Frau kein ALG1 mehr bekommt und ihr ALG2 nicht zusteht, ist sie also nicht arbeitslos? Obwohl sie gern eine Arbeit hätte? Und wenn sie gar nicht arbeitssuchend gemeldet wäre, weil sie weiss, dass das sinnlos ist (man kann sich auch ohne die Tanten vom AA die Stellenangebote ausdrucken, oder bewerben)?
Mikuso schrieb: > die große Wahrheit ...., gibt es per se nicht. Eventuell gibt es eine objktive Realität. Und wie und wann wir sie wahrnehmen, und wie wir diese Wahrnehmungen bewerten unterliegt unserem individuellen Blickwinkel und unseren ebensoindividuellen erfahrungen. So folgern wir, was für "wahr" erachten. Daraus ergibt sich das es mindestens so viele Wahrheiten gibt wie es Individuen gibt. Ein Streit um "Die Wahrheit" ist somit müßig. Einzig könne wir durch Vergleich unsere Erkenntnisse mit einander teilen, und über die Intelligenz der Masse versuchen uns ein realeres Bild von der objektiven Realität machen als wir es individuell vermögen. Dabei ist jeder frei sich einer individuellen Wahrheit eines anderen oder einer Gruppe anzunähern oder diese ganz oder zu teilen zu verwerfen. Ausghend von der Gleichgewichtung jeder individuellen Wahrheit ist es schwer eine fremde Wahrheit als falsch anzusehen ohne die eigene zu überhöhen. soviel meine 2 Kreuzer Namaste
Timm Thaler schrieb: > reNur schrieb: >> Was zählt ist doch, wie viele Bezieher von ALG1/2 es gibt. > > Wenn meine Frau kein ALG1 mehr bekommt und ihr ALG2 nicht zusteht, ist > sie also nicht arbeitslos? Obwohl sie gern eine Arbeit hätte? Und wenn > sie gar nicht arbeitssuchend gemeldet wäre, weil sie weiss, dass das > sinnlos ist (man kann sich auch ohne die Tanten vom AA die > Stellenangebote ausdrucken, oder bewerben)? Es kann sogar vorteilhaft sein nicht auf die Allmosen des Staates angewiesen zu sein und sich und das eigen Umfeld dessen schikanen auszusetzen und lieber auf eigene Faust zu handeln, wenn sich eine Chance findet das eigen Leben zu sichern. Namaste
Das ist wohl war, aber damit wieder ein Fall, der nicht in der Statistik auftaucht. Wird sicher nicht der einzige sein.
Timm Thaler schrieb: > Wenn meine Frau kein ALG1 mehr bekommt und ihr ALG2 nicht zusteht, ist > sie also nicht arbeitslos? Obwohl sie gern eine Arbeit hätte? Und wenn > sie gar nicht arbeitssuchend gemeldet wäre, weil sie weiss, dass das > sinnlos ist (man kann sich auch ohne die Tanten vom AA die > Stellenangebote ausdrucken, oder bewerben)? Das ist der schönste Post in dem ganzen Thread. Genau so ein Fall sitzt mir 4m entfernt. Also darf jeder bei allen Statistiken, die in irgendeiner Form herumgereicht werden +1 zählen, das man zu der richtigen Zahl gelangt. Nur dumm, das aus den +1 sicher auch schnell +1.000.000 werden können. Wer weiß das denn schon, wenn die Zahl nirgends erfasst wird. Allgemein ist der Arbeitsmarkt in DE am ende. Entweder gibt es nur unterbezahlte Stellen oder man wurde in dubiose Leihfirmen vermittelt. Und gleich vorweg, Quellen habe ich keine, das ist meine persönliche Meinung, welche sich in keinsterweise mit den meinungen der "Laberköpfe in den Medien" decken wird. In den Medien wird ja nur das gesagt, was Deutschland hören darf und soll. Alles andere (die echten Zahlen) werden unter verschluss gehalten.
Martin schrieb: > Habe heute schon wieder eine Anfrage von einem > Personaldienstleistungsunternehmen bekommen, ob ich nicht einen > preisgünstigen Spanier einstellen will. Ah, ja. Ein Bekannter Kleingewerbstätiger One Man bekam kürzlich eine Anfrage eines Personaldienstleisters, ob er nicht zum Sonderpreis von nur 35€ pro Stunde einen temporären Hilfsarbeiter brauche (der dann mit 7€ wahrscheinlich zum Amt aufstocken geht) ... Die Differenz in der Yacht des Besitzers, oder wie? Hier ist einiges oberkrank. Das hat nicht mal was mit Spaniern zu tun.
Wilhelm Ferkes schrieb: > der dann mit 7€ > wahrscheinlich zum Amt aufstocken geht Hat doch der dicke Hund gesagt: Es gibt Arbeit, die ist so wenig wert, dass man davon nicht leben können muss. Da muss dann der Staat zuschießen... Jetzt frag ich mich: Es wird immer gepredigt, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Wenn die Arbeit, die angeblich nichts wert ist, jetzt keiner macht*, sie aber trotzdem gemacht werden müsste, wird die dann plötzlich was wert? Und vielleicht ordentlich bezahlt? Jaja, reine Theorie, denn dass * nicht passiert, dafür sorgen schon unsere Argen...
Timm Thaler schrieb: > > Hat doch der dicke Hund gesagt: Es gibt Arbeit, die ist so wenig wert, > dass man davon nicht leben können muss. Soweit die Ideologie des Sklaventreibers, der sich um eine auskömmliche Entlonung drückt die Leistung aber einfordert. > Da muss dann der Staat zuschießen... und hier der Auftrag an seinen Erfüllungsgehilfen > Jetzt frag ich mich: Es wird immer gepredigt, dass Angebot und Nachfrage > den Preis bestimmen. Wenn die Arbeit, die angeblich nichts wert ist, > jetzt keiner macht*, sie aber trotzdem gemacht werden müsste, wird die > dann plötzlich was wert? Und vielleicht ordentlich bezahlt? Müsste sie werden wenn die Marktgesetze griffen, die frage ist jedoch wer hat Interesse daran das diese Arbeit verrichtet wird und wer will davon profitieren. Solange die notwendige Arbeit dem Gemeinwohl dient ist es auch vertretbar das die Gemeinschaft dafür aufkommt. Das Problem liegt eher in der Ungleichbehandlung der Einkünfte und Besitzstände bei der Erziehlung des Gemeinvermögens und alsfolge davon auf der ausgabenseite bei der Wertschätzung der Arbeit. Wie kann es sein das andere "Arbeit"(die organistion der Ausbeutung im Besonderen) soviel mehr Wert sein soll, daß damit in kurzer Zeit imense Vermögen angehäuft werden können und dürfen? und idese noch begünstigt werden bei der Heranziehung zu den Kosten für die Gemienschaft notwendigen Tätigkeiten. > Jaja, reine Theorie, denn dass * nicht passiert, dafür sorgen schon > unsere Argen... Mit Sicherheit hier zeigt sich wem der Staat wahrlich dient und mit welchen perfieden Mitteln. in meinen Augen ist dass ein einziger Verstoß gegen Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz; Die Würde des Menschen ist unantastbar http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenw%C3%BCrde#Die_Menschenw.C3.BCrde_als_oberster_Wert_des_Grundgesetzes Und ich mache mich mit Sicherheit nicht schuldig der Drückebergerei vor Arbeit aber ich kenne den Wert der Arbeit und damit hat der Köter ein Problem. Er meint er kenne ihn gut genug. Namaste
Winfried J. schrieb: > Wie kann es sein das andere "Arbeit"(die organistion der Ausbeutung im > Besonderen) soviel mehr Wert sein soll, daß damit in kurzer Zeit imense > Vermögen angehäuft werden können und dürfen? Womit wir wieder beim obigen Beispiel vom Leiharbeiter sind, der für 35 Eur verliehen wird, aber davon nur 7 Eur bekommt. Andererseits schreibt der Handwerksmeister aus ne Rechnung mit 50 Eur Stundensatz, und der Geselle, der die Arbeit macht bekommt vielleicht 10 Eur... Nein, ich hab nie ML gehabt, aber interessant finde ich, dass Karl Marx im Kapital* noch davon ausgeht, dass die Arbeitskraft die ein Arbeiter verkauft, mindestens soviel wert ist wie der Arbeiter zur Wiederherstellung Dieser benötigt. Das war aber im Kapitalismus. Er hat wohl nicht bedacht, dass man das noch pervertieren kann. Da kann Arbeitskraft weniger wert sein, als zu ihrer Wiederherstellung gebraucht wird, die Differenz trägt dann die Gesellschaft. Jetzt weiss ich, warum das soziale Marktwirtschaft heisst. *) Wer keine Lust hat, das zu lesen: http://www.youtube.com/watch?v=B5gIIKDKxCI&list=PLE08F91A1CE506936&index=8&feature=plpp_video
Ich durfte das noch studieren, es hat mir nicht geschadet ;-) Namaste
Timm Thaler schrieb: > Womit wir wieder beim obigen Beispiel vom Leiharbeiter sind, der für 35 > Eur verliehen wird, aber davon nur 7 Eur bekommt. Mein Bekannter übrigens sagte dazu noch folgendes: Für 35€ nehme ich niemals einen vom Dienstleister, auch weil ich diese Klientel aus Prinzip nicht ab kann. Seelenverkäufer nennt er die immer. Wenn, dann einen vom Jobcenter oder per Zeitungsinserat. Und zahle dem die goldene Mitte zwischen Mindestlohn und Dienstleisterpreis. Die Situation, daß die Anstellung aus wirtschaftlichen Gründen nicht dauerhaft Bestand haben kann, denn er krebst auch oft am minimalen Limit mit Aufträgen, wo er gar keinen Mitarbeiter beschäftigen kann, bespricht er vor der Einstellung mit dem Bewerber. Damit er Bescheid weiß. Zeitverträge gibt es auch nicht, das ist nicht fein, aber es kann jederzeit eine betriebsbedingte Kündigung geben. Aber so haben alle was davon, das Maximum heraus geholt, und sind glücklich und zufrieden. Die Leute kommen sogar bis in sein Privatleben, dagegen spricht auch grundsätzlich nichts. Der Mann ist da völlig locker. Im Augenblick hat er einen guten Mann, der aber auch schon mal gekündigt wurde, oder aus gesundheitlichen Gründen selbst kündigte, der ist schon zum dritten mal bei ihm. Die verstehen sich, es muß nicht alles nur grundsätzlich böswillig sein. Mit der Gesundheit hat der Bekannte auch bei seinen Angestellten volles Verständnis, er haderte da sehr lange selbst mit dem eigenen Unglück, und weiß Bescheid. Leider hat er nichts für mich, ich Ingenieur und das Hilfsarbeitermilieu mit einer völlig stupiden fachfremden Tätigkeit, sagen wir mal z.B. sowas wie Straße fegen, Fassaden reinigen, das paßt einfach nicht, da sind wir uns einig. Da braucht man einen, der überhaupt nicht mehr denkt, und einfach alles macht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Leider hat er nichts für mich, ich Ingenieur und das Hilfsarbeitermilieu > mit einer völlig stupiden fachfremden Tätigkeit, sagen wir mal z.B. > sowas wie Straße fegen, Fassaden reinigen, das paßt einfach nicht, da > sind wir uns einig. Mal von dem H4-Hungerlohn ganz abgesehen, oder? Wilhelm Ferkes schrieb: > Seelenverkäufer Warum so zurückhaltend? "Jobzuhälter" trifft es doch viel eher weil du als Lohnhure nichts über den Job zu wissen oder zu entscheiden brauchst. So tief ist dieses Land mittlerweile gesunken.
Wie kann man eigentlich sooo extrem negativ eingestellt sein? Die Damen und Herrn der Arge sind ja auch nichts anderes als Jobzuhälter. Nur dort fließt das Geld über Umwege in die Taschen derer, die nicht so viel Aufwand treiben. Allerdings sind die "privaten" Zuhälter eher an einer Vermittlung ihrer Mitarbeiter interessiert, als die Damen und Herren vom Amt. Aber bei einigen "Arbeitsuchenden" ist eh schon Hopfen und Malz verloren.
Rahul Der trollige schrieb: > Wie kann man eigentlich sooo extrem negativ eingestellt sein? Zuviel schlechte Erfahrung gemacht. > Die Damen und Herrn der Arge sind ja auch nichts anderes als > Jobzuhälter. Ne, Sozialhilfeverwalter, die die Bürger psychisch vergewaltigen, mehr nicht. Von denen kommt sonst gar nichts positives (außer Almosen), nicht mal passende Jobangebote, da ja jeder Leistungsbezieher zum Eigenbemühen verpflichtet ist (kann man aber schultern). > Nur dort fließt das Geld über Umwege in die Taschen derer, die nicht so > viel Aufwand treiben. Wenn du die Arbeitslosen meinst, tun die mehr als es Sinnvoll wäre, oder von der Gegenseite zurück kommt, aber gegen Wände kann man bekanntlich nicht anrennen. > Allerdings sind die "privaten" Zuhälter eher an einer Vermittlung ihrer > Mitarbeiter interessiert, als die Damen und Herren vom Amt. Zeigen die bloß nicht, weil die nach wie vor genug Frischfleisch auf dem Markt finden, das naiv genug ist, sich auf deren Machenschaften einzulassen. Oder anders ausgedrückt: Jeden Morgen steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden. Deren Motto: Widerstand ist zwecklos. > Aber bei einigen "Arbeitsuchenden" ist eh schon Hopfen und Malz > verloren. Glücklicherweise ist eher die Vernunft und Erfahrung der Dummheit und Naivität gewichen, so das die auch gut so über die Runden kommen. Muss natürlich jeder selbst für sich entscheiden. Wer das anders sieht macht sich nur zur Beute derer, die an ihm sehr gut verdienen, man selbst aber nur etwas höhere Almosen erhält und so langsam vor die Hunde geht.
Michael S. schrieb: > (kann man aber schultern). joh man darf sich nur nicht verrückt machen lassen. Gelassenheit nicht Angst ist hier gefragt. >> Nur dort fließt das Geld über Umwege in die Taschen derer, die nicht so >> viel Aufwand treiben. Meinte er villeicht die Meschen~ äh Akten(sieb)chieber mit Mausschubserqualifikation, > Wenn du die Arbeitslosen meinst, tun die mehr als es Sinnvoll wäre, > oder von der Gegenseite zurück kommt, das ist ihr job auf die dementen an der bushaltestelle aufpassen, das die keine "Dummheiten machen" > aber gegen Wände kann man bekanntlich nicht anrennen. Oach als Widder schon, und wenn der dann einen "Dicken Kopf" hat benutzt er das gut geschützte darin und gukckt was die Ratten und Mäuse so treiben und sucht sich ein Loch im Zaun ;-) Namaste
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Seelenverkäufer > > Warum so zurückhaltend? "Jobzuhälter" trifft es doch viel eher weil > du als Lohnhure nichts über den Job zu wissen oder zu entscheiden > brauchst. So tief ist dieses Land mittlerweile gesunken. Vielleicht entwickele ich in der Zukunft noch heftigere Ausdrücke, mal sehen. Im Augenblick hab ichs ja wieder mit dem Jobcenter. Sie schickten mir eine Einladung, wobei der Brief mit dem Billigstanbieter 5 Tage lief, und ich bei Erhalt noch nicht mal mehr einen ganzen Tag bis zum Erscheinen Zeit hatte, zu reagieren. Noch einen Tag später den Brief erhalten, dann wäre es sowieso ganz Essig gewesen, weil der Termin schon vorbei war. Meine Absagebegründung per Post oder persönlich konnten sie gar nicht mehr rechtzeitig erhalten. Also schrieb ich denen eine Email, denn ans Telefon gehen die ja grundsätzlich nicht. Ich hatte am selben Zeitpunkt bereits einen Facharzttermin, wo ich bei nicht rechtzeitiger Absage mindestens 2 Tage vorher auch 50€ Strafe zahlen muß. Pest durch Cholera ersetzt, wie mans macht, kann man es nur falsch machen. Also hatte ich gestern trotz Arbeitsunfähigkeit einen Brief für eine Folgeeinladung im Kasten, mit dem Hinweis, daß meine Leistungen gekürzt werden. Als ich darauf hin beim Amt tatsächlich jemand telefonisch erreichte, erfuhr ich, daß ich trotz Arbeitsunfähigkeit zu erscheinen habe, wenn ich nicht bettlägerig krank bin. Immer mal wieder was neues. Das wird bestimmt noch mal toll, wenn ich wie vergangenen Monat mal im Krankenhaus liege, und Post mit Erscheinungsterminen mich gar nicht erreicht. Da wird dann alles gestrichen, wenn ich gar nicht selbst mit dabei bin, und davon nichts weiß. Die Nasen hatten meine Email gar nicht gelesen. Statt dessen eine Beschwerde, ich hätte den Termin verpaßt, Strafe. Ich sendete zwei Mails, einmal Nachricht an den Betreuer auf der Homepage, und eine extern ans Jobcenter aus meinem Email-Account. Man braucht ja Beweismittel. Wenn das nicht funzt, dann gehts vors Sozialgericht, das ist fest und sicher. Einmal war ich ja schon kurz davor, und mehr als die Hälfte der Fälle wird auch gewonnen. Aber ich gehe kommende Woche mal locker zum Folgetermin, ich habe ihn am Telefon zugesagt, mal sehen, vielleicht klärt sich ja alles.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Vielleicht entwickele ich in der Zukunft noch heftigere Ausdrücke, mal > sehen. Aber nur gegen ein ordentliches Ingenieurhonorar, versteht sich. Wenn du nur alles verschenkst, kommste ja nie auf einen grünen Zweig. ;-)) > Im Augenblick hab ichs ja wieder mit dem Jobcenter. Sie schickten mir > eine Einladung, wobei der Brief mit dem Billigstanbieter 5 Tage lief, > und ich bei Erhalt noch nicht mal mehr einen ganzen Tag bis zum > Erscheinen Zeit hatte, zu reagieren. Ist ja auch ein Leistungsbezugszeitraum wieder vorbei und da wollen die eben mal dein Eigenbemühen prüfen, weil die ja sonst nix zu tun haben und das wird in Zukunft bei unverändert guter Wirtschaftslage an Arbeit sowieso weniger werden, bis bei denen selber Jobs abgebaut werden. Schließlich leben die von uns, was man auch bedenken sollte. Dann werden die selbst merken was bei denen falsch lief, nur das es dann für Korrekturen zu spät ist. Fünf Tage sind zu wenig. Da würde ich das mal ansprechen und wenn dein Sachbearbeiter mauert, ab zum Fallmanager. Dann stehen die Chancen nicht schlecht, das künftig zwei bis drei Wochen Laufzeit üblich sind. Übrigens werden die Schreiben nicht von deiner dir zugewiesenen Dienststelle versendet, sondern von der BA in Nürnberg. Das hat mir einer meiner SB mal erzählt und ich hab keine andere Info, die was anderes sagt. Kann also schon mal sehr lange dauern bis ein Schreiben ankommt. Beweisen muss das Amt den Zugang des Schreibens sowieso und solange es kein Einschreiben ist, bist du auf der sicheren Seite. > Noch einen Tag später den Brief > erhalten, dann wäre es sowieso ganz Essig gewesen, weil der Termin schon > vorbei war. Meine Absagebegründung per Post oder persönlich konnten sie > gar nicht mehr rechtzeitig erhalten. Also schrieb ich denen eine Email, > denn ans Telefon gehen die ja grundsätzlich nicht. Ich hatte am selben > Zeitpunkt bereits einen Facharzttermin, wo ich bei nicht rechtzeitiger > Absage mindestens 2 Tage vorher auch 50€ Strafe zahlen muß. Pest durch > Cholera ersetzt, wie mans macht, kann man es nur falsch machen. Wenn einem ein Termin des Amts nicht zusagt, kann man an dem Tag sich auch persönlich in der Dienststelle einen neuen geben lassen. Da ist dann Angriff die beste Verteidigung und dann können die dir gar nichts anlassten. In der Regel schreiben die auch wenigstens zwei Einladungen bevor wirklich Sanktionen drohen. > Also hatte ich gestern trotz Arbeitsunfähigkeit einen Brief für eine > Folgeeinladung im Kasten, mit dem Hinweis, daß meine Leistungen gekürzt > werden. Als ich darauf hin beim Amt tatsächlich jemand telefonisch > erreichte, erfuhr ich, daß ich trotz Arbeitsunfähigkeit zu erscheinen > habe, wenn ich nicht bettlägerig krank bin. Naja, du bist Arbeitsunfähig, kannst aber doch zum Amt für ein Gespräch gehen, oder? > Immer mal wieder was neues. Klar, die suchen den Hebel, der reicht um dich in einen Job zu treiben. > Das wird bestimmt noch mal toll, wenn ich wie vergangenen Monat mal im > Krankenhaus liege, und Post mit Erscheinungsterminen mich gar nicht > erreicht. Da wird dann alles gestrichen, wenn ich gar nicht selbst mit > dabei bin, und davon nichts weiß. Würde mich nicht wundern wenn das Amt da nicht auch eine ganz schlaue Lösung verlangt, wie zum Beispiel jemanden zu beauftragen für dich da irgendwelche Vorgänge abzuwickeln. Kannst ja beim nächsten Rapport mal fragen. > Die Nasen hatten meine Email gar nicht gelesen. Statt dessen eine > Beschwerde, ich hätte den Termin verpaßt, Strafe. Ich sendete zwei > Mails, einmal Nachricht an den Betreuer auf der Homepage, und eine > extern ans Jobcenter aus meinem Email-Account. Man braucht ja > Beweismittel. Vertraue bloß nicht den üblichen Kommunikationskanälen. Mach es möglichst persönlich und dafür haben die Jobcenter Kontaktstellen, auch ohne Terminzwang. > Wenn das nicht funzt, dann gehts vors Sozialgericht, das ist fest und > sicher. Einmal war ich ja schon kurz davor, und mehr als die Hälfte der > Fälle wird auch gewonnen. Würde ich gar nicht auf die Spitze treiben, sondern erst mal mit dem Fallmanager Kontakt und Klärung versuchen. Bis du bei Gericht einen Termin bekommst können Ewigkeiten vergehen. > Aber ich gehe kommende Woche mal locker zum Folgetermin, ich habe ihn am > Telefon zugesagt, mal sehen, vielleicht klärt sich ja alles. Wenn du erscheinst und denen genug Eigenbemühungsnachweise anschleppst, so das die genug zu tun haben, kann dir eigentlich nichts passieren. Natürlich beantragst du auch gleich Bewerbungskostenzuschuss für Bewerbungen auf dem Postwege(5€), da Email-Bewerbungen (0,5€) finanziell uninteressant sind. Schließlich ist Bewerbungen schreiben ja auch harte Arbeit. Kopie des Schreibens an die Unternehmen beweisen dann plausibel dein Bemühen und das müssen die akzeptieren, selbst wenn die meisten Firmen gar nicht mehr von sich hören lassen und man so kaum noch echte Beweise hat. Abschließend noch folgendes: Was du am Telefon mit dem Amt zu klären versuchst, kannste VERGESSEN, weil das völlig unverbindlich ist.
Michael S. schrieb: > Wenn du erscheinst und denen genug Eigenbemühungsnachweise anschleppst, > so das die genug zu tun haben, kann dir eigentlich nichts passieren. > Natürlich beantragst du auch gleich Bewerbungskostenzuschuss für > Bewerbungen auf dem Postwege(5€), da Email-Bewerbungen (0,5€) finanziell > uninteressant sind. Schließlich ist Bewerbungen schreiben ja auch harte > Arbeit. Kopie des Schreibens an die Unternehmen beweisen dann plausibel > dein Bemühen und das müssen die akzeptieren, selbst wenn die meisten > Firmen gar nicht mehr von sich hören lassen und man so kaum noch echte > Beweise hat. > Abschließend noch folgendes: Was du am Telefon mit dem Amt zu klären > versuchst, kannste VERGESSEN, weil das völlig unverbindlich ist. full Acknowledge mit einer Ausnahme Diese Strategie ist erfolgreich erprobt und auch bei anderen Behörden sinnvoll immer einen halben Schritt schneller als die Behörde und wo es hakt beratende Hilfe einfordern. Das Finanzamt in Starnberg hat nach Prüfung meiner Unterlagen sogar schon mal auf eine Abgabe einer Steuerklärung verzichtet zu welcher ich rechtlich in diesem Fall verpflichtet war. Nach dem ich ihnen alle relevanten Unterlagen darbrachte mussten sie einsehen, dass ihr Konzept der Komplexität meines Falles nicht gewachsen war. Sie waren schlicht überfordert die Daten überhaupt zu erfassen obgleich ich sie alle vorlegte, geschweige denn auszuwerten, ihre Formulare gaben das nicht her und sei erklärten schriftlich Verzicht auf Abgabe unter Hinweiß auf Aufwand und Nutzen. Und jetzt die Ausnahme ich hatte um kosten zu sparen damals eine Bewerbungshomepage (Kurzvorstellung tabellarischer Lebenslauf) angelegt und meine Unterlagen auf privatem Webspace gespeichert. Die Anschreiben gab ich postalisch oder per mail ab telefonierte hinterher und erklärte wie schon in den Anschreiben (direktlink) wo die Unterlagen verfügbar sind. So konnte ich mit einem Vormittag per Woche meine Eigenbemühungen stets nachweisen. Die Sachbearbeiter hatten genug um ihr Bemühen durch Ablegen in meine Akte nachzuweisen und waren stets viel freundlicher als ich es früher erlebt hatte. Und am Ende kam ich sogar mit über 40 wieder in Anstellung, bis ich vor 3 Jahren darauf genauso eigeninitiativ verzichtete. Namaste
Michael S. schrieb: > Fünf Tage sind zu wenig. Da würde > ich das mal ansprechen und wenn dein Sachbearbeiter mauert, ab zum > Fallmanager. Dann stehen die Chancen nicht schlecht, das künftig > zwei bis drei Wochen Laufzeit üblich sind. Danke, ich werde das mal beim Termin diese Woche ansprechen. Bei den vorherigen Verwaltern ohne Hartz klappte es auch, daß ich Einladungen 3 Wochen vorher bekam. > Übrigens werden die Schreiben > nicht von deiner dir zugewiesenen Dienststelle versendet, sondern > von der BA in Nürnberg. Das hat mir einer meiner SB mal erzählt und > ich hab keine andere Info, die was anderes sagt. Bei meinen früheren Beratern (Hochschulteam, Akademiker) kam tatsächlich alles aus Nürnberg. Jetzt beim Jobcenter haben sie den lokalen Briefversender der Tageszeitung (Trierischer Volksfreund, TV-Zustelldienst) gewählt. Der ist wohl billiger, und deren Stempelung ist vorne auf dem Briefumschlag. Die Post kommt also garantiert nicht über einen anderen Anbieter außerhalb der Region. > Wenn einem ein Termin des Amts nicht zusagt, kann man an dem Tag sich > auch persönlich in der Dienststelle einen neuen geben lassen. > Da ist dann Angriff die beste Verteidigung und dann können die dir > gar nichts anlassten. In der Regel schreiben die auch wenigstens zwei > Einladungen bevor wirklich Sanktionen drohen. Als ich den Brief im Kasten hatte, war es definitiv zu spät, um zu reagieren. Das Jobcenter schließt hier mittags um 12 Uhr, und am Folgetag morgens war mein Termin. Nun ja, die Dame vom Jobcenter sprach mir bei Abwesenheit auf den AB, und ich konnte sie eine Stunde später telefonisch erreichen. Sie sagte dann gleich, sie hätte die Folgeeinladung abgesendet, ich solle mich wegen der Sanktionsdrohungen, die noch verschärft wurden, nicht erschrecken. Wollen wir hoffen, daß es stimmt. Mein Grundvertrauen in Menschen ist etwas angegriffen. Ich habe zugesagt, die Woche zum Termin gerne persönlich zu kommen. Schauen wir mal, wie es wird. Es geht denen vorzüglich darum, daß ich eine neue Eingliederungsvereinbarung unterschreiben soll. Das machten sie in der Vergangenheit auch öfter schon mal nach 2 Monaten, bei Personalwechsel, ich habe ja schon viele Berater durch, auch wenn die Vereinbarung 6 Monate gilt. > Klar, die suchen den Hebel, der reicht um dich in einen Job zu treiben. Na, mal sehen, wie das bei meiner Gesundheitslage wird. > Abschließend noch folgendes: Was du am Telefon mit dem Amt zu klären > versuchst, kannste VERGESSEN, weil das völlig unverbindlich ist. Ja, das ist klar. Das Telefonat mit der Beraterin entspannte trotzdem die Situation, als ich sie erreichte. Die wollte mich nach einem Personalwechsel nur mal persönlich sehen, und sagte mir gleich, daß sie für den scharfen Angriff mit den Rechtsbelehrungen persönlich nichts könne, das sei typisches Verwaltungsvorgehen. > Würde ich gar nicht auf die Spitze treiben, sondern erst mal mit dem > Fallmanager Kontakt und Klärung versuchen. Bis du bei Gericht einen > Termin bekommst können Ewigkeiten vergehen. Ja nee, ich treibe es von selbst nie auf die Spitze. Nur, wenn mir jemand wirklich unberechtigt übel will.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Der ist wohl billiger, und deren Stempelung > ist vorne auf dem Briefumschlag. Die Post kommt also garantiert nicht > über einen anderen Anbieter außerhalb der Region. Es ist ja nicht wichtig ob ein Zusteller billiger ist, sondern zuverlässiger. Gerade bei so Vereinen wie die Citypost dürften die kaum ausreichend Personal vorhalten, insbesondere wenn mal Briefe liegen bleiben weil einer oder mehrere Zusteller krank sind. So kann man gegenüber dem Amt auch nachvollziehbar argumentieren, falls man eine drei-wöchige Zustelldauer plausibel begründen muss. Ich hatte mal ein Schreiben von denen, welche auf dem 23. datiert und erst am 15. des Folgemonats eintraf. War zum Glück nichts wichtiges, gibt einem aber zu bedenken. Wilhelm Ferkes schrieb: > daß sie > für den scharfen Angriff mit den Rechtsbelehrungen persönlich nichts > könne, das sei typisches Verwaltungsvorgehen. Hoffentlich gilt das auch dann, wenn wirklich mal die Ka...e am dampfen ist. Menschlichkeit ist zwar grundsätzlich zu begrüßen, aber Behörde bleibt Behörde, analog zum Wolf bleibt Wolf, auch wenn der mal keinen Appetit auf Schafe hat.