Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einstieg zu LCPXpresso LPC1769


von Johann M. (brutzler)


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Hallo,
hab mir kürzlich ein LPCXpresso-Board (LPC1769) zugelegt.
Dazu dann die Entwicklungssoftware "Version: LPCXpresso v4.2.3 [Build 
292] [30/05/2012]" runtergeladen und installiert.

Gibts da für Einsteiger eine gute Doku? Das "Getting started" hab ich 
mir mal durchgelesen, bringt mich aber nicht wirklich weiter :-(
Ich bin auf dem Gebiet völliger Laie. Hab zwar schon mit ATMegas und 
Arduino gearbeitet, aber das scheint mir eine Klasse höher.

Mir würde es für den Anfang schon reichen, wenn ich mal ein Programm 
flashen könnte, bei dem sich irgendwas rührt. Ne blinkende LED oder so.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Gruß/brutzler

von Jörg S. (joerg-s)


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Wenn du den IAR Compiler benutzen würdest (ist bis 32kB frei) könnte ich 
dir evt helfen :)
Habe den LPC1768.

von Albert .. (albert-k)


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Es empfiehlt sich bei den LPC's die mitgelieferten Codebeispiele, sind 
als zip/rar bei der IDE dabei, anzuschauen um Grundlegend zu verstehen 
wie die Register angesprochen werden, Interrupt aktiviert werden etc.
Dann probierst du einfach einzelne Pins zu toggeln, Timer einzustellen, 
etc., eben so wie damals als du allgemein angefangen hast. Ein wirklich 
brauchbares Tutorial gibt es meines wissens nach nicht.

Bei Problemen einfach hier im Forum fragen, gibt einige Leute (ich auch) 
die die LPC's verwenden. Besser aber noch direkt im LPCXpresso Forum die 
Fragen stellen (dort halt nur Englisch).

von Erhard (Gast)


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von Albert .. (albert-k)


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Johann Meier schrieb:
> Mir würde es für den Anfang schon reichen, wenn ich mal ein Programm
> flashen könnte, bei dem sich irgendwas rührt. Ne blinkende LED oder so.
>
> Kann mir da jemand weiterhelfen?

Irgendwie habe ich diese beiden Sätze total überlesen...

IN dem getting started PDF ist auch beschrieben wie du bsw. das "Blinky" 
Programm auf den Chip bekommst. Hapert es daran, dass du das "Blinky" 
Programm nicht findest? Kannst du es nicht Compilieren? Oder hättest du 
gerne eine detailiertere Schritt für Schritt Anleitung?

von Johann M. (brutzler)


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@ albert-k

Ja, eigentlich wollte ich schon das Blinky zum Testen verwenden.
In dem Getting started steht auch drin, wie man es importiert.
Allerdings soll das in den ZIP-File mit Beispielen für den LPC1114 sein. 
Da gehe ich jetzt davon aus, daß es nicht auf dem LPC1769 läuft.

Ich habe gestern mal das "RDB1768cmsis2_LedFlash" probiert, weil ich 
dachte das lässt auch die LED(s) blinken. Konnte es auch kompilieren und 
auf das Board senden. Ich habe dazu die Funktion >> Debug 
"RDB1768cmsis2_LedFlash"[Debug] << benutzt. Alles sah ganz normal aus.
Dann hab ich den grünen Pfeil zum Starten gedrückt ("Resume" glaub ich)
Aber da hat nichts geblinkt.

Hab ich da was falsch gemacht?

gruß/brutzler

von Johann M. (brutzler)


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Also das Beispiel für den LPC1114 läuft (wie erwartet) nicht auf dem 
LPC1789.
Jedenfalls nicht ohne Anpassung.
Und an welchen Schrauben ich dafür drehen mus, dafür bin ich noch zu 
unerfahren mit dem System.

Eben deshalb suche ich ja ein Beispiel, das sofort läuft, und mit dem 
ich Erfahrung sammeln kann.

Gruß/brutzler

von Albert .. (albert-k)


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Konntest du beim Debuggen ganz normal Arbeiten und hattest nur keine 
blinkende LED? Dann denke ich mal dass die Pinbelegung im Beispiel eben 
nicht passt. Das lässt sich aber eifnach kontrollieren. Wenn ich zu 
Hause bin schaue ich mir das ganze mal genauer an.

von brutzler (Gast)


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@ albert-k,

Ja, es sa alles ganz normal aus. So weit ich das als Newbie beurteilen 
kann.

Du brauchst aber nicht mehr nachgucken. Das Beispiel war für ein 
RDB1768- Board: --> andere Pinbelegung.

Ich habe jetzt lange im Internet gesucht, und herausgefunden, daß es für 
den LPC1769 kein "blinky" gibt, sondern daß es "LPC...systick" (oder so 
ähnlich) heisst.
Das hab ich genommen, compiliert, draufgespielt.
--> LED blinkt!!!!!!!!!

Ich sag nur: HELLO WORLD

Jetzt kann ich mir die ganzen Funktionen der Oberfläche/Debugger etc. 
erst mal in Ruhe anschauen, um da etwas Sicherheit zu bekommen.

Gleichzeitig hab ich mir noch so ein China-Entwicklungsboard (LPC1768) 
mit nem Sack voll Peripherie zugelegt.
Frage: Den linken Teil des LPCs kann ich dann doch als Programmer für 
das Board verwenden? Das Board hat einen 20pol. Steckerleiste als 
JTag-Anschluss.
Muss nur noch schauen, woher ich ein Adapterkabel von dem Micromatch des 
LPCs auf das Board bekomme. Oder selber bauen.

Denke ich da richtig?

Gruß/brutzler

von Jörg S. (joerg-s)


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>Frage: Den linken Teil des LPCs kann ich dann doch als Programmer für
>das Board verwenden?
Soweit ich weiß ja.

von Albert .. (albert-k)


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brutzler schrieb:
> Frage: Den linken Teil des LPCs kann ich dann doch als Programmer für
> das Board verwenden?

Ja, das kannst du. Aber nur für die LPC Mikrocontroller. und da auch 
nicht alle. Musst in der Kompatibilitätsliste bei NXP nachsehen.

von Johann M. (brutzler)


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Albert ... schrieb:
> brutzler schrieb:
>> Frage: Den linken Teil des LPCs kann ich dann doch als Programmer für
>> das Board verwenden?
>
> Ja, das kannst du. Aber nur für die LPC Mikrocontroller. und da auch
> nicht alle. Musst in der Kompatibilitätsliste bei NXP nachsehen.

Wieso eigentlich? Dachte immer mit einem JTAG-Interface kann ich alle 
ansprechen. Oder ist das kein "normales" JTag-Interface?

von Johann M. (brutzler)


Angehängte Dateien:

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Jetzt hab ich noch ne Frage:

Wenn ich den LPC-Link des LPCXpresso LPC1769 Standalone mit einem 
anderen LPC-Board verwenden will, wie kann ich da eine Verbindung 
erstellen?
Im Schaltplan des boards auf Seite 3 findet man einen Stecker J2, der 
der 20pol. Pinbelegung des JTag Interfaces entspricht. Dabei steht: 
"Placed on breakout section of pcb"
Wo wäre denn dieser Stecker auf der Platine????? Ich hab nichts 
gefunden...


Gruß/brutzler

von brunzer (Gast)


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... Deshalb bin ich Gegner von arduino ... -.-

von Johann M. (brutzler)


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brunzer schrieb:
> ... Deshalb bin ich Gegner von arduino ... -.-

???? Und was hat das jetzt mit Arduino zu tun ????

von Gerhard G. (g_g)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

den LPC-Link von der Originalplatine abtrennen(ritzen oder sägen).

Dann schaust du dir bei Watterrott das Erweiterungstool an.

http://www.watterott.com/de/LPCXpresso-Value-Pack

Gruß G.G.

von Lutz (Gast)


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Johann Meier schrieb:
> Wieso eigentlich? Dachte immer mit einem JTAG-Interface kann ich alle
> ansprechen. Oder ist das kein "normales" JTag-Interface?

LPCXpresso mit dem LPC-Link ist an NXP->LPC gebunden (sagt ja schon der 
Name), genau wie der ST-Link an ST->STM32 etc. gebunden ist.

Das separierte Board selber kannst du natürlich ansprechen mit was du 
willst. Nur der Programmer/Debugger ist auf den Hersteller limitiert.

Zu bedenken ist auch, daß z.B. gerade die kleinen Cortex M0 (zumindest 
von LPC) nur über SWD ansprechbar sind. JTAG geht da nicht. SWD ist da 
"moderner".


brunzer schrieb:
> ... Deshalb bin ich Gegner von arduino ... -.-

Gesundheit!!!
Bless you!!!

von Johann M. (brutzler)


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G. G. schrieb:
> Hallo,
>
> den LPC-Link von der Originalplatine abtrennen(ritzen oder sägen).
>
> Dann schaust du dir bei Watterrott das Erweiterungstool an.
>
> http://www.watterott.com/de/LPCXpresso-Value-Pack
>
> Gruß G.G.

Ah so läuft das.
Also bräuchte ich nur ein Adapterkabel von dem 10pol.(RM 1,27) auf den 
Standard JTAG (20pol./RM 2,54).
Gibts da nichts anderes als das komplette Erweiterungspaket von 
Watterott für knapp 24€?


Gruß/brutzler

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