Hallo, bei einem Garmin Forerunner habe ich das Problem, daß im Display angezeigt wird "Batterie schwach". Auf der Ladestation jedoch meldet das Gerät "Batterie voll geladen". Ich habe das Gerät jetzt geöffnet und die Spannung am LiIo Akku gemessen, allerdings bei ausgeschaltetem Gerät, da nicht anders möglich. Diese betrug 3,95 V, der Akku hat laut Aufdruck eine Nennspannung von 3,7 V. Ich kann leider nicht messen, ob die Spannung beim Einschalten des Gerätes zusammenbricht, da hierfür das Gehäuse geschlossen sein muß. Bei einem Vergleich mit einem geladenen Handy-Akku habe ich eine Leerlaufspannung von 4,04 V gemessen, also etwas höher. Trotzdem denke ich daß die Leerlaufspannung mit 3,95 V in Ordnng ist. Dazu ist noch anzumerken, daß ich das Gerät mittlerweile seit 3 Jahren besitze und schätzungsweise 100 mal geladen habe. Der Akku war vor einem erneuten Laden immmer relativ weit entladen, sodaß dieser meiner Meinung nach nicht "am Ende" sein sollte. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen ?
Deine Akkus sind alt und haben einen zu hohen Innenwiderstand und fast keine Kapazität mehr. Es ist Zeit, sie auszutauschen.
Dann belaste den Akku doch mal mit einem Widerstand. Welche Kapazität (in Ah) hat der Akku? Wie viele Betriebsstunden hat der Akku gehalten als er neu war? Kapazität/Betriebszeit (in Stunden) ergibt den mittleren Strom. Mit R = U/I und U = 4V ergibt sich daraus der Belastungswiderstand. Entweder Akku am Arsch, oder Ladestation am Arsch. Wenn der Akku älter als 3 Jahre ist würde ich auf Akku tippen.
> Der Akku war vor einem > erneuten Laden immmer relativ weit entladen, sodaß dieser meiner Meinung > nach nicht "am Ende" sein sollte. Der Tipp einen Akku immer komplett zu entladen bevor man ihn wieder aufläd ist uralt und stimmt nur für NiCd-Akkus die anfällig für Memory-Effekt waren. Für LiIon Akkus ist es sogar schädlich sie bis komplett oder fast leer zu entladen, die haben es lieber wenn man sie rechtzeitug (mit noch 1/3 Restkapazität) aufläd. Sie komplett voll zu laden ist auch schädlich für die Lebensdauer, besser man würde nur bis 80% gehen, dann würden sie viel mehr Zyklen durchhalten. Aber das kann man nur in den wenigsten Ladegeräten einstellen (manche Laptops haben das) Aber zur Frage: 3,95V ist oberhalb der Nennspannung, der Akku sollte also leicht mehr als halb voll sein. Entweder ist also die Anzeige "Akku schwach" falsch, oder sie bezieht sich darauf dass der Akku hochohmig geworden ist und die Spannung bei Belastung einbricht. HTH
Mist hatte ich überlesen: Richard Betz schrieb: > Der Akku war vor einem > erneuten Laden immmer relativ weit entladen, sodaß dieser meiner Meinung > nach nicht "am Ende" sein sollte. Falsch für Li/Ionen Akkus, besser nur bis auf 20% runter entladen und nicht über 90% aufladen. Wenn das Gerät älter als 3 Jahre dann ist wie MaWin gesagt hat wohl der Akku. Li/Ionen Akkus altern auch wenn sie nicht benutzt werden.
nimm einen 68 oder 82 Ohm Widerstand (das sind CA. 50 mA), häng ihn an den Akku und schau, was mit der Spanung passiert ...
asd schrieb: > Der Tipp einen Akku immer komplett zu entladen bevor man ihn wieder > > aufläd ist uralt und stimmt nur für NiCd-Akkus die anfällig für > > Memory-Effekt waren Der Tip hat auch weniger etwas mit dem Akku als mit der Ladeschaltung zu tun. Die Akkuladung in Prozent läßt sich nur über einen Controller ermitteln, der aus Zeitdauer und Strom die Restladung bzw. die 100%-Ladung errechnet. Um dem Controller die 0%-Grenze mitzuteilen, muss man den Akku einmal bis zur Unterspannungsabschaltung entladen, dann kann der Contoller aus Ladezeit, Ladestrom und Ladeschlussspannung die Kapazität ermitteln. Da man Messfehler beim Strom nicht ausschließen kann, wird einfach ein gewisser Fehler in der Strommessung angenommen und dann mit diesem fehlerbehafteten Strom gerechnet. Das führt dazu, dass der Contoller immer früher 0% Ladung errechnet und an den Benutzer meldet.
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