Hallo liebe DSPler Ich sitze gerade an meinem DSP (TI F28335) und da fallen in der Bedienungsanleitung immer wieder Begriffe wie SYSBIOS und ISR. Leider ist die Anleitung in Englisch und ich versteh nur die hälfte (peinlich) Kann mir jemand den Unterschied sagen, was es mit den Begriffen auf sich hat? Dass es sich um eine Art Betriebssystemunterscheidung handelt leuchtet mir ein, doch wo liegen die Vorteile bei der Verwendung einer ISR gegenüber eines SYSBIOS und andersrum? hat das am ende was mit "Jitter" zu tun? Danke für die Hilfe
Udo L. schrieb: > hat das am ende was mit "Jitter" zu tun? Also Jitter sind kurzzeitige Schwankungen des Signals (Frequenz,Amplitude ,Phase).Kommt bei digitalen Geschichten schon mal vor.Zum Rest deiner Frage habe ich keine Ahnung.
Weil sich eigene ISRs mit SYS/BIOS nicht vertragen. Die Funktionen die entsprchende Funktionen unter SYS/BIOS ausführen, bekommen einen Qualifier, aber eben nicht Interrupt. Steht auch ausgiebig in der Dokumentation.
Sysbios ist eine Art Minibetriebssystem. Das bedeutet aber auch dass dieses System dann die Interrupts behandeln möchte. Wenn man eigene Interrupt-Routinen schreibt, und dabei die systemeigenen Handler überschreibt, dann verliert das Sysbios die Kontrolle. Also entweder nur Sysbios benutzen, oder selber ISRs schreiben. Ich bin besser damit gefahren, eigene ISRs zu implementieren und das Sysbios komplett zu ignorieren. So viel Funktion davon brauchte ich nicht.
Udo L. schrieb: > hat das am ende was mit "Jitter" zu tun? ... weil das Betriebssystem die Zeit granularisiert, also zerhackt. Der "Takt" = Zeitscheide des Betriebsystems, bzw dessen Dynamik in der Abarbeitung von Taskts und Interrupts, verschiebt das Timing jedes Prozesses mehr oder weniger zufällig und führt zu einem ähnlichen Effekt, wie er bei Digitalschaltungen infolge deren Analogverhalten (endliche Verstärkung, wechselnde Belastung, Spannungseinbrüche, Rauschen) zu beobachten ist: Der Nulldurchgang (oder besser das 50%-Niveau) werden nicht mehr isochron über alle Takte durchschritten, sondern "zittern". Das führt zu einem ungleichmässigen Schaltverhalten der nächsten Stufe. In der Software würde ich aber weniger von einem Jitter, als mehr von einer zeitlichen Unsicherheit sprechen.
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