Forum: HF, Funk und Felder Frage zu ZigBee Funkmodulen


von M. V. (bmtil)


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Hiho,
ich fange momentan ein Projekt an, bei welchem es darum geht ueber Funk 
groeßere Datenmengen zu uebertragen.
Als Traegerfrequenz habe ich 433Mhz aus dem ISM Band ausgewaehlt.
Nun geht es darum ein passendes Funkmodul auszuwaehlen. Dank dieser 
Seite habe ich an RC2000 bzw. RC2100 gedacht, da diese sich ueber die 
UART steuern lassen. Die Idee waere also einen guenstigen µC zum Bsp. 
AtMega16 vor dem Funkmodul zu schalten und das Funkmodul ueber die UART 
zu steuern.
Die Frage waere jetzt ob die beiden ausgesuchten Funkmodule auf der 
433Mhz Freuquenz aus dem ISM Band arbeiten, oder ob es da gewisse 
Einschraenkungen gibt.
Zuerst habe ich gedacht dass das RT433F4 die richtige Wahl waere, aber 
dieser ist leider zu teuer und die Datenrate die ich damit hinkriegen 
wuerde ist leider nur die untere Grenze davon was ich will.
Grueße.

: Verschoben durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mikhail V. schrieb:

> Als Traegerfrequenz habe ich 433Mhz aus dem ISM Band ausgewaehlt.

Damit widersprichst du dem Titel, in dem du von "Zigbee" schreibst.

Zigbee setzt auf IEEE 802.15.4 auf, und dieses ist für entweder
2,4 GHz oder 868/910 MHz standardisiert.  (Im Rahmen von IEEE
802.15.4g mittlerweile auch für weitere Bereiche, aber das hat
dann mit Zigbee gleich gar nichts mehr am Hut.)

> Zuerst habe ich gedacht dass das RT433F4 die richtige Wahl waere, aber
> dieser ist leider zu teuer und die Datenrate die ich damit hinkriegen
> wuerde ist leider nur die untere Grenze davon was ich will.

Vielleicht schreibst du ja als erstes mal deine Randbedingungen
darnieder.

von M. V. (bmtil)


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Die Randbedienungen waeren:
ca. 50m Sendereichweite
433Mhz Frequenz
Steuerung ueber UART
(zu dem Rechner dann ueber RS232 oder USB)
verschickt sollen M-Sequenzen, 10 Impulsantworten/s

grueße.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mikhail V. schrieb:
> Die Randbedienungen waeren:
> ca. 50m Sendereichweite

Freifeld oder Gebäude?  Wenn Gebäude, wie ist die Beschaffenheit
der Wände?

> 433Mhz Frequenz

Warum hast du dich ausgerechnet auf diese festgelegt?

> Steuerung ueber UART
> (zu dem Rechner dann ueber RS232 oder USB)

OK.

> verschickt sollen M-Sequenzen, 10 Impulsantworten/s

Was ist eine "M-Sequenz", welche Datenmenge steht dahinter?

von M. V. (bmtil)


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Eine Mischung aus Freifeld und Gebauede. Kann schwer trennen, sollte in 
beiden Umgebungen funktionieren.

433Mhz weil diese bei uns am "freeisten" ist und dementspreched mit 
geringsten Stoerungen. Und ich denke mal preislich sind die Module auf 
diese Frequenz guenstiger als auf der neueren 863Mhz.

Eine M-Sequenz waere im Endeffekt eine Impulsantwort eines UWB Sensors 
in diesem Fall.
http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Length_Sequence

von M. V. (bmtil)


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Also, ich hab jetzt etwas bei Conrad gestoebert und haette zwei Fragen.
Hab einige 433Mhz Funkmodule von Aurel gefunden, zum Bsp. dieses hier:
Aurel AM Sendemodule 433,92 MHz Baustein 5 V/DC

erste Frage ist, wie kann man diese Module ansteuern? Im Datenblatt 
steht leider keinerlei Information dazu (und die Bedienungsanleitung ist 
auf franzoesisch -.-).
Und die naechste Frage ist, wie sind so die Erfahrungen mit diesen 
Bauteilen, der guenstige Preis sieht schon irgendwie verdaechtig aus.

Grueße.
Ps. Entschuldigung fuer den Doppelpost.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mikhail V. schrieb:
> Im Datenblatt
> steht leider keinerlei Information dazu (und die Bedienungsanleitung ist
> auf franzoesisch -.-).

Tja, du wolltest sie ja "günstig" haben.  Also billig.  Wenn du nicht
gerade 1000 Stück davon nimmst, dann wirst du wohl für jeden
gesparten Euro in der Modulhardware 10 Euro an Zusatzkosten ausgeben,
um das alles zum Laufen zu bekommen.

Ich würde mich bei bekannten Herstellern fertiger Teile umsehen und
dafür dann auch lieber bei 868 MHz gucken.  Für 434 MHz wirst du
nur noch Billiglösungen bekommen, das solideste könnten noch RFM12
sein, aber die erfüllen natürlich deine Forderung nach direkter
Ansteuerbarkeit via UART nicht (aber diese Forderung werden die
Aurel-Teile auch kaum erfüllen).

von M. V. (bmtil)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Tja, du wolltest sie ja "günstig" haben.  Also billig.  Wenn du nicht
> gerade 1000 Stück davon nimmst, dann wirst du wohl für jeden
> gesparten Euro in der Modulhardware 10 Euro an Zusatzkosten ausgeben,
> um das alles zum Laufen zu bekommen.
Naja, soll ja erstmal ein Bastelprojekt sein, von daher was solls.

> Ich würde mich bei bekannten Herstellern fertiger Teile umsehen und
> dafür dann auch lieber bei 868 MHz gucken.  Für 434 MHz wirst du
> nur noch Billiglösungen bekommen, das solideste könnten noch RFM12
> sein, aber die erfüllen natürlich deine Forderung nach direkter
> Ansteuerbarkeit via UART nicht (aber diese Forderung werden die
> Aurel-Teile auch kaum erfüllen).
Das ist das groesste Problem momentan, habe ich festgestellt, ich schau 
mal ob es vllt. auch ohne geht, das wird halt die Debug Moeglichkeiten 
beim Programmieren und Bauen ordentlich einschraenken.

Vllt. koennte man auch selber ein Funkmodul bestehend aus µC und einer 
PHY bauen, aber wahrscheinlich lohnt sich da der Aufwand nicht.

Grueße, danke fuer die Tipps.

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