Ich habe am Wochenende für die Innenbeleuchtung des (doch schon recht betagten) Autos meiner Frau folgende Schaltung (siehe Anhang) auf Basis des NE555 (CMOS, Monoflop) zusammengeschustert. Dabei wollte ich gezielt den Effekt nutzen, daß der Timerzyklus einmal durchlaufen wird, sobald der 555 mit Spannung versorgt wird. Und genau dies macht hier Probleme, da der Zyklus in 3 von 10 Fällen eben nicht anläuft (bei Verwendung der bipolaren Version überhaupt nicht). Könnte dies eventuell am Prellen des Relaiskontaktes liegen oder habe ich in der Außenbeschaltung des 555s etwas vergessen? Danke für Eure Zeit & Hilfe! Gruß, Peter
So auf die schnelle würde ich dir mal empfehlen, einen 100nF Kondensator ganz nah zwischen die Versorgungspins zu klemmen. Gruss Gordon
Hier noch eine ziemlich alte Schaltung aus der Funkschau.
Du solltest vielleicht auch einmal Nachmessen ob der 470u Kondensator irgendwelche Leckströme hat durch die er sich schneller entlädt als er aufgeladen werden kann. Es ist wahrscheinlich auch keine gute Idee ihn zum Entladen durch die Dioden praktisch kurzzuschließen.
C3/R1 haben eine ziemlich hohe Zeitkonstante. Wenn das Problem immer nur auftritt, wenn Du kurz (paar Minütchen) vorher die Schaltung abgeschaltet hast, dann liegt es wohl daran, daß C1 noch nicht unter einen bestimmten Wert enladen war. Deshalb würde ich dessen Plusseite mit einer Diode in Sperrrichtung gegen +Ub schalten (vielleicht noch ein kleiner R in Reihe). Wenn dann die Ub abfällt (und sogar durch K2 kurzgeschlossen wird, was in dem Falle nicht schlecht ist), dann wird dieser C ebenfalls über die Diode schnell entladen, und die Schaltung befindet sich dann sozusagen wieder in Grundstellung.
ach - ich sehe gerade: da ist ja schon eine D2. Soll die zum Entladen gedacht sein?
gordon51freeman schrieb: > So auf die schnelle würde ich dir mal empfehlen, einen 100nF Kondensator > ganz nah zwischen die Versorgungspins zu klemmen. > > Gruss > Gordon Habe ich ebenfalls getestet und mir fiel auf, dass der Effekt umso verstärkt auftritt je mehr Kapazität ich an die Versorgungspins bringe. Was ich ebenfalls beobachtet habe ist, wenn K2 nicht gegen Masse schaltet, ich zw. Pin 1 (GND) & Pin 8 (Vcc) entweder eine Spannung von ca. 1,3V oder 0,8V messen kann. Bei 0,8V wird der Timer nach Abfallen von K2 gestartet, bei 1,3V nicht. Diese beiden Pegel stellen sich ebenfalls zufällig ein, die 0,8V kann ich aber definiert erreichen, wenn ich nach Abfallen von Vcc (K2 schaltet) den Trigger Eingang kurz auf Masse ziehe. Dirk J. schrieb: > Hier noch eine ziemlich alte Schaltung aus der Funkschau. Danke für die Schaltung! Hier fehlt mir allerdings das Einschalten der Beleuchtung nach Abschalten der Zündung. Mir ist auch nicht ganz klar, warum der Timer normal durchläuft und abschaltet solange die Tür geöffnet ist. C4 wird doch die ganze Zeit kurzgeschlossen, Trigger auf Masse und der Ausgang gesetzt, oder? Mike schrieb: > Du solltest vielleicht auch einmal Nachmessen ob der 470u Kondensator > irgendwelche Leckströme hat durch die er sich schneller entlädt als er > aufgeladen werden kann. > > Es ist wahrscheinlich auch keine gute Idee ihn zum Entladen durch die > Dioden praktisch kurzzuschließen. Jens G. schrieb: > ach - ich sehe gerade: da ist ja schon eine D2. Soll die zum Entladen > gedacht sein? Ja, D2 sorgt dafür dass C1 erst lädt bzw. der Timer startet nachdem die Tür geschlossen wird (d.h. Trigger wieder auf Betriebsspannungspegel liegt). Jens G. schrieb: > C3/R1 haben eine ziemlich hohe Zeitkonstante. Wenn das Problem immer nur > auftritt, wenn Du kurz (paar Minütchen) vorher die Schaltung > abgeschaltet hast, dann liegt es wohl daran, daß C1 noch nicht unter > einen bestimmten Wert enladen war. Das war das Erstbeste, was in der Grabbelkiste zu finden war ;). Der Effekt tritt allerdings unabhängig von der Zeitspanne der Sapnnungsunterbrechung auf. Deswegen dachte ich zuerst an das Prellen des Relaiskontakts... Gruß, Peter
So, ich habe jetzt mal direkt 100nF an den Relaisausgang gegen Masse gepackt. Sieht gut aus bisher... Gruß, Peter
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