Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pegelwandler für IDE-Schnittstelle


von Ronny K. (audirowdy79)


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Hallo,

hat jemand eine idee wie ich einen pegelwandler für 3.3V <-> 5V 
gestalten könnte?
aufgabe für diesen soll sein eine HDD an einen ausgedienten MP3-player, 
mit MicroDrive welches mit 3.3V betrieben wird, anzuschließen.
sozusagen speichererweiterung mal anders... ;)
da nun der player nur über einen akku mit 3.7V betrieben wird und "nur" 
3.3V signale liefert, stehe ich vor dem problem der HDD die signale auf 
5V anzupassen.
die signale des MicroDrive selbst sind ja bekanntermaßen mit einer HDD 
identisch.

bin für jeden vorschlag dankbar :)

von gordon (Gast)


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Die eine Richtung mit Z-Diode oder Spannungsteiler und die andere mit 
Schalttransistor. Oder aber bei 5V Ausgabe einen Widerstand richtung 
3,3V, sollte dann auch begrenzt werden.

von Bodo (Gast)


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oder einen preisgünstigen fertigen 3245-chip 74LVT3245

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bodos Ansatz ist wohl besser geeignet, da die IDE-Schnittstelle mit den 
16 Datenleitungen bidirektional betriebene Signale aufweist.

von B. L. (b8limer)


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Siehe Artikel Pegelwandler . Spannungsteiler ist nix für hohe 
Frequenzen!!!
http://www.mikrocontroller.net/articles/Pegelwandler#5V_-.3E_3.3V

von gordon (Gast)


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Ah okay, wusste nicht wie die Übertragung bei IDE läuft. Bei 
bidirektionalen Strecken sind meine Vorschläge natürlich mist.

von Ronny K. (audirowdy79)


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habe mir bei reichelt den "74LVX 245 D Oct Bus Transc/N-Nv" bestellt, 
und hoffe das ich mit dem was anrichten kann. laut datenblatt schaut das 
ganze brauchbar aus.
nur am rande:
der MP3-player verwendet für die 16 datenleitungen
einen CL245A (laut datenblatt von diesem nur für out 3.3V)
und einen LC244A (für den in, bis 5.5V resistent)

von spontan (Gast)


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>Ah okay, wusste nicht wie die Übertragung bei IDE läuft. Bei
>bidirektionalen Strecken sind meine Vorschläge natürlich mist.


Aus Deiner Antwort läßt sich wohl eher schließen, Du weißt gar nicht, 
was eine IDE-Schnittstelle ist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ronny Kühne schrieb:
> der MP3-player verwendet für die 16 datenleitungen
> einen CL245A (laut datenblatt von diesem nur für out 3.3V)
> und einen LC244A (für den in, bis 5.5V resistent)

Hmm. Könnte es sein, daß der das Microdrive im 8-Bit-Modus angesteuert 
hat?

Besorg' Dir mal die Anschlussbelegung der IDE-Schnittstelle und sieh 
nach, ob alle 16 Datenleitungen verwendet werden. Sind es nur die ersten 
8 (D0-D7), dann kannst Du damit nur IDE-Geräte ansteuern, die den 
8-Bit-Modus unterstützen. Normale IDE-Festplatten aber tun genau das 
nicht.

von hp-freund (Gast)


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von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Da braucht's nur Serienwiderstände und Diode nach +3.3V für die 
Eingänge. Der Ausgangspegel der  3,3V Schaltung sollte TTL kompatibel 
sein.

Grüsse

von Ronny K. (audirowdy79)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ronny Kühne schrieb:
>> der MP3-player verwendet für die 16 datenleitungen
>> einen CL245A (laut datenblatt von diesem nur für out 3.3V)
>> und einen LC244A (für den in, bis 5.5V resistent)
>
> Hmm. Könnte es sein, daß der das Microdrive im 8-Bit-Modus angesteuert
> hat?
>
> Besorg' Dir mal die Anschlussbelegung der IDE-Schnittstelle und sieh
> nach, ob alle 16 Datenleitungen verwendet werden. Sind es nur die ersten
> 8 (D0-D7), dann kannst Du damit nur IDE-Geräte ansteuern, die den
> 8-Bit-Modus unterstützen. Normale IDE-Festplatten aber tun genau das
> nicht.

es sind alle 16 beschaltet 8 am CL245A und 8 am LC244A, und laut
http://pinouts.ru/DiskCables/ide2cf_cable_pinout.shtml gehen 8 raus und 
8 rein. das würde das ganze befürworten.
ich habe die beschaltung des microdrive (ist eins mit 45 poligen 
flexkabel) und der IDE-schnittstelle "zerpflückt" und sie sind zu 100% 
identisch. cable-select und pdiag sind am player ohne funktion, aber das 
ist für die kommunikation unternander nicht das problem.
ich habe da microdrive direkt mit einem 40-pol stecker an einen ide dran 
und es funktioniert tadellos. nur die "grosse" festplatte bockt am 
player, weil sie sich nicht mit dem 0/3.3V LOW/HIGH zufrieden gibt. sie 
"besteht" auf 5V HIGH.... das ist das einzigste problem an meinem ganzen 
vorhaben

von Ronny K. (audirowdy79)


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so, nachdem ich den player nochmal unter die lupe genommen habe, ist es 
leider so, dass der player nur mit 8 bits arbeitet (immer diese 
sparmaßnahmen). das microdrive ist mit dem 8bit zufrieden, da der 
16bit-befehl auf der leiterplatte nicht vom player gegeben wird.
ich hab die tage ein 1,8" toshiba MK2004GAL "festplättchen" mit 20GB 
bekommen welches auch in einem player verbaut war, der aber irreparabel 
defekt ist. die schnittstelle sieht im datenblatt identisch aus und 
hoffe dass der player mit dieser "reden" will....

bei erfolg geb ich bescheid :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ronny Kühne schrieb:
> es sind alle 16 beschaltet 8 am CL245A und 8 am LC244A, und laut
> http://pinouts.ru/DiskCables/ide2cf_cable_pinout.shtml gehen 8 raus und
> 8 rein. das würde das ganze befürworten.

Das ist 8-Bit-IDE, und das können übliche IDE-Festplatten nicht. Ob es 
1.8"-Festplatten gibt, die das unterstützen, müsste man deren 
ausführlichen Datenblättern entnehmen können.

Ich sehe aber keine wirklich gute Chance dafür, weil diese Betriebsart 
naturbedingt sehr langsam wird, und damit auch bei der Anwendung als 
Musikabspieler kaum genutzt werden wird. Zum Abspielen reichts zwar, 
aber zum Befüllen über USB wäre das schon zu träge.

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