Hallo, ich suche ein kostenloses Disassemblerprogramm für den Renesas H8S/2350 um die Dateien im Anhang mal ansehen zu können. Leider weiß ich auch nicht welcher Dateityp dafür nötig ist, deshalb habe ich mal alle drei angehangen. .Bin für Binärformat bzw. ohne Endung, .Hex für Intelhexformat, .GPF für Galep4format ( GALEP4 ist das Schreib/Lesegerät ).
Hast du eine GNU Toolchain für diesen µC? Wenn ja, dann schau dir die Optionen des Programms objdump aus den dazugehörenden Binutils an.
Hi, suche und versuche schon die ganze Zeit auf der Homepage von Renesas HEW4 ( High-performance Embedded Workshop ) zu installieren, jedoch gibt es da wohl nur Updates zu HEW4 zum Download. Kennt jemand noch ein anderes Programm womit ich mein Ziel erreichen kann. Ratloser Suchender
Schreib dir doch einfach sowas selber. Hat auch ein paar nützliche Seiteneffekte: Man lernt den uC viel besser kennen und man lernt ebenfalls, wie ein Intel- oder Motorola-Hexcode aufgebaut ist und wie man ein interaktives Programm schreibt. W.S.
W.S. schrieb: > Schreib dir doch einfach sowas selber. > Kann ich leider nicht. Arbeitet denn niemand mit diesem Controller, so daß Sie/Er mir mal die Dateien im Anhang disassemblieren kann ? Suchender
Wenn Du allein keinen einfachen Einpass-Disassembler (stur Byte für Byte per Tabelle ab bekannter Startadresse des Prozessors zuordnen, absolute Programmverzweigungsbefehle erkennen und den Sprungadressen folgen, Interruptadressen bzw. -vektoren finden und verfolgen, usw.) hinbekommst, wirst Du mit dem disassemblierten Code auch nicht viel anfangen können. Sorry. Hast Du die bin-Datei schon mal mit einem Hexeditor angeschaut, um eventuelle Texte/Strings oder andere Strukturen zu finden?
Hier gibts die Eval-Version der HEW : http://www.renesas.eu/products/tools/evaluation_software/ Volle Funktion bis 64kB nach Eval-Phase.
visitor schrieb: > Hier gibts die Eval-Version der HEW : > > http://www.renesas.eu/products/tools/evaluation_software/ > > Volle Funktion bis 64kB nach Eval-Phase. > Leider wird hier immer nach einer LoginID und einem Password gefragt !!! Suchender
Suchender schrieb: > Leider wird hier immer nach einer LoginID und einem Password gefragt !!! Dein LoginID nennst Du Suchender und Dein Passwort Gast. Ist doch nicht schwer! Suchender schrieb: > Arbeitet denn niemand mit diesem Controller, so daß Sie/Er mir mal die > Dateien im Anhang disassemblieren kann ? Wenn man damit arbeitet hat man die Quelldateien! Bei einem gut optimierten Code siehst Du auch mit einem Diss-Ass nicht viel. Und umso weniger, wenn Du Dir diesen nicht selber schreiben kannst.
Suchender schrieb: > Kann ich leider nicht. Dann laß es ganz sein. Wer sich nicht wirklich mit der CPU befassen will, der würde auch vom Output eines Disassemblers nichts haben. Merke: Die gebratenen Tauben fliegen einem hierzulande nicht von selbst in den Mund. W.S.
>Wer sich nicht wirklich mit der CPU befassen will, der würde auch vom >Output eines Disassemblers nichts haben. Wie hier mal ein schlauer Mensch sagte: Aus einem Hamburger kann man kein Rind mehr machen. Die vier Bytes am Ende der BIN Datei sehen doch stark nach einer 32 Bit Checksumme aus. Wenn man ein Byte ändert stimmt sie nicht mehr. Vermutlich läuft dann das Programm auch nicht mehr. Änderungen am Programm erfordern dann wohl auch eine Änderung der Checksumme. Oder man findet die Stelle wo die Checksumme verglichen wird. In einem Disassembling von knapp 256kB Code (der Rest ist 0) kann man da eine sehr lange Zeit nach suchen. Ein Anfänger wird das nie finden.
holger schrieb: > > Die vier Bytes am Ende der BIN Datei sehen doch stark > nach einer 32 Bit Checksumme aus. Wenn man ein Byte ändert > stimmt sie nicht mehr. Vermutlich läuft dann das Programm > auch nicht mehr. Änderungen am Programm erfordern dann wohl > auch eine Änderung der Checksumme. Oder man findet die Stelle > wo die Checksumme verglichen wird. In einem Disassembling von > knapp 256kB Code (der Rest ist 0) kann man da eine sehr lange Zeit > nach suchen. Ein Anfänger wird das nie finden. > Danke für den Hinweis. Habe evtl. die Möglichkeit, dann einen Profi zu rate zu ziehen. Der ist wahrscheinlich nicht auf Renesas spezialisiert, aber verschiendene Controller hat er schon in Assembler programmiert. Nur muß ich da schon ein wenig Vorarbeit leisten und mein kleiner Beitrag wäre zu Anfang halt den dissamblierten Code zur Verfügung zu haben. Habe gehofft hier einen anzutreffen, der in der Lage ist diesen Code zu Disamblieren, da die Renesas Controller doch eher ein Nischen dasein fristen bei den Amateuren bis vielleicht auf den R8C oder so ähnlich. Ist denn wirklich niemand hier, der in der Lage ist und sich auch noch die Mühe macht den Code zu Disamblieren ? Suchender
Suchender schrieb: > Ist denn wirklich niemand hier, der in der Lage ist und sich auch noch > die Mühe macht den Code zu Disamblieren ? Die, die es können, werden den Sinn darin nicht sehen. Was willst Du erreichen?
Sieht nach Rasenmäher pimpen aus. Vielleicht wie in anderen Threads Closed Source irgendwie öffnen und/oder Hirnaustausch am freundlichen Robot.
Krapao schrieb: > Sieht nach Rasenmäher pimpen aus. Vielleicht wie in anderen Threads > Closed Source irgendwie öffnen und/oder Hirnaustausch am freundlichen > Robot. > Es geht konkret darum, zu sehen worin sich die Flashs der beiden RMR RL500 und RL800 unterscheiden. Dachte eher hier auf Experten in Sachen Mikrocontroller zu treffen. http://www.roboternetz.de/community/threads/49801-Robomow-RL800-f%C3%A4hrt-Schlangenlinien/page3?p=521085&viewfull=1#post521085 Suchender
Suchender schrieb: > Dachte eher hier auf Experten in Sachen > Mikrocontroller zu treffen. Hehehe! Das klingt mir aber ein bissel zu beleidigt in den Ohren. Also, du bist hier schon richtig, nämlich unter den Experten in Sachen Mikrocontroller. Aber du solltest dich nach den anfangs gegebenen dezenten Hinweisen auf deinen Allerwertesten setzen und selber was leisten. Im Grunde ist das ja auch kein großer Hit, ne Menge Leute hier (mich eingeschlossen) haben sich für ihre Belange schon mal nen Disassembler geschrieben. Genau duch eigenes Bemühen (studere = sich bemühen, sich bilden) wird man nämlich klüger respektive sachkundiger. Durch bloßes Suchen nach einem Neger, der einem die Arbeit macht, lernt man allenfalls das effektivere Schmarotzen, was allerdings nur selten gern gesehen wird. Also setz dich mal hin und entwirf dir einen einfachen Disassembler in der Programmiersprache deiner Wahl. W.S.
>Es geht konkret darum, zu sehen worin sich die Flashs der beiden RMR >RL500 und RL800 unterscheiden. Musst du halt die HEX Dateien vergleichen. >Dachte eher hier auf Experten in Sachen >Mikrocontroller zu treffen. Da bist du hier richtig. >Habe evtl. die Möglichkeit, dann einen Profi zu rate zu ziehen. >Der ist wahrscheinlich nicht auf Renesas spezialisiert, aber >verschiendene Controller hat er schon in Assembler programmiert. Und weil er den Renesas nicht kennt kennt er auch dessen Assembler Mnemonics nicht. Da könntest du auch deine Mammi fragen. >Nur muß ich da schon ein wenig Vorarbeit leisten und mein kleiner >Beitrag wäre zu Anfang halt den dissamblierten Code zur Verfügung zu >haben. Der zu nichts taugt. Selbst wenn du einen findest der jahrelange Erfahrung mit Assembler auf Renesas hat, der fragt dich nur ob du noch alle Tassen im Schrank hast.
holger schrieb: > >>Nur muß ich da schon ein wenig Vorarbeit leisten und mein kleiner >>Beitrag wäre zu Anfang halt den dissamblierten Code zur Verfügung zu >>haben. > > Der zu nichts taugt... > Das kann man doch wohl erst sagen, wenn man den Assemblercode versucht zu entschlüsseln oder hast Du es schon versucht ? Naja, einen Überblick hast Du dir ja schon verschafft, ich denke beim Betrachten der reinen Bindatei. Es hört sich auch so an als ob Du ahnung von der Materie hast. Aber warum tut mir hier eigentlich keiner den Gefallen und dissambliert den Code einmal. Dann wüsste ich auch ob sich weiters studere überhaupt lohnt, denn hier zu schreiben und im www zu stöbern ist auch bemühen. Wie ihr seht haben Anfänger mit den für euch leichten Dingen ganz schöne Mühen, die ihr nicht mehr versteht, weil für euch mittlererweile solche banalen Sachen so einfach sind. Suchender
Was genau willst Du im disassemblierten Code erkennen?
Suchender schrieb: > dissambliert dieses Wort gibt es nicht. Der Vorgang heißt "assemblieren" (von "to assemble" = zusammensetzen) oder dis-assemblieren {natürlich ohne Bindestrich}. Die entsprechenden sonstigen Worte heißen demzufolge Disassembler disassemblieren Disassemler-Listing Disassemblat (das Wort gibt aber Einblutungen in die Augäpfel) etc. hast du denn schon mal die Evaluierungs-Version des Disassemblers runter geladen und versucht ans Laufen zu bekommen? Der Vorgang des disassemblierens ist weitaus "umständlicher" als du dir das vermutlich laienhaft vorstellst. Die vom Compiler vorgenommenen Optimierungen, hinzugebundene Codebibliotheken, Prüfsummenroutinen zur Absicherung des Binär-Abbildes und weitere Schweinereien "kennt" und berücksichtigt ein normaler Disassembler nicht, selbst wenn er aus dem selben Hause wie die "Toolchain" zur Code-Erzeugung (also Compiler etc) stammt. Da ist viel Fachwissen angesagt, wie der zugehörige Compiler arbeitet, wie der zu analysierende Prozessor aufgebaut ist (Interupt-Vektor-Sprungtabellen etc) und weiteres. Und selbst elementare algorithmische Operationen wie Schleifen etc. sind schwer genug zu deuten. Von disassemblierten algorithmischen Dingen wie folgendes fiktives im fiktiven Pseudocode ganz zu schweigen: define Scheibendurchmesser 43 # 43 mm ist die Ritzelscheibe im Durchmesser define Zaehhlimpuls = Taktrate / Scheibendurchmesser int Sicherheitsabstand = 92 # 92 Zaehlimpulse ergeben einen Abstand von 8 cm, # das entspricht einem geeigneten Abstand bei maximaler Fahrgeschwindigkeit, um akzeptabel abzubremsen Was glaubst du, was du von diesen "Fachwissen" in deinem Disassembler-Listinng noch wiederfindest? Reineweg garnix, weil irgendwelche Register scheinbar willkürlich mit irgendwelchen Werten 43 und 92 geladen und verglichen werden, und du kommst im Leben nicht drauf, woher diese Werte kommen ... Fazit: Wenn du dich gut mit dem Assembler des jeweiligen Prozessors auskennst, dann kannst du mit einigem Fleiß auch ein Disassembler-Listing einigermaßen interpretieren. Ansonsten kommst du (selbst als Assembler-kundiger eines anderen Prozessortyps) über mehr als die Auflistung und Betrachtung von ASCII-Strings in deinem Binärfile kaum hinaus. Dazu reicht aber dann ein einfacher Hex-Editor. Zur Übung würde ich dir folgende Vorgehensweise empfehlen (dies sind übrigens die selben Schritte, welche du von den Forums-Teilnehmern als kostenlose Leistung anforderst, du siehst vermutlich selbst ein daß das nicht in einer viertel Stunde erledigt ist) Schreib dir selber ein einfaches "hello world" Programm und übersetzte es mit dem mit dem zugehörigen Compiler. Nimm dann einerseits das Assembler-Listing des Programms, das dir ja durch den Compile-Vorgang zur Verfügung steht, und andererseits disassemblierst du das fertige Programmm. Vergleiche nun das Disassembler-Listuing mit dem Assembler-Listing und versuche dir einen Reim zu machen, was der Disassembler anders gemacht hat, da das Assembler-Listing so ganz anders ausssieht wie das Disassembler-Listing. Dann nimm das ursprüngliche Assembler-Listing, und versuche dort das "hello World" Programm wieder zu finden. Varieiere dei Programm ein wenig baue z.B. eine kleine Scheife ein (lass dir z.B. "hello world" 10 mal eingeben, lese eine Variable ein etc) Lese das Assembler-Listing und versuche dei Änderungen nachzuempfinden. Wenn du dann entwas Vertrauen in deine Fähigkeiten der Assemler-Listing-Deutung gewonnen hast, kannst du dich ja dann in das disassemblieren deines oben genannten binaries machen. Du wirst dann dei wesentlichen Funktionsblöcke (Programminitialisierung, Bibliotheksroutinen-Position etc) ja schon kennen und beim Disassembler-Listiung geeignet berürcksichtigen können.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > > Der Vorgang des disassemblierens ist weitaus "umständlicher" als du dir > das vermutlich laienhaft vorstellst. > Anworte jetzt erstmal auf diese kleine Passage. Der Rest kommt irgendwann später. Habe noch ganz ganz schwach Gespeichert, das es so etwas zu MC68HC11 zeiten in der Entwicklungsumgebung IDE11 gab. Deshalb wundere ich mich, das dies heut zu tage umständlicher ist. Aber ich denke Du wirst wohl damit recht haben. Suchender
Suchender schrieb: > Deshalb wundere ich mich, > das dies heut zu tage umständlicher ist. es ist heutzutage nicht umständlicher als damals, sondern genau so umständlich. Es ist halt generell sehr schwierig bis nicht möglich, aus der Frikadelle wieder ein fertiges Schwein zu rekonstruieren. sobald / sofern das nur mit einem einfachen one-pass Disassembler etwas versuchst, wird das nur zu merkwürdigen Ergebnissen führen. Wie gesagt, probiere es mal selber aus, übersetze ein einfaches "hello world" Programm und disassembliere es anscheinend. #include <stdio.h> int main(void) { printf("hello world\n"); return 99; } Ohne Vergleichsmöglichkeiten (d.h. also ohne Kenntniss des vorliegenden C-Programms) wirst du vermutlich außer dem Textstring nicht viel wiederfinden in deinem Disassembler Listing, da dir der generelle Laufzeit-Ablauf deines Programms unbekannt ist. Vermutlich wird aber auch der Textstring zu irgendwelchen Assembler-Befehlen zermust werden. MIT einem Beispielprogramm (z.B. dem hello_world) und MIT der scharfen Analyse, wie das hello_world Programm in Assembler dargestellt wird, und MIT viel Intuition wirst du dann mit viel Glück in der Lage sein, ein dir unbekanntes Programm soweit zu sezieren im Disassembler-Listuing, daß du wesentliche algorithmische Stukturen herleiten kannst. Viuelleicht hast du mit einem leistungsfähigeren Werkzeug wie IDA (--> http://de.wikipedia.org/wiki/The_Interactive_Disassembler) mehr Erfolg, allerdings muß du dich da erst mal auf die Suche nach passenden Configdateien für den von dir benannten Prozessor finden oder selbst erstellen > Habe noch ganz ganz schwach Gespeichert, das es so etwas zu MC68HC11 > zeiten in der Entwicklungsumgebung IDE11 gab. Na das klingt ja als ob du dich selbst mit dem Thema ein wenig auskennst. Daher müßte dir doch das zuvorgesagte aus deinen Urrzeiten bekannt ist. Also ran ans Werk, fröhlich übersetzt, assembliert, disassembliert. Machen, staunen, analysieren, verstehen etc. werden deine Erfolgs-Triggerpunkte sein.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > > Viuelleicht hast du mit einem leistungsfähigeren Werkzeug wie IDA (--> > http://de.wikipedia.org/wiki/The_Interactive_Disassembler) mehr Erfolg, > allerdings muß du dich da erst mal auf die Suche nach passenden > Configdateien für den von dir benannten Prozessor finden oder selbst > erstellen > Danke für diesen Link. Er war sehr vielversprechend, da es dort eine Demoversion gibt. Allerdings trat dann das Problem auf, das sich meine Hex, Bin und GALEP4 Dateien nicht öffnen ließen, sondern das Programm PE, ELF oder Mach_O files haben möchte. Dabzu gab es den Hinweis auf ein Decompilerprogramm, welches jedoch nicht als Demoversion zu haben ist. Und die Preise für diese Programme sind für mein Vorhaben " Mal sehen was ich so entschlüsseln kann " völlig aus dem Rahmen. http://www.hex-rays.com/products/ida/support/download_demo.shtml http://www.hex-rays.com/products/decompiler/index.shtml > >> Habe noch ganz ganz schwach Gespeichert, das es so etwas zu MC68HC11 >> zeiten in der Entwicklungsumgebung IDE11 gab. > > Na das klingt ja als ob du dich selbst mit dem Thema ein wenig > auskennst. Daher müßte dir doch das zuvorgesagte aus deinen Urrzeiten > bekannt ist. Also ran ans Werk, fröhlich übersetzt, assembliert, > disassembliert. > Machen, staunen, analysieren, verstehen etc. werden deine > Erfolgs-Triggerpunkte sein. > Das war die Zeit, wo ich überhaupt das Erstemal was von Mikrocontrollern gehört hatte. Und seinen eigenen Assemblercode zu schreiben und später noch zu verstehen ist ja bereits eine Kunst. Und den von anderen erst recht. Compilierten wahrscheinlich eine Kunst hoch zwei. Da bereits die Beschaffung der Programme für diesen Renesas H8S/2350 Controller zwecks disassemblieren solche Probleme bereitet vergess ich die ganze Sache lieber. Auch die Preise für dieses Vorhaben sind wohl eher etwas für Profis, also die jenigen die ihr Geld damit verdienen. Danke für Deine Bemühungen. Aber es wird schon seinen Grund haben, warum Renesas es einem so schwer macht. Denke die sind auf Profis aus und nicht auf Hobbyelektroniker. Suchender
W.S. schrieb: > Suchender schrieb: >> Dachte eher hier auf Experten in Sachen >> Mikrocontroller zu treffen. > > Hehehe! Das klingt mir aber ein bissel zu beleidigt in den Ohren. > Ok, das war ein wenig provozierend gemeint, um den Einen oder Anderen aus der Reserve zu locken, da solch tiefgreifenden Sachen im Roboternetz sofort zum Abwenden der dortigen Teilnehmer führt. Ich dachte halt das es hier einen gibt, der die nötige Software hat um die Dateien einmal zu Disamblieren oder mir wenigstens schreiben kann, wo ich diese kostenlos bekommen kann. Hatte mal für den MC68HC11 eine IDE (Integrated Development Environment ) Intergrierte Entwicklungsumgebung. Dort war einfach ein Menüpunkt beim Debuggen dabei fürs Disamblieren. Das Programm kostet heute um die 50 Euro. Dachte also Disamblieren wäre kein großartiger Akt, wenn man die nötige Software dazu hat. http://elmicro.com/de/ide11.html Zum Schluß kam ja auch was Vielversprechendes dabei heraus, doch ich denke Renesas ist halt nicht an Hobbyeletronikern interessiert. Suchender
Suchender schrieb: > doch ich > denke Renesas ist halt nicht an Hobbyeletronikern interessiert. Du schaffst es nicht, Dich dort unter irgendeinem Namen einzuloggen und jammerst hier rum, dass Dir keiner hilft. Ich drücke es einmal positiv aus: mit einem dissassemblierten .hex-File kannst Du überhaupt nichts anfangen. Begreife es doch endlich!
Suchender schrieb: > Dort war einfach ein Menüpunkt beim Debuggen dabei fürs Disamblieren. > Das Programm kostet heute um die 50 Euro. Dachte also Disamblieren wäre > kein großartiger Akt, wenn man die nötige Software dazu hat. Nochmal: Das debuggen und zugehörige Code-anschauen ist kein "dis-assemblieren", sondern das "Ansehen" der Assembler-Befehle eines vorliegenden Quellprogramms. In diesem Falle des Disassembler-tracens ist der IDE bekannt "wo sie ist (in welchem Quellbefehl)" und "was sie macht (Registertrace etc)". Beim "echten" Disassemblieren von Binärobjekten liegt dir weder Quellprogramm, noch Laufzeitinformationen (Registerbelegung, Variableninhalte etc) vor, da du ja gar nicht "weißt, welche Register mit welchen Werten gefüttert werden, und welche Variablen es gibt. Daher kommt mit großer Sicherheit im ersten Anlauf bei solch einem Disassembler-Listing nur Quark heraus. Sowohl die eingebundenen Bibliotheksfunktionen als auch die Programm-Laufzeitumgebung werden dir gnadenlos mit disassembliert. Mach andersrum mal folgende Rechnung auf: von deinen 512 Kbyte großen binary werden sicherlich ein gewichtiger Teil Laufzeitumgebung, Bibliotheken und abgespeicherte Datenstrukturen sein. Oben wurde ja schon erwähnt, daß nur ca. 250 KB ungleich "0" sind. Lass es also mal netto 100 Kbyte Code sein, der "echter" (funktionsspezifischer) Code ist, und den du disassemblieren möchtest, und den du in deinem *.bin File genau lokalisieren könntest. Ich kenne den Prozessor nicht, aber nimm mal pessimistischerweise an, daß jeder Assemblerbefehl aus 4 Byte code besteht. Macht also ca. 25.000 Assembler-Befehle. Alleine das disassembliert gibt einen Papierberg (1 Blatt mit 80 Zeilen angenommen) von ca. 300 Seiten (25.000 / 80). Da kannst du lange drin rumstöbern, um was sinnvolles zu entdecken ... Nimm weiterhin an, daß dem ganzen ein C Programm zugrunde liegt, welches jedes C-Elementarobjekt in (pessimistisch) 2-3 Assembler-Befehle übersetzt. Damit hast du ein Programm von ca. 10.000 "C-Befehlen" (Token), macht also locker ca. 30-50 "Seiten" reinen C-Quellcode. für ein dokumentiertes Programm sind 2500 - 4000 "Lines of Code" (30x80 .. 50x80) sicherlich nichts erschreckendes, was man nicht warten oder lesen könnte. Es gibt aber durchaus auch "Programmier-Anfänger", welche es schaffen, ein Programm von 30 Zeilen vollständig "unleserlich" und "unverständlich" zu machen, so daß überhaupt nicht klar ist, was das Prgramm macht. Das "Disassemblat" liest sich ca. genau so schlecht oder noch schlechter wie ein Programm von einem zuvor genannten Anfänger. Und du glaubst ernsthaft, dein Kumpel könnte ein Disassembler-Listing von ca. 300 Seiten "mal so eben" ansehen und wesentliche Kontrollstrukturen (und Unterschiede zu einem anderen Objekt) erkennen? Ach nein, es ist ja deutlich mehr, da ja Bibliotheken, Laufzeitumgebungen etc. allse gnadenlos mit-disassembliert werden sollen, der Kumpel liest da locker drüber hinweg. Wenn dein Kumpel das kann, kann er bei freier Gehaltswahl beim Geheimdienst oder in der Spionageabwehr etc. anfangen. > ich denke Renesas ist halt nicht an Hobbyeletronikern interessiert. Ich denke, kein kommerzieller Halbleiterhersteller ist an Hobbyelektronikern interessiert. Wozu auch? Die paar hunderttausend Hobbyelektroniker die es auf der Welt gibt mit ihrem Halbwisen sind vollkommen uninteressant. Die paar hundert Millionen Geräte oder Systemkomponenten, in denen deren Chips verbaut werden, sind "ein wenig" interessanter.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > > Lass es also mal netto 100 Kbyte Code sein, der "echter" > (funktionsspezifischer) Code ist, und den du disassemblieren möchtest, > und den du in deinem *.bin File genau lokalisieren könntest. > > Ich kenne den Prozessor nicht, aber nimm mal pessimistischerweise an, > daß jeder Assemblerbefehl aus 4 Byte code besteht. Macht also ca. 25.000 > Assembler-Befehle. > Sehr vielen Dank. Deine Bemühungen mir klar zu machen, das dies ein Lebenswerk werden wird ist Dir gelungen. Mit meiner naiven Anfängermentalität habe ich auch diesmal die Sache erheblich unterschätzt. Ich hatte jedoch vor, wenn ich diesen Schritt des Disssemblierens geschafft hätte, zwei Dateien miteinander zu vergleichen und " nur " die Unterschiede näher zu Untersuchen. Mir gefallen nämlich so Machenschafften wie diese oder ähnliche gar nicht. http://www.youtube.com/watch?v=_hC-9qNrr0Y Suchender
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