Forum: Offtopic Bei welchen elektrischen Geräten kann man noch durch Selbstbau Geld sparen?


von Elektronikhobby (Gast)


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Was dem Basteln am meisten entgegen steht ist die Tatsache, dass vieles 
billiger ist, wenn man es einfach fix und fertig als Produkt kauft und 
dazu hat man dann noch eine Herstellergarantie.


Daher geht die Frage mal in die Runde.

Wo lohnt es sich noch aus finanzieller Sicht, Elektronikgeräte selbst zu 
bauen?

: Verschoben durch Moderator
von Ralph (Gast)


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Wenn du etwas brauchst das es als fertiges Massenprodukt nicht gibt.

von Eddy C. (chrisi)


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Bei Geräten, die so nicht zu kaufen sind. Preisvergleich wäre Äpfel mit 
Birnen vergleichen -> Motivation für Selbstbau.

von Elektronikhobby (Gast)


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Ralph schrieb:
> Wenn du etwas brauchst das es als fertiges Massenprodukt nicht gibt.

Okay, das ist klar.
Auch klar ist, dass bei Sonderwünschen sich so etwas rechnen kann.

Sorry wenn ich nicht so genau gefragt habe, aber was mich eher 
interessiert sind so Sachen die es als Massenprodukt durchaus gibt, 
meinetwegen auch in Kleinserie (von den Herstellern) und bei denen es 
sich dann trotzdem lohnt diese selbst zu realisieren?


Bei einem Labornetzteil hat man gegen Fertigprodukte keine Chance, aber 
wie sieht es z.B. mit einem Funktionsgenerator aus?

von oszi40 (Gast)


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Elektronikhobby schrieb:

> Wo lohnt es sich noch aus finanzieller Sicht, Elektronikgeräte selbst zu
> bauen?

Jaaa
-Man könnte was lernen dabei?
-Man könnte was bauen, was speziellen Ansprüchen genügt?
-http://www.mikrocontroller.net/articles/Linksammlung
-In Fingers Welt keine Inspiration gefunden ? :-)

von Elektronikhobby (Gast)


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Elektronikhobby schrieb:
> Bei einem Labornetzteil hat man gegen Fertigprodukte keine Chance, aber
> wie sieht es z.B. mit einem Funktionsgenerator aus?

Das war jetzt nur so als Beispiel gedacht.
Vielleicht kennt ihr auch Dinge, die jetzt nicht direkt aus dem 
Elektronikwerkzeugbereich kommen und sich lohnen.

von Elektronikhobby (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Jaaa
> -Man könnte was lernen dabei?

Bitte bleib bei der finanziellen Sichtweise.

von Eddy C. (chrisi)


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Elektronikhobby schrieb:
> Kleinserie (von den Herstellern) und bei denen es
> sich dann trotzdem lohnt diese selbst zu realisieren?

Ja, da hast Du doch einen Ansatz! Geräte, die "der Chinese" wegen 
geringfügiger Stückzahl nicht anfaßt, Röhrenverstärker z.B., wobei ich 
mich an ein PC Mainboard mit on-Board Röhrenverstärker erinnern kann...

Esoterische Produkte wären auch noch ein Ansatz, Atomstromfilter usw.

von Elektronikhobby (Gast)


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Eddy Current schrieb:
> Esoterische Produkte wären auch noch ein Ansatz, Atomstromfilter usw.

Bitte nur ernsthafte Vorschläge.
Ich suche noch Ideen wo es auch finanziell Sinn macht.

Für mich muss das halt auch leider einen finanziel lohnenden nutzen 
haben, denn ich bin von Natur aus eher faul und greife oft zu fertigen 
Produkten, wenn es aus finanzieller Sicht Sinn macht.

Dann gibt's zwar noch so Spezialsachen die ich gerne bauen würde, aber 
mangels CNC Fräße nicht realisieren kann. D.h. diese haben oft auch eine 
mechanische Komponente, bei denen es auf Präzision und Genauigkeit 
ankommt.
Einfach mit Holz zu basteln reicht da also auch nicht mehr.

von Karl (Gast)


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Bei einfachen Geigerzählern (ohne Anspruch auf genaue absolute 
Messwerte) kann man in der Tat durch Eigenbau viel Geld sparen.

Ansonsten ist die Frage zu allgemein. Ein Funkwecker für "dreifuffzich" 
zeigt Dir die genaue Uhrzeit, das schafft kein Nachbau mit dieser 
Genauigkeit. Eine selbstgebaute LED- oder Nixie-Uhr kann aber schon 
günstiger sein als ein käuflich zu erwerbendes Modell/Bausatz.

Das gleiche gilt für Verstärker. Ein Eigenbau-Röhrenverstärker kann 
schon günstiger sein als ein kommerzielles Modell, wird aber nicht 
günstiger sein als ein simpler Verstärker.

von Eddy C. (chrisi)


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Der Bedarf scheint vorhanden, daher: Wie wäre es mit einer CNC-Fräse?

von MaWin (Gast)


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> Atomstromfilter usw

Na ja, da sind durchaus die Profukte, die (ehemals)
schweineteuer verkauft wurden,

man denke an magnetische "Entkalker", an Solarsteuerungen
(simpler analoger Differenzregler mit Hystere und
Maximalwert), an Chip-Tuning in Autos (simpler Widerstand
der eine anders Luftmenge vorgaukelt), an Effektgeräte
wie Fuzz und WahWah (die um 1960 teuer waren), an das RGB
Mood Light bei dem ein paar Leuchtdioden für einen 1000er
über die Ladentheke gingen.

Also kurz gesagt: Jede Ära hatte ihre Produkte, die viel
zu teuer verkauft wurden, obwohl ihr Aufwand gering war,
aber der Trick war halt: Du wusstest nicht, wie sie gebaut
waren. Du hättest ein solches (teures) Gerät kaufen müssen,
um zu erfahren, wie es aufgebaut ist, und dann hast du es
ja schon und der Nachbau lohnt nicht.

Nun schreibt die
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30
daß bereits Audioverstärker billiger selbst aufbaubar sind.

Das gilt natürlich nur, so lange eine Brotkiste als Gehäuse
reicht, und man vielleicht den Trafo "gefunden" hat.

Aber auch da zählt nicht, daß man zum Aufbau Messgeräte
braucht, um messen zu können, ob der Selbstbau wirklich
so gut geworden ist, wie vorgesehen. Und die Messgeräte
sind natürlich um ein VIelfaches teurer als das Gerät
selbst.

Im wesentlichen stimmt also Ralph's Aussage
> Wenn du etwas brauchst das es als fertiges Massenprodukt nicht gibt.

von Gibts nicht -> Selbstbau (Gast)


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MaWin schrieb:
> an das RGB
> Mood Light bei dem ein paar Leuchtdioden für einen 1000er
> über die Ladentheke gingen.

Sind immernoch schweineteuer. Also die guten, die langsam mit ner 16 Bit 
Tabelle ohne flackern faden. ;-)

Sowieso ist selbstbau immer dann angesagt, wenn du "schon immer 
unbedingt etwas ganz bestimmtes haben wolltest, was es aber nicht zu 
kaufen gibt".

Ein Kumpel (Tischler) wollte schon immer einen richtig geilen 
Kickertisch aus richtig edlem Holz und mit Lederüberzug und und und 
haben. Hat er sich selbst gebaut. Alleine Materialkosten jenseits der 
2000. Wenn man was haben will, was es nicht gibt, dann muss man selbst 
bauen. Und dabei unter Umständen tief in die Tasche greifen.

von Udo R. (udo_r)


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Für die meisten hier ist der Selbstbau ein Hobby - siehe hier die 
Definition dazu:  Mit dem maximal möglichen Aufwand den geringst 
möglichen Nutzen erzielen.

Dann kommt noch dazu (wie ja schon erwähnt) dass man dabei was lernen 
kann, das ist übrigens unbezahlbar um bei der geforderten finanziellen 
Denkweise zu bleiben.

Und das Dritte ist, dass man sich ein exklusives Gerät gebaut hat was so 
kein anderer hat, was je nach dem den Neid Anderer zur Folge hat - auch 
unbezahlbar.

Gruß Udo

von Elektronikhobby (Gast)


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Eddy Current schrieb:
> Der Bedarf scheint vorhanden, daher: Wie wäre es mit einer CNC-Fräse?

Mir fehlt momentan das Geld dafür, außerdem kann man eine gute CNC-Fräse 
mangels CNC-Fräse oder entsprechender Werkzeuge nicht selber herstellen.

Mir sind zwar diese Amateurfräsen die Bastler aus Aluprofilen und Co 
zusammenbasteln durchaus bekannt, aber präzise Fräsen auf <= 0,1 mm 
genau kann man damit eher nicht.
Da kann man auch gleich ne CNC-Fräse aus China bestellen.

Nichts für ungut, aber bei einer CNC Fräße oder Drehbank hätte ich schon 
Ansprüche und das ist halt leider sehr teuer.

von Marko (Gast)


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Karl schrieb:
> Ein Funkwecker für "dreifuffzich"
> zeigt Dir die genaue Uhrzeit, das schafft kein Nachbau mit dieser
> Genauigkeit.

Eh? Die Genauigkeit einer Funkuhr dürfte wohl immer gleich sein, egal 
wer sie gebaut hat.

Gerade bei Uhren gibts eigentlich nur Schrott. LED-Uhren haben eine viel 
zu niedrige Multiplexfrequenz, was zu Flackern führt. Ausserdem leuchten 
sie immer auf Maximum.

Da baue ich mir lieber eine eigene Uhr, die ein schönes flackerfreies 
Display hat und nachts die Helligkeit dimmt so dass ich auch im Dunkeln 
nicht geblendet werde.

Man kann auch eine Uhr bauen, die auch ohne Funkverbindung extrem genau 
ist, z.B. mit dem DS32khz TCXO. Damit ist eine Sekunde Abweichung pro 
Jahr drin. Das leistet keine käufliche Uhr.

Oder man kann sich die Zeit per GPS holen, etc.

Der Hauptreiz am Selbstbau liegt nicht im Finanziellen, sondern im 
Anpassen an die eigenen Wünsche und Vorstellungen. Die Mehrzahl der 
Selbstbauprojekte realisiert Dinge, die es so nicht zu kaufen gibt.

Selbstgebaute Elektronik ist auch hochwertiger. Der Selbstbauer muss 
nicht jeden Cent einsparen, sondern dimensioniert grosszügig und plant 
Reserven ein.

von Harry (Gast)


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Man kann auch halb/halb machen:

(leicht) defekte Geräte billig bei Ebay kaufen und reparieren.

von Suchender (Gast)


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Noch eine Variante um Geld zu sparen wäre zum Beispiel ein Produkt zu 
kaufen und es den eigenen Ansprüchen anzupassen. Dies ist natürlich mit 
viel Gehirnschmalz verbunden, da man ja heut zu Tage weder den 
Stromlaufplan noch den Bestückungsplan und schon gar nicht das Programm 
zum gekauften Produkt erhält. Noch nicht mal bei Bausätzen gibt es den 
Quellcode dabei. Siehe ELV, Elektor usw. Was ich gerade bei den 
Bausätzen sehr schade finde. Aber Provit zählt nun mal überall.

GNU war oder ist da ein schöner Grundgedanke. Auch der Funkamatuer
( Zeitschrift ) ist da in einigen Sachen vorbildlich.

Suchender

von Ghost (Gast)


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Ganz eindeutig lohnt sich selbstbau noch bei der Hausautomazisierung, 
selbst wenn man die eigene Zeit grob mitrechnet. Beispiel Eib. Ca 
Kanalkosten 20 EUR kommerziell. Privat ca 5 EUR.

von HerrMann (Gast)


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ich baue mir grade ein (mittel-) kleines Punktschweißgerät aus 
elektroschrott.

Sowas ist selbst bei der Bucht gebraucht noch ganz schön teuer.

Die Arbeitszeit darf man natürlich nicht berücksichtigen, man lernt aber 
eine ganze Menge.

Und Wissen ist wie Geld auf einem Sparkonto mit guten Konditionen:
Je mehr man hat, um so stärker vermehrt es sich.

(während weite Teile der Gesellschaft immer unselbstständiger werden, 
weil sie sich alles fertig vorsetzen lassen)

von Elektronikhobby (Gast)


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Ghost schrieb:
> Ganz eindeutig lohnt sich selbstbau noch bei der Hausautomazisierung,
> selbst wenn man die eigene Zeit grob mitrechnet. Beispiel Eib. Ca
> Kanalkosten 20 EUR kommerziell. Privat ca 5 EUR.

Und genau da gibt's dann Versicherungstechnische Schwierigkeiten wenn 
man kein Elektriker ist oder nen vergleichbaren Abschluss in diesem 
Gebiet vorweisen kann.

Selbst wenn man Sorgfalt walten lässt muss man mit dem Worst Case 
rechnen.
Und das heißt, wer zahlt, wenn das Haus deswegen abfackelt?


Es ist halt ein großer Unterschied ob man nur ein Elektronikgerät baut, 
dass unabhängig vom Haus ist, oder ob man Elektronik fest ins Haus 
integriert.

von MaWin (Gast)


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> Beispiel Eib. Ca  Kanalkosten 20 EUR kommerziell. Privat ca 5 EUR.

Echt ? Wie ? Selbst FreeBus kommt nicht auf 5 EUR.

von Elektronikhobby (Gast)


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Ich könnte mir gut vorstellen, dass man den Versicherungsschutz 
verliert, wenn man z.B. die Rollläden und das Öffnen von Fenstern mit 
nem eigenen Bussystem und Elektronik steuert.
Z.b. könnte man etwas übersehen, z.B. eine Sicherheitslücke in der 
Funkübertragung und schon könnte ein Einbrecher Zugriff erlangen und 
keine Versicherung würde für den Schaden aufkommen.

Dafür zahlt man den Firmenaufpreis bei prof. Produkten, wenn was Schief 
läuft und es auf einen Produktfehler zurückzuführen ist, dann kann man 
den Hersteller in Regress nehmen bzw. wird die Versicherung ohne Murren 
zahlen.

Bei ner Selbstbaulösung wird sie es höchstwahrscheinlich schon allein 
deswegen nur versuchen nicht zahlen zu wollen, denn vielleicht hat sie 
Glück und man klagt nicht dagegen, weil der Ausgang des Fall unabsehbar 
und die Einstiegskosten für ne Klage teuer sind.
Allein da fängt das Problem an, selbst wenn man auf technischem Gebiet 
alles richtig gemacht hat.
Dann wird man Gutachter und Rechtsanwälte brauchen, nein Danke, da lass 
ich das lieber von Firmen machen und bin aus dem Schneider.

von MaWin (Gast)


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> Ich könnte mir gut vorstellen, dass man den Versicherungsschutz
> verliert, wenn man z.B. die Rollläden und das Öffnen von Fenstern mit
> nem eigenen Bussystem und Elektronik steuert.

Natürlich nicht.

Bei vielen Bränden wird die Brandursache gesucht,
und manchmal wird ein bestimmtes Gerät identifiziert.

Aber daß dabei der Hersteller in Regress genommen wurde,
passiert praktisch nie.

Denn selbst wenn das Gerät als Brandquelle gilt,
heisst das noch lange nicht, daß grobe Fahrlässigkeit
beim Aufbau nachweisbar ist.

Da stehst du als Hobbybastler natürlich auf schlechterer
Position, die Versicherung mag erst mal eine Forderung
ablehnen mit der Begründung du hättest ja das Gerät ohne
Beachtung des Standes der Technik aufgebaut, aber eine
nachlässige Lötverbindung, eine nicht festgedrehte
Lüsterklemmenschraube ist noch keine grobe Fahrlässigkeit,
sondern halt das was auch bei kommerziellen Geräten
passiert ohne Folgen.

Ich weiß von keinem Fall, wo ein Richter bei
selbstgebasteltem anders entschieden hat als bei
kommerziellem. Du solltest halt nichts grob fahrlässig
aufbauen, denn leicht fahrlässig reicht nicht aus,
damit die Versicherung nicht zahlen muß.

von leda (Gast)


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Prinzipiell bei allen, da man das Gerät welches man selbst gebaut hat 
auch reparieren kann. Somit erhöht sich die Lebensdauer des Gerätes 
enorm und
das Müllaufkommen, welches durch die Allgemeinheit finananziert wird, 
sinkt auf ein Minimum. Diese Fakten werden allerdings von der Industrie 
systematisch unterschlagen und ganze Entwicklerzweige bemühen sich 
darum,
unauffällige Sollbruchstellen (geplante Obsuleszenz) zu kreieren um den 
Verbraucher zu betrügen. Zudem kann man viele Geräte billig (oft auch 
gratis) erwerben und dann reparieren. Allein das Wissen, welches man 
sich durch Selbstbau aneignet, ist unbezahlbar...
...achja aber es ist doch viel billiger den Müll in Afrika 
abzukippen...blablablabla....

von leda (Gast)


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Und bei der Sicherheit behaupte ich, dass ein selbstgebautes Gerät 
sicherer ist als ein kommerzielles, da speziell beim Einbrecherschutz 
die Individualität des Produktes dazu führt, dass der Einbreches nicht 
weiss, wie er vorgehen soll. Sonst sieht das Markenschild am Rolladen 
(suppaduppaeinbrechEx©) und zwei geübte Handgriffe....

von Jörg W. (shiwa)


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MaWin schrieb:
> Na ja, da sind durchaus die Profukte, die (ehemals)
> schweineteuer verkauft wurden,
>
> man denke an magnetische "Entkalker", an Solarsteuerungen
> (simpler analoger Differenzregler mit Hystere und
> Maximalwert)

Solarsteuerungen für Pools sind immernoch total überteuert. Und viel 
Intelligenz ist da wirklich nicht drin, für die einfachen Geräte 
bräuchte man nicht mal einen Microcontroller. Und die Kosten liegen idr. 
über 200€.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Solarsteuerungen für Pools sind immernoch total überteuert

Wenn man durch selbstbau von Geräten Geld sparen will sollte man 
eventuell erst mal darüber nachdenken ob man einen Pool benötigt ;-)

Ansonsten ist es doch müßig zu fragen was man durch Selbstbau billiger 
hinbekommt ohne konkretes Ziel, nur bauen weil es billiger wäre ist doch 
Unsinn.

von michael (Gast)


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Platinenbelichter kosten bei reichelt oder beim c schnell mal 200 euro. 
So was kann man auch aus einem alten Scanner und einem Gesichtsbräunger 
von ebay bauen für max 10€ bauen.

von Wern (Gast)


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Ich habe auch schon Sachen gebaut, die ich nicht wirklich brauchte.

Einfach um auszuprobieren, ob man es kann. Oder ob die Schaltung, die 
man sich ausgedacht hat, wirklich funktioniert.


Nebenbei - schau mal hier:
http://www.b-kainka.de/bastel0.htm

von MaWin (Gast)


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> Wenn man durch selbstbau von Geräten Geld sparen will sollte man
> eventuell erst mal darüber nachdenken ob man einen Pool benötigt ;-)

Bei Eintrittspreisen von 10 EUR in einen (bei passendem Wetter gnadenlos 
überfüllten) städtischen Freibad ?

Klare Sache, spart ungemein Geld. Betriebskosten eines solargeheizten 
Pools so um 100 EUR im Jahr, Baukosten (Stahlwandpool 5.5m) so um 1000 
EUR, das amortisiert sich schnell.

Ausserdem bist du schnell drin, und musst nicht schwitzen im Auto beim 
nach-Hause-fahren, und bekommst oft Besuch...

von Gerd E. (robberknight)


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> Z.b. könnte man etwas übersehen, z.B. eine Sicherheitslücke in der
> Funkübertragung und schon könnte ein Einbrecher Zugriff erlangen und
> keine Versicherung würde für den Schaden aufkommen.

Du glaubst doch wohl nicht im Ernst daß irgendein Hersteller im 
Consumer- oder Heimbereich auch nur eine Sekunde an irgendwelche 
Sicherheit bei der Funkübertragung denkt.

Die ganzen käuflichen Funksteckdosen und ähnliches läuft alles 
vollkommen unverschlüsselt.

Auch kabellose Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth) kann man 
normalerweise relativ leicht abhören oder fernsteuern, nur einige wenige 
Modelle sind da brauchbar.

Wenn Du Heimelektronik mit sauberer Verschlüsselung, Authentifizierung 
und Replay-Schutz haben willst, musst Du sie schon selber bauen.

von Dennis S. (bzzzt)


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Suchender schrieb:
> […] Noch nicht mal bei Bausätzen gibt es den
> Quellcode dabei. Siehe ELV, Elektor usw. Was ich gerade bei den
> Bausätzen sehr schade finde. Aber Provit zählt nun mal überall.
>
> GNU war oder ist da ein schöner Grundgedanke. Auch der Funkamatuer
> ( Zeitschrift ) ist da in einigen Sachen vorbildlich.

Auch der Funkamateur ist unglaublich unkooperativ, wenn es um Bausätze 
geht: Natürlich du bekommst den Schaltplan und vieles mehr – jedoch 
nicht die Firmware, wenn µC im Spiel sind. So ging es mir meist.
Sogar falls du den Bausatz kaufst, kannst du ihn softwareseitig nicht 
modifizieren, weil du keinen Quellcode für die Firmware bekommst und der 
µC auslesegeschützt ist. Also darfst du die Firmware neu schreiben, wenn 
dich etwas stört oder du keine 6 Monate auf einen Bugfix warten willst 
(BTDT).

Ich kann verstehen, dass in einem Bausatz viel Arbeit steckt, jedoch 
kann man doch wohl mindestens dem Käufer den Quellcode zur Verfügung 
stellen. Das wäre offen und bastlerfreundlich.

von Paul Baumann (Gast)


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Ich habe zum Beispiel eine Alarmanlage für die Garage gebaut, welche 
ohne
Bedienelemente außerhalb des Gebäudes auskommt, akustische Rückmeldung
über ihren Zustand bietet und mich per Handy anruft, falls jemand 
Anderer
als ich das Tor öffnet. Herzstück ist ein Atmega8.

Materialaufwand ca. 25 Euro

Ich glaube nicht, daß es so Etwas fertig zu kaufen gibt.

Dieses Gerät hat schon mehrere Fans gefunden.

Eine weitere Sache sind Decoder für DCC-Signale (Modelleisenbahn)
Dieses Zeug ist industriell hergestellt schweineteuer und ich bin nicht
der Krösus von Wolkenau...

Was gern genommen wird: Uhren mit riesigen LED-Anzeigen, die aus 
etlichen
Metern auch ohne Verstärker auf der Nase (d.h. Brille) erkannt werden
können.

MfG Paul

von Suchender (Gast)


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Dennis S. schrieb:
>
> Ich kann verstehen, dass in einem Bausatz viel Arbeit steckt, jedoch
> kann man doch wohl mindestens dem Käufer den Quellcode zur Verfügung
> stellen. Das wäre offen und bastlerfreundlich.
>
Tja, dieser würde sich rasant verbreiten.
Also bleibt nur eins. Projekte nachzubauen die keinen komerziellen 
Hintergrund haben.

Die Codesammlung hier im Mikrocontroller.net ist da schon eine gute 
Basis.
Auch einige Homepages die ihre Projekte beschreiben und alles nötige zum 
Nachbau und Ausbau zur Verfügung stellen, sowie Diplomarbeiten und 
ähnliches.
Hier mal ein Musterbespiel :

http://www.cithraidt.de/trxcharger/trxcharger_0.1.4c/TRXcharger_Anleitung__0_0_2.pdf

Suchender

von Hannes L. (hannes)


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Suchender schrieb:
> Hier mal ein Musterbespiel :

Ups, ich kenne das Teil noch von Uni Kiel... - Danke für den Link...

...

von reich ohne aufwand (Gast)


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Die Frage und die weiteren Erläuterungen des TE klingen eher danach, 
dass er etwas sucht, mit dem er schnell ohne Aufwand reich werden kann. 
. .  Selbstbau, den man ohne Risiko teuer verkaufen kann...

von Hannes L. (hannes)


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reich ohne aufwand schrieb:
> klingen eher danach

Ich wollt's nicht sagen (schreiben)... ;-))

...

von P. M. (o-o)


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Elektronikhobby schrieb:
> Sorry wenn ich nicht so genau gefragt habe, aber was mich eher
> interessiert sind so Sachen die es als Massenprodukt durchaus gibt,

Eigentlich nichts! Denn wenn man es selber günstiger bauen könnte UND es 
als Massenprodukt vermarktet wird, so würde logischerweise irgendwer es 
günstiger bauen und anbieten. Dieser Prozess würde sich so lange 
fortsetzen, bis es eben nicht oder kaum mehr günstiger geht.

Zwei Ausnahmen:
- Nischenprodukte, wo obiger Prozess noch nicht eingesetzt hat bzw. 
aufgrund der niedrigen Stückzahlen nicht wirklich einsetzen kann. (Dort 
stellt sich aber die Frage, ob das noch als Massenprodukt gilt.)
- Produkte, bei denen die Software den Hauptanteil ausmacht UND dir der 
eigene Arbeitsaufwand völlig egal ist. Reine Software verursacht ausser 
der Arbeitszeit ja keinerlei Kosten, wenn man also die eigene 
Arbeitszeit nicht rechnet, so ist man immer günstiger als mit kaufen.

von meckerziege (Gast)


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Es gibt 2 Fälle wo es meist billiger ist:

1. Man braucht etwas ganz spezielles was es so nicht fertig auf dem 
Markt gibt. Wenn man einen anderen Ingenieur mit der Herstellung 
beauftragt ists SEHR teuer. Oder man macht es selbst => Geld gespart!

2. Bei Reparaturen. Insgesamt hab ich schon eine nette 3-stellige Summe 
gespart, allein im letzten Jahr, dadurch dass ich defekte Sachen 
repariert habe.

von Bernd T. (bastelmensch)


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meckerziege schrieb:
> Es gibt 2 Fälle wo es meist billiger ist:
>
> 1. Man braucht etwas ganz spezielles was es so nicht fertig auf dem
> Markt gibt. Wenn man einen anderen Ingenieur mit der Herstellung
> beauftragt ists SEHR teuer. Oder man macht es selbst => Geld gespart!
>
> 2. Bei Reparaturen. Insgesamt hab ich schon eine nette 3-stellige Summe
> gespart, allein im letzten Jahr, dadurch dass ich defekte Sachen
> repariert habe.

Da stimme ich zu.

3. Ich will einfach meine Kenntnisse nicht verkümmern lassen. Also habe 
ich shcon ein paar Projekte durchgezogen von Dingen die ich auch hätte 
kaufen können.

4. Beschäftigung. Ich bin einfach nicht der Typ der Abends auf´m Heimweg 
erst noch einen 3 Stunden Zwischenstop in der Kneipe einlegt oder 
Samstags mit der Chipstüte die Sportschau glotzt. Meine Arbeitsstunden 
orientieren sich am Arbeitsvertrag, d.h. Überstunden nur wenn wirklich 
nötig und nicht generell. Drogen nehme ich nicht und ich habe lieber 
weniger aber dafür bessere Freundschaften und da gibt es dann eben genug 
Zeit die ich anderst ausfüllen möchte/muß.

5. Mein anderes Hobby lastet mich nicht aus und ich will ja auch nicht 
jeden Euro ins Auto stecken. ;-) (Eines der nächsten Projekte verbindet 
aber beide Hobbys.)

von DIY (Gast)


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von Ulli N. (Gast)


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Ich denke ein Bastler bastelt aus Passion und nicht um Geld zu sparen.
Davon abgesehen könnte ich mir Einsparpotential bei Dingen vorstellen, 
bei denen (relativ) hohe Entwicklungskosten sehr kleinen Stückzahlen 
gegenüber stehen, z.B. High-End Hifi-Equipment. Allerdings muss man es 
dann halt auch hinbekommen und braucht einen hochwertigen 
Messgerätepark. Damit ist die Rechnung wieder kaputt.

von Ghost (Gast)


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@Mawin,
5 EUR pro Kanal a 8 Kanäle sind 40 EUR für einen 8 Kanal Aktor. Reicht 
doch dicke für Freebus?! Ok, bei mir ist das noch eine Variation davon, 
Trennung Relais und 230v von der Selv Seite, damit sollte auch das 
Versicherungsproblem erledigt sein.

von Basti M. (counterfeiter)


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Programmier gerade wieder an meinem GPS Logger... die sind eigentlich 
auch noch recht teuer, wenn man was ordentliches haben möchte...
Geht ab 50-60 € los und man bekommts weit aus billiger hin... natürlich 
ohne Display :-/

Wollte zu Weihnachten meinen Eltern son Teil zum Wandern schenken, da 
ich keine Zeit und Lust auf Selbstbau hatte... Hab dann begriffen, dass 
die unter 100 € Klasse nicht so besonders ist (laut den Bewertungen), 
dass man es selbst nicht genauso hin bekommen könnte...
Und er tut seine Dienste... auch wenn es viel Programmierarbeit war... 
die darf man natürlich in die Kosten nicht einbeziehen =)

MfG

Basti

von Franzl F. (Firma: Elektroniker) (franzl-f)


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Bei mancher Modellbauelektronik kann man beim selbstbau viel sparen, und 
erst bei Desinger-Uhren, Selbstgebaut sehen die dann meistens nochmal 
schöner aus. Ich baue oft aber auch einfach so weils es entweder nicht 
so wie ichs auf dem Markt gibt oder weils einfach Spsß macht.

von Elektronikhobby (Gast)


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michael schrieb:
> Platinenbelichter kosten bei reichelt oder beim c schnell mal 200 euro.
> So was kann man auch aus einem alten Scanner und einem Gesichtsbräunger
> von ebay bauen für max 10€ bauen.

Mag sein, aber wenn es ordentlich aussehen soll, dann muß man auch das 
Gehäuse usw. selbst bauen und wenn dafür die Werkzeuge fehlen, dann 
sieht's meist schlechter aus als das Kaufgerät. Materialkosten für den 
Gehäuseselbstbau kostet ebenfalls einiges.
Ist natürlich jedem selbst überlassen ob einem die Optik wichtig ist, 
mir wäre die Optik nicht egal.

von Elektronikhobby (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Wenn man durch selbstbau von Geräten Geld sparen will sollte man
>> eventuell erst mal darüber nachdenken ob man einen Pool benötigt ;-)
>
> Bei Eintrittspreisen von 10 EUR in einen (bei passendem Wetter gnadenlos
> überfüllten) städtischen Freibad ?
>
> Klare Sache, spart ungemein Geld. Betriebskosten eines solargeheizten
> Pools so um 100 EUR im Jahr, Baukosten (Stahlwandpool 5.5m) so um 1000
> EUR, das amortisiert sich schnell.
>
> Ausserdem bist du schnell drin, und musst nicht schwitzen im Auto beim
> nach-Hause-fahren, und bekommst oft Besuch...

10 Euro kosten nur die privaten Freizeitbäder.
Bei Städtischen von der Gemeinde finanzierten Freibädern liegen die 
kosten bei höchstens 4 € ohne Zeitbegrenzung. Lediglich Hallenbäder sind 
wieder etwas teuer.

Aber, ich kenne über meinen Bekanntenkreis eine Familie die richtig viel 
Geld haben und die haben einen Swimmingpool im Haus auf Erdgeschossebene 
integriert.
Diese Familie hat zwei Kinder und als die schon das Alter von ca. 10 
Jahren erreichten sind die gar nicht mehr in den eigenen Swimmingpool 
gestiegen, sondern sind mit ihren Freunden ihn die städtischen Freibäder 
gegangen.
Der Grund dafür war:

Nur in den städtischen Freibädern sieht man andere Mädels die man noch 
nicht kennt.
Nur dort ist was los, das Angebot ist größer. Oft ist es nicht nur ein 
Becken, sondern gleich 2-3, dann gibt's noch Sprungtürme von 1-10 m und 
manchmal auch eine Riesenrutsche, ein Wellenbad, ein Pilz und sonstige 
Gimmicks.

Dafür haben die Kinder das städtische Freibad bevorzugt, obwohl ein 
eigener Swimmingpool im Haus integriert war.

Insofern ist ein eigener Swimmingpool nicht zwangsläufig immer 
lohnenswert.
Und wenn man Partys feiern will, dann braucht man die richtigen Freunde.
Hier kommt das nächste Problem, ein eigener Swimmingpool weckt 
Neidgefühle bei vielen Normalverdienern, gerade in Deutschland ist das 
besonders schlimm, daher dürfte man allein schon deswegen 
Schwierigkeiten haben Leute für die Party im Swimmingpool zu finden.
Ich würde daher stark annehmen, dass die Reichen dann unter sich 
bleiben, weil der Neid dann eher ausbleibt, aber dann ist der 
Swimmingpool auswechselbar, weil fast jeder der Reichen einen hat.
Die Partys werden dann also verteilt und der Pool wird nicht so 
ausgiebig genutzt, wie eigentlich möglich wäre.

Dann kommt noch das in Deutschland eher schlechte Wetter hinzu.
Man muss schon Vielschwimmer sein, damit sich so eine Investition lohnt.

von Elektronikhobby (Gast)


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Gerd E. schrieb:
>> Z.b. könnte man etwas übersehen, z.B. eine Sicherheitslücke in der
>> Funkübertragung und schon könnte ein Einbrecher Zugriff erlangen und
>> keine Versicherung würde für den Schaden aufkommen.
>
> Du glaubst doch wohl nicht im Ernst daß irgendein Hersteller im
> Consumer- oder Heimbereich auch nur eine Sekunde an irgendwelche
> Sicherheit bei der Funkübertragung denkt.

Doch, da wo es wichtig ist, wird es gemacht.

Mein Opa hat z.b. das Garagentor automatisieren lassen, weil er das 
schwere Ding nicht mehr alleine mit Muskelkraft öffnen kann.
Das Garagentor wird nun also via Funk geöffnet und hier ist die 
Informationsübertragung verschlüsselt.



>
> Die ganzen käuflichen Funksteckdosen und ähnliches läuft alles
> vollkommen unverschlüsselt.

Steckdosen

> Auch kabellose Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth) kann man
> normalerweise relativ leicht abhören oder fernsteuern, nur einige wenige
> Modelle sind da brauchbar.

Das ist falsch.
Bluetooth konnte man schon seit bestehen verschlüsseln.
Entscheident ist lediglich die Versionsnummer.
BT 1.0 hatte eine Sicherheitslücke im Design, aber mit BT 2.0 sollte die 
Verschlüsselte Übertragung kein Problem sein.


Wenn du also eine kabellose Tastatur von jemand anderen abhören kannst, 
dann liegt es in der Regel daran, weil der Benutzer zu doof ist, die 
Verschlüsselung zu aktivieren.
Das muss man nämlich tun, damit sie aktiv wird.

Das mußte ich mal bei einer Freundin machen, die sich eine BT Tastatur 
von Logitech gekauft hat.
Sie hatte zu dem Zeitpunkt die Tastatur schon mehrere Wochen benutzt, 
aber alles unverschlüsselt, weil sie gar nicht wußte, daß sie die 
Verschlüsselung aktivieren kann.



> Wenn Du Heimelektronik mit sauberer Verschlüsselung, Authentifizierung
> und Replay-Schutz haben willst, musst Du sie schon selber bauen.

Ist Quatsch.

von Elektronikhobby (Gast)


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reich ohne aufwand schrieb:
> Die Frage und die weiteren Erläuterungen des TE klingen eher danach,
> dass er etwas sucht, mit dem er schnell ohne Aufwand reich werden kann.
> . .  Selbstbau, den man ohne Risiko teuer verkaufen kann...

Das ist mit Verlaub Schwachsinn.
Wenn ich Reich werden wollen würde, dann würde ich meine Ideen um Reich 
zu werden nicht in einem Elektronikforum holen.

von Elektronikhobby (Gast)


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Ulli N. schrieb:
> Ich denke ein Bastler bastelt aus Passion und nicht um Geld zu sparen.
> Davon abgesehen könnte ich mir Einsparpotential bei Dingen vorstellen,
> bei denen (relativ) hohe Entwicklungskosten sehr kleinen Stückzahlen
> gegenüber stehen, z.B. High-End Hifi-Equipment. Allerdings muss man es
> dann halt auch hinbekommen und braucht einen hochwertigen
> Messgerätepark. Damit ist die Rechnung wieder kaputt.

Das ist einer der Gründe warum ich nach Ideen frage, wo es sich auch 
finanziell lohnt.

Allein um die Kosten für die ganzen Werkzeuge wieder reinzuholen bzw. 
wenigstens etwas zu senken, lohnen sich solche Projekte.

Die Werkzeuge an Projekten verschleißen zu lassen, die man günstiger als 
Massenprodukt im Laden kaufen kann, lohnen sich finanziell nämlich 
einfach nicht.

von Elektronikhobby (Gast)


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Ghost schrieb:
> @Mawin,
> 5 EUR pro Kanal a 8 Kanäle sind 40 EUR für einen 8 Kanal Aktor. Reicht
> doch dicke für Freebus?! Ok, bei mir ist das noch eine Variation davon,
> Trennung Relais und 230v von der Selv Seite, damit sollte auch das
> Versicherungsproblem erledigt sein.

Das Problem bei der Versicherung sieht doch eher so aus:

Versichung: "Aha, sie haben gebastelt, gut, dann zahlen wir nicht."
Sie: "Wieso, die Technik funktioniert doch."
Versicherung: "Das müssen sie uns nachweisen."

Und spätestens jetzt mußt du dein Recht einklagen, einen Gutachter 
bestellen usw..

Jetzt kommt es also auf die Höhe des Versicherungsschaden an, wenn der 
niedriger ist als der Gutachter und der Rechtsanwalt, dann dürften viele 
keine Klage anstreben, denn sie könnten den Fall ja auch verlieren und 
darauf spielt eine Versicherung.

Wenn das ganze Zeug aber gekauft und nicht gebastelt ist, dann wird die 
Versicherung eher zahlen und nicht versuchen ein TamTam daraus machen.



Der Punkt ist also:
Klagen kostet Geld und Recht haben und Recht bekommen sind zwei 
verschiedene Dinge.

Insofern bringt es auch nicht viel, wenn man auf technischer Ebene alles 
richtig gemacht hat.
Denn auf den teuren Gutachter der da eigene Werk dann absegnet muss man 
trotzdem zugreifen, wenn die Versicherung einfach pauschal sich weigert.
Man muss an diesem Punkt also sein Recht erklagen.

von abc (Gast)


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Wie wärs mit einem Metalldetektor als Selbstbaugerät?
Beitrag "Eigenbau Metellsuchgerät"

von Fred (Gast)


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Selbstbau ist vielleicht in Bereichen interessant, in denen das Zeug zu
überteuerten Preisen verkauft wird.

Ich hab mir für ca. 10€ eine Funkfernbedienung für mehrere Systeme
gebaut. Die Original Fernbedienung (Garage) für ein System kostet
bereits 70€.

Das Kombiteil für drei Kanäle verschiedener Hersteller gibts dann
für schlappe 400€.

Da kann ich mit dem Nachteil leben, das ich zum Programmieren meines
Senders einen Programmer brauchen. Ist ja nur einmal.


Fred

von ich (Gast)


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> Ich hab mir für ca. 10€ eine Funkfernbedienung für mehrere Systeme
> gebaut.

Find ich interessant. Wie hast du das realisiert?

von Stephan M. (stmz)


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Elektronikhobby schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>
> Doch, da wo es wichtig ist, wird es gemacht.
>
> Mein Opa hat z.b. das Garagentor automatisieren lassen, weil er das
> schwere Ding nicht mehr alleine mit Muskelkraft öffnen kann.
> Das Garagentor wird nun also via Funk geöffnet und hier ist die
> Informationsübertragung verschlüsselt.

die Frage ist aber auch wie gut die Übertragung verschlüsselt ist. 
Gerade bei Garagentoren kam auch viel Keeloq zum Einsatz - das ist aber 
schon lang gebrochen.

>> Auch kabellose Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth) kann man
>> normalerweise relativ leicht abhören oder fernsteuern, nur einige wenige
>> Modelle sind da brauchbar.
>
> Das ist falsch.
> Bluetooth konnte man schon seit bestehen verschlüsseln.
> Entscheident ist lediglich die Versionsnummer.
> BT 1.0 hatte eine Sicherheitslücke im Design, aber mit BT 2.0 sollte die
> Verschlüsselte Übertragung kein Problem sein.

genau darum schreibt er ja "Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth)".

von gg (Gast)


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> 2. Bei Reparaturen. Insgesamt hab ich schon eine nette 3-stellige Summe
> gespart, allein im letzten Jahr, dadurch dass ich defekte Sachen
> repariert habe.

Was geht denn bei dir so alles kaputt?

von Ernst (Gast)


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Habe die Einträge gerade mal überflogen....
Da wehren sich ja viele gegen das, was hinter der ursprünglichen Frage
von Elektronikhobby steckt: Macht Hobbyelektronik überhaupt irgendeinen 
Sinn?
Von der wirtschaftlichen Seite her wohl kaum, soweit hat sich das ja 
schon herauskristallisiert.
Hauptsache von der Straße weg und der eingeschaltete Lötkolben ergibt 
wahrscheinlich einen kleineren CO2 Abdruck als zielloses durch die 
Gegend Motorrad- / Autofahren und
Programmieren könnte die TV- Verblödung durchaus etwas hinauszögern. Von
diesen beiden Aspekten her sehe ich das Elektronikhobby durchaus 
positiv...

von Martin (Gast)


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Also ich würde sagen, dass es sich auf alle Fälle lohnt, wenn spezielle 
Umgebungsbedingungen bereits gegeben sind und man speziell für diese 
"Anlage" keine Elektronik zu kaufen bekommt oder sie sowieso an seine 
Anforderungen anpassen muss.

Z.B. alte Anlagen bzw. Geräte, die mit verbesserter Elektronik wieder in 
Betrieb genommen werden sollen. Oder Elektronik die speziell auf 
Möbelstücke oder Räumlichkeiten angepasst werden soll.

Ich sollte mal einen "Hau den Lukas" reparieren. Da sich in der 
vorhandenen Elektronik (ca.20 Jahre alt) die Fehler häuften und die 
Firmware des µP nicht ausgelesen werden konnte, habe ich dann auch etwas 
neues gebaut, mit der Option es nach eigenen Wünschen erweitern zu 
können...Ein neues Gerät wäre ebenfalls viel zu teuer geworden...

(da spielte natürlich auch der Lerneffekt eine Rolle:-))

von tim (Gast)


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Man könnte aber auch etwas Sport treiben. Kostet zwar oft auch Geld 
(muss aber nicht) und bringt finanziell nur ganz selten etwas ein.
Ich mache es immer häufiger. Zumal ich in meinen jungen Jahren leider 
keinen Sport gemacht habe weil mir meine damaligen unfähigen Lehrer in 
der Schule allen Spaß daran verdorben haben. So habe ich erst viele 
Jahre nach meiner Schulzeit den Sport für mich entdeckt und bin auch 
bereit, dafür Geld auszugeben.

von Fred (Gast)


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ich schrieb:
>> Ich hab mir für ca. 10€ eine Funkfernbedienung für mehrere Systeme
>> gebaut.
>
> Find ich interessant. Wie hast du das realisiert?

Eigentlich relativ simpel mit dem rfm12 und einen Attiny 2313.
Man muss ja nur den Sender in richtigen Takt ein und ausschalten.

Werde mal bei Gelegenheit einen eigenen Thread eröffnen.

Fred

von Wolfgang M. (procrash)


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Oh ja dass hab ich auch gemacht, und mir enorm viel Kohle dadurch 
gespart. Kann ich nur empfehlen...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Ernst schrieb:
> Habe die Einträge gerade mal überflogen....
> Da wehren sich ja viele gegen das, was hinter der ursprünglichen Frage
> von Elektronikhobby steckt: Macht Hobbyelektronik überhaupt irgendeinen
> Sinn?

Glaube nicht das wirklich DAS hinter der Frage Steckt...
Wenn es aber doch so ist so ist das wohl eine verdammt kurzsichtige 
Sichtweise...

> Von der wirtschaftlichen Seite her wohl kaum, soweit hat sich das ja
> schon herauskristallisiert.
NEE - auch da interpretierst du wohl etwas falsch...
Das Hobby -Elektronik- kann sich Finanziell sogar gewaltig rentieren.
Zwar sicher nicht für jeden, aber man kann es einfach nicht allgemein 
ausdrücken.
Wenn man die Finanzielle Rendite jetzt nur auf die Ersparniss beim 
Selbstbau bezieht, OK dann würde deine Aussage vielleicht stimmen. 
Selbst wenn man doch mal etwas günstiger Baut bleibt von der Ersparniss 
nicht mehr Viel übrig wenn man die Investitionskosten gegenrechnet.

Aber Hobbyelektronik kann auch bedeuten das man Erfahrung sammelt. Ein 
"junger Mensch" der sich beruflich in diese Richtung orientiert hat als 
erfahrener Hobbyelektroniker so gut wie immer bei der Bewerbung schon 
einen Vorteil vor den Mitbewerbern die noch gar nichts in de rRichtuing 
privat gemacht haben. Das führt dann auch nicht selten dazu das der 
Hobbyelektroniker bei ähnlicher Qualifikation dann das rennen macht und 
der Nichthobbyist leer ausgeht. Zumindest bei Klein- und 
Mittelständischen
Betrieben ist dies regelmäßig der Fall, egal ob es sich um eine 
Ausbildungsstelle oder um den ersten Job nach dem Studium handelt...

Und auch wenn man schon im (Hobbynahen) Beruf ist, so führt das Hobby 
dann doch dazu das man noch nah am einzelnen "Widerstand" ist und auch 
seine Kenntnisse ausserhalb des direkten beruflichen Tätigkeitsfeldes 
erhält und sogar vertieft. Das schafft dann wieder bessere 
Vorraussetzungen bei der Bewerbung, damit eine größere Chance auf den 
besseren Job und schließlich dadurch mehr Geld...

Für einen Zimmermann oder Metzger der sich mit dem Hobby Elektronik 
beschäftigt spielt das natürlich genausowenig eine Rolle wie für den 
70Jährigen Rentner.
Aber auch da bietet sich für den einen oder anderen dann der 
Nebenverdienst (sofern man einen MÖCHTE) das man defekte Teile aufkauft, 
repariert und wieder verkauft.
Das kann im kleinen Maßstab ein nettes Taschengeld in bis zu kleiner 
vierstelliger höhe an der Steuer vorbei als Privatverkauf getarnt sein.
(Nur nicht erwischen lassen) bis zu deutlich mehr als angemeldeter 
Nebenverdienst. Ich kenne sogar mittlerweile eine HAndvoll Personen die 
sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen - und das nicht einmal 
schlecht. Hervorgegangen aus der reinen Hobbytätigkeit (Man muss 
natürlich die -richtigen- Produkte finden... Radiowecker oder 
Tintenstrahldrucker aus dem Consumerbereich lohnen sich da dann eher 
nicht)
Und damit ist das Elektronikhobby eines von wenigen das sich Finanziell 
auch für den "Durchschnittsmenschen" wirklich lohnen kann wenn man es 
drauf anlegt. (Ab dem Zeitpunkt wo man damit Regelmäßig Geld verdient 
ist es natürlich kein Hobby mehr, aber die Grundlage ist die Hobbymäßige 
Beschäftigung geblieben)

Bei anderen Hobbys ist das oft ja nicht der Fall - oder nur wenn man 
wirklich eine "aussergewöhnliche" Begabung hat - und sei die "Begabung" 
nur das man eine so hohe Peinlichkeitstoleranz das man sich bei DSDS 
freiwillig als Tanzmarionette verwursten lässt.
(Aber im Grunde meinste ich eher "echte" Talente die später dann 
Profisportler in Ihrer Sportart werden oder Berufsmusiker, auch der eine 
oder andere Maler/Bildhauer verdient zu Lebzeiten schon verdammt gut... 
usw.)

Das man bei dem Hobby auch geistig Rege bleibt (sofern es mehr ist als 
nur zusammenlöten von Bausätzen) hast du ja schon selbst geschrieben.
Dazu kommen dann noch die positiven Nebeneffekte durch den Spass und die 
Erfolgserlebnisse...

Gruß
Carsten

von jaja (Gast)


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Sparen ?
PC ausschalten !

von Trollversteher (Gast)


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@Elektronikhobby:
Du solltest dir ein neues Hobby suchen.
Du bist ziemlich sicher nur ein Troll, da du mit allen Beiträgen und 
Antworten auf Beiträgen versuchst die Antworter zu provozieren.

von Pezi (Gast)


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Was lohnt sich!? Darauf kommt man einfach, wenn man irgendein Teil oder 
Modul braucht und sich dann auch damit beschäftigt, wie was 
funktioniert.
Bei mir waren es die letzten elektronik Basteleien für meinen 1/4-mile 
Renner. Da waren schon echte Ersparnisse dabei.

FuelCutDefender(Um die Einspritzung bei frisierten Turbomotoren aufrecht 
zu erhalten) Kaufbares-Produkt von einem Namenhaften Hersteller 100-150€ 
Der Eigenbau mit komplett identischer Funktion und Technik ca 20€.

Abgastemperaturanzeige kaufbares Produkt ca 150-200€,eigenbau ca 80€.

Motorsportsteuergerät (freiprogrammierbar) Kaufbares Produkt min 2000€, 
selberbauen als Megasquirt Kit 300€

Das sind jetzt nur mal so Beispiele aus der letzten Zeit von mir.

Aber egal welchen Bereich, der beste Grund für den Eigenbau ist immer 
die eigene Kreativität. ;-)

mfg

von oldmax (Gast)


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Hi
Nun, um es kurz zu machen, wer so einen Thread anstößt, wird bei der 
Hobbybastelei nichz wirklich auf "Einsparungen" kommen. Zumal immer 
wieder darauf hingewiesen wird, nicht den Lerneffekt mit einzubeziehen, 
sondern nur rechenbare Kosten. Ehrlich gesagt, dafür über 65 Antworten, 
man, macht es doch nicht so umständlich. Wer mit dem Hobby "Elektronik" 
noch andere Hobbys abdeckt, wird sicherlich für sich Einsparpotential 
finden. Allerdings wird es ehrlich betrachtet (Zeit ist auch Geld...) 
sehr schnell relativiert. Wer aber nur mal so in die Runde fragt, zeigt 
eigentlich, das da null Phantasie ist und damit sind hier (fast) alle 
Beiträge wertlos. Wem hilft es, wenn er diesen Thread liest ? Finden 
jetzt viele zur Erkenntnis, das die Elektronikbastelei über ist ? Ich 
denke, da haben viele eigene Wertvorstellung. Wenn es sich dann nach ein 
paar Jahren vielleicht im Beruf auswirkt und das gelernte im Lohnniveau 
wiederfindet, ist das nicht auch ein Grund ? Aber wie viele verdiennen 
aufgrund der Elektronikbastelei richtig gut ?
Hilft es mir, wenn mir jemand erzählt, er hat sich ein Gerät, was normal 
2000 € kostet für 300 € selbst gebaut ?
Sarkasmus an:
Na klar, ich nehm die Serie auf und vertick es für 100, dann hab ich 
guten Verdienst und die anderen, die das nicht können eine billige 
Quelle.
Sarkasmus aus:
Mag ja für den Einen ein Erfolg sein und ich freu mich da auch für ihn, 
doch ich brauch das Teil nicht, und von daher ist es mir egal, ob man 
sich da beim Eigenbau 1700 € spart.
Gruß oldmax

von oldmax (Gast)


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Hi
>Na klar, ich nehm die Serie auf und vertick es für 100
Sollte heißen:
Na klar, ich nehm die Serie auf und vertick es für 1000
Gruß oldmax

von hahbeh (Gast)


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leda schrieb:
> Obsuleszenz

LOL ... fast ... es heißt Obsoleszenz

von hahbeh (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Ansonsten ist es doch müßig zu fragen was man durch Selbstbau billiger
>
> hinbekommt ohne konkretes Ziel, nur bauen weil es billiger wäre ist doch
>
> Unsinn.

Das sehe ich genauso und frage mich was der TO (Autor: Elektronikhobby 
(Gast)) eigentlich will.
Sieht alles nur aus "finanzieller Sicht" und redet sämtliche Vorschläge 
schlecht.

von j. c. (jesuschristus)


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Alles wo das technische Know-How auf den Preis schlägt, bekommt man 
billiger im Selbstbau. Und die Sachen, die grad brandneu sind 
(LED-Wohnzimmerbeleuchtung).
Ansonsten Spezialgeräte aller Art...

von Michael S. (technicans)


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Elektronikhobby schrieb:
> Wo lohnt es sich noch aus finanzieller Sicht, Elektronikgeräte selbst zu
> bauen?

Klar, aber nur wenn man nichts günstigeres in der Bucht findet.
Die eigenen Stunden darf man sich dann auch nicht in Rechnung
stellen, ist eh nur Liebhaberei.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Sebastian Förster schrieb:
> Wollte zu Weihnachten meinen Eltern son Teil zum Wandern schenken, da
> ich keine Zeit und Lust auf Selbstbau hatte... Hab dann begriffen, dass
> die unter 100 € Klasse nicht so besonders ist (laut den Bewertungen),
> dass man es selbst nicht genauso hin bekommen könnte...
> Und er tut seine Dienste... auch wenn es viel Programmierarbeit war...
> die darf man natürlich in die Kosten nicht einbeziehen =)

Dafür darfst du dir sicher sein das deine Eltern dein Projekt/Geschenk 
höher bewerten als ein Teil für 1000€.

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