Ist es stromsparender - ohne messen zu müssen - einen Topf länger aber auf geringerer Stufe auf dem Herd zu erwärmen oder eher sehr heiß, dafür kürzer? Beispiel: Ich habe einen Herd mit 3 Wärmestufen. Schalte ich auf 3 ist das Essen in 20 Minuten fertig. Schalte ich auf 2 ist das Essen in 30 bis 40 Minuten fertig.
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sollte fast egal sein. Denn man braucht immer die gleiche Energie. Wenn es aber mehr zeit braucht, hat man etwas mehr verluste weil der Topf mehr Energie an seine Umgebung abgibt.
Theoretisch ist heiß und kurz besser, weil weniger Energie durch Abstrahlung verloren geht. Praktisch sind andere Kriterien wichtiger: Kochst du unnütze Mengen Wasser mit auf ? Ist der Topfboden (bei konventionellen Herdplatten) eben, oder (bei Ceranfeldern) dunkel ? Ein Induktionsfeld spart mehr Energie, als deine Temperaturbetrachtungen, ein Dampfdruckkochtopf auch, und ein Wasserkocher statt dem Topf auf dem Herd ebenso.
MaWin schrieb: > Kochst du > unnütze Mengen Wasser mit auf ? Nein. > Ist der Topfboden (bei > konventionellen Herdplatten) eben, oder (bei Ceranfeldern) > dunkel ? http://www.thejunction.de/wp-content/uploads/herdplatte.jpg > ein Dampfdruckkochtopf auch, Interessant. Ich mache kleine Mengen Nudeln mit Gemüse in Wasser warm. Wie würdest du es am stromsparendsten machen? Etwa 80g Nudeln, 200g Gemüse. Wie ich dich verstehe mit einem Dampfdruckkochtopf bei hoher Temperatur in kurzer Zeit.
Zum Thema Effizienz und Wasser aufkochen: http://physics.ucsd.edu/do-the-math/2012/05/burning-desire-for-efficiency/
> Wie würdest du es am stromsparendsten machen?
Warm machen ? In der Mikrowelle. Guter Wirkungsgrad.
Wenn man Nudeln kochen will, hilft, wie bei Reis,
wenn die Wassermenge genau passte, also die Nudeln,
wenn sie al dente sind, das ganze Wasser aufgesaugt
haben. Man braucht auch deutlich weniger Salz auf
diese Art, muß aber öfter ummühren.
Man könnte das Wasser noch im Wasserkocher heiss machen,
und mit den Nudeln dann in einen wärmeisolierenden Topf
giessen, wenn es auf stromsparen ankommt, und ziehen
lassen.
Ein Dampfdruckkochtopf lohnt bei so kleinen Mengen wohl
nicht, vielleicht gibt es die aber auch in winzig.
Johannes D. schrieb: > Beim Pc kannst du einfacher sparen :-D > (nicht böse nehmen) Wie soll ich das verstehen?
Wernher Hau schrieb: > Wie würdest du > es am stromsparendsten machen? nudel kaufen, dir weniger Kochzeit brauchen.
Autor: MaWin (Gast) Datum: 16.06.2012 13:48 >> Wie würdest du es am stromsparendsten machen? >Warm machen ? In der Mikrowelle. Guter Wirkungsgrad. Mit solchen Aussagen sollte man sich etwas zurückhalten, insbesondere da die ursprüngliche Fragestellung nicht sehr konkret ist. Sonnst kann man ohnehin schon dumme Leute leicht weiter verdummen... Mikrowelle hat so um die 65% Wirkungsgrad -- Vorteil ist eben, dass die Wärme direkt in die Speise geht. Induktionsherd hat bei geeignetem Topf wohl bis 84% http://en.wikipedia.org/wiki/Induction_cooking#Efficiency_and_environmental_impact Ceran ist aber auch nicht viel schlechter. Bei Gas geht natürlich sehr viel Wärme daneben, aber Gas ist deutlich billiger als Strom, und außer im Hochsommer ist die Abwärme ja meist willkommen. Und Wasserkocher -- wenn er gut isoliert ist, sollte der Wirkungsgrad nahe bei 100 % liegen, aber die unisolierten Edelstahldinger geben doch viel Wärme ab. So ganz einfach ist das also alles nicht, aber wenn man sich etwas Mühe gibt, kann man schon einige Energie Sparen. (Wasser)_Menge so klein wie möglich, starkes Kochen (sprudeln) vermeiden, weil das Verdampfen viel Energie benötigt, und auch langes warmhalten (z.B. Kaffeemaschine) vermeiden. Kleine Mengen in der Mikrowelle gezielt erwärmen.
> Mit solchen Aussagen sollte man sich etwas zurückhalten, Nö. > insbesondere da die ursprüngliche Fragestellung nicht sehr konkret ist Die Fragestellung war sehr konkret, vielleicht solltest du sie mal lesen, sogar Grammangaben waren dabei. Die Mikrowelle ist für die Fragestellung die korrekte Lösung, denn bei allem anderen muß der Topf miterwärmt werden. Die Frage war auch nicht, ob das Essen hinterher gut schmeckt. Untypische Varianten, wie die Nudeln noch ins kalte Wasser geben, habe ich trotzdem weggelassen, auch wenn das noch ein paar Pronzent sparen würde. Auch gehe ich ausschliesslich von elektrobetriebenen Geräte aus.
Stefan Salewski schrieb: > Sonnst kann man > ohnehin schon dumme Leute leicht weiter verdummen... Bitte was ist das ich versteh das nicht, ist mir zu hoch
An diesem Ende zu Sparen ist zwar möglich, aber wegen des doch eher nicht überragenden Anteils an Deiner Strombilanz unnötig. Interessant wird es, wenn für einen wirklich großen Haushalt in Unmengen gekocht wird, aber für Deinen Einpersonenhaushalt kannst Du davon ausgehen, daß der fürs Kochen aufgewandte Stromverbrauch nicht signifikant über 100 kWh/Jahr liegen wird. Und selbst wenn es doppelt so viel ist macht das nicht viel aus. Bei all diesen Überlegungen ist immer die Dimension in Relation zum Gesamtverbrauch zu betrachten. Stell Dir mal vor, Du würdest komplett aufs Kochen verzichten. Bei angenommenen 200 kWh/Jahr würdest Du also Deinen Gesamtstromverbrauch um gerade mal 5% reduzieren. Lohnt der Aufriss?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Stell Dir mal vor, Du würdest komplett aufs Kochen verzichten. Bei > angenommenen 200 kWh/Jahr würdest Du also Deinen Gesamtstromverbrauch um > gerade mal 5% reduzieren. Lohnt der Aufriss? Hmm, das entspricht etwa einer taeglichen Kochzeit von 30 min, bei 1000W Kochplattenenistellung. Vielleicht kocht der Wernher ja wirklich sehr gerne und taeglich mit mehreren Toepfen... Allerdings wirds kaum reichen um 12 kWh am Tag zu verbraten, im wahrsten Sinne des Wortes ;o) bye uwe
Autor: MaWin (Gast) Datum: 16.06.2012 14:50 >> Mit solchen Aussagen sollte man sich etwas zurückhalten, >Nö. >> insbesondere da die ursprüngliche Fragestellung nicht sehr konkret ist >Die Fragestellung war sehr konkret, vielleicht solltest du sie mal >lesen, sogar Grammangaben waren dabei. Die ursprüngliche Frage ganz oben hatte ich schon gelesen -- dann bin ich aber gleich runter gescrollt :-) Stefan Salewski schrieb: >> Sonnst kann man >> ohnehin schon dumme Leute leicht weiter verdummen... >Bitte was ist das ich versteh das nicht, ist mir zu hoch Na das Problem sind pauschale Aussagen, die von unwissenden dann viel zu ernst genommen werden oder fehlinterpretiert werden. Die Aussage "Mikrowelle==guter Wirkungsgrad" kann schnell dazu führen, das jemand dann versucht möglichst alles in der Mikrowelle zu kochen. Das gleiche gibt es bei Induktionskochplatten, wo die Leute dann angeblich so viel Strom mit sparen, gegenüber vorher Ceran. Und es gibt unzählige solcher zweifelhaften Verhaltensweisen, oft angeregt durch so Ratgebersendungen im Privatfernsehen... Autor: Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite Datum: 16.06.2012 15:43 >An diesem Ende zu Sparen ist zwar möglich, aber wegen des doch eher >nicht überragenden Anteils an Deiner Strombilanz unnötig. Kann sein -- wenn er Mittags in der Kantine isst... Hier wird 7,6% Stromverbrauchanteil fürs Kochen für Singles angegeben: http://www.energieagentur.nrw.de/presse/erhebung-singles-verbrauchen-strom-anders-4605.asp Da man heute im Haushalt aber sehr viel el. Energie mit modernen Geräten sparen kann, kann der Kochanteil auch deutlich größer sein.
1. Man könnte die Frage auch umdrehen: Welche Tasse kühlt schneller aus? Die, bei der man die Milch gleich zu Beginn reintut oder die, bei der man die Milch erst nach ein paar Minuten hinzugibt? 2. Physiker betrachten gerne Grenzfälle: Wenn die Heizleistung zu gering ist, wird der Topf nie die gewünschte Temperatur erreichen. Man heizt zwar wenig, aber dafür eine unendlich lange Zeit => Energieverschwendung. Daher würde ich meinen, dass flottes Erhitzen das sparsamste ist. 3. Viele meinen, beim Schnellkochtopf würden sie wahnsinnig viel Energie sparen. Wenn man aber mal dazurechnet, dass man alle 2 Jahre die Dichtung erneuern soll und in ähnlichen, vielleicht größeren Abständen auch der Ventildichtungseinsatz undicht und ersetzbar wird.... dann sieht die Gesamtrechnung schon wieder ganz anders aus. Bei mir läuft er Schnellkochtopf weil es SCHNELL gehen soll.
>> Wie würdest du >> es am stromsparendsten machen? > nudel kaufen, dir weniger Kochzeit brauchen. Es gibt wohl inzwischen auch vorgekochte Pasta, die kann man dann in der Mikrowelle warmmachen ...
Dafür kostet der Fertigmist halt mehr als der Strom für richtiges Essen und/oder er ist minderwertigster Müll.
> Dafür kostet der Fertigmist halt mehr als der Strom für richtiges Essen > und/oder er ist minderwertigster Müll. Das ist doch ideal, dann können sich alle freuen: Die Nahrungsreste-Industrie => mehr Profit; die Gesundheitsindustrie => dito; Merkel, Schäuble, Altmaier => mehr MwSt. , wg. Stromsparen weniger AKW; der Verbraucher => is(s)t schneller fertig, und muss seinen Geschmacksinn nicht unnütz strapazieren.
Wernher Hau schrieb: > mit einem Dampfdruckkochtopf bei hoher Temperatur in > kurzer Zeit. Der Dampfkochtopf ist eine interessante Sache. Er steht auch noch auf meiner Wunschliste. Allerdings rang ich mich nie wirklich zum Kauf durch, weil diese Töpfe teuer sind, und meist auf Verschleiß und Ersatzteilkauf (Dichtringe) ausgelegt. Küchengeschirr muß bei mir wartungsfrei sein, hab da keinen Bock auf Betriebskosten des Topfes, und evtl. zyklisch Neuanschaffung oder Ersatzteilbeschaffung. Vielleicht hat ja hier mal jemand gute Erfahrungen mit einer Marke, die er empfehlen kann? Unter Kollegen im Außendienst kochten wir zu Hause untereinander abwechselnd gelegentlich Mittagessen, anstatt in die Pommesbude zu gehen. Das pflegte auch den guten sozialen Kontakt. Einer hatte einen Dampfkochtopf, und der westfälische Bohneneintopf mit Mettwurst war in sagenhaften 10 Minuten aus dem Rohzustand komplett fertig. Also schneller, als man eine Tiefkühlpizza im Backofen fertig bekommt. Man muß für die ca. 130°C etwas mehr an Energie hinein powern, allerdings nur die Hälfte der Zeit. Auch braucht man weniger Gewürze, und, vor allen Dingen, es schmeckt auch noch viel intensiver, nicht wie verkocht.
> Vielleicht hat ja hier mal jemand gute Erfahrungen mit einer Marke
Also mein Silit ist über 20 Jahre alt, und hat keine Wartungskosten, die
Gummidichtung ist immer noch ok, das Ventil geputzt.
Allerdings benutze ich ihn ungern, weil man nicht reingucken kann wie es
gart, nicht kontrollieren kann ob es schon gar ist, oder ob zu wenig
Wasser drin war. Kochen ist mit Dampfdruck also ein Glücksspiel,
funktioniert nur gut bei grossen Mengen, dann stimmen die Anagben der
Beipackzettel. Bei kleinen Mengen stimmen die nicht.
Michael Bertrandt schrieb: >> Vielleicht hat ja hier mal jemand gute Erfahrungen mit einer Marke > > Also mein Silit ist über 20 Jahre alt, und hat keine Wartungskosten, die > Gummidichtung ist immer noch ok, das Ventil geputzt. Hab auch Silit. Der Verschleiß bei der Dichtung kommt von der Hitze. Der Gummi wird härter und spröder mit der Zeit. Dies gilt auch für das Ventil. Hat also nix mit Sauberkeit zu tun. Sieh dir doch beim nächsten Besuch im Kaufhof oder in einem Küchenwarenladen mal die neuen Gummiringe an und vergleiche dann mit dem was du zu Hause hast. > Allerdings benutze ich ihn ungern, weil man nicht reingucken kann wie es > gart, nicht kontrollieren kann ob es schon gar ist, oder ob zu wenig > Wasser drin war. Ja, ein Glasfenster wäre schön, insbesondere bei den von mir geliebten Kartoffeln.
Michael Bertrandt schrieb: > Also mein Silit ist über 20 Jahre alt, und hat keine Wartungskosten, die > Gummidichtung ist immer noch ok, das Ventil geputzt. Danke. Ja, ein Supermarkt in meiner Nähe hat auch Silit, und ich schaute mir diese Teile schon mal an. Dabei machte es mich von vorne herein stutzig, daß auf der Packung schon gleich Bestellhinweise für Ersatzteile aufgedruckt sind, und der Laden selbst die Ersatzdichtungen eben gar nicht hat. Das war mit ein Hauptgrund, warum ich dann die Finger davon lies. Es riecht für mich dann ein wenig nach "Hält nicht lange". Die Hersteller könnten doch bei einem neuen Topf gleich eine Ersatzdichtung mit dazu packen, anstatt im Packungsaufdruck lieber Bedenken zu schüren. So haben sie mir mit der Ersatzteilphilosophie noch nicht mal überhaupt einen einzigen Topf verkauft, und einigen anderen Menschen ebenfalls. > Allerdings benutze ich ihn ungern, weil man nicht reingucken kann wie es > gart, nicht kontrollieren kann ob es schon gar ist, oder ob zu wenig > Wasser drin war. Der genannte Bohneneintopf wurde einwandfrei, ohne nachzuschauen. Der Kollege kannte die Mengen wohl schon gut. Allerdings mußte man die in Stücke geschnittene Mettwurst erst ca. 2 Minuten vor dem Ende hinzu fügen, also zwischendurch einmal den Topf öffnen. Die Mettwurst gart aber dann in den Bohnen umgerührt fast von alleine durch, das geht schnell. Die Wurst hat auch fast die gesamte Würzung des Eintopfes, Fett und Salzgehalt. Allenfalls kam etwas Bohnenkraut hinzu. So ein Topf ist dann wohl eher nur für solche robusten Gerichte gut. Michael K-punkt schrieb: > Ja, ein Glasfenster wäre schön, insbesondere bei den von mir geliebten > Kartoffeln. Bekannte kochten Kartoffeln in einer Tupperdose mit etwas Wasser und nicht ganz fest verschlossenem Deckel in der Mikrowelle. Ganz, und ungeschält. Kaum zu glauben, aber sie wurden sogar einwandfrei. Die Garzeit ist kürzer, weil die Kartoffel sich gleich auch im Inneren erhitzt, die Wärmeverteilung. Sicher ist diese Methode ebenfalls energiesparender als der Kochtopf.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ja, ein Glasfenster wäre schön, insbesondere bei den von mir geliebten >> Kartoffeln. > > Bekannte kochten Kartoffeln in einer Tupperdose mit etwas Wasser und > nicht ganz fest verschlossenem Deckel in der Mikrowelle. Ganz, und > ungeschält. Kaum zu glauben, aber sie wurden sogar einwandfrei. Die > Garzeit ist kürzer, weil die Kartoffel sich gleich auch im Inneren > erhitzt, die Wärmeverteilung. Sicher ist diese Methode ebenfalls > energiesparender als der Kochtopf. Da hätte ich Bedenken, dass durch die Mikrowellenprozedur dann Kunststoffkomponenten aus dem Tupperzeugs rauswandern und "rin in die Kartoffeln". Aber testen kann man das ja auch mal mit einer Kartoffel die man in eine Glasschale legt und obendrauf nen kleinen Teller. Wie hoch muss das Wasser denn stehen?
>Aber testen kann man das ja auch mal mit einer Kartoffel die man in eine >Glasschale legt und obendrauf nen kleinen Teller. Das ist ja nun ein ganz anderes Thema... Kleine Mengen Kartoffeln koche ich in einem Mikrowellen-geeigneten Gefrierbeutel in der Mikrowelle: 2 bis 5 Kartoffeln ungeschält in den Beutel mit einer guten Hand voll Wasser, so dass sie gut feucht sind. Luft aus Beutel herausdrücken und mit Gummiband verschließen. Ca. 90 s volle Pulle, dann noch ca. 8 Minuten halbe Leistung. Wenn sich der Beutel stark bläht ist die Leistung zu hoch. Um so mehr Kartoffeln man hat, um so höher die Leistung. Einmal muss man die Kartoffeln mindestens wenden. Wenn es leicht nach Kartoffeln riecht, dann sind sie fast fertig. Bei mir werden sie gut, aber jeder wird das nicht hinbekommen. Ich kann auch Eier: Kaffeetasse halb voll Wasser, zunächst heiß werden lassen. Dann Ei rein, und auf niedriger Stufe garen. Wenn dass Wasser zu sprudeln beginnt ist die Leistung schon zu hoch, schnell abschalten! Nach so vier Minuten ist das Ei fertig. Nur so zum Spaß.
Michael K-punkt schrieb: > Da hätte ich Bedenken, dass durch die Mikrowellenprozedur dann > Kunststoffkomponenten aus dem Tupperzeugs rauswandern und "rin in die > Kartoffeln". Ich habe hier noch etwas Tupper-Zeugs, aber von der Firma Curver. Qualitativ sehr gut, finde ich. Bei sowas kaufe ich Qualität, anstatt drei mal billig. In diesen Behältnissen nahm ich früher eine zu Hause gekochte Suppe oder Eintöpfe mit in die Firma, um sie mittags in der Mikrowelle zu erhitzen. Natürlich wurden die nicht mehr zum Sieden gebracht. Manchmal passierte es aber doch, wegen meinem anfänglichen Erfahrungsmangel mit der Mikrowelleneinstellung. Die Temperaturangaben gehen von -40°C bis +100°C, das Mikrowellensymbol ist auch drauf abgebildet. Die Behältnisse sind nach einer Weile leicht rötlich geworden, das geht nicht mehr raus, ist in den Kunststoff eindiffundiert. Ich machte immer was mit Tomatenmark bzw. Tomaten. Aber natürlich enthalten weiche Kunststoffe immer Weichmacher. Fragt sich, wieviel. Mittlerweile mache ich mir da keinen riesigen Kopf drum, in den Lebensmitteln selbst ist unter Umständen noch viel mehr giftige Chemie als im Kunststoff. > Wie hoch muss das Wasser denn stehen? Ca. eine Fingerbreite, also 1-2cm, für etwa 300-400g Kartoffeln. Gesalzen wie bei Salzkartoffeln wird das Wasser auch nicht. Die Kartoffel mit Schale nimmt sowieso kein Salz aus dem Wasser auf, anders als bei der angeschälten oder vollständig geschälten Kartoffel. Die Energieeinstellung muß mäßig sein, damit es in der Mikrowelle nicht nur dampft, und schonend gart. Ich könnte mir vorstellen, daß die Kartoffeln bei Maximalenergie auch zerbersten. Ein Ei soll man ja auch nicht in der Mikrowelle garen. Ich besitze keine Mikrowelle, und habe damit wenig Erfahrung. Übrigens esse ich Kartoffeln grundsätzlich nur mit Schale. Da sind sie richtig lecker. Auch wenn es da viele Gegner gibt. Unappetitlich finde ich das auch nicht.
Michael K-punkt schrieb: > Da hätte ich Bedenken, dass durch die Mikrowellenprozedur dann > Kunststoffkomponenten aus dem Tupperzeugs rauswandern und "rin in die > Kartoffeln". Naja, hab letztens was über Sikkation beim Kartoffelanbau gelesen. Da sind die Weichmacher eher ein kleineres Übel... Aber man kann auch Keramik, Glas oder Porzellan in der MW verwenden, muss doch kein Kunststoff sein.
Timm Thaler schrieb: > Naja, hab letztens was über Sikkation beim Kartoffelanbau gelesen. Da > sind die Weichmacher eher ein kleineres Übel... Cadmium ist ein starkes Gift, wohl 1000 mal für den Menschen giftiger als Blei. Es gelangt über die Umweltverschmutzung und Dünger in die Ackerböden, und verschwindet dort so schnell nicht wieder, fließt auch nicht mit dem Grundwasser ab. Ein Teufelskreis. Die Nutzpflanzen nehmen es teilweise auf. Je höher die Bodenkonzentrationen, die steigen mit der jährlichen Düngemittelzufuhr, desto mehr. Deswegen: Halblang mit den Kunststoffen. Und wie es mit den Bio-Definitionen so bestellt ist, wie die Grenzwerte immer höher wandern, wissen wir ja inzwischen alle auch.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Behältnisse sind nach einer Weile leicht rötlich geworden, das geht > nicht mehr raus, ist in den Kunststoff eindiffundiert. Und wo was reindiffundiert, diffundiert natürlich aus was raus... Aber klar, die exakten Folgen abzuschätzen ist sehr schwierig. Letztens hab ich meine Espressomaschine neu verschlaucht. Die haben Silikonschläuche verwendet, die ziemlich übel nach Chemie gerochen haben. Vom Gummi-Mayer in München hatte ich dann lebensmittelechte Schläuche, die er allerdings in einem großen Gummi-Lagerhaus zusammen mit dem anderen Gummi-Kram gelagert hatte. Trotz Auskochen hatten die einen komischen Geruch. Habe dann vom Saturn Milchschlauch für Espressomaschinen gekauft, für 2,50€. Hat gelangt, um die paar Verbindungen zu ersetzen. Der Durchmesser ist zwar etwas geringer als beim Originalschlauch, aber es läuft alles normal durch. Der chemische Geruch ist jetzt weg, der Kaffee schmeckt besser. > >> Wie hoch muss das Wasser denn stehen? > > Ca. eine Fingerbreite, also 1-2cm, für etwa 300-400g Kartoffeln. > Gesalzen wie bei Salzkartoffeln wird das Wasser auch nicht. Die OK, ich werds ausprobieren. > Die > Energieeinstellung muß mäßig sein, damit es in der Mikrowelle nicht nur > dampft, und schonend gart. Bei meiner Mikrowelle bedeutet 50% dann die Einschaltdauer. Es ist also eine Entweder-Oder-Angelegenheit. > Ein Ei soll man ja auch nicht in der > Mikrowelle garen. Ich besitze keine Mikrowelle, und habe damit wenig > Erfahrung. ...Die Erfahrungsberichte zum Reinigen der Mikrowelle nach dem Eiertrick kannst du auch nachlesen, man muss nicht selbst in jeden Haufen Sch... treten. > Übrigens esse ich Kartoffeln grundsätzlich nur mit Schale. Da sind sie > richtig lecker. Auch wenn es da viele Gegner gibt. Unappetitlich finde > ich das auch nicht. Mach ich auch, besonders wenns Bio-Kartoffeln oder eher kleine Kartoffeln sind. Ich wasch die Dinger halt auch ab, bevor ich sie in den Kochtopf gebe. Wenn ich den halben Acker mit im Topf habe, schmeckts mit Garantie sandig und erdig.
Michael K-punkt schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Die Behältnisse sind nach einer Weile leicht rötlich geworden, das geht >> nicht mehr raus, ist in den Kunststoff eindiffundiert. > > Und wo was reindiffundiert, diffundiert natürlich aus was raus... > > Aber klar, die exakten Folgen abzuschätzen ist sehr schwierig. Nun ja, ich möchte nicht so ganz genau wissen, was man so alles auch über die Umgebungsluft einatmet. Womöglich ist der Kunststoff dagegen homöopathisch. Ich wohne hier in der Nähe eines Stahlwerkes, und die powern besonders nachts. Dann ist wohl der Strom billiger. Leider kann ich nicht bei geschlossenem Fenster schlafen, es stinkt manchmal richtig. > Letztens hab ich meine Espressomaschine neu verschlaucht. Die haben > Silikonschläuche verwendet, die ziemlich übel nach Chemie gerochen > haben. > > Vom Gummi-Mayer in München hatte ich dann lebensmittelechte Schläuche, > die er allerdings in einem großen Gummi-Lagerhaus zusammen mit dem > anderen Gummi-Kram gelagert hatte. > > Trotz Auskochen hatten die einen komischen Geruch. > > Habe dann vom Saturn Milchschlauch für Espressomaschinen gekauft, für > 2,50€. Hat gelangt, um die paar Verbindungen zu ersetzen. Der > Durchmesser ist zwar etwas geringer als beim Originalschlauch, aber es > läuft alles normal durch. > > Der chemische Geruch ist jetzt weg, der Kaffee schmeckt besser. Ja, ich kenne den Beitrag hier im Forum, hatte den mit verfolgt. Silikon, welches ich kenne, auch die Baumarkttube, riecht normalerweise nicht. Nur der Essig beim Aushärten. In Silikon gehören auch keine Zusatzstoffe hinein, es ist ja auch kein Kunststoff im Sinne von z.B. PE oder PVC. Vor vielen Jahren behandelte ich einen verfestigten Klotz Silikon aus der Baumarkttube mal mit der rot glühenden Herdplatte und Feuer. Da passierte nichts, es roch auch nach nichts. Es war hinterher unverändert. >>> Wie hoch muss das Wasser denn stehen? >> >> Ca. eine Fingerbreite, also 1-2cm, für etwa 300-400g Kartoffeln. >> Gesalzen wie bei Salzkartoffeln wird das Wasser auch nicht. Die > > OK, ich werds ausprobieren. > >> Die >> Energieeinstellung muß mäßig sein, damit es in der Mikrowelle nicht nur >> dampft, und schonend gart. > > Bei meiner Mikrowelle bedeutet 50% dann die Einschaltdauer. Es ist also > eine Entweder-Oder-Angelegenheit. > >> Ein Ei soll man ja auch nicht in der >> Mikrowelle garen. Ich besitze keine Mikrowelle, und habe damit wenig >> Erfahrung. > > ...Die Erfahrungsberichte zum Reinigen der Mikrowelle nach dem Eiertrick > kannst du auch nachlesen, man muss nicht selbst in jeden Haufen Sch... > treten. Eine Mikrowelle besitze ich, wie schon geschrieben, nach wie vor nicht, bin nicht so ein richtiger Freund davon. Inzwischen werden aber die Supermarktangebote z.B. Dampfgargemüse in der Gefriertruhe immer größer, und das verleitet irgendwie doch. Ist aber immer etwas teuerer, wie Fertiggerichte eben. >> Übrigens esse ich Kartoffeln grundsätzlich nur mit Schale. Da sind sie >> richtig lecker. Auch wenn es da viele Gegner gibt. Unappetitlich finde >> ich das auch nicht. > > Mach ich auch, besonders wenns Bio-Kartoffeln oder eher kleine > Kartoffeln sind. Ich wasch die Dinger halt auch ab, bevor ich sie in den > Kochtopf gebe. Wenn ich den halben Acker mit im Topf habe, schmeckts mit > Garantie sandig und erdig. In der Regel sind Kartoffeln aus dem Supermarkt aber schon blitzblank gewaschen. Man hat für Supermarktware auch gerne Sorten mit ziemlich glatter Schale. Der Rest kocht sich beim Garen aus der Schale los. Die Kartoffel ist nun mal eine Erdfrucht, irgend eine homöopathische Dosis bleibt bestimmt auch hängen. OK, es gibt Ausnahmen. Manchmal haben sie hier Kartoffeln eines regionalen Bauern, der vielleicht nicht die Betriebsgröße und die Mittel zum Vorwaschen hat. Die lassen sie sogar absichtlich erdig, das hat wohl einen anziehenden Effekt auf Kunden, wenn da auch noch dran steht, vom heimischen Bauern. Oft ist die Erde auch noch feucht, dann wurden die Kartoffeln sogar innerhalb des letzten Tages ganz frisch geerntet. Normalerweise erntet man aber nach etwas Trockenheit, so kenne ich es. Aber ich meinte mal gelesen zu haben, daß Vorwaschen bei Supermarktkartoffeln ansonsten Pflicht sei. Übrigens, die Kartoffel kann man ja mal grob als Kugel annehmen. Du als Spezi kennst sicher das Verhältnis Kugeloberfläche zu Kugelvolumen. Es ist nicht konstant, sondern verkleinert sich bei größerer Masse. Die große Kartoffel hat also anteilmäßig zur Masse weniger Schale als die kleine Kartoffel. Deswegen trocknen kleine Früchte auch schneller aus. Da kann man ein wenig in der Kartoffelgröße wählen, je nach dem ob man anteilmäßig mehr oder weniger Schale mag.
> In der Regel sind Kartoffeln aus dem Supermarkt aber schon blitzblank > gewaschen. Im Gegenteil. Schau mal auf's Etikett. Schale behandelt, steht dort. Es steht dort nicht, womit sie behandelt wurde, aber du darfst sicher sein, daß es Absicht ist, daß sie es dir nicht sagen. Solche Schalen würde ich nie mitessen. Da muß man dann zu Bioware greifen, bei der die Schale nicht behandelt ist. Ausserdem nützt es nichts, eine behandelte Kartoffel zu waschen, denn die Gifte sind schon durch die "Grundierung" fest mit der Schale verbunden und nicht mehr abwaschbar. Leute-fresst Scheisse... und das alles, damit die Kartoffel auch nach 1 Jahr noch wie neu (und "frisch gewaschen" wie du sie willst) aussieht, selbst wen sie innerlich schon komplett schwarz verschimmelt ist. Eine Kartoffel frisch vom Bauern mit Erde dran ist nicht behandelt. Sie hält sich bei 4 GradC im Kühlschrank, so wie es die grossen Firmen machen, nur so ungefähr einen Monat. Aber bei den grossen Firmen müssen die Kartoffeln vom Herbst bis in den nächsten Sommer im Kühlhaus lagern, bevor sie verkauft werden. Das geht nur mit "behandelter" Schale. Tiefgrund sozusagen.
Michael Bertrandt schrieb: > Schale behandelt, steht dort. Nöö, auf meinen Kartoffeln steht das nicht. > Ausserdem nützt es nichts, eine behandelte Kartoffel zu waschen, denn > die Gifte sind schon durch die "Grundierung" fest mit der Schale > verbunden und nicht mehr abwaschbar. Ich schätze mal, daß manche Gifte auch durch die Wurzel in die Kartoffel hinein aufgenommen werden. Da steckt man auch nicht dahinter. > Eine Kartoffel frisch vom Bauern mit Erde dran ist nicht behandelt. Sie > hält sich bei 4 GradC im Kühlschrank, so wie es die grossen Firmen > machen, nur so ungefähr einen Monat. Meistens bekomme ich Einkellerungskartoffeln von meinen Eltern im Dorf, die sie vom Dorfbauern einmal im Jahr einkellern. Immer ein paar kg, wenn ich sie besuche, die bestellen meinen Verbrauch direkt mit. Der Keller ist noch ein alter Keller in einem Sandsteinhaus, hat nicht exakt 4°C, aber typisches Kellerklima wie in alten Häusern. Die halten dort bis zu 9 Monaten. Äpfel auch, aber nicht ganz so lange, vielleicht 5 Monate. Eigene Äpfel, nicht gekauft. Als ich klein war, steckte meine Mutter frische Karotten aus dem Garten in einen Sandkasten im dunkelen Keller. Da halten sie auch Monate. Sand hatten wir genug in der Gegend, mehr als am Meeresstrand. Na ja, es war ja vor 200 Millionen Jahren auch ein Meeresgrund. > Aber bei den grossen Firmen müssen > die Kartoffeln vom Herbst bis in den nächsten Sommer im Kühlhaus lagern, > bevor sie verkauft werden. Ja, das ist mir völlig klar, daß die Industrie heute bestrebt ist, mit Technik die Waren lange haltbar zu machen. Hab da verschiedene TV-Dokus gesehen, auch wie man Bananen gezielt reift, wenn man sie gerade braucht. Dosensuppen sind unter Umständen der reinste Fraß, weil man die Inhaltsstoffe versucht, schon Jahre lang trocken in Silos zu lagern. Bis der Bedarf kommt.
Michael Bertrandt schrieb: > Im Gegenteil. Schau mal auf's Etikett. Schale behandelt, steht dort. Hab' ich bei Kartoffeln noch nie gesehen. Und ich schau mir Etiketten durchaus kritisch an.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und wie es mit den Bio-Definitionen so bestellt ist, wie die Grenzwerte > immer höher wandern, wissen wir ja inzwischen alle auch. Zum Beispiel? Ich weiss nur, dass Imker ihren Honig wegwerfen können, wenn der mit Pollen aus gentechnisch veränderten Raps verunreinigt ist. Ansonsten gilt bei Bio => keine chemischen Düngern, und die Felder müssen 3 Jahre nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet werden, bis die Erzeugnisse als Bio ausgewiesen werden dürfen. Allerdings lösen die EU-Bio-Richtlinien immer mehr die Bioland-Richtlinien ab, kann sein dass sich da Grenzwerte verändern... Wilhelm Ferkes schrieb: > Übrigens esse ich Kartoffeln grundsätzlich nur mit Schale. Da sind sie > richtig lecker. Auch wenn es da viele Gegner gibt. Hab mich letztens mit einem auf dem Markt unterhalten, der nur Kartoffeln verschiedenster Sorten anbietet. Länger gelagerte Kartoffeln sollte man wohl wirklich schälen. Wilhelm Ferkes schrieb: > Manchmal haben sie hier Kartoffeln eines > regionalen Bauern, der vielleicht nicht die Betriebsgröße und die Mittel > zum Vorwaschen hat. Bauern waschen die Kartoffeln nicht, weil sich gewaschene Kartoffeln nicht lange halten. Die Kartoffeln werden ausgelegt, dass die Erde abtrocknet, und dann auf der Sortiermaschine abfällt. Die Zeit kann sich ein Großbetrieb, wo schon auf dem Feld sortiert wird halt nicht nehmen... Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich schätze mal, daß manche Gifte auch durch die Wurzel in die Kartoffel > hinein aufgenommen werden. Bei der Sikkation zieht das Roundup direkt über die Blätter in die Wurzeln und - ich denke mal - auch in die Knollen. Und dort wird es auch nicht abgebaut, weil ja keine Bodenorganismen für den Abbau rankommen. Wilhelm Ferkes schrieb: > frische Karotten aus dem Garten > in einen Sandkasten im dunkelen Keller. Musst aber das "Herz", sprich die kleinen Blättchen in der Mitte dranlassen, hiess es zumindest bei uns immer. Geht also mit entkrauteten Möhren aus dem Supermarkt schonmal nicht.
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