Forum: Offtopic Nicht Angegurtet -> Strafe


von Mike M. (mikeii)


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Hi,

Ich war eben bei der Sparkasse noch Geld einzahlen. Dann bin ich vom 
Parkplatz unangegurtet rückwärts auf die Strasse gefahren, hab den 
Vorwärtsgang eingelegt und beim Gasgeben gleichzeitig den Gurt 
rausgezogen um mich anzuschnallen. Dort ist direkt eine Kreuzung in dich 
ich eingebogen bin, während ich noch versuchte den Gurt einzuklicken.
Als ich dann hochgeschaut habe, grinsen mich schon zwei Polizisten an...
Denk ich mir, passt schon... Von wegen, gleich mal umgedreht und mich 
rausgezogen.

Ich wäre erstmal bei "dunkelgelb" über die Ampel gefahren (war 
eigentlich genau dann gelb geworden, als ich drübergefahren bin, und 
nicht angeschnallt.

Zu beiden Sachen habe ich gesagt, dass das so nicht stimmt.
Die Ampel war nicht mal annähernd "dunkelgelb" oder gar rot.
Da haben Sie gemeint, ok das können Sie mir nicht nachweisen, aber wegen 
dem Anschnallen bekomm ich ein Knöllchen.
Dann sag ich, ich wäre rückwärts aus dem Parkplatz rausgefahren und hab 
mich direkt angegurtet. "Ja das haben wir ja nicht sehen können (Ist an 
einer Hausecke, und die Standen ziemlich nahe daran, so dass man die 
Ausfahrt nicht wirklich sehen kann".
Dazu sage ich, dass die ja wohl offensichtlich gesehen habe wie ich mich 
angegurtet habe. "Nee das machen doch alle Autofahrer sobald Sie uns 
sehen".

Darauf hin frag ich, was das denn soll, ich bin rückwärts aus dem 
Parkplatz raus und laut Gesetz darf ich langsam Rückwärts ohne Gurt 
fahren.
Die Antwort "Wir wissen ja nicht, dass sie da geparkt haben". Zeig ich 
denen die Einzahlungsquittung und weiße nochmal auf das Gesetz hin und 
die Fahrschule, bei der man sowas lernt. "Ne da fragen Sie mal nochmal 
in der Fahrschule nach"... na toll....

Hab widerwillig den Wisch unterschrieben, mir dene Ihre Daten notiert 
und mich verzogen, da ich nicht wollte, dass die noch irgendwas am Auto 
suchen, und nachher noch was finden mit dem Sie mich nochmal an*acken 
können.

Kann ich im nachhinein immernoch Einspruch einlegen? Ich meine die haben 
den genauen Tatzeitpunkt (15:30) notiert und die Strassen Ecke. Und ich 
habe eine Einzahlquittung mit der Uhrzeit (15:29) mit der Entsprechenden 
Filiale drauf.

Weil irgendwo ist das doch nicht ok was die da getrieben haben???

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Mike Mike schrieb:
> Kann ich im nachhinein immernoch Einspruch einlegen?

Kannst du wenn der Gebührenbescheid kommt, wird aber auf jedenfall 
teurer falls dein Einspruch erfolglos ist.

Mike Mike schrieb:
> unangegurtet rückwärts auf die Strasse gefahren, hab den
> Vorwärtsgang eingelegt und beim Gasgeben gleichzeitig den Gurt
> rausgezogen um mich anzuschnallen

Hältst du jetzt aber wohl selbst nicht gerade für 'ne tolle Aktion oder? 
Ich versteh immer nicht wieso man sich den Stress macht und versucht 
irgendwie "Zeit" zu sparen oder wasweißich, was spricht dagegen sich 
einfach schon auf dem Parkplatz anzuschnallen, und dann gesittet sich in 
den fließenden Verkehr einzufädeln?

Mike Mike schrieb:
> Weil irgendwo ist das doch nicht ok was die da getrieben haben???

Wieso nicht es heißt:
> (1) Vorgeschriebene Sicherheitsgurte müssen während der Fahrt
> angelegt sein. Das gilt nicht für
> ..
> Fahrten mit Schrittgeschwindigkeit wie Rückwärtsfahren,
> Fahrten auf Parkplätzen
Das heißt spätestens bevor du "vorwärts Gas gegeben" hast hättest du 
angeschnallt sein müssen, oder die Ampel mit Schrittgeschwindikeit 
überqueren, dann hättest du aber auch bei Gelb noch rechtzeitig halten 
können, dich bequem anschnallen und da hätte sicher auch niemand was 
gesagt.

Oder wolltest du doch eher 'noch schnell rüber bevor die Ampel rot 
wird'?

Klar darf man sich über so was ärgern, sollte dann aber auch sich selbst 
das Fehlverhalten eingestehen und nicht auf andere die Schuld schieben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mike Mike schrieb:
> Hab widerwillig den Wisch unterschrieben,
Fehler
> mit dene Ihre Daten notiert und mich verzogen
richtig

>
> Kann ich im nachhinein immernoch Einspruch einlegen? Ich meine die haben
> den genauen Tatzeitpunkt (15:30) notiert und die Strassen Ecke. Und ich
> habe eine Einzahlquittung mit der Uhrzeit (15:29) mit der Entsprechenden
> Filiale drauf.
kommt auf das  an was für post du bekommst

> Weil irgendwo ist das doch nicht ok was die da getrieben haben???

Aber du bist ihnen in die Falle gegangen. die Leben von solchen wie dir, 
ganz offiziell und (vom raubritter) protgiert.

Man unterschreibt der Polizei grundsätzlich NICHTS, schon gar nichts was 
als Schuldeingeständnis gewertet werden kann dann könntest auch gleich 
ihr frühstück zahlen Ohne quittung.
Dazu gibt es keine Pflicht. Das dient lediglich dazu dein 
Widerspruchsrecht einzuschränken. Du könntest dem nur durch eine 
Dienstaufsichtsbeschwerde begegnen, in dem du sie der Nötigung in 
Ausübung ihres Amtes wegen anzeigst. Wenn du keine Zeugen hast eher 
fragwürdig.

Hingegen hättest du ohne die Unterschrifft erfolgversprechend 
Widerspruch einlegen können.

Hab das mal mit einem angeblichen Parkvergehen bis vors Amtsgericht 
durchgezogen und den Möchtgernsherif bei Gericht vorgeführt sogar ganz 
ohne anwaltliche Vertretung lediglich gut vorbereitet.

Namaste

von Johannes O. (jojo_2)


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Hi,

das hört sich ja gar nicht gerecht an...

Was hast du da EXAKT unterschrieben? Das wäre wichtig zu wissen ob da 
schon irgendwas drin ist, was man hernach so auslegen kann wie: "er hats 
unterschrieben und damit zugegeben".

Fahren in Schrittgeschwindigkeit ohne Sicherheitsgurt ist natürlich 
erlaubt, das hab ich ebenfalls in der Fahrschule gelernt. Du musst ja 
schließlich gut umschauen können wenn du ausparkst.

Das mit der Ampel finde ich sehr merkwürdig. Sowas müssen Polizisten 
afaik nicht beweisen können, wenn sie beide es gesehen haben, dann 
müsste das doch genug sein. Aber dass die dann doch nichts machen wollen 
ist doch merkwürdig - vor allem weils beim Rotlichtverstoß doch deutlich 
mehr Ärger als beim Sicherheitsgurt geben müsste.

Dein Vorteil ist aber, dass deine Erklärungen soweit gut nachprüfbar 
sind: Du hast den Einzahlungsbeleg und kannst damit nachweisen dass du 
zu dieser Uhrzeit aus dem Parkplatz gefahren bist.


Natürlich könnte man sich jetzt einfach drüber Ärgern und das Geld 
bezahlen. Aber sowas gefällt mir nicht, ich würde da auf jeden Fall 
versuchen mich zu beschweren oder das irgendwie anderweitig anzufechten.

Kannst du bitte noch ein paar Details nennen?
Wie weit bist du auf der Straße ohne Gurt gefahren und vor allem auch 
wie schnell? Was waren das für Polizeibeamte: Eher junge und 
unerfahrene, freundlich oder unfreundlich oder...?

von Wilhelm F. (Gast)


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Mike Mike schrieb:

> Weil irgendwo ist das doch nicht ok was die da getrieben haben???

Na ja, ganz fein ist das ja eben nicht, sich erst während der Fahrt 
anzuschnallen. Es ist eine übele Angewohnheit.

In der Fahrschule wurde schon 1979 keinen Millimeter gefahren, ohne 
Anschnallung. Auch nicht rückwärts. Bei einem Rückwärtsfahrmanöver kann 
dir auch einer vorne drauf knallen, dann hängst du auch überm Lenkrad, 
bzw. heute am Airbag.

Ich selbst kann gar nicht ohne Gurt los fahren, dann fehlt irgendwas. 
Lästig fand ich ihn auch nie. Er hat mir schon einmal das Leben 
gerettet. Sonst wäre ich vermutlich aus dem Auto raus geflogen, und 
vielleicht noch vom eigenen Auto erschlagen worden. So hatte ich nur 
einen Kratzer am Knie.

Soooo arg teuer wirds wohl auch nicht werden, ich tippe mal rein aus dem 
Handgelenk auf irgendwas um die 30€. Aber du kannst es uns ja mal 
verraten. Sowas wird man verschmerzen, und merkt es sich gut für die 
Zukunft.

Beim Zoll hatte ich auch mal so einen Brassel. Der Grenzbeamte fragte 
mich nach Mitbringseln. Als er nichts fand, kam er auf die Idee 
Drogenschmuggel, und fing bereits an, an der Innentürverkleidung zu 
zerren. Er fragte mich noch frech, ob ich mal einen Schraubendreher 
hätte. Da es sich nicht gerade um ausgesprochene Automechaniker handelt, 
lies er nach 10 Minuten diese Sache bleiben. Der hatte wohl Langeweile, 
und war abenteuerlustig. Und ich war Einheimischer aus dem Nachbarort, 
kein Fremder. Das Auto in eine Werkstatt zu geben, war ihm wohl auch zu 
aufwändig. Da hätte er einigen Papierkram bekommen.

Die hatten dort sehr viel mit Schmuggel zu tun, hatten an der Zollstelle 
sogar Taucher und Boote für den Grenzfluß, und einen schnellen zivilen 
Verfolgungswagen (450-er Benz). Damit schafft man alles, außer Porsche.

Im Zollgrenzbezirk wurde ich auch schon ein paar mal so von der Straße 
gewunken, und kontrolliert. Fernab der eigentlichen Grenze. Man sollte 
die Jungs nicht allzu sehr ärgern, die können immer auch ganz anders, 
wenn sie wollen. Z.B. dein Auto ein paar Tage konfiszieren, und in einer 
Werkstatt zerlegen lassen.

Sei froh, daß du es nur mit den Ordnungshütern zu tun hattest. Es gibt 
noch ganz andere Behörden, wo der Umgang weniger fein ist...

Die Luxemburger Polizei bietet hier auf der deutschen Seite einen 
kostenlosen Deeskalationskurs an, wie ich vergangene Woche im Internet 
fand. Auch ganz nett.

von Michael S. (technicans)


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Johannes O. schrieb:
> Was waren das für Polizeibeamte: Eher junge und
> unerfahrene, freundlich oder unfreundlich oder...?

Ist eher egal, vor Gericht sind die Beamten, sofern man
den Vorgang nicht widerlegen kann, immer glaubwürdiger.
Wenn das Knöllchen innerhalb der drei-Monats-Frist kommt,
zahle es. Kommt es zu spät - Anwalt der das klärt und dann
von der Landeskasse sein Geld kassiert. Widerstand
lohnt sich nur wenn die Umstände günstiger sind, als wenn
zwei Zeugen gegen einen stehen.

von Arsch G. (arschgwaf)


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wo ist eigtl das problem? du bist aus dem parkplatz raus und noch über 
eine Kreuzung gefahren, da hattest du 100% keine schrittgeschw. mehr. 
Und dass du gerade dabei warst dich anzuschnallen ist doch egal. Wenn 
dir jemand ins Auto fährt und dann sagt, ich war gerade dabei zu bremsen 
sagst du doch auch nicht, "Ja dann ist ok!" Du hast was falsch gemacht 
und willst jetzt nicht die Verantwortung übernehmen, na toll, bist du 
12?

von Michael K. (charles_b)


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1. Erst gurten, dann spurten.
2. Sei froh, dass sie dir nicht noch die Ampel drangehängt haben.
3. Klar, ist Sch... gelaufen, am besten umgehend zahlen und Schwamm 
drüba!
4. Hoffentlich war das Einzahlen der Geldes bei der Sparkasse nicht der 
(noch) größere Fehler. Zumindest die Griechen haben sich eher mit 
Bargeld eindgedeckt....

von Vn N. (wefwef_s)


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Johannes O. schrieb:
> Fahren in Schrittgeschwindigkeit ohne Sicherheitsgurt ist natürlich
> erlaubt, das hab ich ebenfalls in der Fahrschule gelernt. Du musst ja
> schließlich gut umschauen können wenn du ausparkst.

Mike Mike schrieb:
> Dort ist direkt eine Kreuzung in dich
> ich eingebogen bin, während ich noch versuchte den Gurt einzuklicken.

Also noch beim Anschnallen als er abbog. Zur Erinnerung: 
Schrittgeschwindigkeit sind ~5-10km/h. Keiner kriecht so über eine 
Kreuzung.

von Johannes O. (jojo_2)


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@vn nn (wefwef_s)

Genau deshalb hab ich folgendes geschrieben:

Johannes O. schrieb:
> Kannst du bitte noch ein paar Details nennen?
> Wie weit bist du auf der Straße ohne Gurt gefahren und vor allem auch
> wie schnell?


Denn das ist ja eigentlich das entscheidende. Es gibt ja Kreuzungen 
direkt nach der Ausfahrt, aber man kanns auch so auslegen dass der OP 
erst noch 100Meter gefahren ist.

von Peter D. (peda)


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Ich kann das auch nicht leiden, wenn Leute sich während der Fahrt 
anschnallen.
Gerade dabei kann ein Unfall passieren, der Mensch ist kein 
Multitasker.

Was ist denn so schlimm daran: 1. Tür zu, 2. anschnallen, 3. starten.
In diesem Sinne gebe ich den Ordnungshütern 100% Recht.


Peter

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
> Ich kann das auch nicht leiden, wenn Leute sich während der Fahrt
> anschnallen.
> Gerade dabei kann ein Unfall passieren, der Mensch ist kein
> Multitasker.
>
> Was ist denn so schlimm daran: 1. Tür zu, 2. anschnallen, 3. starten.

Ich persönlich kann da auch nur beipflichten.

Wenn der TO schon auf die Fahrschule "pocht", dann wird er die korrekte 
Reihenfolge bei Fahrtbeginn dort auch gelernt haben.

von Vn N. (wefwef_s)


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Johannes O. schrieb:
> Denn das ist ja eigentlich das entscheidende. Es gibt ja Kreuzungen
> direkt nach der Ausfahrt, aber man kanns auch so auslegen dass der OP
> erst noch 100Meter gefahren ist.

Auch direkt danach wird es kein Schrittempo gewesen sein. Einfach mal 
auf den Tacho sehen wenn du langsam fährst, 5km/h ist weniger als du 
denkst.

von Uhu U. (uhu)


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Mike Mike schrieb:
> Hab widerwillig den Wisch unterschrieben

Wo gibts denn sowas? Das waren bestimmt Bullen in selbstgebastlter 
Uniform... Es lebe das freie Unternehmertum!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> Was ist denn so schlimm daran: 1. Tür zu, 2. anschnallen, 3. starten.

Punkt2 was sonst

von Michael S. (technicans)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wo gibts denn sowas? Das waren bestimmt Bullen in selbstgebastlter
> Uniform... Es lebe das freie Unternehmertum!

Die hätten ja sofort kassiert.

von Mike M. (mikeii)


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Ich denke ihr habt das nicht so richtig verstanden.
Rückwärts ausgeparkt deswegen, weil überall Stangen im Boden befestigt 
sind. Guckt man da nicht gescheit, ist eine Stoßstange fällig. Ich kann 
aber schlecht dann auf der Strasse stehen bleiben, mich gemütlich 
angurten und dann losfahren.
Ist man rückwärts ausgeparkt, befindet sich die Ampel 3 Meter vor einem.

Manche finden das "schlecht", dass ich das "Stück" ohne Gurt gefahren 
bin, manche nicht. Ist völlig egal, ich habe damit niemandem geschadet. 
Zudem bin ich IMMER angeschnallt, achte immer auf die Regeln, und 
verhalte mich vernünftig im Strassenverkehr.
Mir wäre es mal recht, wenn sie die wirklichen "bösen Jungs" rausziehen. 
Solche die sich aufführen und wirklich was verzapfen. Was ich gemacht 
habe ist ja wohl Pille Palle.

Und ist mit eigentlich Wurst was die sagen, ich werde dort weiterhin 
unangeschnallt rückwärts ausparken, da zahl ich lieber 30 €, als ne 
Wekstattreparatur.

Und ja es sind 30 Euro die ich blechen muss. Ich frage mich wer die dann 
bekommt, und was damit wohl passiert. Mit meinem Geld...
Schön das sich andere damit bereichern können, früher hieß das noch 
Diebstahl

von Vn N. (wefwef_s)


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Mike Mike schrieb:
> Manche finden das "schlecht", dass ich das "Stück" ohne Gurt gefahren
> bin, manche nicht.

Die meisten hier finden es lediglich lächerlich, dass du nicht dazu 
stehen kannst, dass du unangeschnallt gefahren bist, 3 Meter hin oder 
her.

von Jens G. (jensig)


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>Und ist mit eigentlich Wurst was die sagen, ich werde dort weiterhin
>unangeschnallt rückwärts ausparken, da zahl ich lieber 30 €, als ne
>Wekstattreparatur.

Und warum? Hast Du einen Besenstiel gefressen, daß Du Dich im 
angeschnallten Zustand nicht mehr drehen und biegen kannst?
Ich schnalle mich auch gern mal on the fly an - aber eben auch nur, weil 
man einfach glaubt, daß man damit schneller vom Fleck kommt. Wirklich 
begründen, warum ich das so mache, könnte ich es dagegen eigentlich nie. 
Bei Deiner Argumentation würde ich mich eher lächerlich vorkommen ...
Und Schrittgeschwindigkeit über die Kreuzung - wer's glaubt ... Da 
dürftest Du gar kein Gas geben (also nur im Leerlauf), und bewegst Dich 
da schon mit irgendwas zw. 5-10km/h.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike Mike schrieb:
> Manche finden das "schlecht", dass ich das "Stück" ohne Gurt gefahren
> bin, manche nicht. Ist völlig egal, ich habe damit niemandem geschadet.
> Zudem bin ich IMMER angeschnallt ...

Das stimmt ganz offensichtlich nicht. Meinst Du, daß Du ohne Gurt besser 
rückwärts fahren kannst?

Auch wenn es erlaubt sein mag, bei Rangierfahrten unangeschnallt zu 
fahren, es ist offensichtlich nicht sinnvoll, es zu tun, weil man beim 
darauffolgenden Weiterfahren das Anschnallen vergisst.

von Unbekannt U. (Gast)


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Punkt 1.) Lerne einfach daraus: Niemals, nie, und wirklich nie bei der 
Staatsmacht unterschreiben.

Punkt 2.) Vergiss es. Bezahl und gut ist. Der "Gewinn" bei einem 
erfolgreichem Widerspruch steht in keinem Verhältnis zu Kostenrisiko und 
Zeitbedarf für das Verfahren.

Merke: Der Staat nimmt, der Staat gibt. Du wirst noch viele 
Gelegenheiten in Deinem Leben haben, Dir vom Staat wieder etwas zu 
holen, bzw. ihm einfach nicht zu geben... So what?

von Jonny O. (-geo-)


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Angegurtet -> keine Strafe

wo ist also das Problem?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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im ersten wort und im letzten

von Rahul D. (rahul)


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Peter Dannegger schrieb:
> 1. Tür zu, 2. anschnallen, 3. starten.

Und für BeifahrerInnen  gilt:
1. Tür zu, 2. anschnallen, 3. Klappe halten!

Solange man kein Taxi-Schild auf dem Dach und ein Fahrgast an Bord hat, 
sollte man sich immer anschnallen.

Mir fehlt richtig was, wenn der Gurt nicht angelegt ist.
Da wird mir richtig mulmig.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Rahul Der trollige schrieb:
> Mir fehlt richtig was, wenn der Gurt nicht angelegt ist.
> Da wird mir richtig mulmig.

Entferne "nicht" und ich stimme dir voll zu.


;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Mike Mike schrieb:

> Und ja es sind 30 Euro die ich blechen muss.

Oh Mann, da habe ich ja verdammt gut geraten. ;-)

> Ich frage mich wer die dann
> bekommt, und was damit wohl passiert. Mit meinem Geld...

Oooch, da gibt es schon Verwendung, Griechenlandhilfe und Bankenrettung.

>
> Schön das sich andere damit bereichern können, früher hieß das noch
> Diebstahl

Wegelagerung. Noch im 17. Jhdt. bestand Deutschland aus vielen kleinen 
Fürstentümern, wo alle 30km eine Grenze des Fürstentums war. Das war 
aber wiederum unrelevant, weil man ohne Auto nicht so schnell und so 
bald 30km weit kam. Man hatte auch gar keinen Anlaß zu Reisen, die Welt 
war in keinster Weise globalisiert. In meinem kleinen Eifeler Heimatort 
gab es noch Menschen, die 1980 eine seltene Reise in die Stadt Trier 
35km entfernt wie eine Weltreise beschrieben. Man hatte da nichts zu 
tun, und keinen Anlaß dazu. Außer, den heiligen Rock zu besichtigen, wie 
es vergangenen Monat wieder war. Der Ort hatte in meiner Kindheit 
tatsächlich noch einen Dorfschneider und Dorfschuster, wo man Anzug und 
Schuhe her bekam...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Mike Mike schrieb:
> Rückwärts ausgeparkt deswegen, weil überall Stangen im Boden befestigt
> sind. Guckt man da nicht gescheit, ist eine Stoßstange fällig.

hm, und wieso guckt man dann beim rückwärts gucken oder rückwärts fahren 
unangeschnallt besser? Bleibst du denn nicht in der gleichen Position 
sitzen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:

> hm, und wieso guckt man dann beim rückwärts gucken oder rückwärts fahren
> unangeschnallt besser? Bleibst du denn nicht in der gleichen Position
> sitzen?

Schon 1979 mußten wir mit dem VW-Bully rückwärts eine 8 fahren, auf 
einem großen Platz, voll angeschnallt und nur per Außenspiegel.

Wenn da Poller stehen, das muß man sich eben vorher anschauen. Das ist 
einfach besser. ;-)

Eine Besucherin bei mir rammte auch mal einen massiven Betonpoller. Der 
Schaden am Auto war ziemlich hoch, richtig durch den Plastikmist noch 
die Blechkarosse eingedrückt. Fast wie bei einem heftigen Auffahrunfall. 
Die hatte auch keine so exzellente Fahrschule, wie meine es war.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich sag ma so: Ich steig ein und das hinsetzen, sowie Gurt rumziehen ist 
eine Bewegung.
Da mein Auto bereits über Rollgurte verfügt ist es für mich auch kein 
Problem, mich angegurtet umzudrehen um beim rückwärts fahren etwas zu 
sehen.
Sei froh, daß die Ampel nich noch dazu kommt. Den Punkt fürs ohne Gurt 
fahren wirst du wohl schlucken müssen.
Und den gibts bestimmt, da es ein Bußgeld wird. die 35 Euro Verwarngeld 
hätten sie dir gleich abgeknöpft.

Übrigens: wenn du dort gemütlich um die Ecke biegst und dir grad 
versuchst deinen Gurt ins Schloss zu friemeln. Stell fit jetzt vor, es 
kommt ein Auto auf deiner Spur entgegen, da der nämlich einen überholt 
(und nicht damit rechnet, daß einer aus ner Seitenstraße plötzlich 
herauszuckelt). Dann gibts nen ordentlichen Frontalcrash den du 
unangegurtet vermutlich deutlich schlechter überstehen wirst.
Und ja, sowas ist meinem Nachbarn schon passiert, nur daß er angegurtet 
war und es deshalb "nur" bei Blechschaden blieb.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Läubi .. schrieb:
> was spricht dagegen sich
> einfach schon auf dem Parkplatz anzuschnallen, und dann gesittet sich in
> den fließenden Verkehr einzufädeln?

Aber Läubi, wenn man sich doch zum Rückwärtsfahren auf dem Parkplatz
nicht anschnallen muss, dann macht man's auch nicht.  Warum ist dir
das nicht klar?

Naja, mir ist das auch nicht klar.  Ich schnall' mich völlig
automatisch an, egal, ob ich 10 m in die nächste Parklücke fahre
oder zur Urlaubsreise starte.  Die alte Regel, die es einem erlaubt,
unter einigen Umständen nicht angeschnallt zu fahren, ist mit den
nun schon seit langem üblichen Automatikgurten doch komplett
überflüssig.  Bei einem starren Gurt konnte man sich halt nicht
umdrehen beim Rückwärtsfahren (und das wird ja gern noch als das
Nonplusultra an Sicherheit gelehrt), daher brauchte man früher die
Ausnahmeregelung.

von Johannes O. (jojo_2)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Auch wenn es erlaubt sein mag, bei Rangierfahrten unangeschnallt zu
> fahren, es ist offensichtlich nicht sinnvoll, es zu tun, weil man beim
> darauffolgenden Weiterfahren das Anschnallen vergisst.

Es ist auch nicht sinnvoll im Schlafanzug zu Frühstücken, weil man vor 
dem darauffolgenden Außerhausgehen das Umziehen vergisst. ;-)
Nein. Fühlt sich einfach komisch an. Genauso ists wenn man im Auto nicht 
angeschnallt ist. Es ist ungewohnt und man merkts sofort.

Ich kann den OP schon verstehen! Es ist beim Ausparken einfach 
angenehmer wenn man nicht gegen den Gurt ankämpfen muss. Und dass man 
dann losfahren sollte wenn man mitten auf der Straße steht verstehe ich 
auch. Wie lange im Vergleich zu gesamten Fahrt war er nicht angeschnallt 
wenn er 4-5 Sekunden dazu bräuchte? Vermutlich <1%. Da war die Autofahrt 
an sich, selbst angeschnallt doch wohl noch gefährlicher.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Mike Mike schrieb:
>> Rückwärts ausgeparkt deswegen, weil überall Stangen im Boden befestigt
>> sind. Guckt man da nicht gescheit, ist eine Stoßstange fällig.
>
> hm, und wieso guckt man dann beim rückwärts gucken oder rückwärts fahren
> unangeschnallt besser? Bleibst du denn nicht in der gleichen Position
> sitzen?

Also in 99,9% der Fälle ist es sicher völlig Problemlos unangeschnallt 
rückwärts zu fahren. Aber in vielleicht einem von 1000 Fällen kommt man 
dann doch in Situation wo man sich so weit verrenken muss das 
Abschnallen besser ist.
Hatte einen solchen Fall sogar in der Fahrprüfung, ausgerechnet nach 
Abschluss der Prüfungsfahrt... Ein letztes Einparken...
Da musste ich mich ganz schön verrenken, habe den Gurt aber nicht 
gelöst.
In der NAchbesprechung hat der Prüfer, der im allgemeinen ausdrücklich 
gut zufrieden war, dann sogar noch ausdrücklich gefragt warum ich mich 
nicht abgeschnallt habe, das wäre ja genau für solche Fälle zulässig und 
hätte es leichter gemacht. Daher ist mir das noch sehr gut in 
Erinnerung.

In meinen 15Jahren die ich seit dem den FS habe kann ich aber die 
Situationen wo es wirklich SInn machte sich nicht anzuschnallen an einer 
Hand abzählen. Aber es gab sie!

Peter Dannegger schrieb:
> Was ist denn so schlimm daran: 1. Tür zu, 2. anschnallen, 3. starten.
Meist ist nichts schlimmes daran - und den Regeln der wahrscheinlichkeit 
folgend würde ich auch hier vermuten das es keinen ECHTEN 
Hinderungsgrund gegeben hat...

ABER:
Peter Dannegger schrieb:
> In diesem Sinne gebe ich den Ordnungshütern 100% Recht.
Dem kann ich mich -sofern der TE die Schrittgeschwindigkeit noch nicht 
OFFENSICHTLICH STARK überschritten hat- absolut NICHT Anschließen.

Die Ornungsbehörden haben sich GEFÄLLIGST an geltendes Recht zu halten 
und nicht einfach mal nach Lust und Laune Strafen verhängen weil manche 
Leute meinen das geschieht denen recht... Und grundsätzlich muss es 
dabei auch lauten im Zweifelsfall FÜR den Beschuldigten.
ALLES ANDERE ist Willkür!

Ich weiß jetzt nicht in welchem Bundesland das Stattgefunden hat. Aber 
in den meisten ist es so geregelt das die PVB ohne Messung nur aufgrund 
einer Abschätzung bei der Geschwindigkeit nur feststellen dürfen ob die 
Schrittgeschwindigkeit STARK, also absolut offensichtlich Überschritten 
wurde.

Einen Widerspruch würde ich allerdings bei einem Verwarngeld nur 
riskieren wenn man eine REchtsschutzversicherung hat die auch 
Verkehrsdelikte abdeckt. Dann ist das Kostenrisiko überschaubar.
(Kann sich evtl. noch um ca. 20-30 Euro erhöhen da die Verwaltungsgebühr 
für das erstellen des Bußgeldbescheides -erst gegen diesen kann man 
vorgehen, wird erstellt wenn man das Verwarngeld ablehnt!- noch nicht zu 
den von der RSV abgedeckten kosten gehört)
Aber genau abwägen würde ich trotzdem!

WEnn es jetzt um Fahrverbote gehen würde oder bei einem Fahranfänger 
auch um Punkte die dann eine (teure) Nachschulung und 
Probezeitverlängerung bedeuten  ist es etwas anderes...

Gruß
Carsten

P.S.: Weil manche sich wg. der Ampel und der fehlenden Ahnung wundern...
Der TE schreibt ja das der Vorwurf von Anfang an "DUNKELGELB" war.
Einen Rotlichtverstoss haben die ihm ja nicht vorgeworfen.

Aber GELB bedeutet nur "Vorsicht, Rotlich folgt bald" und KEINESWEGS 
-HALT-
Ein fahren bei "nur" Gelb ist also keinesfalls ein Verkehrsverstoss.
Deshalb ist am ende der Rotphase ja auch GELB-ROT, denn GElb alleine 
würde die Fahrt ja wieder erlauben.
Allenfalls bliebe noch ein Verstoss gegen §1 STVO wenn die Fahrweise 
sehr Rücksichtslos war oder gar jemand gefährdet wurde, bsp. weil man 
bei vollem Tempo ein bereits vor der Gelben Ampel haltendes Fahrzeug 
umfährt...

von Sni T. (sniti)


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Mike Mike schrieb:
> Ich denke ihr habt das nicht so richtig verstanden.
> Rückwärts ausgeparkt deswegen, weil überall Stangen im Boden befestigt
> sind. Guckt man da nicht gescheit, ist eine Stoßstange fällig. Ich kann
> aber schlecht dann auf der Strasse stehen bleiben, mich gemütlich
> angurten und dann losfahren.

Also ich bin noch nie rückwärts angefahren, weil ich angeschnallt war 
(was ich immer bin). Der Gurt gibt ja entsprechend nach.

> Ist völlig egal, ich habe damit niemandem geschadet.

Nein ist es nicht. Du bist ohne Gurt gefahren, die Polizei hat dich 
dabei erwischt, fertig. Das ist die Sachlage, völlig unabhängig, ob du 
nun 2km oder 2m ohne Gurt weitergefahren wärst.

> Mir wäre es mal recht, wenn sie die wirklichen "bösen Jungs" rausziehen.
> Solche die sich aufführen und wirklich was verzapfen. Was ich gemacht
> habe ist ja wohl Pille Palle.

Aber sie haben dich dabei erwischt. Dumm gelaufen. Wenn sie die 
"wirklich bösen Jungs" erwischen, werden die die sicher auch raus 
ziehen.

> Und ja es sind 30 Euro die ich blechen muss. Ich frage mich wer die dann
> bekommt, und was damit wohl passiert. Mit meinem Geld...
> Schön das sich andere damit bereichern können, früher hieß das noch
> Diebstahl

Rechne mal aus, was du bei deiner Sparkasse an Gebühren zahlst. Wenn du 
dir das leisten kannst, sollten die 30€ ja nicht allzu sehr schmerzen 
;-)

von Mike M. (mikeii)


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Ich zahle bei der Sparkasse garnichts, ich bin Student!

An alle die hier jetzt rummeckern, weil ich ohne Gurt ausgeparkt habe, 
danke dass ihr immer nur von euch ausgeht. Dass ich in der Situation das 
als Sinnvoll empfunden habe und auch rechtlich völlig ok ist, 
interessiert ja dann wieder mal nicht -.-

Ich habe nur versucht zügig die Strasse zu räumen, mehr nicht.
Gang eingelegt, mit der Hand den Gurt gegriffen, daran gezogen und 
gleichzeitig angefahren. Und ja der Gurt war noch bei 
Schrittgeschwindigkeit zu. Das ist eine kleine Kreuzung, und überall 
gilt Tempo 30.
Es stellen gerade alle so dar, als ob ich mit 100 Sachen über die 
Kreuzung gefahren bin...
Fakt ist einfach, dass die Leute nicht mit sich reden lassen haben.
Weder die Sache mit dem Rückwärts ohne Gurt ist ok, noch "glaubt" man 
mir nicht, dass ich auf einem Parkplatz war, trotz Beleg. Hauptsache 
Knöllchen.

Und die "30 Euro", die jucken mich eigentlich garnicht so sehr. Klar das 
Geld ist weg, aber hier gehts einfach ums Prinzip, dass man auf sowas 
rumhackt.
Genauso wie hier jetzt gewisse Leute auf mir rumhacken. Gibt bestimmt 
genug Sachen die Ihr auch falsch macht, und wehe da sagt einer was...

von Michael K. (charles_b)


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Mike Mike schrieb:

> Mir wäre es mal recht, wenn sie die wirklichen "bösen Jungs" rausziehen.
> Solche die sich aufführen und wirklich was verzapfen. Was ich gemacht
> habe ist ja wohl Pille Palle.

..jaja, es trifft immer die Falschen. Auch bei mir: EINMAL läuft die 
Parkuhr ab - bums: ICH hab das Knöllchen dran. Während die anderen 
Spezialisten südeuropäischer Provenienz ungerührt zwei Stunden in 
zweiter Reihe stehen, den Verkehr behindern und sich kein grünbekäppites 
Team darum kümmert...

> Und ja es sind 30 Euro die ich blechen muss. Ich frage mich wer die dann
> bekommt, und was damit wohl passiert. Mit meinem Geld...
> Schön das sich andere damit bereichern können, früher hieß das noch
> Diebstahl

Heul halt! Eine Runde Mitleid!

von Michael S. (technicans)


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Christian B. schrieb:
> Sei froh, daß die Ampel nich noch dazu kommt. Den Punkt fürs ohne Gurt
> fahren wirst du wohl schlucken müssen.
> Und den gibts bestimmt, da es ein Bußgeld wird. die 35 Euro Verwarngeld
> hätten sie dir gleich abgeknöpft.

Glaub ich nicht, das es da schon Punkte gibt. Mein letzter
Kenntnisstand waren 40Euro wo es noch keine Punkte gibt.
Darüber dann allerdings schon, wie z.B. bei Rot über die
Ampel fahren etc. gemäß Bußgeldkatalog.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Oooch, da gibt es schon Verwendung, Griechenlandhilfe und Bankenrettung.

Ne, das Geld geht an die Kommune und damit zumindest theoretisch
anteilig an Leute wie UNS, die Leistungen für Unterkunft und Heizung
von der Stadt erhalten(zumindest wenn das Bußgeld in der gleichen Stadt 
anfällt, wo jeder von uns wohnt, ansonsten eben die Verwarn-und
Bußgelder, die andere zu zahlen haben.

von Stefanie B. (sbs)


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> Dem kann ich mich -sofern der TE die Schrittgeschwindigkeit noch nicht
> OFFENSICHTLICH STARK überschritten hat- absolut NICHT Anschließen.
>

Gerade im Niedriggeschwindigkeitsbereich (Schrittgeschwindigkeit, 
verkehrsberuhigter Bereich) verschätzen sich gefühlt alle Autofahrer, 
weil es einfach nie geübt wird in der Fahrschule.
(Fangfrage: Wie viel Gas gebt ihr in einem verkehrsberuhigtem Bereich?)

Daher unterstelle ich pauschal mal, dass es schneller war als hier 
behauptet.

von Mike M. (mikeii)


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Garkein gas, Schleifende Kupplung -.-

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike Mike schrieb:
> Fakt ist einfach, dass die Leute nicht mit sich reden lassen haben.

Die Polizisten stellen sowieso nur fest.  Endgültig darüber zu
entscheiden haben sie nicht.  Aber: es ist ja völlig egal, ob du
gerade auf dem Parkplatz warst oder nicht (daher muss sie das auch
nicht interessieren), auf der Straße darfst du halt nicht einen
Meter ohne Gurt fahren.  Damit hast du schlechte Karten für einen
Widerspruch.

"Zügig räumen" ist dabei völlig uninteressant.  Wenn das rückwärts
aus dem Parkplatz rausfahren zu einer Behinderung des Verkehrs führt,
dann ist das eine unvermeidbare Behinderung.  Die Autofahrer hinter
dir müssen dir nicht extra leid tun nur dafür, dass du dich zu
einem Regelverstoß hinreißen lässt.

von Mike M. (mikeii)


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Ja, das habe ich mittlerweile verstanden. 30 Euro zahlen und ärgern :)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ne,

draus lernen, bestraft wirst ned weils was falsch machst, sondern weils 
Dich erwischen läßt und dann noch blöd genug bist nen zettel zu 
unterschreiben.

Würde der Gurt permanent im Schloß stecken und du dich davor setzen, so 
würden sie dich nie anhalten.

Habe hier mehrmals gezahlt, bis ichs gelernt habe und vor allem habe ich 
den Gurt jetzt viel schneller und unauffälliger über den Kopf gezogen 
als die mich anhalten könnten. Seit Jahren kein Ticket mehr deswegen.

Augen auf beim Verkehr ;-)

Namaste

von Vn N. (wefwef_s)


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Mike Mike schrieb:
> und auch rechtlich völlig ok ist,
> interessiert ja dann wieder mal nicht -.-

Dass es rechtlich gedeckelt wäre, schließt du woraus? Ich nehme weder 
an, dass du in Schritttempu um die Ecke kriechst, noch rückwärts in die 
Kreuzung einfährst.

Mike Mike schrieb:
> Und ja der Gurt war noch bei
> Schrittgeschwindigkeit zu. Das ist eine kleine Kreuzung, und überall
> gilt Tempo 30.

30 ist keine Schrittgeschwindigkeit.

Mike Mike schrieb:
> Klar das
> Geld ist weg, aber hier gehts einfach ums Prinzip, dass man auf sowas
> rumhackt.
> Genauso wie hier jetzt gewisse Leute auf mir rumhacken. Gibt bestimmt
> genug Sachen die Ihr auch falsch macht, und wehe da sagt einer was...

Dabei bist du ja der einzige, der nicht mit seinem Knöllchen 
zurechtkommt. Und ja, auch andere machen ab und zu was falsch, aber die 
erstellen halt dann auch keine Heulthreads im Internet weil sie sich 
sonst nirgends über die bösen ungerechten Bullenschweine ausweinen 
können.

Mike Mike schrieb:
> Garkein gas, Schleifende Kupplung -.-

Reicht leicht für mehr als 5km/h. Manche sollten mal bewusst versuchen, 
Schrittempo zu fahren, dann lügen sie sich vielleicht selbst nicht mehr 
in die Tasche, weil sie die Strafe nicht akzeptieren können.

Winfried J. schrieb:
> Habe hier mehrmals gezahlt, bis ichs gelernt habe und vor allem habe ich
> den Gurt jetzt viel schneller und unauffälliger über den Kopf gezogen
> als die mich anhalten könnten. Seit Jahren kein Ticket mehr deswegen.

Wow, du bist ja ein echter Rebell. Leute wie dich zu sehen macht immer 
besonders viel Spaß, ein guter Bekannter ist seit einem Monat in 
Therapie, weil er den Anblick eines Typen, der bis zum Hals zwischen den 
Speichen des Lenkrades steckte, gleich neben seinem Kind zwischen 
Armaturenbrett und Scheibe, als Ersthelfer nicht so ganz vertragen hat. 
Weil sich halt wieder wer zu gut war, den Gurt zu nutzen, schließlich 
ist der ja nur Schikane. Hat irgenwie was von höchst asozial.
Ich wünsche dir auch viel Spaß mit dem Airbag, wenn das Auto glaubt du 
wärst angeschnallt, bist es aber nicht, wird der ganz schnell tötlich.
Eigentlich ja faszinierend, welchen Aufwand Leute auf sich nehmen, um 
sich nicht anschnallen zu müssen. Da werden akrobatische Tricks 
einstudiert, um sich die umständliche anschnallerei zu sparen.

von Mike M. (mikeii)


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Es ist schon spät, evtl. solltest du nichts mehr schreiben, wenn du nur 
rumflamen willst.

>> Und ja der Gurt war noch bei
>> Schrittgeschwindigkeit zu. Das ist eine kleine Kreuzung, und überall
>> gilt Tempo 30.

>30 ist keine Schrittgeschwindigkeit.

Das war eine zusätzliche Angabe, aus der man evtl. lesen könnte, dass 
man da nicht rumrast wie ein Affe.


>>aber die erstellen halt dann auch keine Heulthreads

Und immer schön die Tatsachen verdrehen?

Wo ist das ein Heulthread? Dir ist schon die Frage aufgefallen, von 
wegen Einspruch? Ich brauch bestimmt kein Mitleid


>Reicht leicht für mehr als 5km/h. Manche sollten mal bewusst versuchen,
>Schrittempo zu fahren, dann lügen sie sich vielleicht selbst nicht mehr
>in die Tasche, weil sie die Strafe nicht akzeptieren können.

Bei 700 U/min macht mein Auto rechnerisch 6,2km/h
4-10 km/h ist wohl als Schrittgeschwindigkeit anzusehen, In Österreich 
ist es auf 5 km/h festgelegt.
Bevor du dich jetzt auf die 5km/h festbeist, und sagst, das sind ja 1,2 
km/h Unterschied, wie gesagt, das ist in Österreich so.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Würde der Gurt permanent im Schloß stecken und du dich davor setzen, so
> würden sie dich nie anhalten.
>
> Habe hier mehrmals gezahlt, bis ichs gelernt habe und vor allem habe ich
> den Gurt jetzt viel schneller und unauffälliger über den Kopf gezogen
> als die mich anhalten könnten. Seit Jahren kein Ticket mehr deswegen.

Ein Kandidat für den Darwin-Award.

von Arsch G. (arschgwaf)


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Schrittgeschwindigkeit ist 7 km/h und die hast du im schon im Standgas. 
Sobal dein Fuß also das Gaspedal berührt hattest du mit Sicherheit keine 
Schrittgeschwindigkeit mehr.

Man man das ist ja wie mit nem kleinen Kind bei dir, das trotzig 
versucht sich zu rechtfertigen. Wie war das mit Hochschul"reife" Herr 
Student?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Würde der Gurt permanent im Schloß stecken und du dich davor setzen, so
>> würden sie dich nie anhalten.
>>
>> Habe hier mehrmals gezahlt, bis ichs gelernt habe und vor allem habe ich
>> den Gurt jetzt viel schneller und unauffälliger über den Kopf gezogen
>> als die mich anhalten könnten. Seit Jahren kein Ticket mehr deswegen.
>
> Ein Kandidat für den Darwin-Award.

Das nehme ich bewust in Kauf insofern trifft darwin hier nicht mehr als 
jeden anderen auf diesen Planeten.

Ich gehe wetten darauf ein, du machst täglich auch 3 dutzend Dinge wo 
sich andere am Kopf berühren würden, nur ist dir dies wahrescheinlich 
nicht mal bewusst.

Klar man kann umherfahren ud der Technik grenzenlos vertrauen oder 
risiken bewust kalkulieren und sich entsprechend verhalten, was glaubst 
du wer näher bei Darwin ist und in welcher Weise?
Nur weil mal jemand endeckt hat das mann mit gurt einen Aufprall während 
einer ralley überlebt und ohne seltener, kaum die marketingabteilung 
irgendwann auf die idee dieses gimmik zu verhökern. Weil die Menschen 
aber ihren Gewohnheiten treu blieben wurden Statistiken mit den üblichen 
methoden so erhoben das sie passten und weil das nicht reichte kam das 
Obligatorium.

Man Leute benutzt doch mal Euren eigenen Kopf und nehmt nicht alles bar 
was Papa Staat und Mama Industrie euch suggierieren wollen.
That's Bussines no more, egal auf welcher Ebene.

Selbst der Staat gehört dem Geschäft. Aber inzwischen komm ich mir ja 
vor als sei die DDR ein Hort der Freiheit der Gedanken und der 
persönlichen Entfaltung gewesen. Besonders lustig wird es immer wenn ich 
über den Fluss fahre. "Haben sie Waaaaren dabei?" Ich grüße militärich 
schlampig: Nein. Und dann kommt eine lässige Handbewegung, aber sowas 
von lässig. Oh je  und das ganze Fleckchen Kamera überwacht lücken los. 
Aber der Welt von Freiheit und Demokratie schwätzen Meine Kleine 
Alpen-DDR. Die muss man erlebt haben das ist Kabarett pur.

Namaste

Namaste

von Vn N. (wefwef_s)


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Mike Mike schrieb:
>>>aber die erstellen halt dann auch keine Heulthreads
>
> Und immer schön die Tatsachen verdrehen?
>
> Wo ist das ein Heulthread? Dir ist schon die Frage aufgefallen, von
> wegen Einspruch? Ich brauch bestimmt kein Mitleid

Aber natürlich nicht. Deshalb auch dein permanentes rumgejammere über 
die böse böse Welt, erst recht, als du nicht zu hören bekommst, was du 
willst. Dass hier kaum jemand schreibt, was du hören willst, hat auch 
recht wenig mit flamen zu tun.

von Knut _. (_knut_)


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Ich wollt mal links abbiegen, vor mit die Polizei.
Irgend wie wussten die nicht so recht wo hin und sind so halb auf der 
Kreuzung stehen geblieben.
Bin dann zum abbiegen links daneben vorbei, musste aber leicht rechts 
zurück lenken. Dabei hat sich mein Blinker abgeschalten -> 30€ Strafe 
weil abbiegen ohne Blinker, natürlich 2 Monate später bekommen...

@anschnallen, ich schnall mich auch immer erst an, wenn ich fahre. Ich 
find das total ungut, wenn man ausparken will, rückwärts fährt und sich 
nicht bewegen kann.
Am meisten nerven mich diese "nicht-angeschnallt Piptöne", die lenken 
mehr ab als sie helfen. Werd doch wohl in meiner Garage 50m fahren 
dürfen ohne mich an zuschnallen...

von Vn N. (wefwef_s)


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Winfried J. schrieb:
> Klar man kann umherfahren ud der Technik grenzenlos vertrauen oder
> risiken bewust kalkulieren und sich entsprechend verhalten, was glaubst
> du wer näher bei Darwin ist und in welcher Weise?

Die Verwendung eines Gurtes muss nicht bedeuten, dass du diesem blind 
vertraust oder plötzlich deinen Fahrstil ändern musst. Ihn aus Prinzip 
zu verwenden, weil ja der böse Staat und die pöse Autoindustrie nur 
damit Geld machen wollen, hat was von grenzdebil.

Knut nix schrieb:
> Irgend wie wussten die nicht so recht wo hin und sind so halb auf der
> Kreuzung stehen geblieben.

Ach was, die wissen schon was sie tun. Die warten gern mal auf deine 
Reaktion, beliebt ist auch das langsame einrollen in die Kreuzung um 
eine Vorrangverletzung deinerseits zu provozieren.

Knut nix schrieb:
> @anschnallen, ich schnall mich auch immer erst an, wenn ich fahre. Ich
> find das total ungut, wenn man ausparken will, rückwärts fährt und sich
> nicht bewegen kann.

Ist ja auch kein Problem, nur solltest du halt dann ggfs. auch die 
Strafe akzeptieren, wenn du danach noch ein Stück unangeschnallt 
weiterfährst, und nicht einen auf Robin Hood machen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> und nicht einen auf Robin Hood machen.

und warum nicht?  widerspricht das deinem Ordnugsinn wenn sich andere 
dem entziehen oder gar widerstand leisten.

Literaturhinweis: 
http://www.amazon.de/Der-Untertan-Heinrich-Mann/dp/3596136407

von Vn N. (wefwef_s)


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Nein, ich finde es lediglich lächerlich. Aber tu was du nicht lassen 
kannst, so kann sich eben selbst der konservative Kleingeist als Rebell 
fühlen. Was Heinrich Mann nun damit zu tun hat, weißt wohl nur du, aber 
wahrscheinlich nimmst du dich als Widerständler gegen das Gurtenregime 
wahr, stimmts?

von Knut _. (_knut_)


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vn nn schrieb:
> Ist ja auch kein Problem, nur solltest du halt dann ggfs. auch die
> Strafe akzeptieren, wenn du danach noch ein Stück unangeschnallt
> weiterfährst, und nicht einen auf Robin Hood machen.

Das Problem ist, das jedes neue Auto, wie blöd penetrant piept, um mich 
zum Anschnallen zu zwingen, seis nur wenn die Laptoptasche am 
Beifahrersitz liegt.
Ich denke ich bin ein sehr aufmerksamer Autofahrer, wenn ich mal 
unaufmerksam bin und die Polizei nicht stehen seh, dann zahl die Strafe 
zu recht.

Letztens stand die Polizei mit Militär Tarnnetz übers Auto im Gebüsch 
versteckt, um Geschwindigkeit zu messen. Mann kanns halt auch 
übertreiben...

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Carsten Sch. schrieb:
> Der TE schreibt ja das der Vorwurf von Anfang an "DUNKELGELB" war.
Habt ihr Ampeln mit zwei verschiedenen Gelbtönen? Oder was soll der 
TE/Polizist da gesehen haben was nicht das Rotlich war?
> Einen Rotlichtverstoss haben die ihm ja nicht vorgeworfen.
Nur nicht nachweise können da schätzen hier nicht erlaubt ist.

> Aber GELB bedeutet nur "Vorsicht, Rotlich folgt bald" und KEINESWEGS
> -HALT-
Nein, Nein, Nein, bitte nochmal nachlesen:
1
Gelb ordnet an: 
2
"Vor der Kreuzung auf das nächste Zeichen warten".
(http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_37.php)

> Ein fahren bei "nur" Gelb ist also keinesfalls ein Verkehrsverstoss.
Nur weil es oft nicht geahndet wird ist es dennoch nicht korrekt, siehe 
oben, darauf stehen zwar "nur" 10€ aber seid mal froh das die ach so 
bösen "Wegelagerer" dann doch nicht so pingelig sind:
1
Sie missachteten das Gelblicht der Lichtzeichenanlage, obwohl Sie gefahrlos hätten anhalten können.
2
§ 37 Abs. 2, § 49 StVO; § 24 StVG; -- BKat
3
10,-- EUR Verwarngeld
> Deshalb ist am ende der Rotphase ja auch GELB-ROT, denn GElb alleine
> würde die Fahrt ja wieder erlauben.
Stimmt ebenfalls nicht s.o. das gilt nur der Eindeutigkeit, sodass es 
dir vorrausschauendes Fahren ermöglicht, nämlich für den Fall, dass du 
auf eine Kreuzung zufährst und Gelb siehst weißt du: Aha es wird Rot, 
halten (und nicht wie mancher denk: noch mal schnell Gas geben), bei 
Rot/Gelb weißt du das Grün folgt und kannst deine Geschwindigkeit 
beibehalten oder ggf. reduzieren.

Jörg Wunsch schrieb:
> nicht anschnallen muss, dann macht man's auch nicht

Schade das dann nicht auch die gleiche Regel auf die Geschwindigkeit 
angewandt wird, die man ja auch nicht ausreizen muss ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> gegen das Gurtenregime wahr, stimmts?

Was dir gewiß nie in den Sinn käme. Fährst du auch an Wochentagen? Außer 
ins Büro?
Ach ne du sitzt ja auf deiner Datscha, gelle und alle die nicht 
verstehen warum alles prima ist ......

Namaste

von Vn N. (wefwef_s)


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Knut nix schrieb:
> Letztens stand die Polizei mit Militär Tarnnetz übers Auto im Gebüsch
> versteckt, um Geschwindigkeit zu messen. Mann kanns halt auch
> übertreiben...

Ich kenns mittlerweile eher so, dass sie zwar versuchen, sich zu 
verstecken, dabei aber immer öfter Warnwesten tragen, was das ganze 
irgendwie lächerlich anmuten lässt.

Winfried J. schrieb:
> Was dir gewiß nie in den Sinn käme. Fährst du auch an Wochentagen? Außer
> ins Büro?

Natürlich, aber was genau hat das nun damit zu tun? Warum sollte ich 
anderswo den Gurt nicht benutzen, sondern lieber Techniken einstudieren, 
um mich nicht erwischen zu lassen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Nur weil mal jemand endeckt hat das mann mit gurt einen Aufprall während
> einer ralley überlebt und ohne seltener, kaum die marketingabteilung
> irgendwann auf die idee dieses gimmik zu verhökern.

Oi oi oi, Winne, so viel Unverstand hätte ich von dir nicht erwartet.

Ich hatte in meinem Leben (leider) einen echten Unfall, an dem ich
auch selbst Schuld war: beim Abbiegen auf einen links der Straße
gelegenen Parkplatz habe ich mich zu sehr auf dessen Beschaffenheit
(es lag Schnee) konzentriert und dabei ein Fahrzeug des Gegenverkehrs
übersehen.  Sehr schnell war der nicht, aber so auf 50 km/h hatte er
es nach dem Anfahren an der Kreuzung auf seiner Seite wieder gebracht.
Mein oller Wartburg (praktisch sowieso schon kurz vor der Verschrot-
tung) hat sich als äußerst stabil erwiesen: man hätte erwarten können,
wenn man den rechten vorderen Kotflügel wieder vom Reifen weghebelt,
wäre er wohl sogar noch gefahren.  Die wirklich russisch anmutenden
Gurte im Wartburg (die Bremse wurde durch ein nach vorn sausendes
Trägheitsgewicht beim Auprall eingerastet, man konnte also den Gurt
nicht irgendwie "anrucken") haben uns mit nur minimalen Verletzungen
davon kommen lassen (komisches Gefühl durch den Gurt im Brustbereich,
eine leichte Schnitt- oder Schürfwunde bei meinem Vater, der rechts
hinten saß).

Das Fahrzeug im Gegenverkehr war ein VW Polo, die Serie, die so
Anfang/Mitte der 1990er Jahre gebaut worden ist.  Der sah übel aus.
Dem Fahrer war am wenigsten passiert, denn er war ordentlich
angeschnallt.  Seine Frau hinter ihm hatte es übler erwischt, denn
die damaligen Polos waren eine Spar-Variante: da man keinen ordent-
lichen Gurt-Aufhängepunkt oben im Heck hatte, hatte man hinten nur
Beckengurte vorgesehen.  Das muss wohl im Beckenbereich beim Aufprall
sehr unangenehm sein.

Übel aber ist es dem Beifahrer ergangen.  Bauarbeiter-Typ, der Schwager
des Fahrers.  Kraft seiner Bauarbeiter-Wassersuppe meinte er, sich
nicht anschnallen zu müssen.  Er hat mit dem Kopf die Frontscheibe
des Polos rausgeschlagen :-(, und sich dabei eine Rippenfraktur
zugezogen.  Wenn man das mit dem Fahrer vergleicht: angeschnallt wäre
ihm wohl fast nichts passiert.

So viel zu "hilft mal irgendwo bei einer Rallye".

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Naja dann stehst du sicher auch um Mitternacht bei leerer Staße an der 
Ampel und wartest darauf das dir ein Lämpchen erlaubt die Straße zu 
überqueren.

Regeln machen Menschen und Menschen können beurteilen ob sie gerade, 
prinipiell oder gar nicht sinvoll sind. Sie dürfen für ihr eigenes 
Handeln Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen. So war das 
bisher.

Jetzt wollen sie Dich nötigen deine Organe vorsorglich zu spenden im 
Vertrauen darauf ob jemand Deinen "Hirntod" diagnostizieren kann, aber 
ohne Gurt fahren ist verboten. Das ist in meinen Augen Hirntod, und 
denen alles nachzuplappern und mitzumachen. So dressiert man Affen.

Aber ich will ja niemanden belehren und schon gar niemanden überreden. 
Aber über meinen Körper und mein Leben darf ich entscheiden und niemand 
sonst. Auch über meine persönliche Risikobereitschaft. Im übrigen bin 
ich bei meiner Arbeit was Sicherheitsdenken und peinliche 
gesetzeskonformität angeht zum Leidwesen einiger Leute so korrekt, dass 
ich es vorzog ein eigenes Geschäft mit eigenem Risiiko aufzumachen, um 
mich nicht anstiften zu lassen fahrlässig Leib und Leben von Dritten zu 
gefährden, bis hin zur Arbeitsverweigerung trotz bester Bezahlung. Und 
so geradlinig(rebellisch) bin ich dann und ich bin stolz darauf.


Namaste
Ich tippe mal das würdest du dich auch nicht trauen.

von Vn N. (wefwef_s)


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In deinem "ihr seid doch alle nur obrigkeitshörig und feig"-Wahn hast du 
immer noch nicht gesagt, was nun dagegenspricht, den Gurt einfach zu 
verwenden. Dass du dich dann nicht mehr als Rebell fühlen kannst?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ jörg

die Unvernunft aus deiner Sicht herraus erkenne ich an, ich habe andere 
aus meiner Sicht vernünftige Gründe, die ich hier schon einmal darlegte 
(Stichwort Aortenabriss, die Suche hilft weiter). Ich will die 
Diskussion nicht aufwärmen und jeder darf seine Meinung dazu haben und 
vertreten. Hier ging es um die Frage der Einspruchsmöglichkeiten des 
TO's. Die hatte er sich einschränken lassen, weil ers nicht besser 
wusste und eingeschüchtert war.

Namaste

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Im Gegensatz zu Fahrradhelmen ist die Funktion des Sicherheitsgurts 
nicht umstritten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Hier ging es um die Frage der Einspruchsmöglichkeiten des
> TO's die hatte er sich einschränken lassen, weil ers nicht besser wusste
> und eingeschüchtert war.

Das ist doch Quatsch.  Die hat er sich nicht einschränken lassen,
er könnte allemal noch einen Widerspruch starten.  Ist aber praktisch
aussichtslos und wird (beim Verlieren des Rechtsstreites) mindestens
doppelt so teuer.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Dass du dich dann nicht mehr als Rebell fühlen kannst?

och rebell ist mir viel zu anspruchsvoll mir reicht eigensinnig?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Im Gegensatz zu Fahrradhelmen ist die Funktion des Sicherheitsgurts
> nicht umstritten.

Wobei ich beim Fahrradhelm auch noch den Fall mit statistischer
Relevanz belegt sehen möchte, in dem er mehr geschadet als genutzt
hat.  Das wesentliche Argument, was immer wieder dagegen ins Feld
geführt wird, ist doch, dass bei einer Helmpflicht weniger Leute
Fahrrad fahren würden.  (Nein, eine Helmpflicht möchte ich auch
nicht haben, aber ich setze ihn trotzdem auf.)

Was dagegen deutlich stärker umstritten ist, ist der Nutzen von
Airbags, insbesondere bei Unfällen mit eher geringen Geschwindig-
keiten.  Siehe oben, bei 50 km/h hat eigentlich der Gurt völlig
genügt, wenn man ihn denn anlegt.  (Wie war das gleich neulich mit
dem Typen, dessen Auto unbedingt mit 12 Airbags ausgerüstet sein
muss? ;-)

von Johannes O. (jojo_2)


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Mike Mike schrieb:
> Und die "30 Euro", die jucken mich eigentlich garnicht so sehr. Klar das
> Geld ist weg, aber hier gehts einfach ums Prinzip, dass man auf sowas
> rumhackt.

Sehe ich absolut genauso! Den einfachen Studenten der ein paar Meter 
ohne Gurt fährt weil er gerade aus dem Parkplatz raus ist muss man 
natürlich gleichmal bestrafen. Haben ja sonst keine Probleme auf 
Deutschlands Straßen...

Heutzutage muss man sich ja schon dafür schämen wenn man selbst ein 
wenig mitdenkt und den anderen nicht das denken überlässt. Ein bisschen 
eigenverantwortlichkeit muss doch auch sein! Und wenn der OP meint, es 
ist sinnvoll hier so rauszufahren und dann, um die Kreuzung möglichst 
zügig zu verlassen, gleich loszufahren, dann ist das vollkommen in 
Ordnung.
Ich sage jetzt auchmal: Auch ich halte mich nicht 100% an die Regeln, 
wenn mir eine Regel nicht sinnvoll erscheint. In der Stadt gibts eine 
kleine Einbahnstraße die auf >100Meter sehr gut einsehbar ist. Es gibt 
hier auch eine Fußgängerampel zum Überqueren. Ist ganz praktisch wenns 
Vormittag ist und man sicher über die Straße will. Wenn aber gerade 
nichts los ist und man sicher sein kann, dass kein Auto kommt, warum 
sollte man dann nicht auch bei Rot rübergehen?

von Vn N. (wefwef_s)


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Johannes O. schrieb:
> Ich sage jetzt auchmal: Auch ich halte mich nicht 100% an die Regeln,
> wenn mir eine Regel nicht sinnvoll erscheint. In der Stadt gibts eine
> kleine Einbahnstraße die auf >100Meter sehr gut einsehbar ist. Es gibt
> hier auch eine Fußgängerampel zum Überqueren. Ist ganz praktisch wenns
> Vormittag ist und man sicher über die Straße will. Wenn aber gerade
> nichts los ist und man sicher sein kann, dass kein Auto kommt, warum
> sollte man dann nicht auch bei Rot rübergehen?

Dann solltest du dir aber auch nicht selbst in die Tasche lügen, dass 
das Rotlicht plötzlich keine rechtliche Bedeutung hätte. Auch das gehört 
zu Eigenverantwortung: man ist auch bereit, die negativen Konsequenzen 
seines Handelns zu tragen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes O. schrieb:
> Den einfachen Studenten der ein paar Meter
> ohne Gurt fährt weil er gerade aus dem Parkplatz raus ist muss man
> natürlich gleichmal bestrafen.

Du meinst, sie haben sich nur wegen Mike dahin gestellt? ;-)

Nee, wenn sie einmal da stehen, knöpfen sie sich einfach jeden vor,
bei dem sie was finden können, egal ob's der einfache Student oder
Bill Gates ist.  Da ist Mike einfach zur falschen Zeit an der
falschen Stelle gewesen.

von John D. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
>
> ... Und
> so geradlinig(rebellisch) bin ich dann und ich bin stolz darauf.

Kann es sein, dass du auch Österreicher bist? Meine Landsleute sind 
nämlich begeisterte Kämpfer für die Freiheit - und zwar bei exakt drei 
Themen: Hunde - Rauchen - Autofahren.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Im Gegensatz zu Fahrradhelmen ist die Funktion des Sicherheitsgurts
> nicht umstritten.

Doch.
Ich bin der Gegenbeweis:
Ich bestreite sie
Wie willst du deine These also belegen? Mit Statistiken oder mit 
weiteren nichtbelastbaren Thesen?

Und ich kann genauso schön vor einen Bus laufen. Wie willst du mich 
davor schützen? Die Wirkung ist viel verherender.

Vielleicht liege ich ja falsch und ihr habt alle recht. Aber das ist 
mein Lebensrisiko und nicht das des Staates. Er kann mich Strafen o.k. 
aber ich muss es ihm nicht leicht machen. Und so eng sehen sie es auch 
nicht, sonst müsten sie alle Unangegeurteten unter psych KG wegsperren, 
wegen Selbstgefährdung. Schließlich suchen sie ja Organspender.

Dumm nur dass ich mich auch dagegen sperre. Nicht das ich kein Mitgefühl 
mit den Betroffenen hätte, nur,...... ich traue denen nicht, die das so 
wehement einfordern. O.K. das  klingt ev. a bisserl paranoid aber ich 
hab einfach schon genug gesehen.


Leute erst denken dann Tasten quälen,
So jetzt muss ich mal ein bisserl putzen OW kommt heute heim. ;-)

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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John Drake schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>>
>> ... Und
>> so geradlinig(rebellisch) bin ich dann und ich bin stolz darauf.
>
> Kann es sein, dass du auch Österreicher bist? Meine Landsleute sind
> nämlich begeisterte Kämpfer für die Freiheit - und zwar bei exakt drei
> Themen: Hunde - Rauchen - Autofahren.

Ich bin 1960 in Ostberlin an der Mauer geboren und lebe in Vorarlberg.

Rate mal warum ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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und wie war das mit südtirol

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Dass du dich dann nicht mehr als Rebell fühlen kannst?
>
> och rebell ist mir viel zu anspruchsvoll mir reicht eigensinnig?

Och, da gibts noch ein paar andere schon deutsche Wörter, wie stur, 
dickköpfig, starrsinnig, borniert, ... ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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joa

von John D. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> John Drake schrieb:
>>
>> Kann es sein, dass du auch Österreicher bist?
>
> ... und lebe in Vorarlberg.

OK, dann habe ich mich geirrt...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Ich bin 1960 in Ostberlin an der Mauer geboren

Hmm, so viel hat die Westpropaganda nun schon bewirkt?

Die Mauer ist doch erst 1961 gebaut worden ... :-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Namaste

Ja aber ich konnte noch nicht wegrennen ;-) und meine Mamma fühlte sich 
dort sicherer als 200 m weiter. Ich hätte mich gern freier gefühlt, sie 
wollte sich sicher fühlen. und damals habe ich mich auch noch bei meiner 
mamasicher gefühlt. Als ich den Fehler erkannte war es zu spät, aber 
auch wieder nicht, denn 3 jahre später ging die Mauer von alleine auf.

Einzel schiks aale?

von Vn N. (wefwef_s)


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John Drake schrieb:
> Meine Landsleute sind
> nämlich begeisterte Kämpfer für die Freiheit - und zwar bei exakt drei
> Themen: Hunde - Rauchen - Autofahren.

Vergiss die Ortstafeln nicht.

Winfried J. schrieb:
> Doch.
> Ich bin der Gegenbeweis:
> Ich bestreite sie
> Wie willst du deine These also belegen? Mit Statistiken oder mit
> weiteren nichtbelastbaren Thesen?

Unter "unbestritten" versteht man idR nicht, dass nicht irgendwelche 
eigenartigen Typen einfach was behaupten, sondern eher, dass es nicht 
vernünftig widerlegt ist. Ansonsten kannst du dir gerne Statistiken 
selbst zusammensuchen oder einfach der freiwilligen Feuerwehr beitreten, 
da siehst du es dann auch in der Praxis.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ vn nn

willst du mich bekehren?

to late

alles schon wieder verdrängt von noch unangenehmeren

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Unter "unbestritten" versteht man idR nicht,

Dann sollte man(n) mal nach des Wortes ursprung oder kern schauen und 
der Bedeutung der Vorsilbe "un", die haben nämlich Bedeutung, und das 
nicht von  u n gefähr

ts ts ts

von Vn N. (wefwef_s)


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Winfried J. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Unter "unbestritten" versteht man idR nicht,
>
> Dann sollte man(n) mal nach des Wortes ursprung oder kern schauen und
> der Bedeutung der Vorsilbe "un", die haben nämlich Bedeutung, und das
> nicht von  u n gefähr

Was nichts daran ändert, dass die Meinung von Möchtegernrebellen eher 
weniger beachtet wird. Andernfalls könnte man alles als "stark 
umstritten" bezeichnen, weil es immer irgendwelche Besserwisser geben 
wird. Ernstzunehmende Stellen hingegen sind mit dir, wer hätte das 
gedacht, eher nicht einer Meinung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Ansonsten kannst du dir gerne Statistiken selbst zusammensuchen

Statistiken belegen gar nichts außer die Interessenslagen ihrer Urheber, 
Sie sind keine Beweise und genügen vor Gericht zrecht noch nicht mal als 
Indiz.

Sonst hätte Ddeutschland noch immer Stacheldraht ringsherum weil weil 
alle deutschen schon wegen WKII Mörder wären. Aber einige von ihnen 
lassen sich ja schon wieder bereitwillig dazu machen, fast hätte es bei 
mir auch geklappt nur das Schicksal war mir gnädig, bisher.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kommt darauf an wen man (wer ist dieser mann eigentlich) ernst nimmt

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tja, habe jetzt nicht alles gelesen.
Für mich persönlich kann ich einen ganz klaren Trend erkennen: 
"Verkehrsüberwachung", um Geld einzutreiben.
Sicher haben sie mich auch schon mit echten Übertretungen erwischt, 
bleibt nicht aus, ist dann so und da muss man zu stehen.
aber 3 Beispiele aus diesem Jahr:
-Telefoniert, bin in eine Parkbucht gefahren, Motor lief aber noch. 
Begründung: ich hätte ja jederzeit losfahren können
-Stoppstrasse, nur angedeutet angehalten, also weniger als 5km/h. Und 
das an einer in alle Richtungen weit einsehbaren Einmündung mit Null 
Verkehr zum "Tatzeitpunkt". Die Stopstrasse dort hat überhaupt keinen 
Sinn.
-Überholen im Überholverbot. Lange übersichtliche Landstrasse, etwa 500m 
nach dem Überholverbotsschild kommt ne Kuppe, ok, das Überholverbot 
macht Sinn. War am Überholverbotsschild noch nicht ganz fertig damit. 
Begründung: ich hätte das Schild schon vor dem Überholen sehen müssen 
und abschätzen können, dass ich es bis dahin nicht schaffe.
Bilanz: 2 Punkte und insgesamt >100€.

Das sind alles Sachen, die man locker ganz übersehen oder mit ner 
mündlichen Verwarnung abtun könnte.
Ich sehe Feindbilder und Konfrontation.
Insbesondere den Fall mit der Stopstrasse: dort haben sie extra deswegen 
auf der Lauer gelegen, wohl wissend, dass mindestens jeder zweite 
drüberrollt. Die Frage nach dem Sinn des Schildes wollten sie auch nicht 
beantworten, nicht ihre Zuständigkeit. Keinerlei Gefährdung, aber ganz 
sicher volle Kasse.

von Vn N. (wefwef_s)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Die Frage nach dem Sinn des Schildes wollten sie auch nicht
> beantworten, nicht ihre Zuständigkeit. Keinerlei Gefährdung, aber ganz
> sicher volle Kasse.

Ja, wer hätte das gedacht, wo Stoppschilder (oder was auch immer 
Stoppstraßen sein sollen) aufgestellt werden, entscheiden nicht sie.

von j. c. (jesuschristus)


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>Überholen im Überholverbot

Ja ne, danke. So einer hat bei mir neulich fast einen absolut 
katastrophalen Unfall verursacht. Frontalzusammenstoß bei Tempo hundert. 
Da hat die Polizei aber wirklich mal recht. Und die Tatsache, dass Du 
die Knöllchen nur so sammelst, spricht für sich. Ich fahre seit 
hundertausenden Kilometern ohne einen einzigen Strafzettel, vom 
Falschparken abgesehen (Innenstadt...).

Mit den Verkehrsregeln ist es doch ganz einfach:

Change it, accept it or leave it!

Ändert die Regeln indem ihr beim ADAC Lobbyarbeit macht, ne Partei 
gründet oder was weiß ich, zieht in ein anderes Land, wo sie da nicht so 
engstirnig sind:

www.liveleak.com/view?i=ce4_1316677147

oder akzeptiert es einfach und zahlt wenn ihr erwischt werdet. Aber 
dieses apologetische Rumgejammere wenn ihr mal zahlen müsst und das 
Geschreie von Geldmache ist wirklich Kindergartenniveau. Der Sinn der 
Regeln ist ja, dass man sie sich nicht nach gusto zurechtbiegt.

von Super G. (Gast)


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>Der Sinn der Regeln ist ja, dass man sie sich nicht nach gusto zurechtbiegt.

Das gilt aber für beide Seiten. Also weg mit den 
Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverboten wo sie keinen Sinn 
machen, außer dem die Kassen der Komunen zu füllen.

von j. c. (jesuschristus)


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Es steht Dir frei gegen diese vorzugehen und zu klagen. Es gibt da einen 
Fuhrunternehmer, der macht das. Aber rumjammern im Forum ist natürlich 
einfacher und äh - effektiver.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> Also weg mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen und
> Überholverboten wo sie keinen Sinn machen

Und das entscheiden zu können, traut sich der Durchschnittsautofahrer 
zu? Chapeau.

von Super G. (Gast)


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>Und das entscheiden zu können, traut sich der Durchschnittsautofahrer
>zu? Chapeau.

Habe ich das gesagt? Es gibt aber viele Beispiele von "willkürlichen" 
Tempolimits ohne Mehrwert für die Verkehrssicherheit wo kräftig 
abkassiert wird. Die Entscheidung für so ein Tempolimit soll natürlich 
nicht beim einzelnen Bürger liegen, aber auch nicht bei irgendwelchen 
Kämmerern klammer Komunen.

von Stefanie B. (sbs)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Im Gegensatz zu Fahrradhelmen ist die Funktion des Sicherheitsgurts
> nicht umstritten.

Naja in deinem Universum vielleicht. ;-)

http://www.taxi-blog.de/wordpress/fahrgaste/4968/ein-echter-held/

von Bernd T. (bastelmensch)


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Mike Mike schrieb:
> Ich zahle bei der Sparkasse garnichts, ich bin Student!

d.h. Du lernst gerade fürs Leben.
Passt wunderbar, bei der Sache kannst Du auch lernen. :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> Es gibt aber viele Beispiele von "willkürlichen"
> Tempolimits ohne Mehrwert für die Verkehrssicherheit wo kräftig
> abkassiert wird.

Da wird nicht abkassiert, man muss sich einfach nur dran halten. Wenn 
man es schafft, das auf die Reihe zu bekommen, kann einem da überhaupt 
nichts passieren. Die ganze angebliche Wegelagerei trifft nur Leute, die 
sich ihre eigenen Regeln basteln müssen -- ob die amtlicherseits 
vorgesehenen Vorgaben nun im Einzelfalle sinnvoll oder nicht sinnvoll 
sein mögen, ist irrelevant, man sollte sich einfach dran halten. Das ist 
insbesondere in Gegenden empfehlenswert, in denen man sich nicht 
auskennt, denn nicht jedes Tempolimit steht nur deswegen da, damit der 
Raubritter sich austoben kann, sondern weil es vielleicht den einen oder 
anderen Helden des selbstbestimmten ungegängelten Fahrens dort aus der 
Kurve getragen hat.

Und was verliert man, wenn man die Vorgaben beachtet? Allenfalls ein 
wenig Zeit. Sonst nichts.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

vn nn schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Doch.
>> Ich bin der Gegenbeweis:
>> Ich bestreite sie
>> Wie willst du deine These also belegen? Mit Statistiken oder mit
>> weiteren nichtbelastbaren Thesen?
>
> Unter "unbestritten" versteht man idR nicht, dass nicht irgendwelche
> eigenartigen Typen einfach was behaupten, sondern eher, dass es nicht
> vernünftig widerlegt ist. Ansonsten kannst du dir gerne Statistiken
> selbst zusammensuchen oder einfach der freiwilligen Feuerwehr beitreten,
> da siehst du es dann auch in der Praxis.

VOLLE ZUSTIMMUNG!!!

Der Gurt ist so ziemlich das einzige Sicherheitsmerkmal im KFZ das so 
gut wie von der gesamten FAchwelt UND von dem absolut überwiegenden Teil 
der Bevölkerung (Teilweise aus eigener Erfahrung, sei es als Unfallopfer 
oder Helfer/Zeuge) absolut unumstritten ist.
Der Airbag und andere Dinge haben ein deutlich schlechteres 
Kosten/Nutzen Verhältniss - wenn auch unterm Strich immer noch deutlich 
positiv.

ICh weiß, Statistiken Zählen ja anscheinend nicht, trotzdem ist es doch 
sehr deutlich das im Jahr 2010 20% aller in Deutschland tödlich 
verletzten Autofahrer NICHT ANGEGURTET waren, die Nutzungsquote für den 
Gurt aber bei über 95% liegt! Somit ist die Wahrscheinlichkeit bei einem 
Unfall zu Sterben ohne Gurt vier mal höher! Und das ist dann wahrlich 
kein Schöner Anblick...

Sehr Eindrucksvoll (Obwohl ich durchaus auch schon in "Real" den Zustand 
nach "Crash" ohne Gurt gesehen habe) fand ich dazu auch eine 
VEröffentlichung der Polizei NRW extra mit Foto über einen Unfall in 
(meine es war) Essen, glaube Ende des letzten, Anfang dieses JAhres war 
es.

Frontalunfall, zwei kleine Fahrzeuge ähnlicher Bauart bei mäßiger 
Geschwindigkeit zusammengeprallt. Ein Fahrer leicht verletzt, eher nur 
Schock und blaue Flecken, der andere Fahrer tödlich verletzt, obwohl die 
Fahrgastzelle absolut unversehrt war. Nur ein Blechschaden an der 
Frontnoch nicht mal die halbe Motorhaube betroffen...

Der Fahrer war nicht angeschnallt, ist beim Unfall nach vorne 
geschleudert worden, gegen den Rand der Scheibe und hat dabei einen 
Genickbruch erlitten. Angeschnallt hätte er definitiv so gut wie 
unverletzt überlebt.

JA es gibt sicher diese seltenen Unfallszenarien wo einer Überlebt, 
gerade weil er NICHT angeschnallt war, weil er aus dem Auto geschleudert 
wurde und sehr Glücklich auf sehr weichen Untergrund gelandet ist bevor 
das Auto mit fast voller Geschwindigkeit in den Baum gekracht ist 
beispielsweise.

Aber auf einem der einen einen Unfall deswegen Überlebt kommen sich 50 
die nur deswegen NICHT überlebt haben weil sie nicht angeschnallt waren.

Der geschilderte Aortenabriss ist hingegen so gut wie irrelevant.
JA- Das kann durch den Gurt vorkommen. Aber nur wenn die Wucht so stark 
ist das ohne Gurt der Schädel an der Windschutzscheibe oder am Wagendach 
wie eine rohes Ei aufgeplatz wäre. Es ändert sich also nur die 
Todesursache...

Wenn jemand sich nicht Anschnallen will ist es aus meiner Sicht ja 
völlig egal wenn er sich alleine im Fahrzeug aufhält. Soll er machen. 
Aber bitte nicht mit völlig haltlosen Argumenten rechtfertigen.
Sobald sich aber auch andere Personen im KFZ befinden gefährdet er auch 
diese, da er selbst beim Unfall zum GEschoss wird. Schon ab 20km/h ist 
nichts mehr mit "festhalten"!

ICh habe damals deshalb bei mir im KFZ rigoros durchgesetzt das sich 
"ALLE" Anschnallen, obwohl regelmäßig zwei Penetrante Gurtmuffel dabei 
waren. Wer sich nicht Anschnallen wollte den habe ich rigoros stehen 
lassen!

Gruß
Carsten

P.S.: Die Ausrüstungspflicht mit Gurten ist mitnichten eine Lobbyarbeit 
der Autohersteller. Eher das Gegenteil. Dies ist in den USA bereits in 
den 60er JAhren GEGEN den Widerstand der meisten Automobilhersteller von 
der Regierung durchgedrückt worden. Rund 10 Jahre Später wurde das dann 
in Deutschland auch eingeführt -1974 für vorne und 1979 für die 
Rücksitze, jeweils für Neuwagen. Die BENUTZUNGSPflicht gibt es in DL 
seit 1986...

von Wilhelm F. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Im Gegensatz zu Fahrradhelmen ist die Funktion des Sicherheitsgurts
> nicht umstritten.

Hat mal jemand eine Verkehrstotenstatistik vom Anfang der 1970-er Jahre? 
Damals kam die Gurtnachrüstpflicht für Autos, die gar keinen Gurt 
hatten. Leider weiß ich das Jahr nicht mehr exakt genau, es kann 1971 
gewesen sein, aber auch 1972 oder 1973. Mein Vater mußte vorne zwei 
statische Gurts in den VW-Variant nachrüsten, jedoch keine Kopfstützen. 
Das kam später.

Auf jeden Fall ist von einem aufs andere Jahr wohl die Verkehrstotenzahl 
auf die Hälfte gesunken. Es hing niemand mehr mit dem Bauch überm 
Lenker, oder mit der Birne durch die Windschutzscheibe, oder noch 
schlimmer, am Rahmen der Scheibe.

Die Zahl der zugelassenen Autos nahm ja immer noch weiter zu, die 
Straßen wurden immer voller. Vorher war es halb so schlimm. In den 
1960-ern spielten wir sogar als Kinder auf der Ortsdurchfahrtsstraße, es 
kam mal alle Viertelstunde ein einzelner PKW vorbei. Heute reißt dort 
manchmal der Verkehrsstrom gar nicht richtig ab, auf der Straße spielen 
für Kinder völlig undenkbar geworden. Dank Navi und Abkürzungen verirren 
sich dort inzwischen auch massenhaft ausländische 30-Tonner. In 
abgelegenen ruhigen Eifeler Höhenorten mit Kreisstraßen, wo 
normalerweise kein Brummi was verloren hat.

Na ja, die schauen immerhin ganz dumm, wenn sie Serpentinen mit Kurven 
hoch und wieder runter kriechen, wo in beiden Fahrtrichtungen 
normalerweise nur ein PKW auf die Straße paßt, und man bei Gegenverkehr 
immer etwas an den Randstreifen ausweichen muß. Das sieht man am Navi 
nicht immer so direkt.

Vorher, in den 1960-ern, war der Straßenverkehr einfach nicht so enorm, 
deswegen kam man auch noch ohne Gurtpflicht aus. Die Zahl der Unfälle 
war alleine deshalb klein, weil die Straßen ziemlich leer waren. Es sei 
denn, man knallte gegen einen Baum.

Mein erstes Auto 1979, einen gebrauchten Audi 80 von 1972, mußte ich 
selbst auch mit 2 Aufsteck-Kopfstützen vorne nachrüsten, die einfach mit 
Bändern unter der Rückenlehne hindurch fest gezurrt wurden.

Die Gurtmechanik lag noch außen, nicht in der Verkleidung.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Carsten Sch. schrieb:
> ...

Ich persönlich freue mich, dass es auch noch gescheite Leute hier in dem 
Forum gibt. Auch wenn man sie an zwei Händen abzählen kann ;-)

von Vn N. (wefwef_s)


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Carsten Sch. schrieb:
> (Teilweise aus eigener Erfahrung, sei es als Unfallopfer
> oder Helfer/Zeuge)

Diese Erfahrung fehlt halt gewissen Besserwissern hier, die sprechen 
lieber von "Feigheit". Wenn sie so mutig wären, könnten sie mal mit 
ansehen, was ohne Gurt so rauskommen kann.

von Michael K. (charles_b)


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1. Die Diskussion über den Gurt sollte eigentlich durch sein. Mitte der 
Siebziger Jahre war das das Stammtischthema so wie vor 5 Jahren das 
Rauchverbot in Kneipen und letztes Wochenende die Abstimmung über die 3. 
Startbahn hier.

2. Ich persönlich trage nen Fahrradhelm, meinem Sohn 17 ist der Helm 
peinlich, obwohl wirs ihm ans Herz legen. Vor kurzem habe ich gehört, 
dass Leute MIT Helm von den Autos knapper überholt werden - wohl weil 
man meint, das säße ein Profi auf dem Rad.  Größeren Abstand gab es 
hingegen, wenn die radelnde Person eine fette Frauenfrisurperücke 
aufhatte....

Fazit: Auf dem Helm muss noch ne Langhaarperücke, DANN wird sicher. 
Sicher!

von Wilhelm F. (Gast)


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vn nn schrieb:

> Diese Erfahrung fehlt halt gewissen Besserwissern hier,

Wissen und Bewußtheit über die Dinge geht mit der Zeit einfach verloren. 
Wie meine Erörterungen über die Wirtschaftswunderzeit, als der 
Straßenverkehr immer voller wurde, und es endlich Maßnahmen zu den immer 
weiter zu nehmenden Randeffekten (Unfälle ohne Gurt) brauchte, um 
Schaden am Menschen einzudämmen.

Es gab ja auch einen wirtschaftlichen Aspekt: Jemand, der sich ohne Gurt 
die Schnauze einschlägt, ist gelegentlich bis zum Lebensende ein 
superteuerer Pflegefall, wenn er daran nicht gleich starb. Ich 
befürchte, daß unsere Politiker bei Einführung der Gurtpflicht in den 
frühen 1970-ern auch an sowas dachten.

Ja, meine Oma war bis 97 auch Raucherin, noch nicht mal schwache 
Gelegenheitsraucherin. Das sind aber die Ausnahmen. Wie Helmut Schmidt 
und Loki. Es kann mal gut gehen.

Erst kürzlich sah ich noch mal ein paar Leute, die mit dem 
Rettungshubschrauber nach Verkehrsunfall im Krankenhaus eingeliefert 
wurden. Einfach, weil ich selbst eingeliefert wurde, und eine Stunde vor 
dem CT saß, und wegen Notaufnahmen dort warten mußte. Mit Schädelbruch 
fing es an, Mann, was sahen die Scheiße aus, der Airbag schützt ja nur 
bis zu Geschwindigkeiten von 60km/h. Also nur ein wenig mehr als 
innerstädtische Geschwindigkeit. Kein Vollschutz Gesundheits-Vollkasko. 
Nicht vergessen.

von Willi W. (williwacker)


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Also ich sehs mal so:

Du bist unangeschnallt aus dem Parkplatz rausgefahren, hast Dich dann 
mitten im Verkehr angeschnallt nachdem Du ein Polizeiauto geschnitten 
hast, hast die Schnalle nicht gleich auf Anhieb getroffen, die Suche 
nach der Schnalle hat Dich abgelenkt, dabei hättest Du auch noch eine 
rote Ampel überfahren, wenn du nicht das Glück gehabt hättest, dass sie 
erst dunkelgelb war, das konnten Dir die Schupos nicht nachweisen und 
stattdessen haben sie Dich als nicht angeschnallt belangt.

Jammer nicht rum, zahl Dein Knöllchen, sie es als Lehrgeld, gib Frieden 
und pass beim nächsten mal besser auf.

Nur mal bösartig interpretiert, aber der Schaden ist ja auch nicht groß, 
eher die Wut, erwischt worden zu sein, MICH!

von Super G. (Gast)


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>Da wird nicht abkassiert, man muss sich einfach nur dran halten. Wenn
>man es schafft, das auf die Reihe zu bekommen, kann einem da überhaupt
>nichts passieren. Die ganze angebliche Wegelagerei trifft nur Leute, die
>sich ihre eigenen Regeln basteln müssen

Das Wort Wegelagerei habe ich nicht verwendet.

> -- ob die amtlicherseits
>vorgesehenen Vorgaben nun im Einzelfalle sinnvoll oder nicht sinnvoll
>sein mögen, ist irrelevant, man sollte sich einfach dran halten.

jeder nach seiner Facon. Man kann sehr bequem durchs Leben gehen, wenn 
man alles akzeptiert was einem von Oben aufgedrückt wird. Es gibt aber 
auch Leute die Missstände anprangern und sich dagen aussprechen, oder 
erheben. Das ist in unsere vielzitierten "Demokratie" das Recht eines 
Jeden einzelnen.

Also bitte, halte Dich an jede nochso unsinnige Regelung in diesem Land 
und sei Glücklich und lasse mir mein Recht es anders zu machen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> Es gibt aber
> auch Leute die Missstände anprangern

Ein purer Verstoß ist aber keine sinnvolle Form dafür, da er an dem
"Missstand" nichts ändern wird.

von Super G. (Gast)


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>Ein purer Verstoß ist aber keine sinnvolle Form dafür, da er an dem
>"Missstand" nichts ändern wird.

Sicher. Das bestreite ich ja nicht.

Ich bleibe aber bei meiner Ursprünglichen Aussage:
Das beide Seiten, also Autofahrer UND Staat oder Komune sich die Regeln 
nicht nach gutdünken zurecht legen sollten. In dem Zuge habe ich darauf 
hingewiesen, dass es in vielen Kommunen inzwischen zum Sport geworden 
ist, den Autofahrer mit unsinnigen Verkehrsbeschränkungen zu gängeln und 
bewusst darauf zu bauen dass der Autofahrer einen Fehler macht um ihn 
abkassieren zu können.

Keine Ahnung, was Rufus und Du mir sonst so unterstellen wollt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> dass es in vielen Kommunen inzwischen zum Sport geworden
> ist

Das ist rein deine Einschätzung.  Andere werden anderer Meinung sein,
insbesondere unterstellst du den jeweiligen Kommunalverantwortlichen
hier, dass sie ihre Möglichkeiten vorsätzlich missbrauchen würden.
Das halte ich (und offenbar nicht nur ich) für reichlich großkotzig.

von Jan X. (elyot)


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Super Grobi schrieb:
> Also bitte, halte Dich an jede nochso unsinnige Regelung in diesem Land
>
> und sei Glücklich und lasse mir mein Recht es anders zu machen.

IMHO hast Du nicht das Recht, die Regeln zu verletzten. Allenfalls 
kannst Du die Regeln ändern. Du hast natürlich die Möglichkeit, Regeln 
etwas lockerer zu interpretieren, mußt dann jedoch mit den Konsequenzen 
rechnen.

Gruß Jan, der auch so manche Regel unsinnig findet.

von Super G. (Gast)


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>Das ist rein deine Einschätzung.  Andere werden anderer Meinung sein,
>insbesondere unterstellst du den jeweiligen Kommunalverantwortlichen
>hier, dass sie ihre Möglichkeiten vorsätzlich missbrauchen würden.

Ja, genau das unterstelle ich, weil ich schon einige Beobachtungen in 
diese Richtung gemacht habe.

>Das halte ich (und offenbar nicht nur ich) für reichlich großkotzig.

Habe ich Dir was getan, oder warum wirst Du persönlich?
Maßige doch bitte Deine Wortwahl, sonst kommt der Zensur-Mod.

Ach, dass biste ja selber. Löscht Du jetzt diese Entgleisung, oder bist 
auch Du von der dunklen Seite der Macht korrumpiert und lässt den Text 
da jetzt so stehen?

von Super G. (Gast)


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>IMHO hast Du nicht das Recht, die Regeln zu verletzten. Allenfalls
>kannst Du die Regeln ändern. Du hast natürlich die Möglichkeit, Regeln
>etwas lockerer zu interpretieren, mußt dann jedoch mit den Konsequenzen
>rechnen.

Nun, ich gebe Dir recht, dass ich laut dem Gesetz oder der 
entsprechenden Richtlinie nicht das Recht habe die Regel zu verletzen.

Aber man kann es auch von der anderen Seite angehen:
Jeder Verstoß gegen die Regel wird geahndet.
Also habe ich das Recht, solange ich bereit bin die Strafe zu 
akzeptieren, diese Regel zu brechen.

Oder: solange ich mir die Knöllchen leisten kann, darf ich parken wo ich 
will und darf ich so schnell fahren wie ich will.

Zugegeben ist dieser Gedankengank etwas absurd, aber trotzdem witzig.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> Man kann sehr bequem durchs Leben gehen, wenn
> man alles akzeptiert was einem von Oben aufgedrückt wird. Es gibt aber
> auch Leute die Missstände anprangern und sich dagen aussprechen, oder
> erheben.

Wenn Du in Geschwindigkeitsbegrenzungen "Missstände" siehst, die 
anzuprangern sind, oder gegen die man sich gar erheben soll, dann 
solltest Du Dich von Deinem Führerschein trennen. Der nämlich ist Dein 
Einverständnis, daß Du die Regeln des Systems akzeptierst. Richtige 
Freiheit ohne Unterdrückung kann es damit nicht geben, also gib' das 
Ding zurück.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:

> Habe ich Dir was getan, oder warum wirst Du persönlich?

Ich habe einfach nur kundgetan, was ich davon halte.  Das soll
keinerlei Beleidigung sein, aber "durch die Blume" hast du ja
offenbar nicht mitbekommen, wie andere über deine Einstellung so
denken.

Wenn du denkst, dass das gelöscht werden sollte, dann drück' auf
"Beitrag melden".  Es gehört zu den normalen Prinzipien der
Rechtsstaatlichkeit, dass jemand nicht über sich selbst zu richten
hat, insofern würde ich eine entsprechende Entscheidung anderen
überlassen.  Es gibt ja genügend Moderatoren.

von Super G. (Gast)


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@Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator)

Man man, Du willst mich nicht verstehen, oder willst Du mich nur 
provozieren?
Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist dann ein Missstand, wenn sie ohne 
Gewinn für die Verkehrssicherheit oder den Lärmschutz in die Landschaft 
gesetzt wurde, um den Autofahrer abkassieren zu können. Das bedeutet 
nicht, dass ich Geschwindigkeitsbegrenzungen per se als Missstand 
betrachte.

von Stephan B. (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:

> ICh weiß, Statistiken Zählen ja anscheinend nicht, trotzdem ist es doch
> sehr deutlich das im Jahr 2010 20% aller in Deutschland tödlich
> verletzten Autofahrer NICHT ANGEGURTET waren, [...]

Kurze Rechnung:

100% - 20% = 80% Richtig?, Ja...
Also von 100% die tödlich verletztwurden ziehen wir die 20% welche nicht 
angegurtet waren ab.
Dann bleiben 80% tödlich verletzte welche angeschnallt waren.

Postulat:
Die Warscheinlichkeint angeschnallt zu sterben ist 60% höher!

von Willi W. (williwacker)


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Postulat:
Die Warscheinlichkeint angeschnallt zu sterben ist 60% höher!

Au Weia!

von Stephan B. (Gast)


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Willi Wacker schrieb:
> Postulat:
> Die Warscheinlichkeint angeschnallt zu sterben ist 60% höher!
>
> Au Weia!

Wo ist dein Sinn für Humor?

von Paul B. (paul_baumann)


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Hier kommt Kurt
-ohne Helm und ohne Gurt

->
http://video.google.com/videoplay?docid=-307421104996351440#

MfG Paul

von j. c. (jesuschristus)


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Jahaha, Bayesche Statistik. Die Mehrzahl der zuerst HIV-positiv 
getesteten haben den Virus gar nicht in sich!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist dann ein Missstand, wenn sie ohne
> Gewinn für die Verkehrssicherheit ...

Und das kannst Du beurteilen? Wie ich schon schrieb: Chapeau.

von Super G. (Gast)


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>Und das kannst Du beurteilen? Wie ich schon schrieb: Chapeau.

Das ist mit gesundem Menschenverstand durchaus machbar. Jemand der alles 
ohne zu hinterfragen hinnimmt, kann das sicher nicht nachvollziehen.

Nichts für ungut, aber wir drehen uns hier im Kreis.

von A. B. (funky)


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vn nn schrieb:
> In deinem "ihr seid doch alle nur obrigkeitshörig und feig"-Wahn hast du
> immer noch nicht gesagt, was nun dagegenspricht, den Gurt einfach zu
> verwenden. Dass du dich dann nicht mehr als Rebell fühlen kannst?

hat er vor langer zeit mal erläutert...irgendeine seiner bekannten ist 
ärztin und meinte, dass viel autofahrer bei unfällen tödliche 
verletzungen erleiden, da es im lungen/brustbereich aufgrund des gurtes 
zu frakturen kommt.

wie zermatscht die opfer ohne gurt ausgesehen hätten, hat sie ihm aber 
anscheinend verschwiegen. seitdem ist er ein rebell und auch sonst gegen 
jegliche staatsmacht

böse zungen behaupteten damals in dem anderen thread auch, das seine 
bekannte ihm mit absicht diesen anschnall-floh ins ohr gesetzt hat ;)

warum man sich jeglicher statistik verwehrt, dann aber 1-2 fälle die 
sicherlich irgendwann irgendwo mal aufgetreten sein mögen, als 
repräsentativ ansieht, muss aber zum glück auch nicht jeder 
nachvollziehen können.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> Oder: solange ich mir die Knöllchen leisten kann, darf ich parken wo ich
> will und darf ich so schnell fahren wie ich will.

Nein das ist ein Irrtum, siehe Führerscheinentzug wegen Beharrlicher 
Pflichtverletzung:
http://www.verkehrslexikon.de/Module/FVBeharrlichkeit.php
http://www.verkehrsportal.de/cgi-bin/vp_foren.cgi?msg-22457!2002

Gerüchteweise soll zu häufiges Falschparken sowas sogar eine MPU 
rechtfertigen:
http://www.autobild.de/artikel/vom-parkverbot-zum-fahrverbot-40993.html

Super Grobi schrieb:
> In dem Zuge habe ich darauf
> hingewiesen, dass es in vielen Kommunen [..]
> bewusst darauf zu bauen dass der Autofahrer einen Fehler macht um ihn
> abkassieren zu können.

Du kannst sicherlich wenigsten eine Kumune nenen welche durch solcherlei 
Maßnahmen ihren Haushalt sanieren konnte.

von Michael K. (charles_b)


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Stephan B. schrieb:
> Carsten Sch. schrieb:
>
>> ICh weiß, Statistiken Zählen ja anscheinend nicht, trotzdem ist es doch
>> sehr deutlich das im Jahr 2010 20% aller in Deutschland tödlich
>> verletzten Autofahrer NICHT ANGEGURTET waren, [...]

Diese Aussage gewinnt erst dann einen Sinn, wenn man den Anteil der 
nicht angegurteten Autofahrer kennt. Wenn dieser bei auch bei 20% liegt, 
ist es wohl wurscht ob man sich anschnallt oder nicht. Liegt er 
niedriger, sollte man sich anschnallen. Liegt er höher, sollte man sich 
besser nicht anschnallen.

Allein die Aussage "20% aller...." ist an sich ohne Inhalt.


> Kurze Rechnung:
>
> 100% - 20% = 80% Richtig?, Ja...
> Also von 100% die tödlich verletztwurden ziehen wir die 20% welche nicht
> angegurtet waren ab.
> Dann bleiben 80% tödlich verletzte welche angeschnallt waren.
>
> Postulat:
> Die Warscheinlichkeint angeschnallt zu sterben ist 60% höher!

Ha, der ist gut! Man erinnere:

Lehrer: 60% von euch haben das nicht verstanden!
Schüler: Herr Lehrer, so viele sind wir doch gar nicht...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

A. B. schrieb:
> irgendeine seiner bekannten ist ärztin und meinte, dass viel autofahrer
> bei unfällen tödliche verletzungen erleiden, da es im
> lungen/brustbereich aufgrund des gurtes zu frakturen kommt.
> wie zermatscht die opfer ohne gurt ausgesehen hätten, hat sie ihm aber
> anscheinend verschwiegen. seitdem ist er ein rebell und auch sonst gegen
> jegliche staatsmacht

Wobei es durchaus möglich ist das diese Fälle den einen oder anderen 
jungen, unerfahrenen Arzt der dann möglicherweise von Physik auch 
überhaupt keine Ahnung hat erschrecken wenn er die erste Zeit im 
Krankenhaus dienst tut und nie die "Realität" draussen erlebt hat.

Die am schlimmsten Verstümmelten - darunter auch oft die die aus dem 
Fahrzeug geschleudert wurden wg. kein Gurt - kommen erst gar nicht ins 
Krankenhaus weil die an Ort und Stelle bereits für Tod erklärt wurden. 
Die sieht ausser dem NA kein Mediziner...

Es kommen Patienten -egel ob mit oder ohne Gurt- Schwerstverletzt und 
schrecklich zugerichtet ins Krankenhaus und sterben da. (Im 
Rettungswagen wird ja nicht gestorben ;-) Nur vorher oder in der 
Notaufnahme - Insider wissen warum: STATUS 6)
OK, der aussenstehende (auch der Unfall-unerfahrene Mediziner) denkt: 
Das war ein sehr schlimmer Unfall. Leider konnte man nichts mehr machen.

Da kommen Patienten die nicht angegurtet waren schwer Verletzt, Gesicht 
zerschnitten, Schädelbruch, wirklich schlimm aussehend ins Krankenhaus 
und überleben -> Der Aussenstehende Denkt: Das war ein Schlimmer Unfall, 
aber der hat Glück gehabt.

Der Nächste Transport wiederrum bringt dann einen Patienten der 
äusserlich bis auf harmlose Kratzer durch Splitter fast unversehrt ist, 
aber an der stelle wo der Gurt Anlieg schwere Innere Verletzungen hat 
und daran sogar stirb...
Da die Sichtbaren Verletzungen nicht schlimm sind liegt leider auch 
schnell der Schluss nahe das der gesamte Unfall eigendlich nicht so 
schlimm gewesen sein kann und nur der Gurt das Übel war...

Mehr bekommen die Mediziner doch gar nicht mit, ausser sie interessieren 
sich wirklich für solche Dinge oder machen gar die Fortbildung zum NA.

Also wird der Arzt/die Ärztin die sich aufgrund dieser Eindrücke sein 
Bild gemacht hat vermutlich nie Erfahren das der Unfall mit dem 
schwerverletzten, aber Überlebenden Gurtmuffel ein kleines Ereigniss war 
wo der vielleicht aufgrund Ablenkung, vielleicht wegen Alkohol, mit 
ungefähr 30km/h auf ein stehendes Auto aufgefahren ist, wo er angegurtet 
ausser ein paar Prellungen fast unverletzt herausgekommen wäre.

Genausowenig wird er dann erfahren das der äusserlich fast Unversehrt 
Gebliebene in einen Frontalcrash mit dreistelliger Geschwindigkeit 
verwickelt war bei dem jemand unangeschnalltes nur noch ein 
"Fleischklumpen", vielleicht sogar mehrteilig, gewesen währe.

Wobei selbst bei diesem tödlichen Ausgang der Gurt noch einen Nutzen 
hatte, so hat er zumindest den Helfern und evtl. auch den Angehörigen 
einen viel schlimmeren Anblick erspart, ja überhaupt erst die 
Vorraussetzungen dafür geschaffen das sich die Familie, sofern sie es 
will, "persöhnlich" verabschieden kann...

A. B. schrieb:
> böse zungen behaupteten damals in dem anderen thread auch, das seine
> bekannte ihm mit absicht diesen anschnall-floh ins ohr gesetzt hat ;)

Das ist natürlich auch möglich. Aber das wollen wir mal niemanden 
Unterstellen ;-)

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Michael K-punkt schrieb:
> Diese Aussage gewinnt erst dann einen Sinn, wenn man den Anteil der
> nicht angegurteten Autofahrer kennt. Wenn dieser bei auch bei 20% liegt,
> ist es wohl wurscht ob man sich anschnallt oder nicht. Liegt er
> niedriger, sollte man sich anschnallen. Liegt er höher, sollte man sich
> besser nicht anschnallen.

> Allein die Aussage "20% aller...." ist an sich ohne Inhalt.

Das ist vollkommen richtig. Deshalb habe ich das im Ursprungsbeitrag aus 
dem unvollständige Zitat stammt ja auch hergeleitet.

Siehe:

Carsten Sch. schrieb:
> ICh weiß, Statistiken Zählen ja anscheinend nicht, trotzdem ist es doch
> sehr deutlich das im Jahr 2010 20% aller in Deutschland tödlich
> verletzten Autofahrer NICHT ANGEGURTET waren, die Nutzungsquote für den
> Gurt aber bei über 95% liegt! Somit ist die Wahrscheinlichkeit bei einem
> Unfall zu Sterben ohne Gurt vier mal höher! Und das ist dann wahrlich
> kein Schöner Anblick...

Gruß
Carsten

von Super G. (Gast)


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@Läubi .. (laeubi) (Moderator)

Sicher, aber kannst auch selber googlen.

http://www.abendblatt.de/region/article2019006/Luebeck-will-mehr-Blitzer-aufstellen-als-Hamburg-und-Berlin.html

Ich selber kenne Lübeck, Osnabrück, Wilhelmshaven.

http://www.youtube.com/watch?v=s8-TBiExJYk

- Zielvorgaben
- "Wir hoffen natürlich das Geld und etwas mehr wieder reinzubekommen"
- "Es gibt sicher Stellen wo man den Eindruck haben könnte, dass das 
evtl. auch einen finanziellen Hintergrund haben dürfte."
- Ranking Listen

Zugegeben, Abendblatt ist Axel Springer Verlag und Hallo Deutschland ist 
ziemlich Boulevard. Aber die Kernaussage bleibt trotzdem.

von j. c. (jesuschristus)


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Naja, warum auch nicht das angenehme mit dem Nützlichen verbinden...
Trotzdem haben sich die Behörden mit den meisten 
Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr gedacht, als man denkt. Es gibt da 
eine Kreuzung auf der Landstraße hier, große Bundesstraße trifft kleine 
Dorfstraße nach Winzhausen. Trotzdem 70. Man sieht mindestens einen 
halben Kilometer weit, ob wer kommt. Jedes Mal dachte ich: was für ein 
Quatsch. Und auf einmal: Feld bepflanzt mit Weizen und man kann die 
Straße dadurch nichtmal mehr erkennen. Hat also doch einen Grund... (an 
der Stelle hat es noch dazu schon x-Tote gegeben, den Kreuzen nach zu 
urteilen). Das waren dann alle solche "Rebellen", die dann selbst 
wussten wie schnell man fahren darf und die sich doch von einem 
nutzlosen 70er Schild nicht bevormunden lassen... Haben vermutlich noch 
ne Menge Leute mitgenommen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> - "Wir hoffen natürlich das Geld und etwas mehr wieder reinzubekommen"

Solange Leute mit Deiner Selbsteinschätzung und Deiner Lernresistenz 
unterwegs sind, ist das ein Geschäftsmodell. Warum nicht?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Knut nix schrieb:

> Werd doch wohl in meiner Garage 50m fahren
> dürfen ohne mich an zuschnallen...

So eine große Garage bäuchte ich auch. :-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nun also doch noch mal dazu meine Tante ist mehere Jahre als NA 
unterwegs gewesen, und ihr kurzer aber klarer Kommentar.

Schädelbasisbruch ist bedingt behandelbar wenn der Patient bei 
eintreffen des NA noch lebt.
Wirbelseulenfraktur dito

Aortenruption
Brustbein trennt Aorta ab oder Aorta wird aufgrund der 
Beschleunigungskräfte mit welchen der Gurt den Körper zurückhält 
abgerissen.
Der Patient ist tot bevor der Notartzt eintrift,
stünde er/ sie daneben könne er/sie auch definitiv nichts hilfreiches 
unternehmen.

Ihr Fazit Sie fährt nie wieder mit Gurt.


Ich walze das nicht noch einmal aus mag jeder denken was er will.
jeder hat seine gründe zu tun was er tut sogar ein Mörder man kann 
darüber streiten was die geselschaft dulden kann und was nicht. Aber für 
mein Leben ist lt. GG nur eine Person verantwortlich und sonst schert's 
sich der Staat mal auch nicht.

Das mir Staat egal welcher am arschvorbei geht ist recht leicht zu 
begründen seine vornehmsten aufgaben den bürgern zu dienen und für deren 
wohl(allen gleich) zu sorgen verweigert er aufs vornehmste, umgkehr 
kricht er den Herschenden (denen mit der wirtschaflichen Macht)ebenso 
vornehm in den Arsch. Wenn ich der Merkel dabei so zuschaue frage ich 
mich immer, warum lassen sich das alle gefallen? Den Honecker hat man 
doch auch vom platz gejagt, zurecht. Aber hier wäre es auch mehr als 
überfällig.

Und das mit dem Rebell seht mal nicht so eng, ich lasse mich 
zwangsversichern fast ohne gegenleistung(solidarprinzip halte ich für 
gut wenn es für alle gilt, hier sind es zumindest mehr als in D.)  und 
zahle meine Steuern, d.h. ich überweise sie persönlich.

Trotzdem lasse ich mich nicht von jedem Scheiß gängeln und genau das ist 
für mich die Gurtpflicht, eine Gängelei. Wenn ich erwischt werde dan 
zahle ich, aber ich sehe zu das ich in der nähe derer, die nur 
konsumieren aber nicht schaffen wollen und die eine Freude haben am 
gängeln Anderer, nicht auffalle. Sind sie weg,  tue ich was ich für 
richtig halte, und oft mehr als ein Gesetz fordert. Ganz einfach weil es 
mir vernünftig erscheint. Gegen meinen Verstand und gegen jede Vernunft 
wurde ich oft genug gezwungen zu handeln. Das ist für mich vorbei.

Und die Frage was ich mir zu bewerten anmaße beantworte ich wie folgt; 
das was ich mir Aufgrund meines Wissens meinem gesunden 
Menschenverstandes zutraue. Wo mein Selbstvertrauen oder Wissen endet 
bzw. es mir an Erfahrung mangelt agiere ich weit vorsichtiger als irgend 
ein Gesetz es forderte.
12 Jahre Ohne Gurt oder Rückenprotektor, nur mit Helm auf einer MZ 
schärfen die Sinne für Gefahren. Und hätte sich mir nicht mitten auf der 
Kreuzung ein Nierenstein gelöst während ich auf meiner 250/1 zum Glück 
mit Seitenwagen fuhr, ich würde noch heute damit rumfahren, oder es 
wären ein paar Pferdchen dazugekommen.

Kommentar Fahrlehrer 1990; Ihre Prüfung bestehen sie ohne Probleme, aber 
sie bleiben zeitlebens ein Motoradfahrer, daran kann ich nichts mehr 
ändern. ;-) Nun ich rieche noch heute 100m vorher wessen Fahrweise ich 
vertrauen kann und aus welcher Strasse kommend man und wer mir die 
Vorfahrt nehmen wird.das gleiche gilt beim überhohlen oder Gegenverkehr. 
In dem Fall bin ich vorbereitet und habe das "Manöver des letzten 
Augenblicks" durchgespielt bevor die Situation eskaliert. Gelernt habe 
ich das auf dem bike lange bevor ich lernte, dass es bei der Seefahrt 
eine exponierte Bedeutung besitzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Man%C3%B6ver_des_letzten_Augenblicks

Namaste

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Da wird nicht abkassiert, man muss sich einfach nur dran halten. Wenn
> man es schafft, das auf die Reihe zu bekommen, kann einem da überhaupt
> nichts passieren. Die ganze angebliche Wegelagerei trifft nur Leute, die
> sich ihre eigenen Regeln basteln müssen -- ob die amtlicherseits
> vorgesehenen Vorgaben nun im Einzelfalle sinnvoll oder nicht sinnvoll
> sein mögen, ist irrelevant, man sollte sich einfach dran halten. Das ist
> insbesondere in Gegenden empfehlenswert, in denen man sich nicht
> auskennt, denn nicht jedes Tempolimit steht nur deswegen da, damit der
> Raubritter sich austoben kann, sondern weil es vielleicht den einen oder
> anderen Helden des selbstbestimmten ungegängelten Fahrens dort aus der
> Kurve getragen hat.

Ich habe über Jahre Sonderfahrten in ganz Deutschland gefahren. In der 
Zeit habe ich bei einer Fahrleistung von ca.100.000 km/Jahr nur zwei 
Knollen wegen überhöhter Geschwindigkeit bekommen. Beide male nur 
geringfügig darüber. Beide male ein Schild übersehen. Hat zusammen 60 € 
Lehrgeld gekostet.

> Und was verliert man, wenn man die Vorgaben beachtet? Allenfalls ein
> wenig Zeit. Sonst nichts.

Nein, denn wenn die Polizei dich anhält dauert es länger.

von Michael K. (charles_b)


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Winfried J. schrieb:

>
> Ihr Fazit Sie fährt nie wieder mit Gurt.
>
Und meine Oma hat auch bis 99 geraucht, ohne vorher zu sterben.

=> Die Idee mit dem Gurt stammt aus einer statistischen Überlegung 
heraus. Natürlich kann es da auch einige Fälle geben, in denen sich der 
Gurt als negativ herausstellt. Dies ist allerdings kein Argument gegen 
das System.

Aber eigentlich ist doch diese Diskussion seit der Mitte der 70er-Jahre 
durch... Da waren dann noch Dinge wie: Was ist, wenn es brennt? Was ist, 
wenn der Gurt nicht aufgeht? Was ist, wenn das Auto ins Wasser fällt?, 
die hitzigst diskutiert wurden.

Heute wird es so sein, dass man den Gurt im Wasser ohne Probleme 
aufbekommt, doch die Fensterscheiben kann man nicht mehr rechtzeitig 
runterkurbeln weil schon Wasser im Komfortdetail "elektrische 
Fensterheber" breit gemacht hat.

Autokauf meiner Eltern von 23 Jahren: Und, habt ihr ABS mit bestellt? 
Nein, wir brauchen so etwas nicht, wir fahren nicht so sportlich...

von A. B. (funky)


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Winfried J. schrieb:
> Aortenruption
> Brustbein trennt Aorta ab oder Aorta wird aufgrund der
> Beschleunigungskräfte mit welchen der Gurt den Körper zurückhält
> abgerissen.
> Der Patient ist tot bevor der Notartzt eintrift,
> stünde er/ sie daneben könne er/sie auch definitiv nichts hilfreiches
> unternehmen.

Also Todesursache Nr. 1 beim Autofahren ist die Aortenruptur sicherlich 
nicht...denn wie gesagt...wie sieht jemand aus, der soetwas durch den 
Gurt erleidet und nicht angeschnallt war?! Der segelt 1a durch die 
Scheibe und das ist dann sicherlich nicht gesundheitsfördernder

Ausserdem ist es in der heutigen Zeit, in welcher so ziemlich jedes 
nicht allzualte Auto einen Airbag hat, hochgradig fahrlässig sich nicht 
anzuschnallen. Aber jetzt wirst du mir sicherlich sagen, das der Airbag 
ja genau so ein Teufelszeug ist

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sie ist vielleicht nicht so häufig, aber endgültig wie ein Supergau für 
den Körper. Das "Restrisiko"wirkt sich in seiner Dramatik stärker aus, 
vergleichbar dem einer Kernschmelze. Fahren ohne Gurt schließt diese 
Risiko zwar nicht aus, minimiert es aber deutlich, auch wenn dardurch 
das Risiko andere jedoch behandelbare Verletzungenzu erleiden steigt. 
Auch wenn diese mitunter tödlich verlaufen, so hat hier der NA eine 
Chance überhaupt helfend einzugreifen. Klar kann sich jeder seine 
Statistik zurechtbiegen.

Aber das zeichnet die Würde des Menschen aus, dass er für sich ganz 
persönlich die Risiken bestimmen kann, welche er für sich persönlich 
einzugehen bereit ist und dabei sich nicht bevormunden lassen muß. Ob 
man das sinnvoll durchficht ist eine erneute Risikoabwägung, welche auch 
jeder für sich bestimmen darf.
Beim Freeclimbing abzustürzen ist sicher nicht weniger wahrscheinlich 
zumal ohne entsprechende Kenntnisse. Trotzdem darf ich darüber 
entscheiden ob ich es versuche. Eine Fahrschule hingegen muss nicht ganz 
sinnloser Weise jeder machen, der so ein Gefährt bewegen will. Auch ein 
nettes Geschäft, welches meines Erachtens in die ganz normale 
Schulausbildung gehörte, da essenziell für das Berufsleben der meisten 
Menschen.
Und die Ausnahmeregelungen der Gurtpflicht machen das ganze Konstrukt eh 
zu dem was es ist, eine Farce.

Aber das ist nur meine ganz persönliche Sicht und die darf ich wohl 
besitzen und vertreten?
Namaste

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gerade Ärzte sind im Umgang mit ihrer eigenen Gesundheit alles andere 
als vorbildlich, wie im einfachen Falle die diversen Raucherzimmer im 
Personalbereich der Krankenhäuser belegen.

Bei der Sicherheitsgurtnummer möchte ich nur drei Dinge anmerken: Die 
einerseits sehr fatale Vorbildfunktion und andererseits die 
gesellschaftliche Seite; bei einem Unfall trägt das (zumindest in 
Grundzügen noch) soziale Versicherungssystem die "Reparaturkosten". 
Insofern ist die angeblich "freie Entscheidung" keine, weil sie anderen 
Kosten auferlegt.
Das wird bei Extremsportarten etwas anders gehandhabt.
Zum Schluss: Unfälle, bei denen Verzögerungswerte auftreten, die es dem 
Gurt ermöglichen, die von Winfried befürchteten schweren inneren 
Verletzungen anzurichten, dürften ohne diesen mit einem schnellen und 
harten Aufprall/Durchflug auf Armaturenbrett bzw. den Betonpfeiler 
einhergehen, gegen den das Auto vorher gelenkt wurde. Die Letalitätsrate 
dürfte hier ebenfalls bei 100% liegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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he he

 werden freeclimber ohne Zusatzversicherung nicht von der Allgemeinheit 
und deren Versicherung mitgezogen, wenn sie einen absturtz überleben 
oder der downhill mountainbiker?  ch kenne einen jungen 
gleitschirmpiloten, der nach einer Bodenberührung 1/2 Jahr beruflich 
ausfiel, ohne Nachteile.

Also das ist schon mal Quatsch und der Rest deines Postes reines Bashing
und unbelegte Thesen welche nur auf den ersten Blick nachvollziehbar 
erscheinen.

Aber ich aktzeptiere deine Sicht, wie du wohl die meine, nicht wahr?

;-) Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Insofern ist die angeblich "freie Entscheidung" keine, weil sie anderen
> Kosten auferlegt.

In Grenzen, denn zumindest für D gilt "1. Wer entgegen § 21a Abs. 1 Satz 
1 StVO den Sicherheitsgurt nicht anlegt, den trifft grundsätzlich ein 
Mitverschulden gem. § 254 Abs. 1 BGB (BGH - VI ZR 213/79 - und VI ZR 
59/97)."

Dieser Thread ist allerdings ein ein Kasperletheater.

von Super G. (Gast)


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>Solange Leute mit Deiner Selbsteinschätzung und Deiner Lernresistenz
>unterwegs sind, ist das ein Geschäftsmodell. Warum nicht?

Du kennst mich garnicht und ich weiß nicht wie Du solche Aussage tätigen 
kannst. Ich habe mehrfach betont, dass ich nicht gegen 
Geschwindigkeitsbegrenzungen per se bin, sondern dass ich gegen Abzocke 
bei der Verkehrsüberwachung bin. Wer das nicht sehen will und behauptet 
das es soetwas nicht gibt der ist naiv.

Aber gut, offensichtlich bist Du mit Deiner arroganten und überheblichen 
Art hier nur unterwegs um Beleidigungen aus dem Hut zu ziehen. Oder wie 
erklärst Du Deine Aussage mit der Lernresistenz?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Er leitet sie (die Lernreisitenz, welche er dir unterstellt) daraus ab, 
dass er dir ein Mangel an Unterwerfung und Demut unterstellt, weil du es 
wagst Dinge in Frage zustellen. Damit versucht er dir dieses Recht 
abzusprechen. In Wirklichkeit ist er der, der keine Sicht außer der 
seinen akzeptiert.

so it is, thats all

von A. B. (funky)


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Winfried J. schrieb:
>  werden freeclimber ohne Zusatzversicherung nicht von der Allgemeinheit
> und deren Versicherung mitgezogen, wenn sie einen absturtz überleben
> oder der downhill mountainbiker?  ch kenne einen jungen
> gleitschirmpiloten, der nach einer Bodenberührung 1/2 Jahr beruflich
> ausfiel, ohne Nachteile.

Das kommt auch auf die Versicherung an. Und Risikosportlern wird geraten 
eine Zusatzversicherung abzuschliessen eben damit sie auf der sicheren 
Seite sind. Die Krankenkasse KANN sich nämlich querstellen(von 
Arbeitsunfähigkeitsversicherungen mal ganz zu schweigen)

Die mit Abstand Unfallträchtigsten Sportarten sind in Deutschland 
Radfahren und Fussball, und das gilt wohl beides nicht als 
Extremsport...(Downhill etc. mal aussen vorgelassen)


Und bezüglich der Farce der Gurtpflicht:
"In Deutschland braucht man sich bei Fahrten mit Schrittgeschwindigkeit, 
beim Rückwärtsfahren und beim Haus-zu-Haus-Verkehr nicht anzuschnallen. 
Es gibt ferner Ausnahmen von der Anschnallpflicht, die auf Antrag unter 
Vorliegen medizinischer Indikationen vom Straßenverkehrsamt ausgestellt 
werden. Mietwagen- und Taxifahrer, die Fahrgäste an Bord haben, sind von 
der Gurtpflicht befreit. Bei Leerfahrten müssen aber auch sie sich 
anschnallen. Sie müssen hingegen die Fahrgäste darauf hinweisen, dass 
sie sich anschnallen müssen."

Die paar Ausnahmeregelungen machen das also zur Farce? Aha...
Bei Schrittgeschwindigkeit und Rückwärtsfahren kann man streichen dann 
gibts da auch keine Diskussionen. Bei Postboten macht es Sinn, wenn sie 
wirklich nur von Haus zu Haus fahren rasen sie ja auch nicht, und wenn 
sie weitere Strecken fahren werden sie sich hoffentlich im eigenen 
Interesse anschnallen.

Und hör bitte auf, deine Engstirnigkeit und vermeintliche Auflehnung 
gegen das Establishment in einen überbordenden Unterwerfungszwang und 
ein Demütigungsbedürfnis deiner Mitmenschen umzumünzen

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> werden freeclimber ohne Zusatzversicherung nicht von der Allgemeinheit
> und deren Versicherung mitgezogen, wenn sie einen absturtz überleben

Da verwechselst du was.  Du müsstest von Bergsteigern reden, die
vorsätzlich ("ich weiß, was ich kann") ohne Seil und ausreichende
Sicherung unterwegs sind.  Ein Bergsteiger mit ordentlicher Sicherung
hat nämlich genau das getan, was du verweigerst: sich zumindest
bemüht, den Schaden in Grenzen zu halten.

von Super G. (Gast)


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@Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)

Danke, die Erklärung ist schlüssig.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> werden freeclimber ohne Zusatzversicherung nicht von der Allgemeinheit
>> und deren Versicherung mitgezogen, wenn sie einen absturtz überleben
>
> Da verwechselst du was.  Du müsstest von Bergsteigern reden, die
> vorsätzlich ("ich weiß, was ich kann") ohne Seil und ausreichende
> Sicherung unterwegs sind.  Ein Bergsteiger mit ordentlicher Sicherung
> hat nämlich genau das getan, was du verweigerst: sich zumindest
> bemüht, den Schaden in Grenzen zu halten.

Siehst jetzt haben wir den Punkt alsoist der freeclimber auch jemand der 
in deine Augen in der Ausübung seines Sports ein risiko für die 
Geminschaft darstellt und deshalb diese freiheit nicht genießen sollte.
na da fallen mir adhoc noch zig potentielle die gemischaft belastende 
sportarten ein, genau gneommen ist jeder sport ein nichttragbares Risiko 
für die Gesundheit. Allen vorran müsste Fussbal per se Verboten werden. 
.....

Der Mensch hat auf dieser Welt noch anderes zu tun als seinen 
Mitmenschen ein nutzbringendes Mitglied der Gesellschaft zu sein uns 
deren Herrschern ein guter Diener, denn dies vermag er nur wenn auch er 
sich geachtet und respektiert fühlt und dafür sind persönliche 
Freiheiten unabdingbar und Bevormundungen und Belehrungen wenig 
zweckdienlich.

http://www.franklzentrum.org/downloads/1210/Handout_Inge_Patsch_Humor_das_Trotzdem_der_Lebenskraft.pdf


Hier schließt sich der kreis und  und wieder landen wir hier 
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan

von Michael K. (charles_b)


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1. Das Pro- und Contra in Sachen Gurt wurde schon vor 30 Jahren 
diskutiert. Als dann die Zahlen mit den Verkehrstoten sanken, hat sich 
die Diskussion sehr bald erübrigt.

2. Rennfahrer und Stuntmen schnallen sich an, sogar mit Spezialgurten. 
Warum wohl?

3. Busunfälle zeigen, dass selbst im Bus ne Menge passiert, wenn die 
Leute nicht angeschnallt sind. Da prallen sie mit der Brust auf den 
Vordersitz, zerdötschen sich den Schädel am Lüftungsgitter und und und. 
Die Annahme, die Diskussion möglicher Gurtvorteile im Bus werde von 
Freiheitsberaugungsfanatikern geschürt, will mir nicht so recht 
einleuchten.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Die Diskussion um "kein Gurt" erinnert mich in den Argumenten der 
Gurtgegner ein wenig an die Argumentation, daß jemand ohne Fallschirm 
aus dem Flugzeug springt und bis 10 m vor dem Aufprall denkt: Na bisher 
hab ich den Fallschrib auch nicht gebraucht, also wofür ist sowas 
eigentlich gut"

Und, ja, es gibt auch Menschen, welche aus dem Flugzeug gesprungen sind, 
deren Fallschirm sich nicht geöffnet hat, udn die überlebt haben

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Und sicher gab es auch schon irgendwann irgendwo jemanden, der durch
eine Schnur des Fallschirms stranguliert wurde, oder der sich so
ungeschickt in dem Fallschirm verwickelt hat, dass er darin erstickt
ist.

Fallschirme sind also extrem gefährlich, und man sollte deswegen bei
Sprüngen aus Flugzeugen grundsätzlich darauf verzichten ;-)

von Michael K. (charles_b)


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Yalu X. schrieb:

> Fallschirme sind also extrem gefährlich, und man sollte deswegen bei
> Sprüngen aus Flugzeugen grundsätzlich darauf verzichten ;-)

Kann ich nicht so stehen lassen. Ein Bekannte von mir arbeitet als 
Fallschirmverkäufer und hat jahrelange Erfahrung. Er sagte mir, 
Fallschirme seien sehr sicher, so sei z. B. noch nie einer mit einer 
Beschwerde wg. eines nicht geöffneten Fallschirms zu ihm gekommen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:

> Und, ja, es gibt auch Menschen, welche aus dem Flugzeug gesprungen sind,
> deren Fallschirm sich nicht geöffnet hat, udn die überlebt haben

Ja, das sind die, die auf einer Weiche gelandet sind. ;-)



Michael K-punkt schrieb:

> 3. Busunfälle zeigen, dass selbst im Bus ne Menge passiert, wenn die
> Leute nicht angeschnallt sind.

Hier im regionalen ÖPNV und Stadtbus denke ich komischerweise keine 
Sekunde an einen Sicherheitsgurt. Große Teile der Stadt sind auch für 
den Schwerlastverkehr gesperrt, und daß zwei Busse oder Brummis sich 
entgegen kommen, ist seltener, als dies bei PKW der Fall ist. Bei einem 
Unfall zwischen Bus und PKW sind die Aufpralle sicher auch nicht so 
heftig, daß man im Bus herum gewirbelt wird.

Es sei denn, der Bus bricht mal mit der Straße ein, und fällt in ein 10m 
tiefes Erdloch, wie es in den 1990-ern wohl durch Straßenbaupfusch mal 
in München passierte.

Einmal erlebte ich aber einen Fall, daß bei einer Vollbremsung und 
sofortigem Anfahren mit Vollgas eine ältere Frau im Gang auf den Kopf 
knallte. Das war so heftig, daß der Fahrer den Notarzt rufen wollte. 
Nach 5 Minuten stand die Frau aber auf, und sagte, ich steige jetzt aus, 
auf eigene Verantwortung. Der Fahrstil mancher Busfahrer ist nicht immer 
ganz angemessen.

Seit dem die Stadt am 01.01.12 die innerstädtischen Parkgebühren 
mindestens verdreifachte, z.B. von 0,80€ auf 3,20€ für 2 Stunden, fahre 
ich nur noch Bus, denn der kostet mich seitdem etwa nur noch gut ein 
Drittel der PKW-Fahrt, 3,25€ zusammen hin und zurück mit 
Mehrfahrtenticket, ca. 15-20km einfache Entfernung. Sinnvoll ist das 
auch noch, da die Busbetriebe schon immer defizitär waren. An 
regenfreien Tagen gehts auch gut mit dem Rad.

von Michael K. (charles_b)


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http://www.wulffmorgenthaler.de/strip/2011/06/08

...manchmal kann man halt auch nichts dafür, dass man ohne Gurt 
unterwegs ist.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>
>> Fallschirme sind also extrem gefährlich, und man sollte deswegen bei
>> Sprüngen aus Flugzeugen grundsätzlich darauf verzichten ;-)
>
> Kann ich nicht so stehen lassen. Ein Bekannte von mir arbeitet als
> Fallschirmverkäufer und hat jahrelange Erfahrung. Er sagte mir,
> Fallschirme seien sehr sicher, so sei z. B. noch nie einer mit einer
> Beschwerde wg. eines nicht geöffneten Fallschirms zu ihm gekommen...

Ironiedetektor kaputt? EDIT: Bei mir! ;-)

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