Hallo, bin neu hier und hätte eine Frage. Ich habe vor mit einem Atmega16 die Spannungsänderung eines Mikros zu messen. Derzeit sieht der Aufbau so aus: Das Mikrofon hängt an einem Vorverstärker und von diesem gehts über eine Diode an den ADC des Atmels. Allerdings misst der Atmel keine Änderung, wenn der Vorverstärker läuft. Er bleibt beim Anfangswert von 234 stehn. Schließt man aber eine Batterie o.Ä. an den ADC, so spuckt der Amtel das richtige Ergebnis aus. Ich habe die Spannung am Vorverstärker auch einfach mal mit einem Multimeter gemessen, und dieses zeigt klare Spannungsdifferenzen, wenn man ins Mikro spricht. Ich bin etwas ratlos, da Vorverstärker und Amtel einwandfrei zu funktionieren scheine - nur iregdnwie nicht zusammen;) Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen! Grüße Ni28
Der ADC nimmt nur eine kurz Probe (Sample) des anstehenden Analogsignals. Wenn das also ungeglättet von der Diode in den ADC geht, kannst du Pech haben und immer an der falschen Stelle messen. Du brauchst zumindest einen kleinen Speicher-C nach der Diode, oder besser gleich einen Aktivgleichrichter mit dem OpAmp. Im Datenblatt des LM3914 sind da einige drin.
Ni28 schrieb: > Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen! Dann mach mal einen Schaltplan, wie sollen wir sonst wissen was du wie verschaltetr hast.
Ich kann die Verschaltung jetzt noch nicht ganz verstehen, weil eine Diode ja das Signal gleichrichten würde und nur der Spitzenwert oder Minimalwert dahinter in der Eingangskapazität oder dem S&H des ADCs gespeichert werden würde. Probier mal einen hochohmigen Spannungsteiler von zwei 1M Widerständen zwischen GND und VCC, hänge den Mittenabgriff dieses Spannungsteilers zum einen an den ADC-Eingang und mit dem anderen Ende an einen 1nF Kerko. Das andere Ende dieses Kerkos hängst du direkt hinter den Ausgang deines Verstärkerausgangs und lass die Diode weg. So siehst du das AC-Signals des Mikros um einen Mittelwert von VCC/2 an deinem ADC-Eingang. Ist aber nicht sehr elegant, nimm lieber einen Vorverstärker der am Ausgang das Mittelwertbehaftete Signal mit Tiefpass fertig liefert und schließe diesen dann direkt am ADC-Eingang an. Du kannst dich dabei an diesem hier orientieren: http://www.elexs.de/kap7_5.htm
Ist grad Halbzeit: ADC = 234 ... Welche Referenzspannung? Diode ... Mikrofonspannung kleiner Schwellspannung? Zeig doch, was du gebastelt hast!
Hi, im Anhang der derzeitige Schaltplan. Als Vorverstärker nutze ich einen Bausatz von elv (Art. Nr. 68-01 46 09). Ich weiß nicht, ob ich dessen Schaltplan hier so einfach posten darf. Das Display bekommt seine daten von PD0 bis PD3. Das funktioniert aber alles. Grüße Ni28
Fehler im Schaltplan? Oder hast du die Diode wirklich falsch rum drinn? Welchen Spannungspegel kriegst du denn von deinem Vorverstärker? Hast du bedacht, dass dir die Diode da nochmal ca 0.7V (normale DIode) wegfressen wird?
@Ni28 Welcher Hirni hat denn Dir das mit der Diode erzählt? Was willst Du eigentlich messen? Oder willst Du die Audiospannung samplen? Gleichrichten kann sinnvoll sein, aber nicht so.
Hi, die Diode ist tatsächlich andersrum, kleiner Fehler im Plan. Also als ich mit Diode und Multimeter gemessen habe, hatte ich Pegel ungefähr zwischen 0,4V (Hintergrundrauschen wahrscheinlich) und 0,7V. Der Atmel soll später einfach den Spitzenwert eines Lautstärkeverlaufs anzeigen. Vom Prinzip her eigentlich nichts anderes als so ein Gerät, mit dem man die Lautstärke eines Applauses misst. Grüße
> im Anhang der derzeitige Schaltplan. Warum die Diode ? Weil dein AVR nciht schnell genug misst, um eine ganze Kurvenform des Audfiosignals aufzunehmen (44100Samples/Sekunde), müchtest du es glätten und nur dessen Spitzenwert messen. Die Diode kostet aber 0.7V vom Spitzenwert, schlecht wenn die Spannung meist so niedrig liegt (Line Pegel Signal hat 0.7V Spitze bei 0dB). Daher verwendet man AKTIVE Gleichrichter, mit einem OpAmp, die kosten keine Spannung. Beitrag "Hilfe für VU Meter mit Bascom, Atmega8535 & LCD" Damit hinter einer Spitze das Signal nach der Diode nicht gleich wieder abfällt, muß ein Kondenstaor den Spannungswert die Zeit bis zur nächsten Spitze aufheben, und ein Widerstand parallel dazu den Spitzenwert langsam wieder abbauen. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.2
@MaWin Hinter die Diode müsste also ein Tiefpass, seh ich das richtig? Von welchen Größenordnungen sprechen wir hier? 10µF bei 1kOhm hätte ich gesagt.
Hallo Ni28, für ein Applausometer hab ich mal was zusammengefummelt. Das vorverstärkte Signal wird gleichgerichtet, nochmal verstärkt um am ADC eine bessere Auflösung zu erzielen, und der Spitzenwert wird dann abzüglich 0,2..0,3V im Elko vor dem ADC abgelegt. R1 stellt hierbei die Verstärkung zw. 0 und 11 ein. Du musst in deinem Programm aber trotzdem kontinuierlich den AD-Wandler abfragen und dir den Spitzenwert merken: z.B. beim Herunterdrücken einer Taste den aktuellen Peak ablegen und während des drückens nur mit höheren Werten überschreiben. Nach dem loslassen diesen Anzeigen. Wenn du schon ausreichend genug verstärken kannst, dann versuch es erst einmal mit dem Schaltungsteil rechts der blauen gestrichelten Linie. Das ist der Tiefpass für die Spitzenwerte. Der Elko wird bei jeder noch höheren Amplitude schnell geladen und nur sehr langsam über den parallelen Widerstand entladen. Daher hast du genug Zeit mit dem ADC vorbeizuschauen und die Werte einzulesen. Verwende für den ADC am besten die interne Referenz von 2,56V da hinter dem Single-Rail-OP maximal 5-0,7-0,3=4V rauskommen und dann hinter der Schottky vor dem SpeicherElko nochmal 0,3V wegfallen. Maximal erhälst du also bei der Peak-Messung 3,7V. Skaliere mit R1 geschickt, so dass du bei 2,56V rauskommst, dann hast du die maximale Auflösung am ADC.
Nachtrag: Als Vereinfachung kann man natürlich D3 brücken und R6 rausnehmen, wenn man dann R5 auf 470Ohm runternimmt... (Ich nehme mal an so ziemlich jeder OpAmp kommt bei so langsamen Audio-Signalen auch bei Gain=10 schnell genug aus den Anschlägen wieder raus und liefert dabei noch die 10mA noch am Ausgang)
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