Hallo! Ich bin jetzt Mitte zwanzig und seit Jahren begleitet mich die Elektronik und das Programmieren von Mikrocontrollern als - wie man sagt - Hobby. Mal mehr mal weniger intensiv, mal trivial mal etwas komplexer. Nach sechs Semestern Maschinenbau an zwei Unis die zu nichts außer Frustration und zwei Mechanik Scheinen geführt haben bin ich nun im Kunst bzw. Kreativbereich unterwegs was mir deutlich besser liegt. Darum soll es aber nicht gehen. Vielmehr darum dass ich nun immer mehr auf einen Nebenjob angewiesen bin, da durch den Studienfachwechsel der Baföganspruch erloschen ist. Viele Kommilitonen gehen meist für unter 10 Euro irgendwelchen Tätigkeiten nach die außer dem erwirtschaften von Geld keinen metafinanziellen Mehrwert generieren. Es gibt natürlich immer auch spannende Tätigkeiten, allerdings studiere ich in einer Kleinstadt wo ein Job an der Biomarktkasse schon zu den spannenderen Jobs gehört. Da sich mit technischen Kenntnissen grundsätzlich einfacher Arbeitskraft in Geld umwandeln lässt als mit geisteswissenschaftlichen Kompetenzen lag es für mich schon immer nahe mit meinem Hobby nebenbei auch etwas Geld zu verdienen. Ich verkaufe schon länger nebenbei selbstentwickeltes Modelleisenbahn Zubehör. Das reicht natürlich nicht um davon zu leben, zumal der Markt immer kleiner wird, wenn nicht sogar vor dem Aussterben bedroht ist. Trotzdem habe ich einen Einblick bekommen was es heißt Selbstständig zu sein und frage mich ob das eine adäquate Option zum klassischen Studijob sein kann. Damit meine ich nicht nur den bürokratischen Aufwand von Steuererklärung usw. sondern vor allem die Tatsache dass ich den Lötkolben immer seltener für private Dinge anschmeisse und versuche meine "Freizeit" mit anderen Dingen zu füllen da ich Löten und Datenblätter lesen immer mehr mit Erwerbstätigkeit in Verbindung bringe und es mir immer schwieriger fällt zwischen Job und Hobby zu unterscheiden. Was anfangs reizvoll klang, also eine Form der Erwerbstätigkeit ohne autoritäre Strukturen und Hierachien (Chef,Arbeitszeit, Kollision mit Univeranstaltungen usw) entpuppt sich immer mehr als reine Tranformation von Machverhältnissen, als eine 180grad Rotation von Außen nach Innen. Ob der Job mir Druck macht oder ich selber lieber den Lötkoblen anschmeisse anstatt Uni Texte zu lesen mündet letztlich in einer ähnlichen Situation. Da ich den Uniapparat bis Anfang dreissig nicht verlassen werde, wird mich die Frage nach der Erwerbstätigkeit als Nebentätigkeit also noch eine Zeit lang begleiten... und ich weiß nicht ob die Selbständigkeit wirklich die beste Option ist, zumal ich gerade an der Schwelle stehe das ganze etwas größer aufzuziehen. Mich würde interessieren ob es hier Studenten gibt die sich in einer ähnlichen Situation befinden und wie sie die Sache mit der Selbständigkeit sehen und regeln. Klare Arbeitszeiten und Selbstdisziplin oder ein Durcheinander von allen möglichen Projekten? Gruss Haralad
Probiers doch mal mit Lyrik oder Belletristik oder so !
Ich mache Softwareentwicklung als Student. Wenn die Nachfrage bis Jahresende weiter so gut ist, dann probiere ich es als Freelancer. Im Prinzip könnte ich das jetzt schon machen, da genug Anfragen vorhanden sind aber mit dem Steuerkram,... habe ich noch keine Ahnung. Vorher werde ich mich deshalb erst mal informieren und einen mich von meinem Steuerberater beraten lassen. Stress hat man schon. Heute wollte ich auch nur 2h noch an einem Projekt basteln, dann wars der ganze Tag bis 17:00, gestern abend bis nach 00 Uhr. Aber man bekommt sehr viel Erfahrung in realen Projekten und man kann sich die Zeit flexibel einteilen. Morgens früh aufstehen arbeiten bis mittags wenn die Hitze unerträglich wird. Dann sportln, schwimmen, einkaufen,... und abends wenns wieder kühler ist wieder ein paar Stunden weiterarbeiten. Ehrlich gesagt habe ich mich schon so sehr daran gewöhnt, dass ich mir einen 9to5-Job im Leben nicht mehr vorstellen kann. Allein schon im Büro rumhocken, wenn man gerade nen Durchhänger hat, das ist doch ätzend. In der Zeit mache ich meine Alltagserledigungen, danach gehts frisc im Kopf weiter. Und immer die gleichen Kollegen, Gespräche, An-Abfahrten,... nein Danke.
Tja.. mein Sonderfall ist wohl dass sich mit der Kunst und der Technik zwei Welten mit wenig Synergiepotenzial gegenüberstehen. Also was ich für die Kunst mache bringt mich technisch nicht weiter und Ästhetische Theorie ist zwar geil.. aber lässt keine LED leuchten oder ein Motörchen surren.. Das tolle ist bei dem von dir beschriebenen Konzept dass es nahezu unmöglich ist sich einen Stundenlohn auszurechnen. Wer weiß, vielleicht arbeitest du letztlich für einen Hungerlohn? Aber solange es Spaß macht..! Gruss Harald
Achso, eine Binsenweißheit habe ich noch: Als Selbständiger arbeitet man selbst und ständig.
>Ich mache Softwareentwicklung als Student. > >Wenn die Nachfrage bis Jahresende weiter so gut ist, dann probiere ich >es als Freelancer. Man bekommt in jungen Jahren ein verzerrtes Bild vom Arbeitsmarkt. Die Firmen stürzen sich nicht deshalb so auf (Werk-)studenten, weil alle anderen Kapazitäten ausgelastet wären, sondern weil sie billige Arbeitskräfte wollen.
Hat nen Homeboy von mir auch gemerkt: Als Praktikant noch bei Daimler für 600 Tacken im Monat. Danach als Absolvent nur Wechsel zw. Arbeitslosigkeit und Zeitarbeit - als Maschinenbauer (FH).
Harald schrieb: > Ich bin jetzt Mitte zwanzig und seit Jahren begleitet mich die > Elektronik und das Programmieren von Mikrocontrollern Immerhin noch sehr jung, da ist nie alles verloren. > Nach sechs Semestern Maschinenbau an zwei Unis die zu nichts außer > Frustration und zwei Mechanik Scheinen geführt haben bin ich nun im > Kunst bzw. Kreativbereich unterwegs was mir deutlich besser liegt. Kann passieren, daß etwas nicht wie erwartet läuft, und man sich in einer ganz anderen Welt besser aufgehoben fühlt. > Viele Kommilitonen gehen meist für unter 10 Euro irgendwelchen > Tätigkeiten nach die außer dem erwirtschaften von Geld keinen > metafinanziellen Mehrwert generieren. Aber auch eher als Not, um zu überleben. > Es gibt natürlich immer auch > spannende Tätigkeiten, allerdings studiere ich in einer Kleinstadt wo > ein Job an der Biomarktkasse schon zu den spannenderen Jobs gehört. Warum sollte ein Biomarkt nicht interessant sein? Ich liebe diese Läden und die Atmosphäre, anders als Supermarkt. Ich lande da nur alle paar Monate mal, für frisches fruchtiges Olivenöl. Für ein Essen wie Spaghetti Aglio e Olio einfach unverzichtbar. Supermarktöl geht aus Erfahrung qualitativ eher nicht. Ich genieße dann etwas die Ladenatmosphäre. Bei mir ist es nach reichlich Ausbildungen in Technik und auch diversen Berufstätigkeiten und letztens langer Arbeitslosigkeit so, daß ich mich wohl in Zukunft eher über kleine Dinge freuen werde. Seit ein paar Monaten bin ich definitiv rein gesundheitlich auch nicht mehr voll erwerbsfähig. Das kann passieren, Shit happens, gerne im Alter Ü50. Es kann sein, daß ich mich für den Rest des Lebens mit dem Hartz-IV-Niveau anfreunden muß. Aber ich bin in meiner Lebensart bescheiden, das wird auch gehen. Die Frührente, die mir schon mal empfohlen wurde, wenigstens darüber nach zu denken, um den schlimmen Hartz-Restriktionen zu entkommen, reicht nach 20 Jahren Vollerwerb bei weitem auch nicht, kommt sich etwa mit Hartz gleich. Also gehopst wie gesprungen. Nein, ich erschrecke noch ein wenig bei dem Frührentengedanken, denn dann ist man für alle Zukunftszeiten erwerbsmäßig sowieso erledigt, bis auf einen geringen erlaubten Zuverdienst. Haus oder Grundbesitz wird es bei mir definitiv nie mehr werden. Ist mir auch gar nicht mehr über alles wichtig, und mitnehmen in den Himmel tut man auch nichts. Trotzdem werde ich wieder was suchen, eher fachfremd. Einen Ingenieur, der keine Vollzeit plus Überstunden machen kann, und das geht bei mir erst recht nicht, den möchte man auch nicht. So weit das Hartz-Amt mit spielt, und mich nicht einfach nur blank in eine Schablone presst, Hauptsache weg mit dem. Das können sie aber auf Grund meiner Gesundheitsbeschwerden auch nicht. Ich bekomme im Augenblick jede AU-Bescheinigung und Attest beim Arzt, alles was das Herz begehrt. Da können sie sich kreuz und quer stellen. Keine Sitz- und Stehtätigkeiten mehr, vielleicht maximal 2-3 Stunden täglich, das schränkt schon stark ein. Na, mal sehen.
Harald schrieb: > Tja.. mein Sonderfall ist wohl dass sich mit der Kunst und der Technik > zwei Welten mit wenig Synergiepotenzial gegenüberstehen. Das würde ich nicht so sehen. Es gibt diverse Kunstprojekte mit anspruchsvoller Technik, wo Soft- und Hardware entwickelt werden müssen. Ein Bekannter von mir ist beispielsweise in diesem Bereich tätig. Ich würde beispielsweise mal Kunsthochschulen (evtl. auch Theater, Musik, Pädagogik, ...) abklappern. Bedarf haben die bestimmt, aber halt oft nicht allzuviel Budget.
Jürgen G. schrieb: > Man bekommt in jungen Jahren ein verzerrtes Bild vom Arbeitsmarkt. > Die Firmen stürzen sich nicht deshalb so auf (Werk-)studenten, weil alle > anderen Kapazitäten ausgelastet wären, sondern weil sie billige > Arbeitskräfte wollen. Ich kann viele Angebote nicht annehmen, weil ich KEIN Freelancer bin. Da kommen Anfragen mit fertigen Verträgen, bis die merken, dass ich Student bin, das wird meist von den Firmen überlesen. Es auch wird nicht der Stundentarif eines Werkstudenten angeboten sondern reale Freelancertarife von 60€ aufwärts, direkt von Firmen, keine Vermittler oder andere Schmarotzer dazwischen, obwohl die auch ständig anfragen, ob ich denn jetzt schon schon als Freelancer unterwegs bin. Schweiz und Österreich kommen auch immer mehr Anfragen, heute gleich zwei. Von anderen ehemaligen Studenten die das schon umgesetzt haben was ich vor habe, weiss ich dass die Angebote real sind, nix mit Billighansel gesucht. Solche Anfragen gibts zwar auch immer wieder mal, sind aber eher die Ausnahme. Ehrlich gesagt frage ich mich warum hier manche jahrelang arbeitslos sind, in der Softwaresparte gibts massig Jobs. Von der Vorstellung später mal Hardwareentwicklung zu betreiben habe ich mich schnell verabschiedet, da sieht es vergleichsweise schlecht aus und als Student der später als Feelancer in dem Bereich arbeiten will siehts noch schwieriger aus.
der callback hat angerufen schrieb: > Ehrlich gesagt frage ich mich warum hier manche jahrelang arbeitslos > sind, in der Softwaresparte gibts massig Jobs. Wenn du damit mich meinst: Ich bin und war nie ein ausgesprochener Software-Heini. Es wird aber erwartet, daß man µC programmiert. Gut, kann ich auch. Für eine HW die SW schreiben. Und dann wird man wieder als Bitschupser beschimpft, als ob man gerade mal eine LED blinken lassen möchte, wenn man kein Voll-Informatiker ist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Keine Sitz- und Stehtätigkeiten > mehr, vielleicht maximal 2-3 Stunden täglich, das schränkt schon stark > ein. Na, mal sehen. Was bleibt denn da noch? Ölwechsler vielleicht? Da liegste unterm Wagen aufm Rollkissen. Oder Tüten kleben, ach ne halt da sitzt oder steht man ja. Im Knast haste es sicher einfacher: Kost und Logie frei, sogar Geld kannst du dort verdienen, da haste mehr als ein Hartzer mit weniger Schikane. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass ein Knackie mehr Geld kostet als ein Hartzer. Also randaliere mal aufm Amt, kommste inne Zeitung (Anschliessende Interviews für Unterschichtensender bringen auch ein paar Kröten) danach gibts ne warme Zelle. Aber mit Olivenöl ausm Bioladen ists dann erst mal vorbei. Oder ins Kloster? Ähnlich wie Knast aber eigenes Bier brauen!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wenn du damit mich meinst: Ich bin und war nie ein ausgesprochener > Software-Heini. Es wird aber erwartet, daß man µC programmiert. Gut, > kann ich auch. Für eine HW die SW schreiben. Und dann wird man wieder > als Bitschupser beschimpft, als ob man gerade mal eine LED blinken > lassen möchte, wenn man kein Voll-Informatiker ist. Ich rede nicht von µC, dort wollte ich wie gesagt auch mal hin aber dort ist der Markt dicht im Vergleich zur reinen Softwareentwicklung. Bettel mal beim Amt für einen SAP-Kurs oder was ähnliches. Als ich mal mein Studium unterbrochen hatte, habe ich mich kurzzeitig arbeitslos gemeldet, damals gab es Weiterbildungsangebote vom Amt mit dem roten A, die Kurse konnte ich mehr oder weniger selber aussuchen: Oracle DBA/Entwickler, Cisco-Gedöhns, die ganzen MS-Certified-Schiene, Sun-Certified-Java-XY,... Das war überhaupt kein Problem. Bildungsträger raussuchen, anmelden, Termin mit dem Amt abgleichen, warten bis genehmigt und los gings. Man musste nur "glaubhaft" machen das einem der Kurs für eine potentielle Stelle nutzt. Also nach entspr. Stelle gesuch, beworben abgelehnt "Ja liegt daran dass ich den Kurs nicht habe". -> Zack, Kurs genehmigt. Du bist doch schon fertiger Ing. da wird ja wohl erst recht ein brauchbarer Kurs rausspringen, nicht irgenwelche nutzlosen Massnahmen wo die Leute geparkt werden wie Bewerbertraining für Hausfrauen o.ä.
@Wilhelm Das war wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Ich liebe Biomärkte auch aus den von dir genannten Gründen! Im Kreativsektor läuft es zum glück etwas entspannter. In Regelstudienzeit fertig zu werden bedeutet eigentlich nichts weiter als sich nicht ausreichend mit Inhalten beschäftigt zu haben. Dafür musst du aber auch während des Studiums durch Projekte Erfahrung sammeln und Kontakte knüpfen... einfach irgendwo bewerben und einen Job bekommen ist eher selten. @PM Klar kann man sich als Technikhorst für Künstler bereitstellen die selber nicht wissen auf welcher Seite der Lötkolben heiss wird, aber umbedingt geile Technik-Sachen machen wollen. Aber ob ich nun eine Ablaufsteuerung für eine Installation oder für eine Industrieanlage programmiere.. ist eigentlich das gleiche. Außer dass die Auftraggeber keine langweiligen Anzugträger sind... sicherlich ein Vorteil. Im Theater sind die Techniker nur dafür da den Anforderungen der Kreativen gerecht zu werden. Wenn der Regisseur einen 30t Panzer über der Bühne schweben sehen will, haben die Techniker das zu machen. Gerade im Theater gibt es klare Kompetenzhierachien. Gruss Harald
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das können sie aber auf Grund meiner > Gesundheitsbeschwerden auch nicht. Ich bekomme im Augenblick jede > AU-Bescheinigung und Attest beim Arzt, alles was das Herz begehrt. Da > können sie sich kreuz und quer stellen. Keine Sitz- und Stehtätigkeiten > mehr, vielleicht maximal 2-3 Stunden täglich, das schränkt schon stark > ein. Na, mal sehen. > Wie lebst du dann in deiner Freizeit? Liegend? (Die Frage ist absolut ernst gemeint.)
Gerd schrieb: > In > Regelstudienzeit fertig zu werden bedeutet eigentlich nichts weiter als > sich nicht ausreichend mit Inhalten beschäftigt zu haben. Die Argumentation (oder Ausrede, wie man es nimmt) kannte ich bislang auch noch nicht... > Aber ob ich nun eine > Ablaufsteuerung für eine Installation oder für eine Industrieanlage > programmiere.. ist eigentlich das gleiche. > Außer dass die Auftraggeber keine langweiligen Anzugträger sind... > sicherlich ein Vorteil. Mit dem kleinen Unterschied, dass die langweiligen Anzugträger meist besser zahlen. Ansonsten: Die Selbstständigkeit muss man wirklich wollen und darin auch aufgehen, ansonsten wird das nichts, da die (Spitzen-) Arbeitsbelastung richtig fordernd sein kann. Der administrative Aufwand mag vielleicht am Anfang abschreckend wirken, eigentlich ist er aber kein wirkliches Hindernis. Nervig vielleicht, aber definitiv machbar.
Wie wärs mit Journalistik o.ä.? Sehr gekonnt, deine Schreibweise. Gruss Gordon
[OT] Wilhelm Ferkes schrieb: > ... Wieso müssen eigentlich immer wieder irgendwelche Threads durch dieses Gejammere gekapert werden? [/OT] Wenn dir die künstlerische Ader liegt, solltest du vielleicht überlegen einen Spreadshirt-Shop (o.dergl.) zu eröffnen und dort Klamotten mit von dir ausgedachten Logos verticken. Ein Bekannter hat sich damit auch ne goldene Nase verdient und sich damit sein Designer-Studium finanziert. Allerdings hat er auch für Sportvereine die Klamotten entworfen. Die Geschichte bedeutet sogar relativ wenig Aufwand, da die Fertigung, der Versand etc. durch den Hersteller abgewickelt wird.
> Tja.. mein Sonderfall ist wohl dass sich mit der Kunst und der Technik > zwei Welten mit wenig Synergiepotenzial gegenüberstehen. Um Gottes willen. Dein Problem scheint ein geringer Horizont zu sein.
Selbständigkeit kannst Du vergessen! Du hast unfassbaren Aufwand, an ein Projekt zu kommen. 1) Die meisten Projekte sind Aushilfsgeschichten und Feuerwehrjobs, die anderen beinhalten Dinge, die die Internen nicht machen wollten 2) Die meisten Projekte, die noch eingermassen was sind, sind schlecht bezahlt, weil jeder es machen will 3) Die dämlichen Vermittler schreiben Dich wegen jedem Mist an, Du musst 100 Posts aussortieren, um ein gutes zu erwischen 4) Du hast mehr Risiken, die Du nicht gegenfinanziert bekommst, weil es immer Dumme im Markt gibt, die es unterschätzen und Dumpoingpreise anbieten 5) Du hast immer mit dem Neid der Internen zu kämpfen, weil sie dennoch glauben, du verdienst zuviel 6) Du wirst immer mehr ausgebeutet. Krankenkasse steigt bei schlechteren Leistungen
Wilhelm Ferkes schrieb: > Haus oder Grundbesitz wird es bei mir definitiv nie mehr werden. Ist mir > auch gar nicht mehr über alles wichtig, und mitnehmen in den Himmel tut > man auch nichts. Wieso, haben deine Eltern nichts zu vererben oder zu verschenken? Wenn da noch Geschwister sind, wirds ungünstig, aber du kannst ja verzichten, in der Hoffnung das vielleicht doch noch was für dich abfällt. Na, mit der Familiengründung hats bei dir wohl auch nie geklappt? > Trotzdem werde ich wieder was suchen, eher fachfremd. Einen Ingenieur, > der keine Vollzeit plus Überstunden machen kann, und das geht bei mir > erst recht nicht, den möchte man auch nicht. So weit das Hartz-Amt mit > spielt, und mich nicht einfach nur blank in eine Schablone presst, > Hauptsache weg mit dem. Das können sie aber auf Grund meiner > Gesundheitsbeschwerden auch nicht. Ich bekomme im Augenblick jede > AU-Bescheinigung und Attest beim Arzt, alles was das Herz begehrt. Da > können sie sich kreuz und quer stellen. Keine Sitz- und Stehtätigkeiten > mehr, vielleicht maximal 2-3 Stunden täglich, das schränkt schon stark > ein. Na, mal sehen. Bei den Einschränkungen nimmt einen auch sowieso keiner, es sei denn dem Arbeitgeber winkt ne fette Förderung. Dann kannste evtl. noch als Sachbearbeiter was machen, aber vermittelt werden vom Amt kannste vergessen. Aus der Jobbörse die Jobs zu fischen kannste selbst und was anderes macht das Jobcenter auch nicht. Ich darf mir jetzt eine Fortbildung suchen, egal was es kostet, muss nur ne zugelassene Maßnahme sein. Dabei fängt die Wirtschaft doch schon wieder an abzubauen. Wenn so ein Kurs dann fertig ist, ist die Wirtschaft dann auch wieder fertig und das erlebe ich nicht das erste mal.
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