Forum: Haus & Smart Home Welche Sicherung für Garage?


von TL431 (Gast)


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Bin gerade dran meine Elektrik für die Garage neu zu machen (inkl. 
Hausbus ;) ). Gelegt ist jetzt eine neue 5x4mm² Zuleitung.
Was für eine Sicherung für die Garage sollte man da nehmen? Hatte jetzt 
aus dem Bauch raus eine 3polige 10kA B Charakteristik 32A Sicherung 
rausgesucht:
-> Hager NBN332

Ist das OK? Gibt ja noch ne Million anderer Typen:
http://www.hager.de/energieverteilung-und-zaehlerplatzsysteme/leitungsschutzschalter/264376.htm

In der Garage selber soll nichts großartiges installiert werden, aber 
eine Drehstromsteckdose für alle Fälle (Schweißgerät, Kreissäge etc.) 
wollte ich vorsehen.

von fonsana (Gast)


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Das haengt u.a. von der Leitungslaenge ab.

fonsana

von Peter II (Gast)


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Ich hoffe es kommt noch eine Unterverteilung in der Garage. Was soll es 
denn für eine Drehstromsteckdose werden? 32 oder 16A

FI ist auch Pflich in der Garge für die normales Steckdosen.

von TL431 (Gast)


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>Das haengt u.a. von der Leitungslaenge ab.
Bis zur Garage sind es ca. 15m Leitungsweg, wenn du das meinst.

>Ich hoffe es kommt noch eine Unterverteilung in der Garage.
Ja. Da kann dann auch noch ein FI rein...

>32 oder 16A
16A

von Thomas (kosmos)


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Zuleitung mind. 6mm² besser 10mm² FI ist ja meist ein 63A Typ, dann kann 
man auch noch ein paar Sicherungen erweitern.

Lege lieber an jede Schuckosteckdose 3x2,5mm² mit 1x16A LS Automat und 
für deine Starkstromsteckdose dann 5x4mm² mit 3x32A abgesichert.

von MaWin (Gast)


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4mm2 sind bei 32A Absicherung für eine einzelne 15m lange 
Drehstromleitung zulässig, sowohl als Dauerlast als auch wegen 
Leitungslänge vom Kurzschlusstrom her
http://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_2025_web.pdf
allerdings würde ich mit 40 GradC Umgebungstemp (und 70 GradC Kabeltemp) 
rechnen statt der 25 GradC in dem Dokuemnt, und dann sind 32A bei 4mm2 
nicht mehr zulässig, das reicht nur bis 30 GradC.

von Robert L. (lrlr)


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>statt der 25 GradC

wird er wohl im BODEN verlegt haben, da ist alles über 20 eher 
unrealistisch ?!

von Axel L. (axel_5)


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Thomas O. schrieb:
> Zuleitung mind. 6mm² besser 10mm² FI ist ja meist ein 63A Typ, dann kann
> man auch noch ein paar Sicherungen erweitern.
>
> Lege lieber an jede Schuckosteckdose 3x2,5mm² mit 1x16A LS Automat und
> für deine Starkstromsteckdose dann 5x4mm² mit 3x32A abgesichert.

Eine gute Gelegenheit verpasst, nichts zu schreiben.

Ein 63A FI ist richtig teuer, die Regel sind eher 40A, was schon viel 
ist.

Letztlich sollte 3*25A auch zum Schweissen reichen, wenn man nicht 
gerade ein Schiff baut. Dau passt dann auch ein 3*40A FI.

Gruss
Axel

von TL431 (Gast)


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>Zuleitung mind. 6mm² besser 10mm²
Zu spät. 4mm² liegt schon in der Erde.

>wird er wohl im BODEN verlegt haben
Richtig


Was nachher noch alles in der Unterverteilung in der Garage passiert 
soll erst mal nicht die Frage sein. Aktuell ist jetzt die Sache mit der 
Sicherung in der Hauptverteilung im Haus.
Wenn ich das Richtig sehe wäre die oben genannte Sicherung OK?

von Ulrich (Gast)


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Nimm lieber eine C Characteristik.
4mm² reicht locker. Du musst ja auch nicht mit 0,5%Spannungsfall rechnen 
sondern kannst da auch mit 2,5rechnen.

von Hubert M. (hm-electric)


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Ich würde im Haus ein Neozed-Element einbauen, und in die Garage einen 
WD-AP-Verteiler...Oder gleich so ne Fix&Foxi Kiste, wo schon 4 
Steckdosen eine CEE 16A, eine CEE 32A Steckdose dran ist..

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

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ich würde auch in die Garage einen kleinen Unterverteiler bauen. Bin 
eigentlich davon ausgegangen das du es in der Garage nochmal verteilen 
willst und deshalb von diesen Querschnitten ausgegangen. Wenn es nur 
eine Steckdose werden soll, schau dir mal den Anhang an, ist von ABB wie 
aktuell es noch ist kann ich dir nicht sagen. Kannst aber mal nach 
deinen 4mm² und deiner 32A Absicherung schauen.

Dann habe ich noch etwas anderes rausgekramt, trifft vielleicht nicht 
genau auf den Punkt aber wenn zw. Zähler und Verteiler 10mm² genommen 
werden, kann es nicht schaden auch andere Unterverteiler mit 10mm2 
auszuführen, außerdem ist es doch viel praktischer wenn man FI und LS in 
der Garage hat und nicht ins Haus gehen muss, wenn etwas fliegt.

siehe unter Punkt 8.1
http://www.mikrocontroller.net/attachment/116712/zuleitung_uv.pdf

Was haben Neozed Elemente für Vorteile? Ich habe einen Baustromverteiler 
mit Einschraubsicherung, soetwas würde ich mir nie ins Haus bauen. Ich 
habe einen SLS reingesetzt und will mich erkundigen ob mein 
Netzbertreiber das evtl. auch für den HAK anbietet der demnächst 
reinkommt.

von TL431 (Gast)


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>ich würde auch in die Garage einen kleinen Unterverteiler bauen.
Ja, kommt auch. Aber bis der Unterverteiler in der Garage kommt wird es 
noch ein paar Monate dauern. Daher ist DAS Thema erst mal nicht weiter 
wichtig... Wichtig ist für mich aktuell die "Hauptsicherung" für die 
Garage im Zählerschrank.

von Karl (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Was haben Neozed Elemente für Vorteile? Ich habe einen Baustromverteiler
> mit Einschraubsicherung, soetwas würde ich mir nie ins Haus bauen. Ich
> habe einen SLS reingesetzt und will mich erkundigen ob mein
> Netzbertreiber das evtl. auch für den HAK anbietet der demnächst
> reinkommt.

Wenn du auf deiner Baustelle mal ein größeres Schweißgerät brauchst und 
die Sicherungen durch Schrauben M8x40 ersetzt, wirst du die Vorteile der 
Schraubsicherungen zu schätzen wissen ;)

von UR-Schmitt (Gast)


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Karl schrieb:
> die Sicherungen durch Schrauben M8x40 ersetzt

Ich sehe schon hier wird professionelle Hilfe geboten. Darf ich raten, 
du bist Handwerker?

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
> Was haben Neozed Elemente für Vorteile?
Sie sind langsamer und schneller als LS-Schalter!
Langsamer: Weil sie bei geringer Überlast durch Einschaltstromstoß nicht 
magnetisch auslösen.
Schneller: Bei sattem Kurzschluß muß nicht die endliche Zeit des 
mechanischen Zeitgliedes abgewartet werden, bis der Stromkreis öffnet 
(LS: typisch sind 10-20 ms, ähnlich auch beim FI).
Relaiskontakte lassen sich viel besser gegen Kurzschluss mit 
Schmelzsicherungen schützen, als mit LS-Schaltern.
Letztere lassen einfach zu viel Energie durch, bis sie abschalten. Da 
gibt es extra vom Hersteller den Durchlaßwert I²t als technischen 
Parameter.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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TL431 schrieb im Beitrag #2722147:
> Was nachher noch alles in der Unterverteilung in der Garage passiert
> soll erst mal nicht die Frage sein.

Nun, ohne irgend eine Überlegung in dieser Richtung kann man dir einfach 
keine vernünftige Antwort geben. Wenn du nur zwei Schuko's und zwei 
Lampen hast, fließt nunmal weniger Strom als wenn du deine Garage mit 
Strom heizen willst während du gerade an deinem Auto schweist. Ich 
verstehe nicht, warum du einfach mal ein Kabel legst ohne dir vorher 
irgendwelche Gedanken gemacht zu haben, was durch dieses Kabel für ein 
Strom fließen soll. Für ne Lampe hätten auch 2,5mm² gereicht, und für 
mein eben angesprochenes Worse-Case Szenario wären vielleicht 10mm² 
schon schwierig, hab gerade keine Lust, genau nachzurechnen. In einem 
Wohnhaus ist es üblich, vordefinierte Querschnitte zu legen, weil sich 
die Verbraucher ziemlich ähneln. Wenn du aber irgendwie keine Ahnung 
hast, was du eigentlich mal in der Garage machen willst kann dir niemand 
sagen, wie du dein Kabel absichern sollst, und ob es nicht vielleicht 
doch das falsche Kabel ist.

Fazit: Erst überlegen, was für Verbraucher, dann mal grob über den 
Daumen peilen, was gleichzeitig betrieben werden kann um den höchsten 
Strom zu ermitteln, der jemals durch diese Zuleitung fließen kann und 
danach dann Sicherungen auswählen und nach den Sicherungen und der 
Kabellänge den Querschnitt. Du fängst komplett von hinten an, das kann 
so nicht gut gehen.


MfG Dennis

von TL431 (Gast)


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>als wenn du deine Garage mit Strom heizen willst
Wie oben schon steht: Ausser der Drehstromsteckdose gibt's da nichts 
besonders. Also nur Lampen, Steckdosen, Lichtschalter etc.

>Für ne Lampe hätten auch 2,5mm²
Gibt aber mehr als nur eine Lampe.

>Wenn du aber irgendwie keine Ahnung hast, was du eigentlich mal in der
>Garage machen willst..
Wer weiß schon genau was er vielleicht mal in 5, 10 oder 20 Jahren 
macht? Für alles vorplanen geht nun mal nicht.

>Erst überlegen, was für Verbraucher
Steht doch im ersten Beitrag.

>Du fängst komplett von hinten an, das kann so nicht gut gehen.
Es wäre sehr teuer gewesen den Bagger wieder nach Hause zu schicken. 
Daher musste das mit der Zuleitung sehr schnell geschehen. Ausserdem 
gibt es nun mal keine wirklichen "festen" Hochleistungsverbraucher. 
Daher gibt es nur die Idee mal ein Schweißgerät oder Kreissäge 
anzuschließen. Wenn das mit den 4mm² nicht geht, auch gut, wäre keine 
Katastrophe.

von Thomas (kosmos)


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ok also wenns nur um die Auswahl der Sicherung geht würde ich bei 5x4mm² 
3x20A nehmen, das deckt jede Verlegeart ab. Das sollte auch genug 
Leistung für deinem Einsatzzweck bieten, die wenigsten Starkstromgeräte 
für den Heimgebrauch haben einen 32A Stecker sondern 16A.

Nur ist es eben mit der einen Sicherung nicht getan, wenn du in der 
Garage z.B. fürs Licht auf 3x1,5 gehst musst dieses Stück wieder kleiner 
abgesichert werden. Deswegen auch der Verteiler in der Garage da kannst 
du dann die Stromkreise wieder aufteilen und extra absichern.

Ein kleiner Hager(meine Empfehlung) UP/AP-Verteiler kostet um die 50€

von old-school_offline (Gast)


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>> Es wäre sehr teuer gewesen den Bagger wieder nach Hause zu schicken.

Ein gerade verlegtes Leerrohr z.B. 100 Abwasserrohr mit Zugdraht
wäre die bessere bezahlbare Lösung gewesen,
“Nichts ist so beständig wie der Wandel” ...
heute ist es Strom, morgen ist es Ethernet,
Druckluft oder einfach nur eine Steuerleitung für die Alarmanlage ...

glaube mir es kommt immer was dazu ...

meine verlegten Leerrohre habe sich allesamt ausgezahlt :-)

Gruss Ralf

von oszi40 (Gast)


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Zu knapp dimensioniert wird später teurer. Nun gibt es auch 
Elektroautos, die irgendwann ans Netz müssen. Mit der Zeit wachsen die 
Ansprüche.

von Robert L. (lrlr)


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> Nun gibt es auch
>Elektroautos,

vielleicht wird es (auch) genau deshalb so schnell keine (reinen) 
e-autos geben...


mit 5*4mm² ist er da schon wesentlich besser bedient als 99,9% aller 
anderen..

von René B. (reneb)


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Wow! Wenn ich das mal zusammen sammeln darf war die eigentliche Frage 
eher "Wie sichere ich meine 15m lange Zuleitung 5x4mm² zur Garage auf 
Seite des Hauses ab?" Ist das ganz schön ausgwuchert.

>oldschool: wäre die bessere bezahlbare Lösung gewesen
So tolle Tipps wie "hättest du vorher, dann wäre noch so viel tolles 
drin gewesen"
=> Das war nicht die Frage!

>Karl: Sicherungen durch Schrauben M8x40 ersetzen
Zum einen gibt es einen Grund warum man in Neozed Halterungen keine 
Schrauben dreht und warum man dann bei einem Unfall nicht von der BG 
versichert ist. Aber Unbelehrbahre gibt es immer genug. Wenn du dabei 
drauf gehst, nominiere ich dich für den Darwin-Award. Wenn du jemanden 
dabei verletzt, sollte man dich aus dem Knast nicht wieder rauslassen!

>oszi40: Es gibt auch Elektroautos
Ich nehme mal an, dass du wie der große Rest er Welt, nicht in den 
nächsten 10 Jahren mit einem Elektroauto durch die gegend fährst, dass 
an einer 3x32A superschnell geladen werden muss, sondern es über Nacht 
dranhängst. Renaults ZE laden auch an 16A Schuko über Nacht...


Da ich mal davon ausgehe, dass du keine komplette KFZ-Werkstatt in deine 
Garage packen willst, sondern eher ein Hobbyist bist:

Da du 32A Dauerlast darfst, solltest du auf der Hausseite wirklich die 
30€ für den 40A 4pol FI ausgeben und nochmal 40€ für einen 3pol 
Sicherungsautomat 32A Typ B spendieren.
Den 3pol deshalb, damit man nicht aus Versehen eine Phase vergisst, wenn 
man die Garage stromlos setzen möchte. Zu Hause ist man es bei einer 
ordentlichen Verdrahtung ja auch gewohnt nur einen Schalter für einen 
Raum umzulegen. Typ B sollte bei zusätzlichen 16m Leitungslänge auch 
reichen, dass der Automat nicht gleich beim Anschmeißen der Flex fliegt, 
Typ C geht auch, kostet aber mind 20% mehr. Hätte aber den Vorteil, dass 
die Sicherungen vom TypB im Unterverteiler höchstwahrscheinlich immer 
vorher kommen.
Mit einem Unterverteiler könntest du eine 16A CEE voll nutzen und 
gleichzeitig noch drei 16A Schukos. Sonst würde ja auch bei Überlast>16A 
der ersten Phase (z.B. CEE und eine Schuko) auch schon der Automat 
fliegen.

Die Neozed 3x32A auf Hausseite könnten dich aber anfangs billiger 
kommen, wenn dein Verteiler dafür noch Platz hat und es nicht allzu 
umständlich ist. Du musst so oder so einen Unterverteiler in die Garage 
setzen, dessen Sicherungen im Fehlerfall auch auslösen sollten. Aber so 
eine 3pol-Schalter hast du halt auch einfach wieder reingedrückt und ist 
komfortabler, denn bei den Neozeds musst du halt immer dran denken, dass 
es drei sind - auch wenn du gerade genervt an den Schrank rennst. 
Wichtig: bei einem knackigen Kurzschluss kommen die Neozed manchmal 
früher als die Vorsicherungen im Unterverteiler!

Nutze die 32A ruhig aus und schnapp dir einen leicht erweiterbaren 
Unterverteiler für die Garage. Entweder einer der fertig aufgebaut ist 
oder eben selbst nochmal zusammenzimmern und dann nach den dir 
anscheinend geläufigen Regeln der Elektrikerkunst zusammenzimmern.
Wenn du aber einen günstigen, fertigen Kasten findest, der mit 3x16A 
läuft bzw abgesichert werden muss, dann nimm auch einen anderen 
3pol-Automat (16A/B oder C) im Haus (bzw. 16A Neozeds). Dann hast du 
neben dem Leitungsschutz der 5x4mm² auch eine zweite Instanz zum Schutz 
des Kasteninnenlebens.

Als CEE ist die 3x16A für deine geplanten Gerätschaften zu bevorzugen, 
denn das sind einfach die gängigsten für bessere heimische Gerätschaften 
und ein Elektrodenschweißgerät läuft damit ja auch.

von Andrew T. (marsufant)


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René B. schrieb:
> Die Neozed 3x32A auf Hausseite könnten dich aber anfangs billiger
>
> kommen, wenn dein Verteiler dafür noch Platz hat und es nicht allzu
>
> umständlich ist.

Es gibt die 3 x 32 Neozed auch mit Schaltmöglichkeit. Stichwort Linocur.
Ist nicht wesentlich größer als Standard 3fach Neozed, aber mit 10 Euro 
deutlich günstiger als der 3B32A / 3C32A  LSS.
Hat neben dem vorteil der geringeren Verluse auch den wesnetlichen 
Vortiel, das man nur einschalten kann wenn alle 3 Sicherungen drin sind. 
Ausschalten geht latürnich auch stets für alle 3 Leiter.
Einzig beim Auslösen EINES Leiters bleiben die anderen "drin": Kann je 
nach Situation Vor- oder Nachteil sein. Vorteil wäre, das man dann ggfs. 
nicht im Dunklen steht wenn das 1-Ph 32A Schweißgerät die Sicherung 
auslöst .-)

So mal zum gucken: ebay Nr. 261058023812

von René B. (reneb)


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>Andrew Taylor: Es gibt die 3 x 32 Neozed auch mit Schaltmöglichkeit.
>Stichwort Linocur
Ja die sind toll, und wenn man die so günstig bekommen kann, dann nimm 
sie! Das sind träge Kameraden mit Idiotensicherung. Auch gebraucht 
sollte das halbwegs unbedenklich sein. 3 schwarze Adapter besorgen oder 
gleich damit kaufen und ein paar 32A auf Halde legen!

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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René B. schrieb:
> So tolle Tipps wie "hättest du vorher, dann wäre noch so viel tolles
> drin gewesen"
> => Das war nicht die Frage!

Ich habe mir einen Fiat Panda gekauft. Was muss ich jetzt tun, damit ich 
von 0 auf 100 nur 4 sekunden brauche?

So ungefähr ist die Frage, die vom TO gestellt wurde. Wenn er sich 
nichtmal im kleinsten vorher überlegt, was er machen möchte, können nur 
solche Antworten kommen. Er wusste lange vorher, das irgendwann ein 
Bagger da sein wird, und das man dabei gleich die Zuleitung legen kann, 
das ist genügend Zeit, sich erstmal Gedanken zu machen, was für 
Verbraucher werde ich denn haben. Oder vielleicht eben vorher mal 
nachfragen, was denn sinnvoll wäre. Niemand würde Haufen Dachziegel 
kaufen, wenn er ein Haus baut, bevor er überhaupt weis, wie das Haus mal 
aussehen soll und wie groß es wird. Natürlich kann man nicht wissen, was 
mal in 20 Jahren sein wird, aber er weis nichtmal, was in einem halben 
Jahr sein wird. Deswegen wäre die einzig sinnvolle Variante ein Leerrohr 
gewesen, wenn er sich jetzt noch nicht Gedanken darüber machen möchte, 
was mal in der Garage passieren soll. Solche Antworten sind sogar 
wichtig, schließlich ist es ein öffentliches Forum, hier kann jeder 
mitlesen, und so muss man einfach auch mal richtig stellen, wie man 
eigentlich an so eine Sache rangeht. Und wie man sich verhält, wenn man 
sich darüber noch keine Gedanken gemacht hat.

Dem TO ging es nicht wirklich nur um die Absicherung, die kann ihm jeder 
Eli erzählen, oder er schaut einfach mal kurz bei Mutter Google vorbei, 
dazu macht niemand hier einen Thread auf. Er hat gemerkt, das er sich 
nicht genügend Gedanken gemacht hat, und wollte eigentlich auch wissen, 
ob das jetzt so ok ist, oder ganz großer Mist war. Somit ist so eine 
Antwort auch wieder völlig ok.


MfG Dennis

von TL431 (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> ...das ist genügend Zeit, sich erstmal Gedanken zu machen, was für
> Verbraucher werde ich denn haben.
Hab ich doch gemacht. Es sollte evt. irgendeine Kreissäge und evt. 
irgendein Schweißgerät angeschlossen werden. Zusätzlich noch ein paar 
Lämpchen :)

> Niemand würde Haufen Dachziegel kaufen, wenn er ein Haus baut, bevor er
> überhaupt weis, wie das Haus mal aussehen soll und wie groß es wird.
Sehr schlechter Vergleich. Strom is schon etwas universeller als 
Dachziegeln.

> ... aber er weis nichtmal, was in einem halben Jahr sein wird.
Das ist die Ausgangssituation, ja.

> Deswegen wäre die einzig sinnvolle Variante ein Leerrohr gewesen
Nach dem Grundsatz müsste ich auch sämtliche Stromleitungen im Haus in 
Leerrohr legen. Irgendwo ist aber der Punkt erreicht wo es "to much" 
wird.

> .., wenn er sich jetzt noch nicht Gedanken darüber machen möchte,
> was mal in der Garage passieren soll.
Ich weiß was passieren soll. Es soll das angeschlossen werden was mit 
4mm² möglich ist.

> ...schließlich ist es ein öffentliches Forum, hier kann jeder
> mitlesen, und so muss man einfach auch mal richtig stellen, wie man
> eigentlich an so eine Sache rangeht. Und wie man sich verhält, wenn man
> sich darüber noch keine Gedanken gemacht hat.
Wer ein Haus (um)baut, merkt glaub ich sehr schnell das man nicht alles 
planen kann. Jedenfalls nicht wenn man mal fertig werden will.

> Dem TO ging es nicht wirklich nur um die Absicherung, die kann ihm jeder
> Eli erzählen, oder er schaut einfach mal kurz bei Mutter Google vorbei,
Hab ich, da gab es nichts, jedenfalls hab ich nichts gefunden was mir 
weiter geholfen hätte.

> Er hat gemerkt, das er sich nicht genügend Gedanken gemacht hat, und
> wollte eigentlich auch wissen, ob das jetzt so ok ist, oder ganz großer
> Mist war.
Es ist nur eine Garage! Solange also das Licht angeht, sind schon mal 
90% meiner Ansprüche an die Elektrik erfüllt.
Falls ich wirklich mal eine Aluminiumschmelze in die Garage bauen will, 
kann ich auch einen Spaten bedienen und neues Kabel legen...


PS:
Es ist ein Hager NCN332 geworden ;)

von old-school_offline (Gast)


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@TL431

> Deswegen wäre die einzig sinnvolle Variante ein Leerrohr gewesen
Nach dem Grundsatz müsste ich auch sämtliche Stromleitungen im Haus in
Leerrohr legen. Irgendwo ist aber der Punkt erreicht wo es "to much"
wird.

Stromleitungen nicht unbedingt aber für Leitungen (TV  Netzwerk  usw.) 
da dort der innovative Wechsel sehr schnell alle paar Jahre von statten 
geht.

Wer legt heute noch feste ISDN-Leitungen :-)

Ich sag da immer nur "Nichts ist so beständig wie der Wandel" und so 
müssen auch Leitungskonzepte geplant werden. Wer sich dem verschließt 
wird im Nachhinein einen vielfachen höheren Preis zahlen, klar koste ein 
Lehrrohr im Augenblick der Installation mehr ... spätesten beim ersten 
Wechsel wir man über diese Mehrkosten nur noch Lächeln.


PS. ich habe alle Leitungen in unserem Haus im Lehrrohr verlegt und 
freue mich noch heute über diese Entscheidung.

Gruss Ralf

von Achherrje (Gast)


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> im Lehrrohr
glaub´ ich nich

von Christian B. (luckyfu)


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Achherrje schrieb:
>> im Lehrrohr
> glaub´ ich nich

ich kanns mir auch nicht wirklich vorstellen, esseidenn, er hat das 
dünnste Leerrohr genommen was er kaufen konnte. Nur kann mans dann auch 
gleich lassen, da man durch die Rohre, spätestens wenns um eine Ecke 
ging, nichts mehr zieht.

von Robert L. (lrlr)


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hab ich auch gemacht (bei uns (tirol/österreich) ist das so üblich, also 
z.B: einzedrähte in leerrohre )

bei mir sind es 20er und 25er (je nachdem)

und ja, es ist sogar zentral (also alle leerrohre gehen in den 
schaltschrank), und ja, das muss man vorher planen und GROSSE Löcher in 
den decken planen)

von old-school_offline (Gast)


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>> im Lehrrohr

Ups ... Leerrohr ... so besser :-)

> ich kanns mir auch nicht wirklich vorstellen, esseidenn, er hat das
> dünnste Leerrohr genommen was er kaufen konnte. Nur kann mans dann auch
> gleich lassen, da man durch die Rohre, spätestens wenns um eine Ecke
> ging, nichts mehr zieht.

Wir haben 1996 ein Holzhaus in Ständerbauweise gebaut und ich wollte die 
Leitungen nicht einfach so lose in den Wänden verlegen ...
Die Leerohre haben sich auch bereits in der Bauphase schon bewährt, 
Leitungen die von einer Schraube getroffen wurden konnte ich so 
problemlos herausziehen und durch eine unbeschädigte ersetzen.
Ist uns zwei mal passiert ...

Alle Leerrohre sind (PG16)  ... wenn um die Ecke, dann im 5cm Radius, 
aber max nur ein mal bis zur nächsten Dose ... alle anderen Leerrohre 
enden im Montagebereich im Drempel, von diesem Montagebereich im Drempel 
führen dann 100er Wasserrohr zum Zentral-Verteiler, wo dann auch alle 
anderen Leitungen SAT, Netzwerk, Telefon, Hausbus usw. verteilt werden.

Gruss Ralf

von oszi40 (Gast)


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Es wird keine besonders gute Idee sein schlecht geschirmte LAN- und 
SAT-Kabel in einem Rohr zu führen.

Auch sonst wäre nun DIN 0100 interessant.
http://www.hager.de/wissen-verkaufen/mehr-wissen/normen-und-vorgaben-einhalten/normen/din-vde-0100-410/78510.htm

von Robert L. (lrlr)


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haha...hager

>FI-Schutzschalter

wenn man das hier im Forum schreibt, bekommt man gleich von 5 Leuten 
zugleich eine auf den Deckel, dass das Ding schon lange nicht mehr so 
heißt ;-)

von Thomas (kosmos)


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für mich bleibt es auch die nächsten Jahre noch ein FI-Schutzschalter, 
irgendwie kommt mir der Gedanke auf das hier wieder mal ein Neudruck 
fällig werden soll um die Verkaufszahlen zu steigern. Wer hat nochmal an 
der neuen deutschen Rechtschreibung eine goldene Nase verdient?

aber für all die die den neuen begriff verwenden wollen...RCD (Residual 
Current protective Device)

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Ist so nicht ganz richtig, man darf national nach wie vor den Begriff 
FI-Schutzschalter verwenden, nur international, also wofür die VDE eig 
gedacht ist, muss man den BEgriff RCD nutzen, auch wenn der VDE gern als 
total dumm hingestellt wird, haben sie doch selber mitbekommen, das kein 
Schwein RCD sagt, und ein Kunde erst recht nix damit anfangen kann, mit 
einem FI aber wohl :)


MfG Dennis

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