Hallo! Ich benutze zum Sägen von Alublech eine Tischkreissäge, die ich ursprünglich für die Holzbearbeitung (Boxenbau usw.) angeschafft hatte. Diese hat 1,4 kW bei 5000 U/minund ist für Sägeblätter mit 250 mm vorgesehen. Ich will auf dieser Säge jetzt auch 2 mm Alublech sägen. Obwohl ich dazu ein spezielles Alu - HM-Blatt mit 120 Zähnen bei 250 mm Durchmesser verwende, erziele ich keine sauberen Schnitte. Die Kanten haben einen sehr starken Grat und sind auch nicht ganz gerade, besonders dann ncht, wenn es nicht gelingt, das Blech ohne anzuhalten in einem Zug durchzuführen. Ich habe versucht, mit Spiritus zu schmieren, aber dieser wird vom rotierenden Sägeblatt sofort weggeblasen. Außerdem habe ich verschiedentlich gelesen, dass das Sägen von Alu besonders gefährlich sein soll. Das beim Arbeiten an der Kreissäge natürlich immer Gefahren für Augen und Finger bestehen. liegt auf der Hand aber wo liegt beim Alusägen de besondere Gefahrenursache ? Ich bin für jeden Tipp dankbar!
> wo liegt beim Alusägen de besondere Gefahrenursache * Bildung von Aufbauschneiden (Materialaufbackungen) udn dadurch Hängenbleiben http://www.otterstedt.de/wiki/index.php/Metall_%28Aluminium%29#Aluminium_s.C3.A4gen.2Fbohren_.28spanende_Bearbeitung.29 http://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium * Brand des Metallstaubs http://www.jusmeum.de/rechtsprechung/urteil/lg_essen/a7ce0f2e7fc91a2a695669b743a2054652ee02e6f7e8f0a07700202e0f08b0f7?page=3
Wird der Sägefortschritt durch Aufbauschneidenbildung behindert können durch erhöhten Vorschubdruck (Wenn man das Alu mit etwas Gewalt gegen das Sägeblatt drückt) Teile der Hartmetallverzahnung des Schneidewerkzeugs abbrechen. Je nach Drehzahl werden die mit beachtlicher Geschwindigkeit dann durch die Gegend geschossen. Schutzbrille und hohe geschlossene Kleidung sollte bei so einer Sägeaktion unbedingt getragen werden. Besonders die Schutzbrille ist ein Muss, geht so ein Hartmetallsplitter ins Auge ist dieses meistens irreparabel geschädigt... Am Besten ist wenig Vorschub damit die abgenommenen Späne nicht zu groß werden. Absaugung der Späne ist auch eine gute Idee, dann klemmen die nicht zwischen Blatt und MAterial im Sägespalt. Schmierung mit Flüssigen Schmiermitteln geht bei den Drehzahlen eher weniger da das Schmiermittel wie du selbst gemerkt hast sofort vom Blatt weggeschleudert wird. Wenn das Blatt noch scharfe Schneiden hat und nicht in sich verzogen ist (z.B. durch große Hitze) sind gerade Schnitte damit kein Problem.
@Krapao, @Rolle M: Danke für eure Hinweise, ich habe sie gelesen und empfehle jedem, der Aluminium trennt, sägt oder schleift diese auch erst mal zu lesen. Meine Praxis, Spiritus als Schmiermittel zu verwenden, werde ich auf den Hinweis auf die Gefahr der Brennbarkeit des Alustaubs hin aufgeben.
Naja, Spiritus und schnell drehende Sägen passen auch nicht so richtig zusammen (meine Meinung). Spritus wird gerne beim Gewindeschneiden verwendet (meine Erfahrung). Zum Sägen habe ich mir im Baumarkt eine Flasche Schneidöl besorgt. Ist zwar ne Sauerei, aber meine Proxxon-Säge (230?) bleibt dadurch nicht mehr stecken, und der Sägeschnitt ist akzeptabel (er sieht besser aus, als wenn ich das von Hand gesägt haätte...)
Ich habe auch so ein Setup (Holzgehrungssäge Bosch PCM7S) und bin mit dem Kaindl Multisägeblatt XTR recht zufrieden. Das sägt sauber durch Alu und Stahl mit relativ grossen Spänen. Es kommt auch durch massivere Stahlteile (20x20) durch, ohne dass man Angst um Maschine oder Ohren haben muss. Auch dünnes Alu (so 0.8mm Designblech mit rippeliger Oberfläche) geht problemlos, man darf halt nicht gleich voll reinhauen ;) Da entsteht auch nur ein dünner Grat, den man mit einem Schaber oder einmal Feile-Drüberziehen sauber wegbekommt. Was nicht vernünftig geht, sind Spanplatten, aber dafür kann man ja das Originalblatt nehmen... Das XTR ist zwar nicht wirklich billig, aber das TCO (Säge+Blatt) bei gelegentlichem Gebrauch ist gut.
Nicht vergessen sollte man auch, wenn man Holzmaschinen für Metall verwendet/mißbraucht: die herumfligenden Metallspäne kommen mit der Kühlluft auch in den Motor, und dort baut man mit etwas Glück mit den 230 oder 400 V einen Kurzschluß.
WD40 geht zum Kühlen beim Fräsen und Drehen von Alu übrigens auch recht gut - daher vermute ich auch mal, dass es beim Saägen ebenfalls gut zu gebrauchen ist.
> die herumfligenden Metallspäne kommen mit der Kühlluft auch in den > Motor, und dort baut man mit etwas Glück mit den 230 oder 400 V > einen Kurzschluß. Prinzipiell richtig, bei der PCM7+XTR hauts das Zeug aber im wesentlichen hinten raus, Motorblock und Auflage bleiben sehr sauber. Gar kein Vergleich mit dem Holzstaub, der sich überall absetzt.
Ich hab eine Datron Fräsmaschine, die sprüht mittels Venturi-Düsen Spiritus auf die Bearbeitungsstelles.Das funktioniert bei Alu-Bearbeitung hervorragend, man sieht und spürt nach der Bearbeitung keinen Grat.Fürs Sägen wär das auch was, allerdings ist deine Schnittgeschwindigkeit mit 60m/s doch schon sehr hoch. Das Explosions bzw. Entzündungsrisiko ist eher gering, ich hab aus Interesse mal Niro gefräst und staunte über den kirschrot glühenden Fräser unter der Spirituswolke.Selbst da hat sich nix entzündet. Grüsse
Gebhard Raich schrieb: > Selbst da hat sich nix entzündet. Der Effekt nennt sich Zündverzug. Solange flüüsiger und dampfförmiger Alk unter sich ist, passiert nichts. Es muß sich erst die richtige Mischung mit Luft ergeben. Bis dahin hat sich genug verbreitet, daß es dann dafür umso mehr rummst. "Ich bin jetzt schon zweimal bei Rot über die Ampel, das hat sich funktioniert - jetzt mache ich das immer so und empfehle es weiter."
>Es muß sich erst die richtige Mischung mit Luft ergeben
Das ist richtig. Meines Erachtens passiert das aber nicht, bzw. nur in
sehr kleinen lokalen Bereichen. Ich mach das übrigens schon 15 Jahre.
Grüsse
Gebhard Raich schrieb: > Ich mach das übrigens schon 15 Jahre. Na dann daumendrück, denk daran sterben kann man nicht üben.
Bernd schrieb: > WD40 geht zum Kühlen beim Fräsen und Drehen von Alu übrigens auch recht > gut - daher vermute ich auch mal, dass es beim Saägen ebenfalls gut zu > gebrauchen ist. Das habe ich vor dem Schneidöl benutzt. Ist aber eine noch größere Sauerei, weil die Dose ja unter Druck steht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man beim Sägen von (nur)2mm Blech irgendwas kühlen muss. Ausser wenn das Sägeblatt ungeeignet ist ;)
Hallo, Kühlung ist eigentlich, ein scharfes und geeignetes Sägeblatt vorausgesetzt in diesem Fall unnötig. Das Problem ist nicht wie bekomme ich das Kühlmittel ans Sägeblatt, sondern eher wie sorge ich das es da auch bleibt und nicht gleich fortgeschleudert wird bevor es seinen Zweck erfüllt hat... Säge das 2mm Alublech einfach mit kleinem Vorschub und mit einem stabilen Anschlag dann wird das schon. :-)
Es gibt Schmierkartuschen, die eine wachsähnliche Mischung enthalten. Das drückt man gegen das laufende Sägeblatt. ( Einmal ) Ich weiß im Moment nicht, wie das Zeug heißt, aber die Wirkung ist sehr gut. Die Aufbauschneiden beim Alusägen entstehen nicht und der Schnitt wird viel sauberer.
Auch die Schnitthöhe ist wichtig.Diese sollte nicht mehr als 1 max 2mm über dem Blech sein.Wenn der Anschlag nachgiebt dann bekommt das Sägeblatt unter Umständen quer eine Druckbelastung was ebenfalls nicht gut ist.5000 ist schon etwas viel ,weniger wäre besser.Das Blatt vom Kaindl habe ich auch schon ins Auge gefasst.
Georg A. schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass man beim Sägen von (nur)2mm Blech > irgendwas kühlen muss. Ausser wenn das Sägeblatt ungeeignet ist ;) Beim Kühlen geht es ja nicht nur um das Kühlen, sondern auch um das Schmieren. Stichwort: Standzeit! Dass 5000U/min für Metalle jenseits von Gut und Böse sind, braucht man wohl nicht zu erwähnen. Kappsägen für Metalle arbeiten mit vielleicht 250U/min. Zum Kühlen / Schmieren nimmt man normalerweise eine Böhrölemulsion. Das schöne an dem Zeug: Es lässt sich mit Wasser auch wieder abwaschen (emulgatorhaltig - also eigentlich Wasser mit Öl und Spüli) - zumindest in der Theorie. In der Praxis funktioniert das dann eher doch nicht so gut, aber weit besser als mit reinem Öl. Zum Gewindeschneiden nimmt man ein Schneidöl. WD40 ist möglich, verbrennt aber sehr schnell, da es kaum eine Kühlwirkung besitzt. Außer giftiger Dämpfe ist damit kaum was gewonnen. Mit Spiritus schneidet man eigentlich nur Plexiglas. Was man gegen den Aufbauspan unternehmen kann: Aufbauspan tritt dann vornehmlich auf, wenn mit zu hohem Vorschub bei zu niedriger Schnittgeschwindigkeit gearbeitet wird. Der Effekt kann sich allerdings auch im umgekehrten Falle einstellen. Die hohe Umlaufgeschwindigkeit zusammen mit einer niedrigen Spanabnahme führt zu einer Erzeugung von Feinstpartikeln, die sich dann am Sägeblatt anhaften und beim nächsten Umlauf auf dem Schnittgut kaltverschweißt. Hiergegen hilft nur ausreichende Kühlschmierstoffzufuhr. Dies spült einerseits den Span ab, andererseits wird durch die Schmierung ein Anhaften erschwert. Zu guter Letzt kann ich für jeden Metaller nur wärmstens empfehlen (gehört in jede gut sortierte Werkstatt): Einen Entgrater, wie diesen hier: http://www.google.de/products/catalog?q=entgrater&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&tbm=shop&cid=7289197927465968779&sa=X&ei=ssPgT-qjJofQhAf49tHODQ&ved=0CIABEPMCMAI
Hallo Martin, Entgrater ist schön und gut. Schnitte in Alu sind, wenn Alles stimmt, gratfrei. Wenn da ein Grat entsteht, stimmt was nicht.
Martin Schwaikert schrieb: > Georg A. schrieb: >> Ich kann mir nicht vorstellen, dass man beim Sägen von (nur)2mm Blech >> irgendwas kühlen muss. Ausser wenn das Sägeblatt ungeeignet ist ;) Wenn dir das Sägeblatt durch Aluspäne zuschmiert, wirst du anders darüber denken. > Beim Kühlen geht es ja nicht nur um das Kühlen, sondern auch um das > Schmieren. Stichwort: Standzeit! Kaum, da Alu relativ weich ist. > Dass 5000U/min für Metalle jenseits von Gut und Böse sind, braucht man > wohl nicht zu erwähnen. Kappsägen für Metalle arbeiten mit vielleicht > 250U/min. Es gibt auch Metallsägen mit hoher Schnittgeschwindigkeit, wie eine Names Trennjäger die ich in meiner Lehre mal benutzt habe. Da fliegen die Funken wie bei einer Trennscheibe, aber das spezielle Sägeblatt hat das auch lange Zeit ohne je jede Kühlung mit gemacht. > Zum Kühlen / Schmieren nimmt man normalerweise eine Böhrölemulsion. Das > schöne an dem Zeug: Es lässt sich mit Wasser auch wieder abwaschen > (emulgatorhaltig - also eigentlich Wasser mit Öl und Spüli) - zumindest > in der Theorie. In der Praxis funktioniert das dann eher doch nicht so > gut, aber weit besser als mit reinem Öl. Ja abwaschbar sollte das dann schon sein, nach der Sauerei die das dann verursacht hat. Ist doch klar weil das Mittel durch die Zentrifugalkraft überall hinspritzt. > Zum Gewindeschneiden nimmt man ein Schneidöl. WD40 ist möglich, > verbrennt aber sehr schnell, da es kaum eine Kühlwirkung besitzt. Außer > giftiger Dämpfe ist damit kaum was gewonnen. Zum Gewindeschneiden kann man auch lumpiges Motoröl nehmen. > Mit Spiritus schneidet man eigentlich nur Plexiglas. Bei GS geht das auch, aber mach das mal bei xt, dann wirst du dein blaues Wunder erleben. Risse wo man die garantiert nicht haben möchte. > Was man gegen den Aufbauspan unternehmen kann: > > Aufbauspan tritt dann vornehmlich auf, wenn mit zu hohem Vorschub bei zu > niedriger Schnittgeschwindigkeit gearbeitet wird. Der Effekt kann sich > allerdings auch im umgekehrten Falle einstellen. Die hohe > Umlaufgeschwindigkeit zusammen mit einer niedrigen Spanabnahme führt zu > einer Erzeugung von Feinstpartikeln, die sich dann am Sägeblatt anhaften > und beim nächsten Umlauf auf dem Schnittgut kaltverschweißt. Hiergegen > hilft nur ausreichende Kühlschmierstoffzufuhr. Dies spült einerseits den > Span ab, andererseits wird durch die Schmierung ein Anhaften erschwert. Laut Google gibts diesen Begriff gar nicht und halte diese Beschreibung auch für nicht nachvollziehbar. > Zu guter Letzt kann ich für jeden Metaller nur wärmstens empfehlen > (gehört in jede gut sortierte Werkstatt): Einen Entgrater, wie diesen > hier: > http://www.google.de/products/catalog?q=entgrater&oe=utf- Oder man nimmt eine geeignete Feile, sofern man damit umgehen kann.
> Das Blatt vom Kaindl habe ich auch schon ins Auge gefasst. Klingt wie Werbelüge. Die machen alles anders als die Etablierten Erkenntnisse (keine Schränkung, gerade Hartmetallkanten) und glauben dann allen anderen überlegen zu sein ? Mit meiner Kreissäge kann auch auch zügig Nägel durchsägen, oder Eisenprofile. Mit der mit vielen Zähnen geht das sogar recht gut. Zumindest ein mal. > Mit Spiritus schneidet man eigentlich nur Plexiglas. Niemals: http://www.laumat.ch/hp2/support/0353ae9a1e1365d01/0353ae9a1e1369105/index.php
> Wenn dir das Sägeblatt durch Aluspäne zuschmiert, wirst du anders > darüber denken. Kann ich mit bei dem XTR nicht vorstellen... > Klingt wie Werbelüge. Ich hab das Ding (16cm-Variante) in der PCM7 und jetzt schon viele Alu- und Eisenprofile bzw. Halbzeuge gesägt. Da waren u.A. auch ein Stahlquadratrohr 50x5 und massiv 20x20mm dabei. Aber ebenso dünnes Alublech und auch das typische PC-Gehäuse-Stahlblech. Mag sein, dass man damit keinen so schnellen Vorschub wie mit "richtigen" Metallsägen und "richtigen" Blättern inkl. Kühlung hinbekommt, ich kanns nicht vergleichen, und bin vermutlich auch noch zu vorsichtig. Aber man kommt in fürs Hobby wirklich guter Zeit durch, die Schneidflächen sind sauber und ich merke auch bislang keinen Schärfeverlust. Ich habe ein identisch aussehendes Noname-Blatt auch für "Alu+Eisen" mit aufgelöteten Hartmetallschneiden, das kommt grade mal so durch Alu durch. Stahl wird eher poliert...
Bernd Funk schrieb: > Es gibt Schmierkartuschen, die eine wachsähnliche Mischung > enthalten. > > Das drückt man gegen das laufende Sägeblatt. ( Einmal ) > > Ich weiß im Moment nicht, wie das Zeug heißt, aber die > Wirkung ist sehr gut. Ich kenne es als Kühlschmierstift, unter der Bezeichnung findet man auch bei Google was. Wirkt tatsächlich ganz gut, riecht aber je nach Fabrikat weniger gut.
Michael S. schrieb: >> Aufbauspan tritt dann vornehmlich auf, wenn mit zu hohem Vorschub bei zu >> niedriger Schnittgeschwindigkeit gearbeitet wird. Der Effekt kann sich >> allerdings auch im umgekehrten Falle einstellen. Die hohe >> Umlaufgeschwindigkeit zusammen mit einer niedrigen Spanabnahme führt zu >> einer Erzeugung von Feinstpartikeln, die sich dann am Sägeblatt anhaften >> und beim nächsten Umlauf auf dem Schnittgut kaltverschweißt. Hiergegen >> hilft nur ausreichende Kühlschmierstoffzufuhr. Dies spült einerseits den >> Span ab, andererseits wird durch die Schmierung ein Anhaften erschwert. > Laut Google gibts diesen Begriff gar nicht und halte diese Beschreibung > auch für nicht nachvollziehbar. Musst Du auch nicht. Arbeite mal in einem Zerspanungsbetrieb, dann lernst Du diese tollen Sachen vielleicht mit anderem Namen, aber gleichem Inhalt.
Martin Schwaikert schrieb: > Mit Spiritus schneidet man eigentlich nur Plexiglas. Da habe ich mit Flüssigseife gute Erfahrungen gemacht.
Jurij G. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Es gibt Schmierkartuschen, die eine wachsähnliche Mischung >> enthalten. >> >> Das drückt man gegen das laufende Sägeblatt. ( Einmal ) >> >> Ich weiß im Moment nicht, wie das Zeug heißt, aber die >> Wirkung ist sehr gut. > > Ich kenne es als Kühlschmierstift, unter der Bezeichnung findet man auch > bei Google was. Wirkt tatsächlich ganz gut, riecht aber je nach Fabrikat > weniger gut. Genau, das Zeug müffelt recht unangenehm. Aber für diesen Verwendungszweck (hochtouriges Alu-Sägen ) ist es optimal.
Früher (tm) hat man die Schmierstifte selbst gebaut: Aus Zeitungspapier eine Röhre von ca. 20mm Durchmesser gewickelt, ein Ende verschlossen und dann eine Mischung aus geschmolzenem Rindertalg und Talkum eingefüllt.
Dieter Werner schrieb: > Früher (tm) hat man die Schmierstifte selbst gebaut: > > Aus Zeitungspapier eine Röhre von ca. 20mm Durchmesser gewickelt, ein > Ende verschlossen und dann eine Mischung aus geschmolzenem Rindertalg > und Talkum eingefüllt. Mag sein, aber kannst du dich noch genau daran erinnern ? :)
>Laut Google gibts diesen Begriff gar nicht Das mag daran liegen, dass man dieses Phänomen normalerweise "Aufbauschneide" nennt. Siehe da, da findet sogar Google rund 12000 Ergebnisse. Ein Metallfacharbeiter weiß aber sofort, was damit gemeint ist, und bloß weil du diesen Begriff bei Google nicht findest heißt das nicht, dass es sowas nicht gibt. >und halte diese Beschreibung auch für nicht nachvollziehbar. Jeder, der schon mal Alu gedreht oder gebohrt hat, hält das für nachvollziehbar und kann diese Beschreibung aus eigener Erfahrung bestätigen.
Wieso muss man das sägen? Das ist wohl die schlechtmöglichste Variante um Blech zu bearbeiten. Ich benutze einen Handnibbler, damit geht das Ruckzuck und die Kanten sind perfekt und gratfrei. Das dürfte schneller sein als Sägen und dann Nacharbeiten. Für hohe Geschwindigkeiten gibts dann Druckluftnibbler, Elektrische Nibbler oder das hier: http://newstyledirect.com.au/store/product.php?productid=16143&cat;=0&page;=1&featured; Nicht ohne Grund ist im Flugzeugbau der Nibbler das Werkzeug der Wahl.
Hallo Marko, das sieht nach einem sehr guten Nibbler aus, weißt du noch wo Du ihn gekauft hast? Grüße Sascha
Sascha W. schrieb: > Hallo Marko, > > das sieht nach einem sehr guten Nibbler aus, weißt du noch wo Du ihn > gekauft hast? > > Grüße > Sascha Das Foto ist nicht von mir, aber ich hab den gleichen. Gekauft hab ich ihn bei diesem eBay-Verkäufer: http://www.ebay.de/itm/Deluxe-Nibbling-Tool-for-electronic-chassis-making-/160459856656?pt=BI_Electrical_Equipment_Tools&hash=item255c271b10 Scheinbar sind Nibbler in Deutschland recht unbekannt. Traurig aber wahr. Bestellung war problemlos. Nach ~2 Wochen lag er im Briefkasten. Bei aircraftspruce.eu gibts noch den Adel Nibbler. Aber in irgendeinem Amateurfunkforum hab ich gelesen dass der o.g. Nibbler besser sein soll, also hab ich mir den besorgt. Alu geht sehr leicht. Stahl geht auch, aber bei mehr als ~0,8mm wirds anstrengend. Kunststoff lässt sich auch sehr gut bearbeiten, viel besser als mit anderen Methoden. Auch Glasfaserplatinen lassen sich ausgezeichnet bearbeiten. Bei längeren Arbeiten empfehle ich aber einen Handschuh zu tragen, sonst gibts Blasen an den Händen. Alles in allem ein unverzichtbares Werkzeug. Produziert keinen Staub oder Dreck und ist leise und präzise.
Hallo, Die Thematik hat inzwischen ja etwas geändert, ich erinnere nochmal an die Problematik beim Sägen von Weichaluminium auf der Kreissäge. Auf den Tipp von metallfunk (vgl. oben) habe ich nun noch einmal einen Versuch mit der gleichen Blechsorte (Alu weich, 2 mm) mit einem Sägeblatt spez. für Alu 250 mm Durchmesser bei 5000 U/min gemacht. Dabei habe ich vor dem Sägen auf der Oberseite des Blechs (wo die Zähne eintreten) im Bereich der zukünftigen Schnittlinie eine nicht allzu dünne Schicht normales Lagerfett aufgebracht, etwa so viel wie die Butter auf dem Brot. Damit habe ich eine sehr deutliche Verbesserung der Schnittqualität erreicht! Der Schnitt ist gleichmäßiger, die Schnittlinie ist gerader und der Grat ganz wesentlich geringer als beim trockenen Schnitt. Etwas entgraten mit der Feile muss man allerdings immer noch. So einen Nibbler oder Knabber würde ich mir vielleicht auch zulegen. Aber wie wird dieser geführt, wenn man ganz gerade Schnitte erzielen muss? Von Hand und "nach Sicht" nach einer angerissenen Linie wird das doch wohl nichts.
funkpurzel schrieb: > So einen Nibbler oder Knabber würde ich mir vielleicht auch zulegen. > Aber wie wird dieser geführt, wenn man ganz gerade Schnitte erzielen > muss? Von Hand und "nach Sicht" nach einer angerissenen Linie wird das > doch wohl nichts. Da steht der Kreativität nichts im Wege. Ich würde es nach dem Prinzip der Handkreissäge mit Anschlag machen.
Gibbetnicht gibtsnicht schrieb: >>Laut Google gibts diesen Begriff gar nicht > > Das mag daran liegen, dass man dieses Phänomen normalerweise > "Aufbauschneide" nennt. Siehe da, da findet sogar Google rund 12000 > Ergebnisse. Na dann, schauen wir mal. > Ein Metallfacharbeiter weiß aber sofort, was damit gemeint ist, und bloß > weil du diesen Begriff bei Google nicht findest heißt das nicht, dass es > sowas nicht gibt. Man gut, das ich ein Metallfachidiot bin, der das Ding nicht beim richtigen Namen kennt. >>und halte diese Beschreibung auch für nicht nachvollziehbar. > > Jeder, der schon mal Alu gedreht oder gebohrt hat, hält das für > nachvollziehbar und kann diese Beschreibung aus eigener Erfahrung > bestätigen. Jetzt kann ich es nachvollziehen, seit ich weiß was gemeint ist. Kenne das Problem aus eigener Erfahrung. Wieder was dazu gelernt. Danke für die Belehrung.
Michael S. schrieb: > Man gut, das ich ein Metallfachidiot bin, der das Ding nicht > beim richtigen Namen kennt. Kennst Du den Unterschied zwischen einer Flex und einem Trennschleifer? Oder den Unterschied zwischen einem Trennschleifer und einem Winkelschleifer? Es gibt keinen. Es ist alles das Gleiche, hat aber (neben irgendwelchen lustigen Bezeichnungen) unterschiedliche Namen. Findest Du es daher so merkwürdig, dass es im Handwerk für ein und dieselbe Sache unterschiedliche Namen gibt?
> So einen Nibbler oder Knabber würde ich mir vielleicht auch zulegen. > Aber wie wird dieser geführt, wenn man ganz gerade Schnitte erzielen > muss? Das ist nicht das Problem, mein Nibbler macht nur was er will, mit dem kann man gar keine Kurven machen, nicht mal korrigieren wenn der erste Ansatz nicht zielgenau war, und nicht korrigieren wenn er mittendrin leicht abbiegen will. Daher halte ich Nibbler für unbrauchbar, aber offenbar gibt es auch welche, die steuerbar sind. Mit denen bekommt man dann halt keine geraden Schnitte hin :-((
> Das ist nicht das Problem, mein Nibbler macht nur was er will, > mit dem kann man gar keine Kurven machen, Und das gilt für einen Handnibbler von dem die Rede war?
MaWin: Hast du einen Streifen-heraus-Quetscher wie im Anhang (z. B. Pollin 500 663)? Ich habe so ein Ding, und das taugt höchstens für Keksdosenblech oder Käsescheiben.
http://shop.strato.de/epages/61433551.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61433551/Products/m81477 Man beachte die Bilder!
> MaWin: Hast du einen Streifen-heraus-Quetscher wie im Anhang (z. B. > Pollin 500 663)? Ich habe so ein Ding, und das taugt höchstens für > Keksdosenblech oder Käsescheiben. Ja, sieht sehr ähnlich aus, aber nicht von Pollin. Man kann durchaus 0.5mm Stahlbech damit durchtrennen, nur eben nicht in definierter Richtung. Anbei mal ein Bild eines heute gesägten 2mm Alublechs für eine Frontplatte, damit wir wieder beim Thema sind. Da der Herr Alfer sich ja zu fein ist, genau zu sagen, welchen Ramsch er heute veruscht im Baumarkt mit Wucherpreisen unter die Leute zu bringen, kann ich nicht sagen, welche Aluminiumlegierung, vermutlich recykelte Cola-Dosen. Gesägt ohne Schmierung/Kühlung im langsamsten Gang mit 2m/s mit einem groben Bimetall Sägeband auf einer Bandsäge, mit auf dem Bild, mit 0.6mm Dicke und 10 Zähnen pro Zoll. Macht zwar einen Heidenlärm, aber die rohe Schnittkante sieht man an der langen Seite, gleichmässig neben dem violetten Markierungsstrich wurde das Alu durchtrennt, handgeführt, die kurze Seite ist nach dem Schleifen und entgraten. 2mm Alu macht also keine grossen Probleme, das Sägeblatt muß nicht mal richtig scharf sein.
Michael Bertrandt schrieb: > Da der Herr Alfer sich ja zu fein ist, genau zu sagen, welchen > > Ramsch er heute veruscht im Baumarkt mit Wucherpreisen unter > > die Leute zu bringen, kann ich nicht sagen, welche > > Aluminiumlegierung, vermutlich recykelte Cola-Dosen. Das ist AlMgSi0,5, kann man auch nachlesen. Ich denke dem normalen Baumarkt-Kunde ist es soetwas von Jucke, welche Legierung er kauft... Falls du Blech möchtest, das sich gut bearbeiten lässt kannst du ja beim Fachhändler vorbeischaun, der hat dann auch nicht nur AlMgSi0,5. Gruß
> Ich habe so ein Ding, und das taugt höchstens für > Keksdosenblech oder Käsescheiben. Keksdosen und Coladosen schneide ich mit normaler Schere.
> Ich habe so ein Ding, und das taugt höchstens für > Keksdosenblech oder Käsescheiben. Dann hast du das falsche Werkzeug. Vermutlich Schrott von der Resterampe. Der EDMA Handnibbler ist für 1,2 mm Stahlblech ausgelegt oder 2 mm Alublech. Den gibt es aber auch nicht für Achtfuffzich.
Martin Schwaikert schrieb: > Findest Du es daher so merkwürdig, dass es im Handwerk für ein und > dieselbe Sache unterschiedliche Namen gibt? Warum sollte es merkwürdig sein? Ist doch alles nur eine Frage in welcher Gegend und damit unterschiedlichen Sprachgebrauch es angewandt wird. Ich muss ja wohl nicht erst das ganze Land bereisen um das zu lernen?
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