Hallo ich beschäftige mich zur Zeit mit einem Bewegungssensor, der allerdings auch nach dem Anhalten weiter misst. Siehe Bild. Nach einer Bewegung von Rechts nach Links bzw. von Punkt A(0,0) nach Punkt B(-100,0), auf dem Bild (250 - 300) sollte doch die Werte unter 0.5 sein, statt dessen werden nach dem Anhalten Beschleunigung in die entgegen gesetzte Richtung aufgezeichnet. Das selber gilt für die andere Richtung. Wenn ich den zurückgelegten Weg aus diesen Werten berechne, dann bewegt sich der Sensor mehr in die entgegengesetzte als in die richtige Richtung. Soll ich nach dem Anhalten die Beschleunigung in die entgegengesetzte Richtung subtrahieren oder gibt es Formel für die Berechnung? Bin sehr Dankbar für Hinweise.
Thomas schrieb: > 0.5 sein, statt dessen werden nach dem Anhalten Beschleunigung in die > entgegen gesetzte Richtung aufgezeichnet. Wie funktioniert so ein Beschleunigungssensor? Das ist im Prinzip eine träge Masse, die irgendwie auf die Beschleunigung reagiert. Zb ein Pendel. Beschleunigst du es seitwärts, dann schlägt das Pendel selbstverständlich aus. Bleibst du in der Bewegung stehen, dann schwingt das Pendel natürlich nach und auch wieder zurück. Dasselbe gilt für Federn bzw. alle sonstigen Sensoren, die eine träge Masse als Indikator für Beschleunigungen benutzen und die irgendwie eine fixe Verbindung von Testmasse und Gehäuse haben. Und dann kommt noch das unvermeidliche Sensorrauschen dazu. > Wenn ich den zurückgelegten Weg aus diesen Werten berechne, In der Theorie klingt das alles immer so einfach. Aber in der Praxis funktioniert das alles nun mal nicht so banal, wie einen die Bewegungsgleichungen glauben machen. Wegberechnung nur mit einem (für dich bezahlbarem) Beschleunigungssensor kannst du vergessen.
welcher sensor ist es? vielleicht liegt es am genutzten wirkprinzip...
Die Beschleunigung ist die 2. Ableitung der Position. Mfg Michael
dass anhalten/bremsen eine negative beschleunigung ist, ist euch doch hoffentlich bewusst.
Thomas schrieb: > Wenn ich den zurückgelegten Weg aus diesen Werten berechne, Es ist äusserst schwierig, aus einer Beschleunigung über die Geschwindigkeit zuverlässig einen Weg abzuleiten. Diese Erfahrung haben andere auch schon gemacht... Das ist ein wenig, wie wenn man vom langjährigen Energieverbrauch auf die aktuelle Raumtemperatur zurückrechnen will (das ist auch die zweite Ableitung!)... > mit einem Bewegungssensor, der > allerdings auch nach dem Anhalten weiter misst. WELCHER Beschleunigungsmesser ist da WIE und WO verbaut? Welche Beschleunigungen, Geschwindigkeiten und Wege erreichst du?
Lothar Miller schrieb: > Thomas schrieb: >> Wenn ich den zurückgelegten Weg aus diesen Werten berechne, > Es ist äusserst schwierig, aus einer Beschleunigung über die > Geschwindigkeit zuverlässig einen Weg abzuleiten. Diese Erfahrung > haben andere auch schon gemacht... Da muss ich Lothar zustimmen. Gerade billigere Sensoren sind nahezu ein Garant für große Fehler. Aber selbst mit vernünftigen Beschleunigungssensoren (kein Sparkfun, etc.) ist das nicht lustig. Im übrigen ist auch die Aufintegration z.B. bei einem Gyroskop mit ähnlicher Fehlerproblematik verbunden. Die Segway-Leute unter uns kennen das nur zu gut - dWinkel nach dZeit aufintegrieren = Winkel. Das geht einige Sekunden (je nach Filterung) gut, danach läuft der Winkel ins Nirvana. Du musst dir mal überlegen wie sich ein Fehler bei einer zweifachen Ableitung fortpflanzt. Im Normalfall ist die von dir verwendete Messmethode nicht geeignet um Distanzen od. Wege zu messen.
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