Forum: PC Hard- und Software PC Netzteildefekt -> Folgen ?


von Stefan H. (stefan_h16)


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Guten Abend

Gerade hat sich das Netzteil meines PCs mit einem lauten Plopp und dem 
Geruch nach verkohlten Plastik verabschiedet. War auch weit überhitzt. 
Ich habe das ganze mal vom Netz getrennt und werde morgen wohl mal 
reinsehen ins Netzteil.
Nun meine Fragen:
1. Überlebt die Hardware dahinter sowas normalerweise ?
2. Lohnt sich eine Reparatur des Netzteils ?

 Der Rechner ist schon 4 Jahre alt und war schon damals kein Luxusgerät, 
nur die Graka ist erst ein Jahr alt und ist ein etwas besseres Modell. 
Einerseits will ich nicht viel in die Reparatur investieren, 
andererseits ist in der aktuellen privaten Budgetplannung ein neuer 
Rechner noch nicht eingeplant.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan H. schrieb:
> 1. Überlebt die Hardware dahinter sowas normalerweise ?
Ich hab schon erlebt, das ein ATX Netzteil auf der 5 Volt StBy Schiene 
12 Volt rausgeworfen hat, da geht am Rechner auch was kaputt. Ist aber 
die seltene Ausnahme. Die meisten Netzteile haben Crowbars, die das 
Board schützen sollen.

> 2. Lohnt sich eine Reparatur des Netzteils ?
Nö, nicht bei den Preisen für neue. Wenn du dich gut auskennst und Zeit 
und Lust hast, kannste mal reingucken, aber lohnen tut sichs nicht. Vor 
allem wegen:

Stefan H. schrieb:
> mit einem lauten Plopp und dem
> Geruch nach verkohlten Plastik

Das klingt nach viel Dreck im Netzteil - ziemlich unappetitlich.

von oszi40 (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
>> 2. Lohnt sich eine Reparatur des Netzteils ?
> Nö, nicht bei den Preisen für neue.

Bei dieser Fragestellung: zu gefährlich für Dich. Aber schau Dir die 
Anschlüsse und das Typenschild gründlich an, damit Du das Richtige 
besorgst!
http://de.wikipedia.org/wiki/PC-Netzteil

von mhh (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Der Rechner ist schon 4 Jahre alt und war schon damals kein Luxusgerät,
> nur die Graka ist erst ein Jahr alt und ist ein etwas besseres Modell.

Du hättest das Netzteil auch tauschen sollen. Es wird für die Belastung 
nicht gedacht sein als Fertigrechner. Eine Reparatur, wenn auch sinnlos, 
macht das NT nicht kräftiger. Es ist nun unter Qual(m)en verstorben 
statt friedlich zu entschlummern. Die Chancen für ein "geht wieder" mit 
neuem NT stehen nicht schlecht.

Da Du hier noch posten kannst, bestelle online ein neues falls Du keinen 
Computerladen in der nähe hast. Und nein, die zwei Großmärkte haben 
weder Ahnung, noch preiswerte Sachen im Angebot (es ist den Preis nicht 
wert).

von Henning S. (Firma: www.ags.tu-bs.de) (henning85)


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ggf. nur Varistor abgeraucht, hatte ich auch schonmal. Der opfert sich 
gern mal zum Schutz der dahinterliegenden Komponenten bei 
Spannungspitzen...


40cent vs. 40€ für ein neues Netzteil

Grüße

von Route_66 (Gast)


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Hallo!
Solch ein Szenario kann auch ein defekter Schaltregler auf dem Mainboard 
erzeugen. Die Core-Spannungen kommen ja nicht fertig aus dem 
Schaltnetzteil. Zerlegte Elkos und geplatzte SMDs sind keine Seltenheit.

Und Ja: Reparatur lohnt nicht, denn die Hersteller haben mehrere 
Sollbruchstellen eingebaut. Es darf ja nichts lange funktionieren. Wenn 
Du also ein defektes Teil getauscht hast, stirbt zwei Wochen später ein 
anderes.

von oszi40 (Gast)


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Route_66 schrieb:
> Wenn Du also ein defektes Teil getauscht hast, stirbt zwei Wochen später ein 
anderes.

Prüfe erst mal wieviel Leistung die neue Grfikkarte braucht bevor Du ein 
zu schwächliches besorgst. Leise Netzteile haben einen großen Lüfter.
z.B. bei http://www.alternate.de/ kannst Du Dir einige ansehen.

von Stefan H. (stefan_h16)


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Danke für die vielen Infos. Ich habe jetzt ein dickeres Netzteil 
bestellt welches Montag da sein sollte. Ich habe mal in das alte 
Netzteil reingesehen, im Gegensatz zu dem Knall und dem Geruch der 
schlimmstes befürchten lies, waren keine beschädigten Teile im NT zu 
erkennen. Auch auf dem Mainboard scheint noch alles in Ordnung zu sein.

Ich warte also bis das neue NT kommt und hoffe das beste.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Die meisten Netzteile haben Crowbars, die das Board schützen sollen.
Muhaww, da spricht die Erfahrung... Solche Crowbars sind eine sehr 
exotische Seltenheit, so gut wie alle PC-Netzteile verlassen sich auf 
ihre Regelschleife! Deswegen gehen sie ja so schön durch (15V anstatt 
von 5 und 40 statt 12) wenn daran irgendwas versagt.

Welche Marke ist denn das alte Netzteil? Daran kann man festmachen ob 
sich eine Reparatur lohnt...

Vermutlich ist eine der Leistungsdioden oder ein Schalttransistor 
gestorben, möglich wäre auch ein richtig defekter Kondensator - ist aber 
eher selten, daß die schlagartig sterben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben _ schrieb:
>> Die meisten Netzteile haben Crowbars, die das Board schützen sollen.
> Muhaww, da spricht die Erfahrung... Solche Crowbars sind eine sehr
> exotische Seltenheit, so gut wie alle PC-Netzteile verlassen sich auf
> ihre Regelschleife!

Ja, da hast du recht. Bin gerade mal ein paar neue Netzteile 
durchgegangen, alle ohne Crowbar. War mal Intel Design Richtlinie, aber 
offensichtlich hält sich keiner mehr dran. Vor einigen Jahren hatten 
noch nahezu alle Netzteile den Thyristor an der 5-Volt Schiene.
Hier ist übrigens ne nette Sammlung von Netzteil Schaltplänen:
http://danyk.wz.cz/s_atx_en.html

von (prx) A. K. (prx)


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Ben _ schrieb:
>> Die meisten Netzteile haben Crowbars, die das Board schützen sollen.
> Muhaww, da spricht die Erfahrung... Solche Crowbars sind eine sehr
> exotische Seltenheit, so gut wie alle PC-Netzteile verlassen sich auf
> ihre Regelschleife!

Wobei andererseits der häufigste Ausfall bei Schaltnetzteilen ja wohl 
nicht die Regelschleife ist, sondern Elkos oder Schalttransistoren. Was 
eher zum Totalausfall der Ausgangsspannungen oder wiederholten 
Startversuchen als zu Überspannung führt.

von oszi40 (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Vor einigen Jahren hatten
> noch nahezu alle Netzteile den Thyristor an der 5-Volt Schiene.

Hilfreich war die Crowbar hautsächlich bei klapprigen 
Spannungs-Einstellreglern.

Es gab kuriose Fälle, wo 12V auf die 5V Anschlüssssse am Rechner 
gelangten. Da entstand durch vertauschte Anschlüsse trotzdem reichlich 
Schaden.

von Ben _. (burning_silicon)


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Also ich repariere schon ziemlich lange PC-Netzteile, und ich muß 
zugeben ich habe sowas in einem PC-Netzteil noch nie gesehen... nicht 
mal in Servernetzteilen. Die Dinger haben alle eine Schutzschaltung, die 
die Ausgangsspannung überwacht und bei zu großer Abweichung den 
PWM-Regler abschaltet.

Was das Durchgehen angeht: Bei vielen Geräten ist der Primärstromkreis 
des Haupttransformators auch mit einer Windung auf dem Steuertrafo 
vertreten (beides in Reihe geschaltet). Offensichtlich kann sich das 
Netzteil dadurch unter ungünstigen Umständen selbst erregen wenn die 
PWM-Regelung versagt und das führt dann zu einem unkontrollierten Lauf 
des Wandlers. AT-Netzteile starten alle auf diese Art (und einen 
Pull-Up-Widerstand an den Schalttransistoren), da sie kein 
Standby-Netzteil besitzen wie ATX-Netzteile.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hatte hier mal eine Serie von ATX-Netzteilen mit dem TOP210 als Standby 
Netzteil. Der verwendete SN-Trafo neigte zum Windungsschluss auf der 
Primärseite und hat dann statt der 5 Volt mal locker 10-12 Volt am 
Ausgang produziert. Das hat richtig Mainboards gekostet. Weiss den 
Hersteller der Netzteile leider nicht mehr genau...

von Ben _. (burning_silicon)


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Das mag ich ebenfalls nur schwer glauben weil ich noch kein 
Standby-Netzteil gesehen habe, welches die Ausgangsspannung nicht über 
einen Optokoppler und TL431 auf der Sekundärseite regelt. Dadurch würde 
der Feedback-Eingang des TOPswitch sicher nach Masse gezogen und dieser 
würde abschalten anstatt irgendwas mit 10-12V am Ausgang zu erzeugen.

von Netzteilfreak (Gast)


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> Vermutlich ist eine der Leistungsdioden oder ein Schalttransistor
> gestorben, möglich wäre auch ein richtig defekter Kondensator - ist aber
> eher selten, daß die schlagartig sterben.
Wenn dann im Einschaltmoment.
Ist einzig und allein eine Frage der Bauteilkosten und des Wissens bzw. 
Zeitaufwands, ob sich die Reparatur lohnt.

> Das mag ich ebenfalls nur schwer glauben
ich ebenfalls
> weil ich noch kein
> Standby-Netzteil gesehen habe, welches die Ausgangsspannung nicht über
> einen Optokoppler und TL431 auf der Sekundärseite regelt.
Dann geht eher der Optokoppler oder der Spannungsreferenzregler kaputt - 
diesen Effekt hatte ich mal bei einem Einbau-Hub, der im Standby zieviel 
Strom zog.

von Leiterbahn (Gast)


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PC-Netzteile treiben trotzdem teilweise die lustigsten "Späße" mit uns: 
Einst verabschiedede sich das ATX-Netzteil meines Schlafzimmer-PCs, 
während ich friedlich zu entschlummern versuchte ebenfalls mit einem 
leisen "Plopp!"
Der PC war im Standby, folglich stammten die darauffolgenden 
Rauchzeichen vom Standby-Netzteil. Ich will mir nicht ausmalen, was 
passiert wäre, wenn ich bereits im Reich der Träume gewesen wäre.
Ein anderes Mal musste mein Büro-PC dran glauben, nachdem ein Kollege 
mit einer defekten Steckerleiste an anderer Stelle einen fetten "Kurzen" 
gerissen hatte. Alles war finster - mein PC blieb es für immer - 
Mainboardschaden. Witzigerweise tat das "Killer"-PSU nach manuellem 
"Aufwecken" mittels Drahtbrücke wieder tadellos, wanderte aber dennoch 
per Fußtritt in den Müll.
PCs im Standby sind auch übrigens (besonders nachts) auch ohne 
Gewittereinwirkung ein beliebtes Opfer von Überspannungen - daher 
besser: Stecker raus oder Überspannungsschutz davor! Defekte/zickige 
ATX-Netzteile werden von mir bestenfalls als Bauteilspender missbraucht, 
Reparatur und Einsatz kommen nicht mehr in Frage - dafür sind mir die 
Komponenten auf der Sekundärseite zu wertvoll!

von Max D. (max_d)


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Bessere Mainboards haben inzwischen eigene Crowbar-Äquivalente...
Meines zb. hat zb. eine Technik die sich "Asus-Sugeprotect" oder so 
nennt, da schaltet dann alles ab wenn die spannung ned passt, hat bei 
gewitter schonmal angesprochen (trotz Blitzschutz) und das PC-Netzteil 
in die Abschaltung geschubst....

von (prx) A. K. (prx)


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Leiterbahn schrieb:
> Der PC war im Standby, folglich stammten die darauffolgenden
> Rauchzeichen vom Standby-Netzteil.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Primärteil der Hauptversorgung eines 
ATX Netzteils mit passiver PFC auch im Standby ganz normal unter Strom 
steht, aber einfach nur inaktiv ist. Und deshalb Bauteile davon auch im 
Standby den Rauch entweichen lassen können.

von Ben _. (burning_silicon)


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Bei ATX-Netzteilen wird die aktive PFC bei Standby-Betrieb oft zum 
Stromsparen abgeschaltet, dann hat der Primärkreis immer noch 330V 
(gleichgerichtete Netzspannung). Dies ist ein ganz normaler und 
gewollter Betriebszustand, weil das Standby-Netzteil ja mit irgendwas 
versorgt werden will.

Problematisch ist manchmal die unzureichende Kühlung des 
Standby-Netzteils. Wenn da viele Dinge Strom draus ziehen (manchmal wird 
zB. der USB komplett vom Standby-Netzteil versorgt) wird das Ding 
deutlich wärmer als im Full-On-Betrieb. Eine Schicht Staub oder so kann 
dann schon mal reichen daß einige Teile so heiß werden, bis sie 
irgendwann abrauchen.

> und das PC-Netzteil in die Abschaltung geschubst....
Sowas ist toll wenn sich das Netzteil noch um die Abschalt-Funktion 
kümmert. Ich glaube aber, die ist dem Ding im Fehlerfall egal - der 
interne Spannungswächter würde das Ding sonst ebenfalls abschalten.

von Icke ®. (49636b65)


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Ich baue und repariere jetzt seit fast 20 Jahren PCs. Mir ist in dieser 
Zeit kein einziger Fall untergekommen, wo ein Netzteil durch 
Überspannung andere Komponenten geschädigt hätte. Entweder sie springen 
gar nicht mehr an, sie schalten gleich wieder ab oder sie verursachen 
Instabilitäten unter Last. Es waren auch vereinzelt welche dabei, die zu 
wenig Spannung lieferten. Aber noch keines, das signifikant nach oben 
ausriss.

von Benjamin K. (benjamin92)


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Icke ®. schrieb:
> Ich baue und repariere jetzt seit fast 20 Jahren PCs. Mir ist in dieser
> Zeit kein einziger Fall untergekommen, wo ein Netzteil durch
> Überspannung andere Komponenten geschädigt hätte. Entweder sie springen
> gar nicht mehr an, sie schalten gleich wieder ab oder sie verursachen
> Instabilitäten unter Last. Es waren auch vereinzelt welche dabei, die zu
> wenig Spannung lieferten. Aber noch keines, das signifikant nach oben
> ausriss.

Mmmh, da kann ich leider nur sagen, dass ich schon so einige Netzteile 
hatte, die deutlich höhere Spannungen geliefert haben und so Mainboard + 
Laufwerke + GraKa getötet haben.

Waren bei mir vor allem LC Power Netzteile, keine Ahnung, warum die so 
oft in den PCs meiner Umgebung verbaut waren.

von oszi40 (Gast)


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1.Ein Blick auf die Schaltung würde mehr Erkenntnisse liefern. Manchmal 
wird nur die Summe aller Spannungen zur Reglung benutzt. Wenn dann die 
falsche Spannung mehr belastet wird, regelt das Netzteil höher nach. 
Vertauschte

2.Falsche Anschlüsse oder Brücke zwischen 12V und 5V erzeugen auch 
schönen Rauch.

3.Wer hat schon Zeit, fabrikneue Teile vor dem Einbau genau zu messen?

von Ben _. (burning_silicon)


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@icke
Da kann ich nur sagen ... doch. Ist mir nämlich selber schon passiert...

Ausreißer eines frühen AT-Servernetzteils, hat einen Dual-PPro 
zerrissen. Ich hab die Spannungen nicht gemessen, aber eine grüne LED an 
5V leuchtete wie eine gelbe an 300, auf einer Samsung 850MB-Festplatte 
hat es mehrere IC-Beinchen (die damals noch etwas dicker waren als 
heute) komplett weggebrutzelt.

Mainboard war hin, beide CPUs waren noch okay, beide CPU-Spannungsregler 
waren mausetot, genauso wie zwei Festplatten und die Grafikkarte 
(Matrox). Im Netzteil selber hat's auch schön geleuchtet. Neben den 
beiden CPUs hatte nur eine alte 205MB-Festplatte, die Floppy und ich 
glaube ein CD-ROM-LW überlebt.

von MM (Gast)


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Ben _ schrieb:
> (manchmal wird
> zB. der USB komplett vom Standby-Netzteil versorgt)

Das ist dämlicherweise "Standard" geworden und nicht mehr über Jumper 
umstellbar. Die Summe der USB Anschlüsse x 0,5 A = Autsch.

Eigentlich normaler Betrieb killt also problemlos das ATX-NT. Es lebe 
der Fortschritt...ähhh Umsatz.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben _ schrieb:
> Das mag ich ebenfalls nur schwer glauben weil ich noch kein
> Standby-Netzteil gesehen habe, welches die Ausgangsspannung nicht über
> einen Optokoppler und TL431 auf der Sekundärseite regelt.

Du glaubst nicht viel, aber Tatsache isses doch. Der Spass mit den 
TOP210 hat mehrere Mainboards gekostet. Und warum sollte ich mir das 
ausdenken, hm?

Max D. schrieb:
> eine Technik die sich "Asus-Sugeprotect" oder so
> nennt, da schaltet dann alles ab wenn die spannung ned passt,

Schade, das Asus keine Schalter an den Chipset Kühlkörpern hat. Die 
abhopsende Platinenklammer (wer hat die erfunden?) an meinem P4 Board 
hätte dann schön das Netzteil runtergefahren, statt die Southbridge zu 
verheizen.

von E.Teelen (Gast)


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Hallo Leute

Habe mir das alles hier mal durchgelesen, nachdem ich ein Netzteil 
meines Schwager durchgemessen hatte.
Das hatte am Pin 9 (lila) knapp 12 V anliegen, statt der üblichen 5 V.
Dann dachte ich, vieleicht liegt es daran, das ich es unbelastet gemessn 
hatte. Ich schloss einen Lüfer als Belastung an, aber es blieb bei 12 V.
Also kann ich bestätigen, was schon geschildert wurde. Wenn tatsächlich 
immer 5 V anliegen und man den Rechner nicht vom Netz trennt, dann muß 
das Standby-Netzteil ja irgendmal den Geist aufgeben. Dieses war 
jedenfall schon zimlich alt.
Aber das dadurch dann aus 5 V 12 V  werden, das ist ja schon echt der 
Hammer.Es handelt sich um ein OCZ-450 12V EU.
Dann dürfte sein Board ja wohl auch schrott sein.
Hab übrigens auch noch ein NT CODEGEN 350W 300XX mit genau dem gleichen 
Symtom herum liegen. Dachte, ich hebs mal als Reserve auf.
Aber nun werd ich es besser lassen, sonst schrotte ich mir damit auch 
noch  was.
In meinem laufenden alten Desctop PC liegen die üblichen 5 V an.
Ich bin mir zimlich sicher, das die Besitzer dieser PC´s, in denen die 
defekten NT´s verbaut waren, Ihre Rechner warscheinlich nie vom Netz 
getrennt haben und vieleicht sogar selten herunter gefahren haben. 
Außerdem sind beide starke Raucher, was man den NT´s ansehen kann. Jede 
Menge braune Ablagerungen mit Staub versetzt. Das beeinträchtigt 
natürlich die Kühlung.
Habe einen Elko entdekt, in dem OC-Z, der am Boden gewölbt ist. Der wird 
warscheinlich die Ursache sein.

Fazit, nichts hält ewig. Vieleicht doch mal nach was neues umschauen.


Grüße, Eckhard

von Ben _. (burning_silicon)


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Tausch den Elko aus. Bei einem OCZ Netzteil lohnt sich so eine 
Operation.

Die 12V können auch zum Teil ein Messfehler sein, weil ohne gut 
funktionierenden Kondensator kommt da ein extremer Ripple raus und sowas 
als Gleichspannung messen kann nicht gut funktionieren. Mit ein wenig 
Glück lebt das Mainboard noch, schön ists natürlich nicht.

Das Codegen Netzteil kannst Du in die Bastelkiste schmeißen. So ein Ding 
hab ich damals mit einem ge-oced-ten 1400er Thunderbird getötet. Wußte 
gar nicht wie heiß Netzteile werden können wenn man dem Billigschrott 
mal die Leistung die draufsteht auch wirklich abverlangt.

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