Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leichtgängiges Poti gesucht


von Joachim .. (joachim_01)


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Hi,
ich suche für nen Versuchsaufbau eines PID-Reglers ein leichtgängiges 
Poti an dem eine Klappe befestigt ist. Die 
Standard-1.-EUR-Reichelt-Dinger haben aber mMn n ein ziemlich großes 
Losbrechmoment. Drehgeber? Hmm. Ham die nicht so ne grobe Auflösung?
Hat jemand ne Quelle oder eine andere Idee? Der Drehwinkel würde bei 
direkter Montage <90° sein. 1:3 übersetzen?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Schon mal an eine optische Lösung gedacht?

von Achim M. (minifloat)


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Magnus Müller schrieb:
> eine optische Lösung

Ne alte Maus schlachten? mfg mf

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Mini Float schrieb:
> Magnus Müller schrieb:
>> eine optische Lösung
>
> Ne alte Maus schlachten? mfg mf

Ich dachte eher an eine analoge Lösung.

von Michael H. (michael_h45)


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Natürlich wird nicht verraten, welche Auflösung denn überhaupt gewünscht 
wird...

von Achim M. (minifloat)


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Die Klappe selbst könnte auch bereits als Abschattung einer Lichtquelle 
dienen. Wär so gesehen auch analog.
mfg mf

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Mini Float schrieb:
> Wär so gesehen auch analog.

Genau darauf wollte ich hinaus.

von Achim M. (minifloat)


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Für mehr dynamischen Bereich kann man

a) so eine Folie hier...
http://www.lee-farbfilter.de/de/Filter-fuer-die-Fotografie/Grauverlaufsfilter
...linear bedienen. Dafür würde Ich einen Musterkatalog bestellen(*).

b) zwei Polarisationsfilter gegeneinander verdrehen.

mfg mf
(*) 150€ für so eine Folie? naja, vielleicht kann man die auch selber 
mit Graphitspray zaubern. Für Versuche sollte es langen.

von Thomas (Gast)


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Joachim ... schrieb:
> Drehgeber? Hmm. Ham die nicht so ne grobe Auflösung?

Was bezeichnest du als grob? Hast du dir soetwas wie den AS5043 mal 
angesehen? Immerhin schafft der 1/2 Grad Meßgenauigkeit.

von Ingo (Gast)


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versuche es doch mit einem 10-Gang-Poti, die sind i.A. sehr leicht zu 
bewegen.

Gruss, Ingo

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ingo schrieb:
> 10-Gang-Poti,

naja, bei 90° Drehwinkel ergibt ein 10-Gang-Poti halt nur noch 2,5% des 
Gesamt-Widerstandsreichs .

250 Ohm Widerstandsänderung an einem 10 KOhm Poti sind nix was man nicht 
detektieren könnte, da braucht es aber noch etwas OpAmp etc zusätzlich

von Lukas K. (carrotindustries)


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Mach's doch klassisch mit einem Resolver. Die Phase der zwei 
Sinussignale bestimmst du mit einem XOR-Gatter und einem Tiefpass. Wenn 
du die Wechselspannung für die Geberspule induktiv zuführst, wird das 
ganze sogar vollständig verschleißfrei und der Drehwiderstand hängt nur 
noch von der Qualität deiner Lager ab.

von Wendelpoti (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Ingo schrieb:
>> 10-Gang-Poti,
>
> naja, bei 90° Drehwinkel ergibt ein 10-Gang-Poti halt nur noch 2,5% des
> Gesamt-Widerstandsreichs .

Ein 100 kOhm-10-Gang-Poti funktioniert von 0° bis 90° doch hochlinear 
von 0...2.5 kOhm.
Was ist schlimm dran, dass man es zwar noch weiterdrehen könnte, aber 
nicht weiterdreht?
Welchen Nachteil erleidet der Teil der Widerstandswendel, der nicht 
genutzt wird?
Fühlt der sich vernachlässigt, weil er nicht mitspielen darf?

von Wendelpoti (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> 250 Ohm Widerstandsänderung an einem 10 KOhm Poti sind nix was man nicht
> detektieren könnte, da braucht es aber noch etwas OpAmp etc zusätzlich

Man nehme einen 270 Ohm-Widerstand und schliesse ihn am Schleifer des 
Potis an.
Das andere Ende des Widerstandes kommt an +5V.
Ein Potiende kommt an Masse, das andere bleibt frei.
Dann hat man bei einem Drehwinkel von 0°...90° eine Spannung von 
0...2.4V, die sich wunderbar mit einem ADC erfassen und linearisieren 
lässt.

Warum möchtest du da noch einen OpAmp reinlöten?

von hsb (Gast)


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Das stimmt, habe gerade mal ein 10-Gang Poti hervorgeholt,
und das lässt sich absolut leichtgängig dehen,
kaum ein spürbarer Widerstand.

Hinzu kommt, dass die Dinger mechanisch meist sehr
hochwertig aufgebaut sind und die Achse super gelagert ist.

von Wendelpoti (Gast)


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von Willi (Gast)


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Wenn#s etwas kosten darf:
http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp?N=2008+203355&Ntk=gensearch&Ntt=leitplastik&Ntx=mode+matchallpartial

Es gibt auch schöne Potis von datamega mit 0,1% Linearität.

von Joachim .. (joachim_01)


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Das mit dem Wendelpoti ist ne gute Idee.


>Warum möchtest du da noch einen OpAmp reinlöten?
Naja ist halt praktisch, man kann damit den Poti mittendrin bei 0 
beginnen lassen (OP als Subtrahierer). Klar, man könnte auch am Anschlag 
beginnen, kann aber sein das das an der Stelle nen Leerweg hat. Außerdem 
läßt sich mit nem zweiten OP der Bereich spreizen (wobei beide 
Funktionen, Subtrahieren + Spreizen auch mit einem OP gehen sollte(?)).

von Thomas R. (Gast)


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Joachim ... schrieb:
> (wobei beide
> Funktionen, Subtrahieren + Spreizen auch mit einem OP gehen sollte(?)

...und ohne OPV per Software gehen.

von herbert (Gast)


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Leichtgängiger wird ein Poti wenn man es in Reinigungsbenzin badet.Dabei 
wird das spezielle Schmiermittel welches ein Poti soooo seidenweich 
laufen lässt entfernt.Normal wird zwar eher der seidenweiche Lauf 
erwünscht aber wenns leicht sein muß...
Ach ja . kratzende Potis aus diesem Grunde nicht mit irgendwas 
volllaufen lassen sondern zerlegen und gezielt reinigen ,so dass dieses 
Schmiermittel erhalten bleibt.

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