Hi. Im Hausbereich ist es ja üblich, dass eine Hauptsicherung installiert wird, dann kommt der FI, und danach die Stromkreis-sicherung. Aber wie macht man das bei einem nicht ortsfesten Verteiler, der von einer Schuko Steckdose bzw Stromaggregat aus versorgt wird? Kommt zuerst die lokale Sicherung und dann den FI, oder umgekehrt? Grüße
Sven schrieb: > Aber wie macht man das bei einem nicht ortsfesten Verteiler, der von > einer Schuko Steckdose bzw Stromaggregat aus versorgt wird? > Kommt zuerst die lokale Sicherung und dann den FI, oder umgekehrt? eigentlich egal. Aber die vorsicherung vor dem FI muss auf dem Maximalen Strom vom FI angepasst sein. Wenn du also einen 40A FI hast aber eine 63A Haussicherung, dann sollte man vor dem FI absichern.
Naja die Schukosteckdosen sind im Normalfall ja mit 10 oder 16 A abgesichert. Und die kleinen FI's haben 25 A. Da ich die Phase und den L nicht festgelegt habe (Wegen Strom von Schukosteckdose) Muss ich eh einen 2 poligen LS einbauen. Die sind auch recht teuer. Eventuell nehme ich einen 6 A FI/LS Kombiautomat (Hager ADA916D) Aber da weiß ich nicht, ob der auch auf dem N Anschluss Überstromschutz hat. Oder ob im endeffekt nur ein einpoliger LS + FI drin ist.
Sven schrieb: > Eventuell nehme ich einen 6 A FI/LS Kombiautomat (Hager ADA916D) > Aber da weiß ich nicht, ob der auch auf dem N Anschluss Überstromschutz > hat. Warum sollte der N ein Überstromschutz haben? Wenn ein hoher strom durch N fliest, dann sollte der gleiche Strom auch duch L flißen. Wenn das nicht so ist dann löst der FI aus. Es gibt also keine Grund warum man den Strom in L und N auf übertrom überwachen sollte.
Als Laie hätte ich jetzt gesagt: Da es FI-Schalter für Steckdosen oder für Steckdosenleisten gibt, die NACH der Sicherung angeschlossen werden (halt an ne normale Steckdose), wird es nicht verkehrt sein, einen Zentral-FI auch nach der entsprechenden Sicherung einzubauen...
Denke selber nach! Das solltest du schon wissen. Wenn nicht dann lass die Finger davon - dann darfst du eh nicht daran arbeiten!
Also ich kenne die Baustromverteiler (um selbiges Prinzip geht es ja hier) nur mit einer Hauptsicherung und dann einen FI. Anschliessend kommt die Stromkreisabsicherung (LS). Obacht: Nach neuster Verordnung müssen alle Steckdosen die von Laien zugänglich sind mit einem FI ausgestattet werden. Würde in deinem Fall bedeuten, dass du alle nach dem Haupt-FI folgenden Abgänge mit Einzel-FIs ausstatten müsstest (Trennung Anlagen-FI und Stromkreis-FI). Die neue Verordnung gilt nur bei Eeu-Erichtung oder Änderungen von Elektroinstallationen. Altanlagen sollten bei Möglichkeit zeitnah umgerüstet werden. MfG
Sven schrieb: > dann kommt der FI der oder die ??? Wer nur EINEN FI hat, ist ein armer Schlucker und steht bald im Dunkeln oder mit abgetautem Gefrierschrank da.
oszi40 schrieb: > steht bald im Dunkeln > oder mit abgetautem Gefrierschrank da Da hat aber jemand Hoffnung, dass auch ein Fehler auftritt. 2/3 meines Lebens hab ich ne eigene Hütte und der FI ist seither immer nur gewollt geflogen, nie ungewollt. Warum wird hier immer gleich vom Worst-Case gequatscht so als gäbe es ihn jede Woche mindestens ein mal? Versteh ich ja nicht.
Also, mein 10mA-Zwischenstecker FI geht schon ab und dann aus, wenn ich z. B. die in der Nähe liegende Leuchtstoffröhre ausschalte.
EGS schrieb: > ... > Obacht: Nach neuster Verordnung müssen alle Steckdosen die von Laien > zugänglich sind mit einem FI ausgestattet werden. Würde in deinem Fall > bedeuten, dass du alle nach dem Haupt-FI folgenden Abgänge mit > Einzel-FIs ausstatten müsstest (Trennung Anlagen-FI und Stromkreis-FI). >... Falsch, es müssen alle Dosen mit einem RCD (früher FI) abgesichert sein. Das kann auch ein Haupt-RCD für alles sein. Hauptsache gesichert. Es verlangt niemand für jede Dose einen einzelnen. Torsten
Hi. Bei mir gehts ja um eine portable Stromverteilung. D.H. 1 RDC und 1 LSS die lokal ein paar Steckdosen absichern. Die Einspeisung erfolgt über eine normale Schuko Dose. Deswegen muss auch der LSS 2 polig sein, da L und N ja nicht festgelegt ist. Im Haus ist klar, da baut man den FI/ RCD ja in der Regel vor die LSS. (Damit man mehrere Stromkreise an einen RCD legen kann, RCD ist durch die Vorsicherung angesichert) Bei dem mobilen System, was extern eh nur über einen Schuko angeschlossen wird, und nur 1 Stromkreis auf dem Fahrzeug hat, ist es ja im Prinzip egal, was zuerst kommt. Die Vorschrift sagt lediglich, dass ich einen 10 A LSS und einen RCD auf dem Fahrzeug verbauen soll, aber nicht in welcher Reihenfolge.
Frag Dich zuerst mal, welche Erdungsverhältnisse an der FZ- Schukosteckdose vorliegen. Kann gut sein, das es ein IT Netz ist. Generatorsternpunkt isoliert, Körper "geerdet" d.h. FZ Chassis. In diesem Fall macht es genau gar keinen Sinn einen FI für mehrere Steckdosen zu benutzen. Wenn überhaupt FI im IT Netz, dann genau für eine Steckdose einen FI und selbst dann bringt der FI nur eine Schutzfunktion, wenn mindestens zwei Erdschlüsse vorliegen, einer vor und einer hinter dem FI. PS: LSS müssen auch hier auf den Ik des Generators abgestimmt werden.
Sven schrieb: > Die Vorschrift sagt lediglich, dass ich einen 10 A LSS und einen RCD auf > dem Fahrzeug verbauen soll, aber nicht in welcher Reihenfolge. Die Reihenfolge ist Wurscht, wenn du aber den LSS vor den RCD baust musst du den RCD nicht extra absichern ;) Bert Bürzel schrieb: > Kann gut sein, das es ein IT Netz ist. Dann würde sich der aufmerksame Leser aber fragen, warum ein RCD lt. Vorschrift erforderlich ist. IT-Netz dürfte hiermit also recht unwahrscheinlich sein.
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